Brain Dump
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Smalltalk

Mal was anderes @ Fragolina,

ich denke du hast schon ein prima OT- Bereich mit diesem Thread geschaffen und in meinen Augen traue ich dir durchaus die Kompetenz zu, diesen auch genau so zu händeln, wie dieser ehemals gedacht war.
Von daher; let's go again this way... 🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Witzig an Bambi dachte ich auch gleich, weil mich der Tod der Mutter total verfolgt hat, auch die Schlange vom Dschungelbuch.
Andere wirklich grausame Bücher habe ich aber geliebt und auch die meisten Märchen haben mich nicht so geängstigt.
"Ich bin mir da uneins. Einerseits finde ich es wichtig Kinder und deren Nöte ernst zu nehmen, also in Büchern und Filmen auch Themen wie Tod, Gewalt und Krankheit zu behandeln, Kindern nicht so etwas überzustülpen was man für eine glückliche Kindheit hält, wo alles gut, schön und freundlich ist, andrerseits trifft es Kinder ganz anders.
Z.b der Tod eines Tieres in Geschichten hat mich als Kind wahnsinnig fertig gemacht, oder manche Märchen auch sehr Angst.
Schwierig da einen guten Weg zu finden."

Ich stimme dir zu .. Bambi und Dumbo als Disney Filme , konnte ich nie sehen.
Waren mir zu grausam.

Meine Tochter ist quasi auf dem Campingplatz aufgewachsen , konnte mit 2 Roller fahren und Schwimmen mit 3 Rad ohne Stützen fahren ..
Hatte hier aber nur ein Kassettenspieler und Kinder/ Märchenhefte mit den Kassetten, das war iwann mal in Mode und ich kaufte diese Sachen auf dem Trödel. Ein paar Malbücher, Stifte , Sandsachen, Memorie und ne Spielesammlung.
Also wirklich wenig hier im Wohnwagen und das für 5 - 6 Monate.
Vorlesen bekommen, die Geschichten auf Kassette hören , waren Alltag für sie. Und Beim Kindertrödel hat Lee dann den Struwelpeter gekauft mit ihren Euros von Oma . Ich mochte das Buch nie, aber Lee hat es geliebt. Und dann kann es auch nicht falsch für sie gewesen sein, denke ich.
Lee liebte aber auch Cap & Capper, Bambi, Schneewittchen und Arielle ..


Ich fand das Original der kleinen Meerjungfrau aber auch schlimm .. denn sie wurde ja zu Meeresschaum .
Bei mir ist es ganz komisch.

Als Kind habe ich nie die Grausamkeiten hinter Hänsel und Gretel, ect. gesehen. Ich bin ich diese Welt geflüchtet. Märchen waren etwas Wunderbares, was immer gut ausging - so die damalige Sicht.

Mein Lieblingsmärchen war "Der Rattenfänger von Hameln".
Das habe ich, immer auf dem Schoß meines Opas sitzend, weil meinem Großvater auch ein Bein fehlte, wie dem lahmen Willi im Märchen, mit großen Augen den Erwachsenen immer und immer wieder erzählt.

Heute sehe ich das tatsächlich anders.

Ja, viele Märchen tragen enorme Grausamkeiten in sich.

Auch damals wurden über Nöte geschrieben, aber eben auch nach der Gier nach Reichtum, nach Schönheit, nach Vollendung. Ob nun durch gute Taten oder durch eine List, ein gutes Ende ist gewiss!
Der Weg dorthin verlief aber oftmals sehr grausam.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Grundsätzlich mag ich es, wenn Kinderbücher nicht nur süßlich und heile Welt sind, finde man kann Kindern schon etwas zutrauen, damit meine ich aber natürlich nicht die schwarze Pädagogik des Stuwwelpeters.
Wobei, für seine Zeit war der Struwwelpeter ja vermutlich revolutionär und viel kindgerechter als alles was sonst so damals auf dem Markt war.
Mit bunten Bildern und, kurzen, halbwegs lustigen Geschichten.
Ich bin mir da uneins. Einerseits finde ich es wichtig Kinder und deren Nöte ernst zu nehmen, also in Büchern und Filmen auch Themen wie Tod, Gewalt und Krankheit zu behandeln, Kindern nicht so etwas überzustülpen was man für eine glückliche Kindheit hält, wo alles gut, schön und freundlich ist, andrerseits trifft es Kinder ganz anders.
Z.b der Tod eines Tieres in Geschichten hat mich als Kind wahnsinnig fertig gemacht, oder manche Märchen auch sehr Angst.
Schwierig da einen guten Weg zu finden.

Das mit den Augen ausstechen, auch noch ausgerechnet vom Christkind ist wirklich heftig 🫣

Als Kind hasste ich das Lied „Guten Abend, Gute Nacht“ wegen der Zeile „Morgen früh, WENN Gott will, wirst du wieder geweckt“ … und wenn er gerade nicht will, nicht?!? 🫣 fand ich ernsthaft fürchterlich 😅
Der struwwelpeter-ein beispiel für die damalige erziehung,Kinder mit angst gefüfig machen zu wollen.
Mein Vater Jahrgang 1931 ist auch noch so aufgewachsen. und manchmal hat er das bei uns auch noch so gemacht.Er erzählte uns am Heiligabend,dass,wenn wir durchs schlüsselloch schauen würden,uns das Christkind die augen ausstechen würde......was hab ich damals Ängste geschoben. aber geguckt hab ich nie....
Mein vater war ein herzensguter mann ,aber eben auch ein produkt seiner damaligen erziehung.
"Bis heute frage ich mich, was das sollte? Ob ich das missverstanden hatte? Eine Gruselgeschichte, um uns zu warnen? Ein Beispiel, um zu erklären, dass es keines Meeres bedarf, um zu ertrinken? Warum erzählt man denn Erstklässlern so etwas? Völlig abstrus. Gerne hätte ich sie später mal gefragt, was das sollte, aber ich glaube, da war sie dann schon gestorben.
Hatte sehr lange das Bild einer in einer Pfütze ertrunkenen Frau vor Augen. Wirklich gruselig. 🙈"

Deine Erzählung erinnert mich gerade an das Buch der Struwwelpeter ..

Ich fand die Geschichten in ihrer Darstellung immer sehr gruselig und beängstigend .. das war doch gar kein schönes Kinderbuch ..

Und später dann mit eines der schönsten Bücher für meine Tochter die noch sehr jung schon die Wahrheiten der Geschichten begriff und da gar nichts gruseliges öder beängstigendes empfand.

Tagtäglich liess sich Lee auf dem Campingplatz aus diesem Buch , egal von wem vorlesen und erklärte dann auch immer warum das Mädchen nicht mit Feuer spielen sollte .. oder man seine Suppe essen muss.

Ich finde das Buch heute noch brutal ehrlich. Und die Geschichte mit der Putzfrau auch iwie obwohl ich nicht verstehe warum das der Klasse so erzählt wurde, es war ja eine Lüge und nicht ein gruseliges Märchen ..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Mein Opa trug einen Haarkranz. Da ihm eben oben Haare fehlten, habe ich als Kind gefragt, warum das so sei.....

Dazu fällt mir ein, dass unsere Grundschullehrerin uns erzählte, die Reinigungskraft der Schule sei in einer Pfütze ertrunken, also beim Wischen quasi irgendwie umgekippt und kopfüber in die Pfütze geknallt.
Stimmte gar nicht, die Frau war quicklebendig und wohlauf, wie wir später herausfanden.
Bis heute frage ich mich, was das sollte? Ob ich das missverstanden hatte? Eine Gruselgeschichte, um uns zu warnen? Ein Beispiel, um zu erklären, dass es keines Meeres bedarf, um zu ertrinken? Warum erzählt man denn Erstklässlern so etwas? Völlig abstrus. Gerne hätte ich sie später mal gefragt, was das sollte, aber ich glaube, da war sie dann schon gestorben.
Hatte sehr lange das Bild einer in einer Pfütze ertrunkenen Frau vor Augen. Wirklich gruselig. 🙈

Sollte einen daran erinnern Kindern nicht so einen Quatsch zu erzählen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
🙈🙈🙈 Wahrscheinlich hätte ich der Lehrerin auch was schreiben sollen.
Als Kind habe ich nicht verstanden warum nicht alle Tiere lebend gebären .. oder wie Babys mit der Brust gefüttert werden.
Warum legen Fische Eier und Delphine nicht ..
Warum legen Schlangen oder Schildkröten Eier in "Nester" so wie Vögel .. obwohl sie nicht fliegen können.
Warum bekommen Katzenbabys die Brust und Küken nicht.
Und als meine Tochter etwa 3 oder 4 war .. stellte sie mir die gleichen Fragen auf die ich selbst ein halbes Leben lang keine Antworten hatte 🤣
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Zohälter



😂😂😂😂😂😂

Ist das niedlich!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Nicht ich selbst, sondern das Kind (fiel mir wieder wegen des Schneeschaufel Poledance Bildes ein) gab als Berufswunsch

Zohälter

an. Die Lehrerin machte ein paar riesige, offenbar entsetzte ??? dahinter. Ich hab es allerdings nicht aufgeklärt.

🐆🐅🦓🐘🦣🐫🐪🦙🦌🦨🦘🦉🦤🦩🦢🦆🦤🦚🦜🐋🐳🐬🐟🐙🐧
In der Volksschule dachte ich im Religionsunterricht, das heißt Maria im Gefängnis, wusste nicht das es Empfängnis heißt.
Tolle Einstiege ins Thema, bisher... 😀

Was mir selbst gerade passiert ist und als erstes an der Überschrift auffiel war,
dass ich so verdaddert erstmal, 'Brain Thump' gelesen habe, an Stelle von 'Brain Dump'.
Das steht so überhaupt und gar nicht da?! 😱
Mein inneres Auge wollte anscheinend was ganz anderes lesen?? 😳 So kanns auch gehen?! 🤷🏼‍♀️
Das mit den Muskeltieren hatte ich auch und werde heute noch von der Familie damit aufgezogen. Aber wie @Fragolina schon sagte, eine Frage der Logik. 😀

Was ich sehr spät erst verstanden habe - ziemlich genau vor dreizehn Jahren, als ich RF entdeckte - ist, dass auch ich einen Wert als Mensch habe. Dass ich durchaus weiblich bin und geachtet werden könnte um meiner selbst willen. Das hat rasante Auswirkungen nach sich gezogen, inklusive beruflicher und privater Neuorientierung. Momentan hat diese Erkenntnis zwar durch Mobbing einen leichten Knacks bekommen, aber ich arbeite daran und bin sicher, dass ich wieder Fuß fasse.
Sachen, die ich ganz spät erst kapiert habe:

Hüstel....

Mein Opa trug einen Haarkranz. Da ihm eben oben Haare fehlten, habe ich als Kind gefragt, warum das so sei.....

Als er zu "Tante Anna" ging, ein Tante Emma Laden in der direkten Nachbarschaft, hat der Blitz eingeschlagen und ihm die Haare verbrannt.
Da mein Opa für mich der tollste Mensch war, dem ich alles glauben konnte und der auch alles wusste, habe ich es ihm geglaubt!!

Mit 12 habe ich dann endlich verstanden, dass es nicht sein konnte. 😉
Ja, manchmal neige ich zur Naivität....hüstel....😁
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Das mit den Muskeltieren ging mir auch so - es schien mir aber einfach logisch. 💪😂

Die Geschichte mit den Abgasen ist heftig - aber wirklich ein eindrückliches Beispiel.
Ich habe erst im 5. Schuljahr kapiert, dass es Halleluja heißt. Und nicht Hallejulia.

Ich war ungefähr 7 und fand, dass Abgase total lecker riechen. Mein Vater hat irgendwann mal was am laufenden Motor rumgeschraubt, ich hab mich währenddessen, unbemerkt von ihm, hinten vor den Auspuff gelegt, weil es halt gut roch.
Ich habe tatsächlich noch lange gebraucht, um wirklich zu verstehen, warum mein Vater so unfassbar aufgebracht war, ich zur Überwachung ins Krankenhaus mit musste und einen heulenden Papa neben mir sitzen hatte.
Für mich DAS Beispiel dafür, dass auch größere Kinder eben anders agieren und Dummheiten machen, bei denen Erwachsene denken. dass man es in dem Alter doch schon besser hätte wissen müssen.

Mir fallen bestimmt noch andere merkwürdige, peinliche Gegebenheiten ein. Aber jetzt erst mal Kaffee auf dem Balkon, bevor die Sonne da wieder draufknallt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
"Sachen, die ich ganz spät erst kapiert habe:"

Ganz spät vielleicht nicht, aber als Kind dachte ich immer die Musketiere würden Muskeltiere heißen 🙈🙈🙈
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
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