Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Ich habe mir selbst einen Tag Bedenkzeit gegeben und melde mich nun ab.
Mag paradox wirken, ist aber logische Folge der letzten Tage.
Jetzt ist es eine Weile ruhig, aber bald läuft es wie zuvor, wie die letzten Tage zeigten.
Da fehlt mir auf Dauer einfach der Spaß daran
Wenn nach so einer Ansage von Björn, einfach direkt wieder offen gestichelt werden darf, dazu angeregt werden darf, dass User rausgeworfen werden, mit dem Finger auf zuvor ausgeblendete User gezeigt wird, die sich gefälligst nicht zu diesen Ausblendungen zu äußern haben, während man sich selbst als Opfer einer Hexenjagd inszeniert, per Link und subtiler Andeutung beleidigt und weitergehetzt wird, wenn ein Off-Topic nach dem anderen aus der Erde schießt und selbst die grundsätzlichsten Regeln des Forum gebrochen werden, ohne Folge - dann merke ich einfach, dass ich keine Lust mehr habe.
Danke an die liebe Avalonia, Imperialla , das Urmilii, Apfel, Rosinante, Psyche, AdMM, Herz1967, Küstenblume und allen voran Cotylorhynchus für euer Großzügigkeit, euren Gerechtigkeitssinn und eure Geduld. Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, falls doch fühlt euch einfach mitgemeint.
Macht es gut! 🍾🥂 Auf dass die gepflegte Langeweile wieder Einzug finde.
Mag paradox wirken, ist aber logische Folge der letzten Tage.
Jetzt ist es eine Weile ruhig, aber bald läuft es wie zuvor, wie die letzten Tage zeigten.
Da fehlt mir auf Dauer einfach der Spaß daran
Wenn nach so einer Ansage von Björn, einfach direkt wieder offen gestichelt werden darf, dazu angeregt werden darf, dass User rausgeworfen werden, mit dem Finger auf zuvor ausgeblendete User gezeigt wird, die sich gefälligst nicht zu diesen Ausblendungen zu äußern haben, während man sich selbst als Opfer einer Hexenjagd inszeniert, per Link und subtiler Andeutung beleidigt und weitergehetzt wird, wenn ein Off-Topic nach dem anderen aus der Erde schießt und selbst die grundsätzlichsten Regeln des Forum gebrochen werden, ohne Folge - dann merke ich einfach, dass ich keine Lust mehr habe.
Danke an die liebe Avalonia, Imperialla , das Urmilii, Apfel, Rosinante, Psyche, AdMM, Herz1967, Küstenblume und allen voran Cotylorhynchus für euer Großzügigkeit, euren Gerechtigkeitssinn und eure Geduld. Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, falls doch fühlt euch einfach mitgemeint.
Macht es gut! 🍾🥂 Auf dass die gepflegte Langeweile wieder Einzug finde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Das bedeutet nicht, dass ich mich affirmativ dazu verhalte.
Wer Rapid-Onset Gender-Disphoria als Begriff verwendet und von der Geschlechtsdysphorie abgrenzt, als wäre das völlig legitim, obwohl dieser Begriff nicht seriös den Stand der Wissenschaft abbildet und eben schon in sehr bestimmten Kreisen verwendet wird, geht das Risiko ein mit diesen Kreisen in Verbindung gebracht zu werden. Wer mehrmals betont er wolle keinesfalls Menschen etwas absprechen, ihre Selbstdefinierung nicht antasten und auch nicht provozieren während er im gleichen Atemzug von "leeren Begriffen" redet die nur "fancy" und "Wichtigtuerei zur narzisstischer Aufwertung" sind (so groß scheint die Angst anderen etwas abzusprechen dann ja doch nicht zu sein?), sendet einfach ziemliche mixed Messages aus.
Ich bin sicher nicht deiner Intelligenz und Erfahrung gewachsen, Nexus - aber so klug bin ich gerade noch, um diese Widersprüche zu bemerken. 😉
Das alles findet dann seinen Höhepunkt im Vorwurf: "Du willst es jetzt so drehen, als wäre ich transfeindlich oder gehörte zu jenen, die Transfrauen vom Damenklo schubsen wollen" - halt einfach Sachen, die ich nie gesagt habe. Nicht mal im Ansatz. Ich habe beschrieben, warum ich die Szene in der genau diese Gedanken und Begriffe zuhause sind, oftmals als irrational empfinde (eben u.a. wegen der Damenklo Frage) - das hatte mit dir erstmal nichts zu tun. Das weißt du auch, denke ich.
Wir sind, glaube ich im Grunde gar nicht so weit voneinander entfernt in unseren Meinungen, ich fühle mich aber gerade so ein wenig vorgeführt und getrollt, durch diesen wilden Slalom, den du mit großen Unschuldsaugen da hinlegst, Nexus.
Wer Rapid-Onset Gender-Disphoria als Begriff verwendet und von der Geschlechtsdysphorie abgrenzt, als wäre das völlig legitim, obwohl dieser Begriff nicht seriös den Stand der Wissenschaft abbildet und eben schon in sehr bestimmten Kreisen verwendet wird, geht das Risiko ein mit diesen Kreisen in Verbindung gebracht zu werden. Wer mehrmals betont er wolle keinesfalls Menschen etwas absprechen, ihre Selbstdefinierung nicht antasten und auch nicht provozieren während er im gleichen Atemzug von "leeren Begriffen" redet die nur "fancy" und "Wichtigtuerei zur narzisstischer Aufwertung" sind (so groß scheint die Angst anderen etwas abzusprechen dann ja doch nicht zu sein?), sendet einfach ziemliche mixed Messages aus.
Ich bin sicher nicht deiner Intelligenz und Erfahrung gewachsen, Nexus - aber so klug bin ich gerade noch, um diese Widersprüche zu bemerken. 😉
Das alles findet dann seinen Höhepunkt im Vorwurf: "Du willst es jetzt so drehen, als wäre ich transfeindlich oder gehörte zu jenen, die Transfrauen vom Damenklo schubsen wollen" - halt einfach Sachen, die ich nie gesagt habe. Nicht mal im Ansatz. Ich habe beschrieben, warum ich die Szene in der genau diese Gedanken und Begriffe zuhause sind, oftmals als irrational empfinde (eben u.a. wegen der Damenklo Frage) - das hatte mit dir erstmal nichts zu tun. Das weißt du auch, denke ich.
Wir sind, glaube ich im Grunde gar nicht so weit voneinander entfernt in unseren Meinungen, ich fühle mich aber gerade so ein wenig vorgeführt und getrollt, durch diesen wilden Slalom, den du mit großen Unschuldsaugen da hinlegst, Nexus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
@Fragolina
Ich habe jetzt mehrfach versucht darzustellen, welche Punkte mich beschäftigen, bei welchen Fragen ich ratlos oder unschlüssig bin. Dabei habe ich auch einige Diskussionspunkte aus der "Transdebatte" referiert, die du falsch oder unvollständig wiedergegeben hast. Das bedeutet nicht, dass ich mich affirmativ dazu verhalte. Ich habe auch von Anfang an deutlich gemacht, dass ich der genderkritischen Seite in vielen Punkten gerade nicht zustimme. Teile der Transcommunity schrecken mich jedoch auch ab. Du scheinst es so zu sehen, als wäre ich transfeindlich oder gehörte zu jenen, die Transfrauen vom Damenklo schubsen wollen. Du führst hier alles Mögliche an, von dem ich weder geredet habe noch es vertrete. Wenn du nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen bist, erkennst du das doch auch.
Und wenn wir von persönlichen Erfahrungen sprechen: Ich erlebe seit dem Grundschulalter Phasen der Unsicherheit und beschäftige mich mittlerweile seit zwei Jahrzehnten immer wieder mit der Frage, ob eine Transition ein Weg für mich sein könnte. Die medizinische Transition wäre für mich aus mehreren Gründen mit enormen Gesundheitsrisiken verbunden. Wenn's ganz blöd liefe, wäre ich gesundheitlich extrem beeinträchtigt oder fände ein frühes Grab. Da hätte ich dann auch keine Freude mehr an der tiefen Stimme und den kantigeren Gesichtszügen. Das schreckt mich natürlich. Davon abgesehen gibt es auch Zeiten, in denen ich mich in meinem Körper beheimatet fühle. Zwei Körper zum bedarfsgerechten Wechseln werde ich aber nie bekommen.
Generell: Bitte versuch mal, mich nicht so mit Annahmen über mich oder Vorurteilen zu überfrachten.
Außerdem möchte ich den (vorwiegenden) Dialog zu diesem Thema nun beenden. Mir ist es zu bedeutsam und möglicherweise belasten unsere früheren Differenzen den Austausch auch einfach zu sehr.
Ich habe jetzt mehrfach versucht darzustellen, welche Punkte mich beschäftigen, bei welchen Fragen ich ratlos oder unschlüssig bin. Dabei habe ich auch einige Diskussionspunkte aus der "Transdebatte" referiert, die du falsch oder unvollständig wiedergegeben hast. Das bedeutet nicht, dass ich mich affirmativ dazu verhalte. Ich habe auch von Anfang an deutlich gemacht, dass ich der genderkritischen Seite in vielen Punkten gerade nicht zustimme. Teile der Transcommunity schrecken mich jedoch auch ab. Du scheinst es so zu sehen, als wäre ich transfeindlich oder gehörte zu jenen, die Transfrauen vom Damenklo schubsen wollen. Du führst hier alles Mögliche an, von dem ich weder geredet habe noch es vertrete. Wenn du nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen bist, erkennst du das doch auch.
Und wenn wir von persönlichen Erfahrungen sprechen: Ich erlebe seit dem Grundschulalter Phasen der Unsicherheit und beschäftige mich mittlerweile seit zwei Jahrzehnten immer wieder mit der Frage, ob eine Transition ein Weg für mich sein könnte. Die medizinische Transition wäre für mich aus mehreren Gründen mit enormen Gesundheitsrisiken verbunden. Wenn's ganz blöd liefe, wäre ich gesundheitlich extrem beeinträchtigt oder fände ein frühes Grab. Da hätte ich dann auch keine Freude mehr an der tiefen Stimme und den kantigeren Gesichtszügen. Das schreckt mich natürlich. Davon abgesehen gibt es auch Zeiten, in denen ich mich in meinem Körper beheimatet fühle. Zwei Körper zum bedarfsgerechten Wechseln werde ich aber nie bekommen.
Generell: Bitte versuch mal, mich nicht so mit Annahmen über mich oder Vorurteilen zu überfrachten.
Außerdem möchte ich den (vorwiegenden) Dialog zu diesem Thema nun beenden. Mir ist es zu bedeutsam und möglicherweise belasten unsere früheren Differenzen den Austausch auch einfach zu sehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Was soll denn Transidentität OHNE Geschlechtsdysphorie sein?
Ich habe nicht behauptet oder geschrieben, dass es eine Transidentität ohne Geschlechtsdysphorie gibt. Wo liest du das heraus?
Was in der Diskussion oft behauptet wird, um mal diesem um den heißen Brei reden ein Ende zu setzen, ist doch, dass junge Mädchen eigentlich nur mit der ihr zugeordneten Rolle unzufrieden sind und dann in eine Transidentität hineingequatscht werden, falsch beraten und ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt wird, weil sie eben keine Transmänner sind, sondern Mädchen, die sich z.B aus gesellschaftlichen Gründen nicht mit der Rolle der Frau identifizieren und sich dann in die Rolle eines Mannes fliehen.
Das sehe ich halt nicht so und ich erlebe es auch nicht so. Ich habe zwei Transitionen von Personen zum Transmann persönlich mitbekommen, eine etwas mehr aus der Nähe, eine eher im weiteren Bekanntenkreis und finde es seltsam, dass man glaubt, jemand mache einen solchen Schritt aus einer Laune heraus, oder es gäbe da wenig Hürden zu nehmen.
Der Widerstand gegen den self-identification act ist ja u.a. auch aus der Furcht geboren, dass Frauenräume nicht mehr ausreichend gegen missbräuchliche Personen abgesichert werden können, reden wir doch mal Tacheles.
Das ist aus meiner Sicht einfach irrational ebenso wie die "Rapid-Onset Gender-Disphoria" doch Pseudowissenschaft ist, weder durch Studien belegt noch als gültige Diagnose akzeptiert und anerkannt.
Komm Nexus, ich bin jetzt auch nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen. 🙂
Ich habe nicht behauptet oder geschrieben, dass es eine Transidentität ohne Geschlechtsdysphorie gibt. Wo liest du das heraus?
Was in der Diskussion oft behauptet wird, um mal diesem um den heißen Brei reden ein Ende zu setzen, ist doch, dass junge Mädchen eigentlich nur mit der ihr zugeordneten Rolle unzufrieden sind und dann in eine Transidentität hineingequatscht werden, falsch beraten und ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt wird, weil sie eben keine Transmänner sind, sondern Mädchen, die sich z.B aus gesellschaftlichen Gründen nicht mit der Rolle der Frau identifizieren und sich dann in die Rolle eines Mannes fliehen.
Das sehe ich halt nicht so und ich erlebe es auch nicht so. Ich habe zwei Transitionen von Personen zum Transmann persönlich mitbekommen, eine etwas mehr aus der Nähe, eine eher im weiteren Bekanntenkreis und finde es seltsam, dass man glaubt, jemand mache einen solchen Schritt aus einer Laune heraus, oder es gäbe da wenig Hürden zu nehmen.
Der Widerstand gegen den self-identification act ist ja u.a. auch aus der Furcht geboren, dass Frauenräume nicht mehr ausreichend gegen missbräuchliche Personen abgesichert werden können, reden wir doch mal Tacheles.
Das ist aus meiner Sicht einfach irrational ebenso wie die "Rapid-Onset Gender-Disphoria" doch Pseudowissenschaft ist, weder durch Studien belegt noch als gültige Diagnose akzeptiert und anerkannt.
Komm Nexus, ich bin jetzt auch nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen. 🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Du schreibst, deine Aussage schließt "Transmenschen mit Geschlechtsdysphorie" aus, meinst damit aber wohl, dass es "echte" und "unechte" Transmenschen gibt
Vereinfacht ja. Dass man sich im eigenen Körper hinsichtlich des biologischen Geschlechtes nicht zuhause fühlt und so empfindet, dass man eigentlich die Geschlechtscharakteristika des anderen Geschlechts haben sollte. Was soll denn Transidentität OHNE Geschlechtsdysphorie sein?
und dazu wiederhole ich meine Aussage einfach noch mal: Diese Diskussionen so geführt empfinde ich als übergriffig.
Ich kann's nicht ändern.
Zu den anderen Punkten fällt mir nichts Vernünftiges ein. Das sind Beispiele, die nicht meine Meinung widerspiegeln oder meiner Haltung zum Thema entsprechen, von dir aber wohl irgendwie als mit mir zusammenhängend interpretiert werden.🤷♀️
Vereinfacht ja. Dass man sich im eigenen Körper hinsichtlich des biologischen Geschlechtes nicht zuhause fühlt und so empfindet, dass man eigentlich die Geschlechtscharakteristika des anderen Geschlechts haben sollte. Was soll denn Transidentität OHNE Geschlechtsdysphorie sein?
und dazu wiederhole ich meine Aussage einfach noch mal: Diese Diskussionen so geführt empfinde ich als übergriffig.
Ich kann's nicht ändern.
Zu den anderen Punkten fällt mir nichts Vernünftiges ein. Das sind Beispiele, die nicht meine Meinung widerspiegeln oder meiner Haltung zum Thema entsprechen, von dir aber wohl irgendwie als mit mir zusammenhängend interpretiert werden.🤷♀️
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Dein Beitrag war aus meiner Sicht nicht zu misszuverstehen:
Du sprichst von: den Konflikten zwischen Transaktivist*innen und genderkritischen Feminist*innen rund um den self-identification act
Diese Diskussion betrifft vor allem und allen voran Transmenschen, deshalb habe ich das Thema aufgegriffen. Du schreibst, deine Aussage schließt "Transmenschen mit Geschlechtsdysphorie" aus, meinst damit aber wohl, dass es "echte" und "unechte" Transmenschen gibt und dazu wiederhole ich meine Aussage einfach noch mal: Diese Diskussionen so geführt empfinde ich als übergriffig.
Ich habe auch den Verdacht, dass wir uns da eigentlich sehr gut verstanden haben. 😉
Ich sehe die Sorge die dahintersteht und ich kenne die Zahlen aus Schweden und Aussagen von Menschen, die ihre Transition bereuten, sich nicht genug beraten fühlten und ich finde es wichtig auf das Thema zu schauen und viel darüber zu sprechen, aber nicht in dieser übergriffigen Form wie es z.b. u.a. durch Alice Schwarzer und die Emma geschieht. Das finde ich nicht sinnvoll.
Das ganze Thema Gender trifft jetzt erst in vollem Ausmaß auf den Mainstream, es wird eine Weile dauern, bis Begriffe und der Umgang damit gefunden sind. Bis dahin wird es auch Vorschläge geben, die vielleicht nicht so sinnvoll sind, oder in der Rückschau skurril wirken. Ich sag es mal so: In den Achtzigerjahren ist man in Wohnsäcken durch die Wohnung geschlurft, um den Wald zu retten, das wirkt absurd aus der Rückschau – viel in Bewegung haben die Menschen dieser Zeit eben doch gebracht und enorm viel verbessert und verändert.
In diesem Sinne ist es wichtig und wertvoll darüber zu diskutieren.
Das Experimentieren junger, zum Teil sehr junger Menschen mit Begriffen und Identitäten als "fancy" abzuwerten, es auf Styling und Interessen zu reduzieren oder als narzisstische Aufwertung einzuschätzen entspricht nicht meinem Umgang mit dem Thema. Tut mir leid, ich denke, da kommen wir einfach auf keinen gemeinsamen Nenner (muss man ja auch nicht immer). Empfinde ich als extrem unschön, so als Pauschalurteil.
Ich empfinde das Thema generell oft wie den Umgang mit Veganern, bei denen auch getan wird, als gäbe es nur vollkommen radikale, aggressive Veganfanatiker, die jedem ihre Mission entgegen brüllen. Ja, die gibt es AUCH, die Mehrzahl der Veganer, bekommen aber eher dumme Sprüche wie: "Du isst meinem Essen das Essen weg, höhöhö" zu hören und machen an sich nur ihr Ding, was aber offenbar schon genug ist, um als Provokation zu gelten und Widerstand bei anderen zu wecken. So sehe ich das beim Thema Gender auch - Pauschalurteile finde ich problematisch.
Und auch da gilt für mich, dass ich nicht für einen anderen, mir fremden Menschen festlegen möchte, ob die Kategorie, in der er sich zu Hause fühlt, etwas mit Substanz ist oder eine leere Hülle.
Natürlich ist es wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, aber ein wirkliches Gespräch ist aus meiner Sicht nur möglich, wenn man sich auf gemeinsame Begriffe einigen kann - wenn ich Transmensch sage und wir damit vollkommen unterschiedliche Dinge meinen, ist es sehr schwer, bis unmöglich sich auf eine gute Weise auseinanderzusetzen.
Einfach nur zu sagen, jede Selbstdefinition muss von anderen akzeptiert oder geteilt werden, ist vllt. auch etwas zu einfach.
Ja, das ist vielleicht etwas zu einfach - wobei das ja nun auch nicht die Konsequenz des self-identification act wäre. Muss man auch dazu sagen, damit es nicht missverständlich wird.
Du sprichst von: den Konflikten zwischen Transaktivist*innen und genderkritischen Feminist*innen rund um den self-identification act
Diese Diskussion betrifft vor allem und allen voran Transmenschen, deshalb habe ich das Thema aufgegriffen. Du schreibst, deine Aussage schließt "Transmenschen mit Geschlechtsdysphorie" aus, meinst damit aber wohl, dass es "echte" und "unechte" Transmenschen gibt und dazu wiederhole ich meine Aussage einfach noch mal: Diese Diskussionen so geführt empfinde ich als übergriffig.
Ich habe auch den Verdacht, dass wir uns da eigentlich sehr gut verstanden haben. 😉
Ich sehe die Sorge die dahintersteht und ich kenne die Zahlen aus Schweden und Aussagen von Menschen, die ihre Transition bereuten, sich nicht genug beraten fühlten und ich finde es wichtig auf das Thema zu schauen und viel darüber zu sprechen, aber nicht in dieser übergriffigen Form wie es z.b. u.a. durch Alice Schwarzer und die Emma geschieht. Das finde ich nicht sinnvoll.
Das ganze Thema Gender trifft jetzt erst in vollem Ausmaß auf den Mainstream, es wird eine Weile dauern, bis Begriffe und der Umgang damit gefunden sind. Bis dahin wird es auch Vorschläge geben, die vielleicht nicht so sinnvoll sind, oder in der Rückschau skurril wirken. Ich sag es mal so: In den Achtzigerjahren ist man in Wohnsäcken durch die Wohnung geschlurft, um den Wald zu retten, das wirkt absurd aus der Rückschau – viel in Bewegung haben die Menschen dieser Zeit eben doch gebracht und enorm viel verbessert und verändert.
In diesem Sinne ist es wichtig und wertvoll darüber zu diskutieren.
Das Experimentieren junger, zum Teil sehr junger Menschen mit Begriffen und Identitäten als "fancy" abzuwerten, es auf Styling und Interessen zu reduzieren oder als narzisstische Aufwertung einzuschätzen entspricht nicht meinem Umgang mit dem Thema. Tut mir leid, ich denke, da kommen wir einfach auf keinen gemeinsamen Nenner (muss man ja auch nicht immer). Empfinde ich als extrem unschön, so als Pauschalurteil.
Ich empfinde das Thema generell oft wie den Umgang mit Veganern, bei denen auch getan wird, als gäbe es nur vollkommen radikale, aggressive Veganfanatiker, die jedem ihre Mission entgegen brüllen. Ja, die gibt es AUCH, die Mehrzahl der Veganer, bekommen aber eher dumme Sprüche wie: "Du isst meinem Essen das Essen weg, höhöhö" zu hören und machen an sich nur ihr Ding, was aber offenbar schon genug ist, um als Provokation zu gelten und Widerstand bei anderen zu wecken. So sehe ich das beim Thema Gender auch - Pauschalurteile finde ich problematisch.
Und auch da gilt für mich, dass ich nicht für einen anderen, mir fremden Menschen festlegen möchte, ob die Kategorie, in der er sich zu Hause fühlt, etwas mit Substanz ist oder eine leere Hülle.
Natürlich ist es wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, aber ein wirkliches Gespräch ist aus meiner Sicht nur möglich, wenn man sich auf gemeinsame Begriffe einigen kann - wenn ich Transmensch sage und wir damit vollkommen unterschiedliche Dinge meinen, ist es sehr schwer, bis unmöglich sich auf eine gute Weise auseinanderzusetzen.
Einfach nur zu sagen, jede Selbstdefinition muss von anderen akzeptiert oder geteilt werden, ist vllt. auch etwas zu einfach.
Ja, das ist vielleicht etwas zu einfach - wobei das ja nun auch nicht die Konsequenz des self-identification act wäre. Muss man auch dazu sagen, damit es nicht missverständlich wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Bei Transmenschen mit Geschlechtsdysphorie gehe ich keinesfalls von einer freien Entscheidung aus. Hier kann ich auch nachvollziehen, dass häufiger ein Ausdruck gewählt wird, der sich eher an Geschlechterstereotypen orientiert, weil man sich ja wünscht, von anderen Menschen auch als das empfundene Geschlecht gelesen zu werden.
Mit der Frage nach der "Progressivität" habe ich mich auf das Genderkonzept, speziell die zahlreichen neuen Selbstdefinitionen des Nicht-Binären, bezogen. Das betrifft mehr Menschen als Transmenschen. Da hege ich schon den Verdacht, dass manche "fancy" Selbsterklärung durchaus einer Gruppendynamik innerhalb von Jugendkultur entspringt oder Wichtigtuerei zur narzisstischen Aufwertung ist.
Wenn ich als biologische Frau keine Geschlechtsdysphorie empfinde und Interessen/Eigenschaften/Stylingpräferenzen usw. habe, die einem männlichen Stereotyp entsprechen, kann ich mich natürlich als genderqueer, nicht-binär o.ä. bezeichnen, wenn ich mich damit wohlfühle. Nur ordne ich dann (eigentlich neutrale) Persönlichkeitseigenschaften auch wieder nach männlich und weiblich. Feministische Bewegungen haben ja zu großen Teilen darum gekämpft, diese Naturalisierungen aufzuheben. Deshalb finde ich, dass man das Konzept schon hinterfragen kann. Manchmal denke ich, dass viele dieser Genderkategorien nur leere Begriffe sind. Andererseits möchte ich die Selbstdefinition anderer Menschen wiederum nicht antasten.
Teilweise ergeben sich auch ganz praktische Fragen: Soll man z.B. Neopronomen verwenden, wenn es verlangt wird? Sollen Krankenkassen z.B. eine Mastektomie bezahlen, wenn sich eine biologische Frau als nichtbinär identifiziert und dies wünscht?
Einfach nur zu sagen, jede Selbstdefinition muss von anderen akzeptiert oder geteilt werden, ist vllt. auch etwas zu einfach.
Das Argument mancher Feminist:innen, das junge Mädchen (und um sie geht es ja meist in der Debatte) ja auch ihre männliche Seite auf einem non-binären Weg ausleben können, empfinde ich als übergriffig. Ich bin gerne Frau, habe keinen Zweifel daran und darf das sein, wenn ich aber im als von mir als falsch empfundenen Körper geboren werde (ein sehr vereinfachtes Bild) soll ich mich in das nicht-binäre System einfügen, obwohl ich noch nie einen Zweifel daran hatte ein Mann, und nur ein Mann zu sein?
Bei den weiblichen Jugendlichen geht's gar nicht um eine bereits (lebens)lang bestehende Geschlechtsdysphorie sondern um sog. Rapid-Onset Gender-Disphoria, die im Pubertäts-/Jugendalter auftritt und bei der i.d.R. andere Problemlagen (Pubertätskonflikte, Eßstörungen, Traumata, Autismus-Spektrum-Störung, Soziale Phobie) die Dysphorie bedingen. Es fordert auch niemand, dass diese Mädchen sich in irgendetwas einordnen sollen. Man diskutiert darüber, wie diesen Teenagern geholfen werden kann, ohne voreilig irreversible Tatsachen durch Hormontherapien und/oder OPs zu schaffen.
Es wird aber auch generell vor medizinischer Transition bei Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie gewarnt. Es ist unklar, ob die Dysphorie bis ins Erwachsenenalter bestehen wird und auch die Gabe von Pubertätsblockern kommt nicht ohne Nebenwirkungen.
Mit der Frage nach der "Progressivität" habe ich mich auf das Genderkonzept, speziell die zahlreichen neuen Selbstdefinitionen des Nicht-Binären, bezogen. Das betrifft mehr Menschen als Transmenschen. Da hege ich schon den Verdacht, dass manche "fancy" Selbsterklärung durchaus einer Gruppendynamik innerhalb von Jugendkultur entspringt oder Wichtigtuerei zur narzisstischen Aufwertung ist.
Wenn ich als biologische Frau keine Geschlechtsdysphorie empfinde und Interessen/Eigenschaften/Stylingpräferenzen usw. habe, die einem männlichen Stereotyp entsprechen, kann ich mich natürlich als genderqueer, nicht-binär o.ä. bezeichnen, wenn ich mich damit wohlfühle. Nur ordne ich dann (eigentlich neutrale) Persönlichkeitseigenschaften auch wieder nach männlich und weiblich. Feministische Bewegungen haben ja zu großen Teilen darum gekämpft, diese Naturalisierungen aufzuheben. Deshalb finde ich, dass man das Konzept schon hinterfragen kann. Manchmal denke ich, dass viele dieser Genderkategorien nur leere Begriffe sind. Andererseits möchte ich die Selbstdefinition anderer Menschen wiederum nicht antasten.
Teilweise ergeben sich auch ganz praktische Fragen: Soll man z.B. Neopronomen verwenden, wenn es verlangt wird? Sollen Krankenkassen z.B. eine Mastektomie bezahlen, wenn sich eine biologische Frau als nichtbinär identifiziert und dies wünscht?
Einfach nur zu sagen, jede Selbstdefinition muss von anderen akzeptiert oder geteilt werden, ist vllt. auch etwas zu einfach.
Das Argument mancher Feminist:innen, das junge Mädchen (und um sie geht es ja meist in der Debatte) ja auch ihre männliche Seite auf einem non-binären Weg ausleben können, empfinde ich als übergriffig. Ich bin gerne Frau, habe keinen Zweifel daran und darf das sein, wenn ich aber im als von mir als falsch empfundenen Körper geboren werde (ein sehr vereinfachtes Bild) soll ich mich in das nicht-binäre System einfügen, obwohl ich noch nie einen Zweifel daran hatte ein Mann, und nur ein Mann zu sein?
Bei den weiblichen Jugendlichen geht's gar nicht um eine bereits (lebens)lang bestehende Geschlechtsdysphorie sondern um sog. Rapid-Onset Gender-Disphoria, die im Pubertäts-/Jugendalter auftritt und bei der i.d.R. andere Problemlagen (Pubertätskonflikte, Eßstörungen, Traumata, Autismus-Spektrum-Störung, Soziale Phobie) die Dysphorie bedingen. Es fordert auch niemand, dass diese Mädchen sich in irgendetwas einordnen sollen. Man diskutiert darüber, wie diesen Teenagern geholfen werden kann, ohne voreilig irreversible Tatsachen durch Hormontherapien und/oder OPs zu schaffen.
Es wird aber auch generell vor medizinischer Transition bei Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie gewarnt. Es ist unklar, ob die Dysphorie bis ins Erwachsenenalter bestehen wird und auch die Gabe von Pubertätsblockern kommt nicht ohne Nebenwirkungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
@Peppermint Patty entschuldige bitte, war nicht als Angriff gemeint, wir haben wohl aneinander vorbei geschrieben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Ich glaube wir verstehen Diskriminierung einfach unterschiedlich. Wenn man damit wirklich nur rechtliche Fragen meint, fällt vieles nicht darunter.
Ich fühle mich aber z.b oft auch als dicker Mensch diskriminiert und empfinde auch da das Wort nicht als zu groß oder unzutreffend dafür, auch wenn ich persönlich nach ganz streng juristischer Definierung aktuell in keinem Bereich von Diskriminierung betroffen bin. Das allerdings auch u.a deswegen weil Diskriminierung wegen des Gewichts, anders als Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung eben im Gesetz gar nicht vorgesehen ist, nicht etwa weil es sie in der Realität nicht gäbe. Selbstverständlich werden Asexuelle unter Vorurteilen leiden, ob sie das als diskriminierend empfinden oder nur als lästig , sollen sie selbst definieren können, wenn es nach mir geht, wer bin ich das entscheiden zu dürfen?
Bzw. weiß ich nicht weshalb das über ihr Köpfe hinweg diskutiert werden müsste, also kann man natürlich machen, ich fühle mich aber dazu nicht ausreichend im Thema.
Warum Transmenschen sich in nicht-binären Konzepte einfügen sollen, in Bezug auf sie selbst, ihre Identität und ihren Körper, warum sie also „progressiv“ in Bezug auf sich selbst sein sollen, wie du es ausdrückst - auch das erschließt sich mir nicht. Das ist für mein Empfinden ein Gleichmachen der LGBTQ Gemeinschaft. Wenn ich mein Leben lang im für mich falschen Körper gelebt habe, ich mich völlig dem anderen Geschlecht zugehörig fühle - da finde ich es vollkommen nachvollziehbar, dass GERADE der deutliche Wechsel wahnsinnig wichtig, für einen sein kann. Das bedeutet ja nicht, dass man nicht versteht, dass es Menschen gibt, die sich in dem streng binären System nicht aufgehoben fühlen, sondern nur dass es für einen selbst eine besondere Bedeutung und Wert hat.
Das Argument mancher Feminist:innen, das junge Mädchen (und um sie geht es ja meist in der Debatte) ja auch ihre männliche Seite auf einem non-binären Weg ausleben können, empfinde ich als übergriffig. Ich bin gerne Frau, habe keinen Zweifel daran und darf das sein, wenn ich aber im als von mir als falsch empfundenen Körper geboren werde (ein sehr vereinfachtes Bild) soll ich mich in das nicht-binäre System einfügen, obwohl ich noch nie einen Zweifel daran hatte ein Mann, und nur ein Mann zu sein?
Bei dieser Vorstellung von Progressivität schwingt für mich immer die Idee mit, dass das eben doch alles nur Lifestyle, Mode, meinetwegen auch soziale Prägung ist, das ist es aber nicht. Zu einem Spektrum gehört nicht nur die Mitte, es gehören auch die am weitesten voneinander entfernten Bereiche dazu … ich glaube es wird immer Menschen gehen, die sich nicht irgendwo in der Mitte finden, sondern denen die Zugehörigkeit zu einer Seite wichtig ist. Wobei wichtig noch der falsche Ausdruck ist, denn das ist keine Entscheidung, sondern es ist einfach so. Sicher werden sich die Grenzen aufweichen und das ist sehr begrüßenswert und schön, „Extreme“ wenn man so will, wird es immer geben.
Dies als eine Frage der Progressivität zu definieren klingt für mich wie „Jetzt stell dich mal nicht so an und mach dich nicht so wichtig.“ so als wäre etwas eine freie Entscheidung, was keine freie Entscheidung ist.
Ich fühle mich aber z.b oft auch als dicker Mensch diskriminiert und empfinde auch da das Wort nicht als zu groß oder unzutreffend dafür, auch wenn ich persönlich nach ganz streng juristischer Definierung aktuell in keinem Bereich von Diskriminierung betroffen bin. Das allerdings auch u.a deswegen weil Diskriminierung wegen des Gewichts, anders als Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung eben im Gesetz gar nicht vorgesehen ist, nicht etwa weil es sie in der Realität nicht gäbe. Selbstverständlich werden Asexuelle unter Vorurteilen leiden, ob sie das als diskriminierend empfinden oder nur als lästig , sollen sie selbst definieren können, wenn es nach mir geht, wer bin ich das entscheiden zu dürfen?
Bzw. weiß ich nicht weshalb das über ihr Köpfe hinweg diskutiert werden müsste, also kann man natürlich machen, ich fühle mich aber dazu nicht ausreichend im Thema.
Warum Transmenschen sich in nicht-binären Konzepte einfügen sollen, in Bezug auf sie selbst, ihre Identität und ihren Körper, warum sie also „progressiv“ in Bezug auf sich selbst sein sollen, wie du es ausdrückst - auch das erschließt sich mir nicht. Das ist für mein Empfinden ein Gleichmachen der LGBTQ Gemeinschaft. Wenn ich mein Leben lang im für mich falschen Körper gelebt habe, ich mich völlig dem anderen Geschlecht zugehörig fühle - da finde ich es vollkommen nachvollziehbar, dass GERADE der deutliche Wechsel wahnsinnig wichtig, für einen sein kann. Das bedeutet ja nicht, dass man nicht versteht, dass es Menschen gibt, die sich in dem streng binären System nicht aufgehoben fühlen, sondern nur dass es für einen selbst eine besondere Bedeutung und Wert hat.
Das Argument mancher Feminist:innen, das junge Mädchen (und um sie geht es ja meist in der Debatte) ja auch ihre männliche Seite auf einem non-binären Weg ausleben können, empfinde ich als übergriffig. Ich bin gerne Frau, habe keinen Zweifel daran und darf das sein, wenn ich aber im als von mir als falsch empfundenen Körper geboren werde (ein sehr vereinfachtes Bild) soll ich mich in das nicht-binäre System einfügen, obwohl ich noch nie einen Zweifel daran hatte ein Mann, und nur ein Mann zu sein?
Bei dieser Vorstellung von Progressivität schwingt für mich immer die Idee mit, dass das eben doch alles nur Lifestyle, Mode, meinetwegen auch soziale Prägung ist, das ist es aber nicht. Zu einem Spektrum gehört nicht nur die Mitte, es gehören auch die am weitesten voneinander entfernten Bereiche dazu … ich glaube es wird immer Menschen gehen, die sich nicht irgendwo in der Mitte finden, sondern denen die Zugehörigkeit zu einer Seite wichtig ist. Wobei wichtig noch der falsche Ausdruck ist, denn das ist keine Entscheidung, sondern es ist einfach so. Sicher werden sich die Grenzen aufweichen und das ist sehr begrüßenswert und schön, „Extreme“ wenn man so will, wird es immer geben.
Dies als eine Frage der Progressivität zu definieren klingt für mich wie „Jetzt stell dich mal nicht so an und mach dich nicht so wichtig.“ so als wäre etwas eine freie Entscheidung, was keine freie Entscheidung ist.
27.06.2023
Vielen Dank, @Nexus, du hast verstanden, worum es mir ging. Ich habe ja niemandem seine Freiheit abgesprochen, Bezeichnungen für sich und seine Orientierung auszuwählen - wie käme ich dazu…? @Fragolina, da lag offensichtlich ein Missverständnis vor.
Jedenfalls ist mir die Sachlage jetzt etwas klarer. 🙏
Jedenfalls ist mir die Sachlage jetzt etwas klarer. 🙏
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
@Fragolina
Es ist ja auch nicht so, als würden neue Worte irgendjemand anderen in seiner Freiheit einschränken, oder zu viel Raum auf dieser Welt einnehmen ... wenn eine Bezeichnung einem Menschen eine Heimat gibt, ist das nicht Sinn genug?
Nein, natürlich soll sich jede*r bezeichnen wie es ihr*ihm zusagt und gegen eine sinnstiftende Einordnung der eigenen Empfindensart oder ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer bestimmten Gruppe spricht nichts. Vielleicht können meine Fragen als provokativ interpretiert werden oder so, als wolle ich Menschen etwas wegnehmen bzw. absprechen. Das ist aber nicht mein Ansinnen.
Ich habe mich in letzter Zeit etwas mit den Konflikten zwischen Transaktivist*innen und genderkritischen Feminist*innen rund um den self-identification act in Großbritannien beschäftigt. Vielen Positionen der genderkritischen Seite stimme ich nicht zu. Was ich mich aber schon frage, ist, ob das Genderkonzept wirklich so progressiv ist. Wenn man sich bei der Definition der eigenen Genderzugehörigkeit doch wieder auf Geschlechterstereotypien als Basis bezieht, bekommt man dann nicht nur alten Wein in neuen Schläuchen? Vielleicht ist es aber auch nur eine Zwischenstufe oder ein Sprungbrett, um Männlich-weiblich-Zuordnungen zu überwinden und es zeichnet sich jetzt eben noch ab, wie kompliziert es ist, weil unser Denken so stark von diesen Zuordnungen strukturiert wird?
Es ist ja auch nicht so, als würden neue Worte irgendjemand anderen in seiner Freiheit einschränken, oder zu viel Raum auf dieser Welt einnehmen ... wenn eine Bezeichnung einem Menschen eine Heimat gibt, ist das nicht Sinn genug?
Nein, natürlich soll sich jede*r bezeichnen wie es ihr*ihm zusagt und gegen eine sinnstiftende Einordnung der eigenen Empfindensart oder ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer bestimmten Gruppe spricht nichts. Vielleicht können meine Fragen als provokativ interpretiert werden oder so, als wolle ich Menschen etwas wegnehmen bzw. absprechen. Das ist aber nicht mein Ansinnen.
Ich habe mich in letzter Zeit etwas mit den Konflikten zwischen Transaktivist*innen und genderkritischen Feminist*innen rund um den self-identification act in Großbritannien beschäftigt. Vielen Positionen der genderkritischen Seite stimme ich nicht zu. Was ich mich aber schon frage, ist, ob das Genderkonzept wirklich so progressiv ist. Wenn man sich bei der Definition der eigenen Genderzugehörigkeit doch wieder auf Geschlechterstereotypien als Basis bezieht, bekommt man dann nicht nur alten Wein in neuen Schläuchen? Vielleicht ist es aber auch nur eine Zwischenstufe oder ein Sprungbrett, um Männlich-weiblich-Zuordnungen zu überwinden und es zeichnet sich jetzt eben noch ab, wie kompliziert es ist, weil unser Denken so stark von diesen Zuordnungen strukturiert wird?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
@PeppermintPatty
Oder ist „asexuell“ eine Kategorie wie „cis“,“Trans“ etc.?
Ich versuche es mal etwas aufzudröseln, wobei die Aufzählung der verschiedenen Ausprägungen nicht vollständig ist.
Sex = biologisches Geschlecht (männlich, weiblich + verschiedene Formen von Intersexualität)
Gender = empfundenes oder soziales Geschlecht (Cis-Frau, Cis-Mann, Trans-Mann, Trans-Frau, Agender, Nicht-Binär, Genderqueer, Genderflux, Neutrois etc.)
Gender expression = individuelle Interpretation der eigenen Geschlechtlichkeit, Geschlechtsausdruck
_sexuelle Orientierung = Orientierung bzgl. Sexualpartner*innen (hetero-/homo-/bi-/pan-/asexuell etc.)
romantische Orientierung = Orientierung bzgl. Menschen, in die man sich verliebt/zu denen man sich romantisch hingezogen fühlt (hetero-/homo-/bi-/pan-/aromantisch etc.)
Oder ist „asexuell“ eine Kategorie wie „cis“,“Trans“ etc.?
Ich versuche es mal etwas aufzudröseln, wobei die Aufzählung der verschiedenen Ausprägungen nicht vollständig ist.
Sex = biologisches Geschlecht (männlich, weiblich + verschiedene Formen von Intersexualität)
Gender = empfundenes oder soziales Geschlecht (Cis-Frau, Cis-Mann, Trans-Mann, Trans-Frau, Agender, Nicht-Binär, Genderqueer, Genderflux, Neutrois etc.)
Gender expression = individuelle Interpretation der eigenen Geschlechtlichkeit, Geschlechtsausdruck
_sexuelle Orientierung = Orientierung bzgl. Sexualpartner*innen (hetero-/homo-/bi-/pan-/asexuell etc.)
romantische Orientierung = Orientierung bzgl. Menschen, in die man sich verliebt/zu denen man sich romantisch hingezogen fühlt (hetero-/homo-/bi-/pan-/aromantisch etc.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Meine Frage ging dahin, dass es bei Asexualität z.B. keine rechtlichen Gleichstellungsfragen gibt. Lesben und Schwule mussten/müssen (je nachdem in welchem Land sie leben) um die Abschaffung strafrechtlicher Verfolgung, um Ehe, Adoptionsrecht, gegen Diskriminierung im Beruf (z.B. Kündigung wegen der sexuellen Orientierung) etc. kämpfen. Für Transmenschen geht es auch um juristische Fragen und ggf. medizinische Behandlung. Diese Dinge entfallen ja für asexuelle Menschen.
Man hat dann einfach kein Interesse an Sexualität, was nur bei der Partnersuche wirklich relevant wäre. Ist man zugleich aromantisch orientiert, würde ggf. auch eine (romantische) Liebesbeziehung entfallen. Ob man Single ist, weil man kein Interesse an romantischer Liebe und/oder Sex hat oder ob es andere Gründe dafür gibt, macht für die Aussenwirkung zunächst keinen Unterschied. Wenn darüber kommuniziert wird, könnte ich mir auch vorstellen, dass man manchmal Unverständnis erfährt oder als verschroben empfunden wird. Hass, Gewalt und Einschränkung der freien Lebensgestaltung dürften allerdings nicht die Konsequenz sein.
Ob "asexuell" als Schimpfwort verwendet wird, kann ich nicht beurteilen. Für mich war das immer ein neutraler Begriff, anders als z.B. die Bezeichnung "frigide".
Man hat dann einfach kein Interesse an Sexualität, was nur bei der Partnersuche wirklich relevant wäre. Ist man zugleich aromantisch orientiert, würde ggf. auch eine (romantische) Liebesbeziehung entfallen. Ob man Single ist, weil man kein Interesse an romantischer Liebe und/oder Sex hat oder ob es andere Gründe dafür gibt, macht für die Aussenwirkung zunächst keinen Unterschied. Wenn darüber kommuniziert wird, könnte ich mir auch vorstellen, dass man manchmal Unverständnis erfährt oder als verschroben empfunden wird. Hass, Gewalt und Einschränkung der freien Lebensgestaltung dürften allerdings nicht die Konsequenz sein.
Ob "asexuell" als Schimpfwort verwendet wird, kann ich nicht beurteilen. Für mich war das immer ein neutraler Begriff, anders als z.B. die Bezeichnung "frigide".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Solange ich keine Liebesbeziehung zu einer asexuellen Person habe - und ich selbst nicht asexuell bin - tangiert mich das doch eigentlich nicht? 🤔
Dass es dich und mich nicht unmittelbar tangiert, sehe ich auch so - warum man deshalb an Begriffen dafür sparen sollte, erschließt sich mir deswegen aber nicht?
Macht es nicht genauso wenig für uns einen Unterschied, wie jemand anderes sich definiert oder es genannt haben möchte?
Ich kann mir jetzt keine andere Verwendung der von euch genannten Begriffe vorstellen als in Schriftstücken.
Ohne mich damit jetzt auszukennen (also ist vielleicht auch Quatsch), ist ja allein Sex (asexuell) und Gender (agender) schon grundsätzlich etwas sehr unterschiedliches - es mag da vielleicht um die Genauigkeit der Sprache gehen, warum das nicht im mündlichen auftauchen sollte, erschießt sich mir auch nicht, davon abgesehen - auch wenn etwas "nur" 1 % der Bevölkerung betrifft, ist doch eine genaue Sprache nicht verkehrt?
Und zum Punkt Diskriminierung: Ich finde es eigentlich nicht so schwer vorstellbar welche Probleme es geben könnte.
In dieser Gesellschaft kein Interesse für Sex zu haben gilt vermutlich sehr schnell als verklemmt, zurückgeblieben, als eine Störung ... alte Jungfer / frigide / einfach nur keinen abbekommen / der ist doch verkappt schwul / nur noch nicht den Richtigen getroffen / die muss man nur mal rannehmen / der muss mal zu einer Professionellen, damit er sieht, was er verpasst / das ist doch krank / die/der muss zum Psychiater / war für ein trauriges, unvollständiges Leben ... das sind mal ein paar Vorurteile die mir spontan einfallen .... von dem Erleben in der Pubertät will man gar nicht erst nachdenken.
Auch die Vorstellung, dass Asexuelle keine körperliche Nähe wollen, keine romantische Verbindung, keine Beziehung ist doch glaube ich auch nicht korrekt?
Asexuell ist oft eher Schimpfwort als neutrale Bezeichnung ... auch das könnte ein Grund für andere Begriffe sein?
Dass es dich und mich nicht unmittelbar tangiert, sehe ich auch so - warum man deshalb an Begriffen dafür sparen sollte, erschließt sich mir deswegen aber nicht?
Macht es nicht genauso wenig für uns einen Unterschied, wie jemand anderes sich definiert oder es genannt haben möchte?
Ich kann mir jetzt keine andere Verwendung der von euch genannten Begriffe vorstellen als in Schriftstücken.
Ohne mich damit jetzt auszukennen (also ist vielleicht auch Quatsch), ist ja allein Sex (asexuell) und Gender (agender) schon grundsätzlich etwas sehr unterschiedliches - es mag da vielleicht um die Genauigkeit der Sprache gehen, warum das nicht im mündlichen auftauchen sollte, erschießt sich mir auch nicht, davon abgesehen - auch wenn etwas "nur" 1 % der Bevölkerung betrifft, ist doch eine genaue Sprache nicht verkehrt?
Und zum Punkt Diskriminierung: Ich finde es eigentlich nicht so schwer vorstellbar welche Probleme es geben könnte.
In dieser Gesellschaft kein Interesse für Sex zu haben gilt vermutlich sehr schnell als verklemmt, zurückgeblieben, als eine Störung ... alte Jungfer / frigide / einfach nur keinen abbekommen / der ist doch verkappt schwul / nur noch nicht den Richtigen getroffen / die muss man nur mal rannehmen / der muss mal zu einer Professionellen, damit er sieht, was er verpasst / das ist doch krank / die/der muss zum Psychiater / war für ein trauriges, unvollständiges Leben ... das sind mal ein paar Vorurteile die mir spontan einfallen .... von dem Erleben in der Pubertät will man gar nicht erst nachdenken.
Auch die Vorstellung, dass Asexuelle keine körperliche Nähe wollen, keine romantische Verbindung, keine Beziehung ist doch glaube ich auch nicht korrekt?
Asexuell ist oft eher Schimpfwort als neutrale Bezeichnung ... auch das könnte ein Grund für andere Begriffe sein?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2023
Ja, gut @PeppermintPatty, aber das trifft doch ebenso auf das (ohne Erweiterungen LGBTQIA+) LGBT
https://de.m.wikipedia.org/wiki/LGBT
LGB zu. Lediglich beim T mag das eine Wirkung im Alltag haben, aber prinzipiell betrifft mich lesbisch, schwul oder bisexuell auch absolut nur dann, wenn irgendeine sexuelle oder romantische Beziehung mit diesen Menschen im Raum steht, oder?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/LGBT
LGB zu. Lediglich beim T mag das eine Wirkung im Alltag haben, aber prinzipiell betrifft mich lesbisch, schwul oder bisexuell auch absolut nur dann, wenn irgendeine sexuelle oder romantische Beziehung mit diesen Menschen im Raum steht, oder?
27.06.2023
Ich muss zugeben, ich habe gerade ein Verständnisproblem. Ich kenne zwei Personen, die sich im Gespräch mit mir als asexuell bezeichneten. Solange ich keine Liebesbeziehung zu einer asexuellen Person habe - und ich selbst nicht asexuell bin - tangiert mich das doch eigentlich nicht? 🤔 Ich sehe da eher eine interne, sehr private Konstellation und nichts, was von irgendwem öffentlich angegriffen werden könnte.
Oder ist „asexuell“ eine Kategorie wie „cis“,“Trans“ etc.? Könnt ihr bzw. @Fragolina mir das genauer erklären?
Wie jemand bezeichnet werden möchte, der asexuell ist, ist dann ggfs. m.E. ein Thema, das individuell gehandhabt werden könnte, wenn es publiziert werden sollte. Ich kann mir jetzt keine andere Verwendung der von euch genannten Begriffe vorstellen als in Schriftstücken.
Oder ist „asexuell“ eine Kategorie wie „cis“,“Trans“ etc.? Könnt ihr bzw. @Fragolina mir das genauer erklären?
Wie jemand bezeichnet werden möchte, der asexuell ist, ist dann ggfs. m.E. ein Thema, das individuell gehandhabt werden könnte, wenn es publiziert werden sollte. Ich kann mir jetzt keine andere Verwendung der von euch genannten Begriffe vorstellen als in Schriftstücken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
Und die zweite Frage muss man wohl jemandem stellen, der/die diese Bezeichnungen vorzieht? 🤷♀️
Ja, merke ich gerade selbst: Ich meine natürlich einer Person, welche diese Bezeichnungen vorzieht
Ja, merke ich gerade selbst: Ich meine natürlich einer Person, welche diese Bezeichnungen vorzieht
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
Wo erfahren asexuelle Menschen eigentlich Diskriminierung?
Welchen Sinn sollen Bezeichnungen wie "Neutrois" oder "Agender" haben?
Ich bin nicht asexuell, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie in dieser Gesellschaft praktisch überall Vorteile und Unverständnis bis hin zu Spott erleben.
Und die zweite Frage muss man wohl jemandem stellen, der/die diese Bezeichnungen vorzieht? 🤷♀️
Ist es nicht normal, dass man sich eine Bezeichnung wünscht, für die Eigenschaften, die einen ausmachen?
Es ist ja auch nicht so, als würden neue Worte irgendjemand anderen in seiner Freiheit einschränken, oder zu viel Raum auf dieser Welt einnehmen ... wenn eine Bezeichnung einem Menschen eine Heimat gibt, ist das nicht Sinn genug?
Welchen Sinn sollen Bezeichnungen wie "Neutrois" oder "Agender" haben?
Ich bin nicht asexuell, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie in dieser Gesellschaft praktisch überall Vorteile und Unverständnis bis hin zu Spott erleben.
Und die zweite Frage muss man wohl jemandem stellen, der/die diese Bezeichnungen vorzieht? 🤷♀️
Ist es nicht normal, dass man sich eine Bezeichnung wünscht, für die Eigenschaften, die einen ausmachen?
Es ist ja auch nicht so, als würden neue Worte irgendjemand anderen in seiner Freiheit einschränken, oder zu viel Raum auf dieser Welt einnehmen ... wenn eine Bezeichnung einem Menschen eine Heimat gibt, ist das nicht Sinn genug?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
Wo erfahren asexuelle Menschen eigentlich Diskriminierung? Welchen Sinn sollen Bezeichnungen wie "Neutrois" oder "Agender" haben?
26.06.2023
@ Cotylorhynchus
Wahrscheinlich sind 99,5% Bekenntnisse (großer) Firmen nicht so wahnsinnig aufrichtig gemeint. Vorsichtig gerechnet. Sondern sind irgendein "washing" um sich Wettbewerbsvorteile (oder zumindest keine Nachteile) zu sichern. Sofern dabei dann was Gutes passiert, kann ich damit leben.
So sehe ich das nämlich auch!!
Wahrscheinlich sind 99,5% Bekenntnisse (großer) Firmen nicht so wahnsinnig aufrichtig gemeint. Vorsichtig gerechnet. Sondern sind irgendein "washing" um sich Wettbewerbsvorteile (oder zumindest keine Nachteile) zu sichern. Sofern dabei dann was Gutes passiert, kann ich damit leben.
So sehe ich das nämlich auch!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
"Ob die „Bekenntnisse“ großer Firmen nun immer so wahnsinnig aufrichtig gemeint sind, weiß man natürlich nicht"
Wahrscheinlich sind 99,5% Bekenntnisse (großer) Firmen nicht so wahnsinnig aufrichtig gemeint. Vorsichtig gerechnet. Sondern sind irgendein "washing" um sich Wettbewerbsvorteile (oder zumindest keine Nachteile) zu sichern. Sofern dabei dann was Gutes passiert, kann ich damit leben.
"Schade 😕"
Ja, schon. Aber ich habe gerne in meiner eigenen Hand welche Bilder hier sind oder nicht.
Wahrscheinlich sind 99,5% Bekenntnisse (großer) Firmen nicht so wahnsinnig aufrichtig gemeint. Vorsichtig gerechnet. Sondern sind irgendein "washing" um sich Wettbewerbsvorteile (oder zumindest keine Nachteile) zu sichern. Sofern dabei dann was Gutes passiert, kann ich damit leben.
"Schade 😕"
Ja, schon. Aber ich habe gerne in meiner eigenen Hand welche Bilder hier sind oder nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
Und wieder weg die kleine Katze.
Schade 😕
@ Herz1967
Ich bin da zwiegespalten. Die Kommerzialisierung des CSD ist ja schon sehr lange immer wieder Thema. Eigentlich war das mal eine politische Demo, jetzt oft nur noch Gaudi. Ob die „Bekenntnisse“ großer Firmen nun immer so wahnsinnig aufrichtig gemeint sind, weiß man natürlich nicht, ich finde es dennoch eigentlich ganz schön, wenn im Juni alles bunt wird. Es ist auch eine Art Sichtbarkeit und ich denke, das kann schon helfen auch die Akzeptanz im Alltag im Rest des Jahres zu erhöhen. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass dich das auch sauer macht.
Schade 😕
@ Herz1967
Ich bin da zwiegespalten. Die Kommerzialisierung des CSD ist ja schon sehr lange immer wieder Thema. Eigentlich war das mal eine politische Demo, jetzt oft nur noch Gaudi. Ob die „Bekenntnisse“ großer Firmen nun immer so wahnsinnig aufrichtig gemeint sind, weiß man natürlich nicht, ich finde es dennoch eigentlich ganz schön, wenn im Juni alles bunt wird. Es ist auch eine Art Sichtbarkeit und ich denke, das kann schon helfen auch die Akzeptanz im Alltag im Rest des Jahres zu erhöhen. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass dich das auch sauer macht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
Hier auch mal kurz eine Katze. Hat aber leider keine Flagge. :(
Und wieder weg die kleine Katze.
Und wieder weg die kleine Katze.
26.06.2023
@ Fragolina
Wobei ich es ehrlich gesagt als verlogen empfinde, nur weil es diesen Pride Monat gibt, sich plötzlich die Fahne aufs Logo zeichnen zu lassen, um damit die angebliche Solidarität auszudrücken.
Nee, die Solidarität fängt im Alltag an, wenn es keinen Pride Monat oder den CSD gibt.
Einfach die Menschen dahinter sehen!!!!!
....und nicht irgendwelche schrägen Vögel, die mal auffallen wollen.
In der Kultur und Kunst verliert man kein böses Wort darüber, aber wenn im Alltag jemand auffällig ist wird sich sofort darüber unterhalten....Und nicht immer positiv.
Was die AFD betrifft - da wird mir schlecht!
Die anderen Parteien sehen scheinbar auch nicht, dass sie einen großen Anteil dazu beitragen, dass die AFD immer mehr Zuspruch findet. 😡
Wobei ich es ehrlich gesagt als verlogen empfinde, nur weil es diesen Pride Monat gibt, sich plötzlich die Fahne aufs Logo zeichnen zu lassen, um damit die angebliche Solidarität auszudrücken.
Nee, die Solidarität fängt im Alltag an, wenn es keinen Pride Monat oder den CSD gibt.
Einfach die Menschen dahinter sehen!!!!!
....und nicht irgendwelche schrägen Vögel, die mal auffallen wollen.
In der Kultur und Kunst verliert man kein böses Wort darüber, aber wenn im Alltag jemand auffällig ist wird sich sofort darüber unterhalten....Und nicht immer positiv.
Was die AFD betrifft - da wird mir schlecht!
Die anderen Parteien sehen scheinbar auch nicht, dass sie einen großen Anteil dazu beitragen, dass die AFD immer mehr Zuspruch findet. 😡
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2023
Ich war gerade erstaunt über die Vielfalt der Pride-Flaggen; manche kannte ich noch gar nicht, z.B. die Bear Brotherhood-Flagge.🐻
https://queer-lexikon.net/pride-flags/
https://queer-lexikon.net/pride-flags/