Was mich (heute) berührt...
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2022
...wie liebevoll er mich immer mein Kleines nennt...
Das berührt mich auch sehr Herbstlicht. Kriege bei diesem Thema immer sofort nen Kloß im Hals und die Augen füllen sich mit Tränen. Bin auch froh, wieder Kontakt zu meinem Vater zu haben, aber gesundheitlich gefällt er mir so gar nicht. 😪
Auch ich drücke dir /euch die Daumen, dass ihr euch alle noch rechtzeitig in die Arme nehmen könnt. 🍀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2022
Ja danke dir, ich weiß…. Deswegen fahre ich natürlich. Es wird vermutlich ziemlich emotional.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2022
@Herbstlicht
Drücke die Daumen, dass es Euch gelingt, einen schönen Besuch zu machen. Auch wenn man weiss, es könnte der letzte sein. Genießt die Zeit miteinander. Es werden Erinnerungen.
Es ist hinterher immer besser zu sagen... Gut, das wir uns noch mal gesehen haben oder verabschieden konnten als... Hätten wir mal...denn das bereut man meistens.
Rede aus Erfahrung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2022
Meine Mama möchte alle noch mal sehen aus der Familie…. Abschiedsbesuch…das berührt mich schon. Auch wenn wir nicht das innigste Verhältnis haben. Also werde ich zusammen mit meinen Jungs bald Richtung alte Heimat starten. (Hessen, Frankfurt) Es wird wohl Juni werden. Ich hoffe sie hält solange durch…
Heute, am 17. Mai 2022 ist in der Welt: 🏳️‍🌈
„Der internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie “.
Und JA, auch dafür brauchen wir noch einen Tag.

Hoffen wir dass es irgendwann einmal nicht mehr nötig sein wird, vielleicht erleben wir es nicht, aber ganz bestimmt unsere Kinder: Weil wir ihr Vorbild sind!
..diese Textstelle:

"Jeder Mensch, jede Kreatur hat Angst. Sie umgibt uns, wie die Fliegen den Misthaufen des Ochsen. Tiere schlägt sie in die Flucht, sie reissen aus und rennen oder fliegen oder schwimmen, bis sie sich in Sicherheit wähnen oder vor Erschöpfung tot umfallen.
Wir Menschen sind nicht wirklich klüger. Wir ahnen, dass es auf der Welt keinen Ort gibt, wo wir uns vor der Angst verstecken können, und trotzdem versuchen wir es.
Wir geben uns der Illusion hin, stärker zu sein als die Angst. Wir versuchen zu herrschen.
Über unsere Kinder und unsere Frauen, über unsere Nachbarn und Freunde.
Herrschsucht und Angst haben etwas gemein: Sie kennen keine Grenzen. Aber mit der Macht und dem Reichtum ist es wie mit dem Opium, das ich in meiner Jugend mehr als einmal probierte. Beide halten ihr Versprechen nicht. Das Opium brachte mir nicht das ewige Glück, es verlangte nur nach mehr.
Geld und Macht besiegen die Angst nicht. Es gibt nur eine Kraft, die stärker ist als die Angst. Die Liebe."

Aus dem tollen Roman "Das Herzenhören" von Jan-Philipp Sendker - Heyne Verlag
...und nachdenklich gemacht hat ist der folgende Text von Marco Seitenreich zum Thema

"0:00" - EINE ERSCHÖPFUNGSGESCHICHTE

Wenn ich abends nicht einschlafen kann und lange genug in der Dunkelheit auf den Plafond meines Schlafzimmers starre, kann ich dabei zuschauen, wie sich der Tag resettet. Das liegt an meinem digitalen Projektionswecker, der die Zeit in roten, kleinen LED-Balken über mir an die Zimmerdecke wirft. Irgendwann wird aus dem 23:59 ein 00:00 und aus dem Tag ein anderer.
"Reset" war für mich in meiner Kindheit sehr lange nur ein Knopf auf meinem Kassettenplayer - gleich neben einem dreistelligen mechanischen Zählwerk, dass sich unaufhörlich drehte, wenn ich ein Tape abspielte oder damit Musik aus dem Radio aufnahm. Ich habe als Kind nie verstanden, wozu dieses Zählwerk dienen sollte und ich verwendete es auch nie.
Tatsächlich konnte ich auch nie fassen, in welcher Maßeinheit es funktionierte. Es waren keine Sekunden. Vielleicht waren es Band-Zentimeter oder irgendeine andere Längeneinheit, aber es war nicht wichtig. Aber von Zeit zu Zeit genoss ich es, den kleinen schwarzen Reset-Knopf zu drücken und zuzusehen, wie sich die drei Zahlen auf "000" stellten. Wenn ich den Knopf ganz behutsam und sanft drückte, taten sie es ganz langsam.
Mit der Zahlenkombination "000" ist auch eine der ganz großen - und ersten - Enttäuschungen meiner Kindheit verbunden. Es war die Zeit, in der ich von Tric-O-Tronics besessen war - genauer gesagt vom einzigen, das ich besaß: Dabei musste man kleinen schwarzen Männchen mittels eines beweglichen Bretts über vier Schluchten helfen. Ich war irgendwann so gut darin, dass ich ständig versuchte, meinen eigenen Highscore zu schlagen.
Irgendwann spielte ich das Spiel meines Lebens und sah fassunglos dabei zu, wie sich die digitale Score-Anzeige von "999" nicht wie erwartet auf "1000" änderte, sondern auf "000" sprang. Ich hatte das Maximum der Gerätekapazität erreicht und das Spiel spielend resettet. Das Spiel der Spiele endete dann übrigens mit einem Score von "004", weil ich über dieses unerwartete Ereignis fassungslos und entnervt war.
Immerhin findet man als Kind so auf die harte Tour heraus, dass alles ein Limit, eine Grenze, ein Ende und einen Punkt hat, an dem alles wieder von vorne beginnt. Nichts ist grenzenlos, sondern erschöpft sich irgendwann und beginnt von neuem. Und meistens hat man keinen kleinen, schwarzen Knopf, mit dem man diesen Zeitpunkt beeinflussen oder gar bestimmen kann.
Erschöpfung und Neubeginn passieren im Leben meist von selbst und ohne dass man etwas dazu tun müsste. Man glaubt nur, dass sich alles auf Null setzt, weil man sich selbst verausgabt hat. Aber das stimmt nur bedingt. Der Reset kommt, wie mir meine Projektionsuhr im Schlafzimmer zeigt, unweigerlich und automatisch - ganz egal, ob ich darauf warte, dabei zuschaue oder dabei schlafe. Der einzige Unterschied ist, ob ich dabei wach bin und ihm eine Bedeutung gebe oder nicht.
Ein Zurücksetzen auf Null ist kein Verlust, sondern ein Wiederherstellen der Ordnung - in etwa so, wie wenn man Smartphone auf Werkseinstellungen zurücksetzt. Man erschafft sich dadurch die Gelegenheit, es von Neuem mit Leben zu erfüllen, während die Kratzer auf dem Gehäuse da bleiben, wo sie sind. So wie ich nach einer neuen Mitternacht mit denselben Narben und Erfahrungen einen neuen Tag in Angriff nehme. Der Tag hat sich resettet, aber ich nicht.
Hat man erst zu Leben begonnen, gibt es nie wieder ein Zurück auf Null. Nie wieder ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen. Das Leben lässt sich nicht resetten, nicht einmal mit dem Tod. Das, was man gelebt hat, wie man gelebt hat und wohin man gelebt hat, lässt sich nicht ungeschehen machen. Und das ist eigentlich ein tröstlicher Gedanke, weil man ja ohnehin der einzige ist, der auf das eigene mechanische Zählwerk schaut und nicht versteht, in welcher Maßeinheit das Leben voranschreitet.
Nicht einmal der Tod löst einen Reset am Lebensband aus. Das Zählwerk des Körpers bleibt nur stehen, aber alles was man davor aufgezeichnet hat, bleibt für andere abspielbar. Man ist nur nicht mehr dabei, wenn sie es anhören, weil die Seele von "999" auf "000" gesprungen ist.
24.4.2021
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.04.2022
Oh ja, das ist Frank Caprio ein toller Mensch
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2022
Mich hat gestern sehr berührt, das mein Herzensmann mir eine WhatsApp geschickt hat, um mir zu sagen, das er uns nachträglich zu meinem Geburtstag ein Abendessen kocht und ich mich einfach überraschen lassen soll. Und ich muss sagen, die Überraschung ist ihm gelungen, dazu ein leckerer Rotwein, der knisternde Kamin, es war perfekt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2022
#Sabine

Viele seiner wunderbaren Lieder begleiten mich auch schon sehr viele Jahre. Ihn so "eingefallen" in dem Video zu sehen, hat mich traurig und nachdenklich gemacht.
Wenn ich etwas wunderschön finde, dann berührt es mich auch meist auf die ein oder andere Art und gerade bei Gesang geht es doch um Emotionen. Mich hat „Wellerman“ berührt, an Situationen aus meiner Jugend erinnert