Was mich (heute) berührt...
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Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
@Frankenmädl

Ich komme nochmal auf Deine Postings zurück.. denn das war ja der Ausgangspunkt:
Die liebevolle Erinnerung und die Fantasie wie Dein Vater in einem ähnlichen Fall gehandelt hätte.

Gerade weil ich solch eine herzliche Konstellation nicht erlebt habe, bin ich aber auch berührt und dankbar, wenn Menschen wie Du sehr wahrhaftig ihre Emotionen teilen.
Ich kenne leider mehr Menschen die brüchige, illoyale oder gar brutale Erfahrungen in ihrer Kindheit machen mussten und manchmal vergesse ich fast, dass es diese Innigkeit -wie bei Dir- tatsächlich gibt (..und sie nicht nur das Klischee aus romantischen Filmen sind)
Danke für Dein Mitgefühl.
Aber noch mehr Dank für die Bilder und Gedanken einer positiven Vater-Tochter-Beziehung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
Dagmar....klare Worte, die wohltuend sind
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
Wahrnehmung und die daraus resultierende Haltung ist immer subjektiv.

Ich kann nur von meiner Sicht ausgehen.

Mein Vater wird nichts erkennen oder ändern oder mir jemals geben können, was ich mir wünsche.
Weil:
Er versteht überhaupt nicht, wovon ich rede.
Seine Sichtweise ist einfach ein Parallel -Universum zu meiner.
Somit "muß" ich mich auch nicht um ihn "kümmern" und ständig an der Kruste von einer Wunde kratzen.
Weil die Gefahr von einer Infektion und Eiter steigt so ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
Harte Kost, aber sehr gutes Buch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
Dagmar....ich empfinde Deine Worte als sehr befreiend und leicht machend, aus ihnen spricht Selbstverantwortlichkeit und Erwachsensein. Das Recht, sich von in welcher Weise auch immer "schwierigen" Eltern loszusagen, wird in unserer Gesellschaft nur selten positiv aufgenommen. So wagen es viele nicht, sich vom permanenten Leid zu befreien und einfach sie selber zu sein. So dient das ewigen Leid als ständige Rechtfertigung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
@dagmar

Ich glaube, dass es zwei versch. Ebenen sind über die Du sprichst..zumindest für mich ist es so.
Die Tatsache von den Eltern nicht angemessenen emotional versorgt/beschützt zu werden, hinterlässt Spuren in jedem betroffenen Menschen.
Das kann ich mittlerweile für mich bedauernd feststellen und mich dennoch für Menschen freuen, die dies anders erfahren durften.
Ein Teil von mir wird immer die Sehnsucht nach bedingungsloser (Eltern)Liebe haben ..jedoch kann ich dies mittlerweile von den realen Personen trennen und fühle mich ihnen auch in keinster Weise mehr verpflichtet.
Das war ein langer schmerzlicher Prozeß der mich letztlich aber stärker gemacht hat.
In diesen emotionalen Verquickungsprozeßen halte ich nur wenig von Vermeidungsstrategien.
Ich bin mehr dafür auch diesen Schmerz und Verlust sehr intensiv zu durchleben, da ich ich für mich gelernt habe nur dann letztlich gestärkt und mit neuen Facetten daraus hervorzugehen.
Ich bin nicht so sehr für "Trösten" ..ich bin eher für Ermutigung zum emotionalen Erleben und die kreativen, stärkenden Elemente darin zu entdecken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
@IlseBilse
Ich weiß von welcher Seelenverwandten zu sprichst. Es tut mir sehr leid für sie und es ist schwer wirklich zu trösten....
I try my best.
Aber dies ist ein anderes Thema.


Es ist immer schön, wenn man/frau eine gute und fürsorgliche Beziehung zu den Eltern hat. So sollte es ja auch eigentlich sein.

Mir geht es aber darum sich frei zu machen von dem Gefühl "sich verpflichtet zu fühlen" und sich negativ runter ziehen zu lassen von Eltern, die vllt sogar von Liebe reden, aber selber nichts wissen und nicht geben können.

Niemand hat sich seine Eltern ausgesucht. Und oft sind sie in ihre eigene Geschichte verwoben.

Aber ich stelle in Frage, warum man diese schweren Paketen (Verpflichtung zur Elternliebe) der Familie tragen soll, nur weil einem sonst ggf Schuldgefühle gemacht werden ?

Letztlich darf jeder auch nein sagen und die "Familien Päckchen" ablehnen.

Natürlich hinterläßt dies Spuren in der eigenen Biografie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
Mir kullern die Tränen, weil ich auch so einen liebevollen, immer fürsorglichen Papa hatte, der diese Welt leider 2004 schon verlassen musst e und der bis zu meinem letzten Atemzug in meinem Herzen bleibt und es berührt mich, das es doch einige gibt, wo das nicht so war bzw. ist. Das tut mir sehr leid.
@Frankenmädl
So ein Vater ist ein großes Geschenk. Auch wenn dein Vater schin gegangen sind, hast du immer noch wunderschöne Erinnerungen.

@*lebensfroh*
Bei so was fehlen mir die Worte - so ein Mann hat das Wort "Vater" eigentlich nicht verdient.

@dagmar
Natürlich hast du Recht, sich aber von seinem Vater frei zu machen, ist wirklcih eine Aufgabe. Ich sehe das wie IlseBilse, daran kaut man ein Leben lang.
Dankeschön ihr Lieben.
Ich hab jetzt fast 10 Minuten versucht hier was zu schreiben, weil mir eure Postings teilweise einen richtigen dicken Kloß im Hals verpasst haben, aber ich finde einfach nicht die richtigen Worte dafür. Es tut mir wirklich leid, wenn ihr nicht so wundervolle Erfahrungen machen durftet
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
Auch mich macht Dein Papa-Posting ganz neidisch und sentimental, Frankenmädl...*seufz
Wie wunderbar, dass Du diese Erfahrung machen durftest!!😢
Und DANKE dass Du das mit uns teilst!
Mir war das leider nicht vergönnt und ein Teil meines Ichs hat das ein Leben lang vermisst und sich gesehnt..
Eine liebe Seelenverwandte hat vor ein paar Tagen ihren Vater gehen lassen müssen..ihr Schmerz und das "Vaterthema" berührt mich gerade zutiefst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
... Wenn wir eines Tages gehen, werden wir hoffentlich eine Lücke hinterlassen. Denn dann haben wir alles richtig gemacht. ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2019
@lebensfroh
Man/frau muß Väter nicht glücklich machen. Die haben ihr eigenes Leben dafür und die Eigenverantwortung für ihr eigenes Leben. Da haben sie meist schon genug mit zu tun ;-)

Mein Vater fand DEN Partner von mir am besten, der Handwerker war. Der war nicht schlauer als er,schmunzel. (Glaubte er)
Das der Jenige ein ausgeprägtes Drogen-/Lebens-/
Alkoholproblem hat, blendet er gerne aus. Wie so einiges andere auch.
Aber das ist sein Ding.
Ich mache mein eigenes Ding.
... Ich bin neidisch... @frankenmädl

Auf dem Video meiner standesamtlichen Trauung sieht man meinen Vater sich die Hände reiben und sein Blick sagt... "jetzt hab ich sie los..."

Bis heut... 10 Jahre nach meiner Scheidung... Ist mein Ex-Mann in seinen Augen ein Held und ein besserer Mensch als ich...
Ich guck grad HOCHZEIT AUF DEN ERSTEN BLICK. Als da vorhin der Vater der Braut seine Tochter zur Trauung gebracht hat ploppte in mir die Vorstellung auf wie mein Papa das gemacht hätte. Der hätte mich vor der Tür stehen lassen, wäre da alleine rein und hätte sich den Typen angeguckt. Dann hätte er sich rumgedreht und Richtung Tür gerufen " kannst reinkommen Hasele, der schaut aus als wär' er ganz okay. Und wenn net werd ich scho mit dem fertig!"
Jetzt sitz ich hier, heul und lache gleichzeitig und vermisse meinen Papa immer noch wie am ersten Tag
Und wieder ist jemand gegangen, der meine Vergangenheit sehr stark mit geprägt hat, viele Jahre für mich sehr, sehr wichtig war und wir viel zusammen erlebt haben...
😢😢

Das bringt mich etwas ins Nachdenken... und auf einmal wird für den Moment alles ein Stück langsamer und ruhiger...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2019
Musik. Ihre Melodien. Ihre Worte.
Ich höre viel zu selten Musik und viel zu selten mal etwa anderes.
Dabei, wie mir in den letzten Tagen wieder in Erinnerung gebracht wurde, ist es solch eine großartige Bereicherung.
Und es ist so schön, die Dinge klarer und intensiver zu sehen, zu erleben und zu fühlen mit der passenden Musik.
Selbst die schwermütigen MusikMomente machen mich viel glücklicher.
Mein Vorsatz für den Rest meines Lebens - mehr Musik! ❤
Die positive Rückmeldung einer ehemaligen Mannschaftskameradin und heute lieben Freundin über meinen Brief.
Nachdem sie erzählt hatte, das sie bei der Trennung von ihrem Mann nur mit dem Nötigesten gegangen ist, habe ich mein Photoarchiv durchforstet und von gemeinsamen Events und Mannschaftsbildern ein paar Abzüge machen lassen. Diese hab ich ihr mit einer Karte per Post geschickt... und scheinbar hat sie sich über diese Post ganz arg gefreut.

Es freut mich sehr, dass es mir gelungen ist, ihr "einen Stein in den Garten zu werfen".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.10.2019
Da freu ich mich jetzt schon drauf.☺
Eine größere Freude kann man seinen Kindern nicht machen.

Ich hab bestimmt 14 Jahre lang gefleht und gebettelt und gewünscht, aber wurde nicht erhört. Knallhart die Elterntiere.😅