Was mich (heute) berührt...

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 1075 Antworten

„Dillenburg“ (Pseudonym)

Mich berührt der Satz von Karla: "Behinderte sehen die Welt mit anderen Augen" - wie wahr! Ich habe einen mehrfach behinderten Bruder und kann das bestätigen. Und Menschen, die intensiv mit Behinderten zu tun haben, sehen die Welt (hoffentlich!) auch mit anderen Augen!

„Dillenburg“ (Pseudonym)

Mich berührt der Satz von Karla: "Behinderte sehen die Welt mit anderen Augen" - wie wahr! Ich habe einen mehrfach behinderten Bruder und kann das bestätigen. Und Menschen, die intensiv mit Behinderten zu tun haben, sehen die Welt (hoffentlich!) auch mit anderen Augen!

Der Liebesbrief von Judith Riemer an ihren Körper! <3 <3 <3

An den besten Körper der Welt!

Gerade eben in der Umkleidekabine dachte ich mir: „Wir haben es schon nicht leicht, du und ich.“ Du bist kein unbeschriebenes Blatt mehr, mein lieber Körper. Die Spuren der vergangenen 37 Jahre sind deutlich zu sehen. Wir haben Dellen, wir haben Streifen, wir haben blaue Flecken und Äderchen – aber vor allem haben wir uns. Doch das war nicht immer so, erinnerst du dich? Die ersten 32 Jahre unseres gemeinsamen Lebens waren wir eher Zweckgemeinschaft als Liebespaar.

Ich erinnere mich an unseren Sportunterricht. Was hab ich mich für dich geschämt! Nie konntest du so weit, so hoch oder so schnell springen und laufen wie alle anderen. Wenn ich ehrlich bin, hab ich dich gehasst. Du warst ein Teil von mir, den ich nicht kontrollieren konnte – wegen dir hab ich mich gefühlt wie eine Versagerin. Und ich glaube, ein bisschen hast du mich auch gehasst damals. Nach vielen Diäten und zwanghaften Versuchen, endlich Sport zu treiben, habe ich dich aufgegeben. Ich habe beschlossen, es gut sein zu lassen. Bequem zu bleiben, kein weiteres Hoch mehr anzustreben, auf das unweigerlich ein Tief folgt. Doch dann hast du mir diesen Traum geschickt. In dem Traum sah ich uns beide, wie wir über die Ziellinie eines Marathons liefen. Wir waren glücklich zusammen, ein Team. Ein echtes Team. An dem Tag bin ich aufgewacht und hatte das intensive Bedürfnis, herauszufinden, wie weit wir zusammen kommen können.

Lieber Himmel, der Anfang war zäh!

Ich wollte ständig mit dem Kopf durch die Wand und die Welt innerhalb kürzester Zeit um 180 Grad drehen. Du hast dagegen gehalten. Hast mir sehr bald signalisiert wo deine Grenzen sind. Hast mich und meine Euphorie in ihre Schranken verwiesen. Keine 3 Monate konnte ich trainieren, dann hast du mich gezwungen, aufzuhören. Weil du in meinen Augen „nicht richtig funktioniert“ hast. Aber in dieser Sportpause erlebte ich einen Moment mit dir, den ich nicht vergessen habe. Es war eine kleine unbedeutende Yoga-Pose, die jedes Kind im Kindergarten beherrscht (du aber natürlich nicht). Sie war nicht perfekt, aber sie funktionierte plötzlich besser und das war der Moment in dem mir klar wurde, dass DU mich nicht aufgegeben hast, wie ich dich. Dass du immer noch da warst, immer noch dein Bestes gegeben hast und immer noch bereit warst, dich mit mir gemeinsam zu entwickeln. Plötzlich empfand ich sehr viel Zuneigung dir gegenüber und ich beschloss, dich besser zu behandeln. Dich nicht mehr zu überfordern, dir mein Bestes zu geben und gut für dich zu sorgen.

Die 9 Monate Sportpause, die uns der Arzt verordnet hatte, haben wir gut überstanden gemeinsam. Ich versorgte dich mit gutem Essen, in angemessenen Portionen, habe auf die Qualität der Lebensmittel geachtet und dich vielleicht zum ersten Mal so behandelt, wie du es verdient hast. Und plötzlich waren wir in einer Beziehung. Ich hab dir wieder Gehör geschenkt, wenn du mir ein Zeichen gegeben hast. Ich hab dich wieder gespürt, ich hab mich gespürt – ich habe endlich UNS gespürt. Besonders beim Laufen war das phasenweise ein solches Hochgefühl, dass ich es nicht besser beschreiben kann, als dass ich mich dabei wirklich in dich verliebt habe.

Unseren ersten Halbmarathon werde ich nie vergessen. Ich war so stolz auf dich. Was wir da gemeinsam geschafft haben, ist wirklich großartig. Ja, wir waren langsam – langsamer als fast alle anderen. Aber wir haben es geschafft! Durch dich habe ich gelernt, geduldiger mit mir zu sein und „mitzumachen“ auch wenn ich nicht der gängigen Sportler-Norm entspreche. Trotzdem bei Wettläufen dabei zu sein, weil meine Platzierung als eine der Letzten viele Menschen motiviert, sich auch zu trauen. Es ging mir nie darum, Gewicht zu verlieren oder eine grandiose Sportlerin zu werden – ich wollte meine Beziehung zu dir retten. Und ich denke, das ist mir geglückt. Denn ich weiß jetzt, wozu du fähig bist, wenn du meine Unterstützung bekommst. Deswegen kann ich heute voller Stolz sagen: Ich habe den besten Körper der Welt. Denn ich habe nur diesen einen. Und so möchte ich dich auch behandeln.

„Zeitz“ (Pseudonym)

Feelings are much like waves, we can't stop them from coming, but we can choose which ones to surf.

&

True love is born from understanding.

„Alsdorf“ (Pseudonym)

Die Gewissheit, das Wünsche ans Universum gehört und erfüllt werden, egal wie lange es dauert! Es kommt immer zur rechten Zeit, nämlich dann, wenn es gut für mich ist.

...weils sooo wahr ist!

Starke Frauen tun das, was Ihnen gut tut,
belastbare Frauen tun das, was Anderen gut tut.

Starke Frauen treffen Entscheidungen,
belastbare Frauen fügen sich den Entscheidungen anderer.

Starke Frauen stehen zu ihren Fehlern,
belastbare Frauen wollen Fehler vermeiden.

Starke Frauen kennen ihren eigenen Wert,
belastbare Frauen beziehen ihren Wert über andere.

Starke Frauen zeigen ihre Gefühle,
belastbare Frauen halten ihre Gefühle zurück.

Starke Frauen zeigen ihre Angst,
belastbare Frauen verstecken sie hinter Aktivität.

Starke Frauen stehen zu ihren Schwächen,
belastbare Frauen sind immer abrufbereit.

Starke Frauen können weinen,
belastbare Frauen müssen funktionieren.

Starke Frauen können auch allein sein,
belastbare Frauen haben Angst vorm nicht gebraucht werden.

Starke Frauen leben ihr Leben,
belastbare Frauen leben das Leben anderer.

Elisa Schlemmer

@ Einzelstückerl:
Wie verstehst Du diesen Text? Was ist die Botschaft dahinter?
Beim ersten Lesen sehe ich da nur eine extreme Schwarz-Weiß-Malerei. Im Grunde genommen ergibt der Text für mich nur dann Sinn, wenn man "belastbare Frauen" durch "Frauen mit ausgeprägtem Helfersyndrom und ohne jegliches Selbstbewusstsein" ersetzt. Deswegen würde mich tatsächlich interessieren, was Dir dieser Text sagt.

Similarities with people alive are purely accidental and not intended! ;-)))

Macht Dir
"Recht haben" Spaß?
Bist Du von Herzen glücklich?
Im Recht haben?
So schön entspannt mit permanent
verkrampftem erhobenen
Zeigefinger.
Missionarisch. Verbissen.

Oder kannst Du
SEIN.
Einfach nur Sein.
Und vor Allem ..
Sein lassen?

Du hast wenig Einfluss.
Auf die Dinge
die geschehen.
Aber Du hast
Einfluss.

Im Krampf, Kampf, Widerstand,
Dagegen, Weiter, Besser,
Höher, Klüger,
im Urteil und der Illusion von Trennung,
bist Du abgeschnitten.
Von Allem das existiert.
Von Diesem Augenblick.

Und Alles
was Du wirklich suchst,
ist genau hier.
Nirgends sonst.
Alles.

Übe zu sein.
Das ist irre sexy.
Für Dich selbst und auch die Anderen.
Die Richtigen.
Die,
die zu Dir gehören.

Der ganze Rest ..
geschieht.
Das Weiche
überwindet das Harte.

Martin Uhlemann
- SEIN -

Gestern wurde ich von meinem Chef und der Perso bei einem Gesprächstermin ziemlich in die Mangel genommen. Es hat mir äußerst zugesetzt und ich konnte - mögliche - Konsequenzen nicht einschätzen, so dass ich alle worst case-Szenarien durchgespielt habe. Ich konnte aber früher gehen.. zu sehr viel wäre ich auch nicht mehr in der Lage gewesen. Ein Telephonat mit meiner besten Freundin hat schon sehr gut getan... sie hat manchmal ein Näschen. ;) Dann fragte auch eine Kollegin noch, wie es mir geht. Wir haben lange gesprochen und einige Verknotungen entwirrt, auch wenn es weh getan hat.
Heute berief mein Chef einen spontanen Termin ein und wollte ebenfalls mögliche Unklarheiten bereinigen.

Heute bin ich wesentlich befreiter, entspannter, beruhigter und leichter. Ich hätte niemals geahnt, dass sich so viele Leute ernsthaft Sorgen um mich machen. Völlig geplättet war ich, als mein Chef einen spontantn Termin ansetzte und mich ebenfalls (ernsthaft) fragte, wie es mir geht...

Das ist mir sehr nahe gegangen...

„Zeitz“ (Pseudonym)

@jane doe Schön, dass das zumindest menschlich ein bißchen ein "Happy end" hat. Kann ich gut verstehen, fühl dich gedrückt.

„Hofheim am Taunus“ (Pseudonym)

@jane doe
Fehlinterpretationen der eigenen Angst geschuldet könnten mir auch passieren...
Toll, wenn es sich klärt - gut gemacht :)

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Dieter Bohlen sprach gestern Abend im TV von einem Brief einer alten Frau. Meine Recherche hat ergeben, dass er den folgenden Brief vermutlich meinte:

"Nach dem Tod der alten Frau finden sie ein berührendes Stück Papier."

Den Inhalt des Briefes könnt ihr dort nachlesen >>> http://www.heftig.de/weisheit-des-alters/

Das hat mich sehr berührt.

„Aschaffenburg“ (Pseudonym)

Ich habe mich gestern gleichzeitig mit einem Herren der eine Bierbüchse in der Hand hatte auf eine Bank in der Sonne gesetzt. Der erste Impuls war lieber zu fliehen, als ich wahrnahm, dass er wohl schon etwas angeduselt war.
Aber er grüsste freundlich und so blieb ich sitzen.
Irgendwann fingen wir an zu reden und ich merkte, dass das wohl ein richtig spannender Mensch ist, gute Ansichten. Absolut nicht mein Typ, falls jemand das falsch versteht, aber ich habe die halbe Stunde richtig genossen. Und merkte, wie gross meine Vorurteile vorher doch waren und ich habe mich ein bisserl geschämt dafür.
Mich hat diese Begegnung echt berührt.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

... ein 12-jähriger Junge, der vor 2 Jahren aus einem Kriegsgebiet nach Deutschland geflüchtet war und seither hier bei seinem Onkel lebte. Er hatte gehofft, dass seine Eltern und seine 3 Geschwister nachziehen dürfen. Aber das wurde ihnen nicht erlaubt.

Nun hat der Junge resigniert und ist freiwillig in das Kriegsgebiet zurückgegangen, um bei seinen Eltern und Geschwistern leben zu können. Das Heimweh war größer, als die Angst vor dem Krieg.

„Zeitz“ (Pseudonym)

Wenn man sich mal so beobachtet wie man etwas fühlt und wann man etwas fühlt, dann kann das einem auch ganz gut helfen Dinge zu vermeiden.

Heute hat mich der unglaubliche Streit des jungen Ehepaares in der Nachbarwohnung berührt. Ich habe wirklich überlegt, die Polizei zu rufen. Er hat wie von Sinnen gebrüllt, sie war nicht so laut hörbar. Das Paar hat ein Kleinkind und einen Säugling. Da ich nicht den Eindruck hatte, dass jemand geschlagen wird, habe ich es mit der Polizei gelassen. Das war echt krass.
Ich finde es immer wieder schwierig, den richtigen Moment zu erwischen, die Polizei zu rufen. Eigentlich wohne ich in einem völlig normalen Haus, aber es kommt hier immer wieder rings um mich zu wahnsinnigen Auseinandersetzungen. Schräg über mir wohnen Hardcore-Alkoholiker, da geht es auch regelmäßig rund. Das oben genannte Paar lebt erst seit ca. einem Vierteljahr hier, da kann ich sowas noch nicht so gut einschätzen. Ich stand wirklich mit dem Telefon in der Hand direkt hinter meiner Wohnungstür und war unentschlossen zwischen rausgehen und klingeln (hatte ich aber ehrlich gesagt Schiss davor, weil er wirklich heftig aggressiv war) und Polizei rufen.
Ich überlege, ob ich sie ansprechen soll, wenn ich sie mal alleine sehe. Schwierig. Und mir tun die Kinder leid. Ja, das hat mich sehr berührt heute und auch unschöne Erinnerungen geweckt. Ich bin unglaublich froh, dass ich heute so ein ruhiges und friedliches Leben habe. Sowas braucht echt kein Mensch!