Was mich (heute) berührt...

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 1075 Antworten

„Taunusstein“ (Pseudonym)

Elin Ersson.

Ich höre und lese immer mal wieder von Selbstliebe-Konzepten, die mir persönlich verdächtig leicht, lichtvoll und fluffig klingen. Jeder Mensch, der wirklich intensiv lebt, weiß, dass das Leben auch aus Schweiß, Dreck, Falten, Scheitern und Verzweiflung besteht.
Dich toll zu finden, wenn es gerade super für dich läuft und alle anderen dir auf die Schulter klopfen, hat wahrscheinlich weniger mit Selbstliebe, als mit inneren Belohnungssystemen zu tun. Ich feiere auch gern Erfolge. Doch in den letzten Jahren habe ich mir angewöhnt, auch meine Niederlagen und die shitty Days zu feiern. Vielleicht etwas stiller. Doch es tut gut.
Wenn alles am Arsch ist, die anderen dich verlassen,
du nicht weiterweißt und dich unangenehme Gefühle besuchen kommen, kannst du dann dein Herz für dich offen halten? Kannst du dich dann liebevoll und zärtlich von innen bewohnen?
Lass uns über diese Form der Selbstliebe sprechen.
Die das Dunkle nicht wegschiebt, sondern liebevoll umarmt.
Für mich eine lebenslange Kunst...

Selbstliebe - Veit Lindau

„Schönebeck“ (Pseudonym)

Und dann warf sie ihren Mann umher

Mit 16 bezwang sie den erfolglosen Artisten Max Heymann, 19, beim Schauringen in Zwickau und trug ihn huckepack aus der Manege. Heymann, so zitierte ihn zumindest eine Zeitung, machte ihr sogleich einen Heiratsantrag, beide heirateten ohne Zustimmung der Eltern und flohen nach Norwegen.

http://www.spiegel.de/einestages/katharina-brumbach-alias-katie-sandwina-karriere-als-staerkste-frau-der-welt-a-1220258.html

Sooo beginnen echte Liebesgeschichten!😊

Ein Triumphzug folgte. Max Heymann (1,67 Meter groß, 70 Kilogramm schwer) und seine Katie (1,82 Meter, 100 Kilo) eroberten erst New York, dann den Rest der USA. Die starke Katie lag mit dem Rücken auf einem Nagelbrett und trug einen 200 Kilogramm schweren Amboss auf dem Bauch, auf den mehrere Männer mit schweren Vorschlaghämmern eindroschen. Menschen, Pferde, ja sogar Autos überquerten eine Holzbrücke, montiert auf ihren Leib.

Sie hob auch ein Karussell, auf dem sich 14 Personen im Kreis drehten. Der schmächtige Max - immer korrekt in Anzug und Krawatte gekleidet - wurde durch die Luft gewirbelt, in die Höhe gestemmt, geworfen und wieder aufgefangen. Man glaubt fast, das sehnsüchtige Seufzen der Journalistin Kate Carew zu vernehmen, die im "New York American" schwärmte: "Oh, ich würde alles geben, einen Mann so herumschlagen zu können wie Katie Sandwina."

http://www.spiegel.de/einestages/katharina-brumbach-alias-katie-sandwina-karriere-als-staerkste-frau-der-welt-a-1220258.html

Ein KRAFTweib im besten Sinne!😍

„Erkrath“ (Pseudonym)

Meine Arbeitskollegin mit der ich in immer zusammen Pause gemacht habe und die ich sehr mag ist Mittwoch früher nach Hause gegangen.
Es ging ihr Montag schon nicht gut(Unterleibskrämpfe).
Wir schoben es auf die Periode.Sie ist starke Raucherin und litt auch unter Depressionen.
Sie ist 28 Jahre alt!
Gestern hat sie ein Jungen entbunden.
Sie hat die Schwangerschaft komplett verdrängt.
Sie ist mollig und man hat wirklich nichts gesehen.
Das Kind hat Schwierigkeiten mit der Atmung und meine Arbeitskollegin liegt jetzt nach der Entbindung in der Psychiatrischen Abteilung!
Ihr Mann die Familie sind völlig verzweifelt!
Keiner weder Familie noch Freunde noch Arbeitskollegen wussten es!
Eine ganz schlimme Geschichte die von ganz viel Traurigkeit und neuem Leben begleitet wird!
Unfassbar!
Du denkst du kennst einen Menschen etwas...hörst Geschichten Erlebnisse lachst mit ihm tröstest ihn und weißt doch gar nichts von ihm.
Wie mag es nur der Familie gehen dem Mann ?

Es gibt ja die amerikanische Sendung „Plötzlich Mutter“ (reale Fälle nachgestellt).
Da sieht man so einiges und ich kann mir durchaus vorstellen, dass man tatsächlich nicht merkt, dass man schwanger ist!

Ich hoffe, dass Mutter und Kind alles gut überstehen.
Vor allem die Mutter wird es bestimmt schwer haben. Sie hatte ja keine Möglichkeit sich physisch und mental „vorzubereiten“, wenn es grad keinen Kinderwunsch gab 😳
Sowas ist selbst für mich als Mutter, deren Schwangerschaft damals nicht geplant war, schwer zu verdauen.

Ich bin echt betroffen und drück allen die Daumen!
Grad jetzt ist der Familienzusammenhalt so wichtig!

Ich bin aus so vielen Dingen rausgewachsen...

Ich bin rausgewachsen aus Verwandten, die jederzeit gern Kritik üben, aber keine Unterstützung bieten.
Ich bin rausgewachsen, zu meinen, ich muss die unrealistischen Erwartungen meiner Familie erfüllen.

Ich bin rausgewachsen aus den Mädels, die Masken tragen und sich heimlich über meine Mißgeschicke freuen.
Ich bin rausgewachsen, mich selbst klein zu machen für Jungs, die von meiner Intelligenz und Direktheit eingeschüchtert sind.

Ich bin rausgewachsen aus den Freunden, die meine Erfolge nicht mit mir feiern können.
Ich bin rausgewachsen aus den Menschen, die bequemerweise sofort verschwinden, wenn das Leben mal etwas dunkler wird.
Ich bin rausgewachsen, an Geläster Spaß zu haben und Negativität zu verbreiten.

Ich bin rausgewachsen aus verkrampften bedeutungslosen Gesprächen.
Ich bin rausgewachsen aus denen, die nicht gegen Ungerechtigkeit Stellung beziehen können.

Ich bin rausgewachsen, ständig zu versuchen, es jedem recht zu machen.
Ich bin rausgewachsen, dass mir unsere Gesellschaft ständig erzählt, ich sei nicht schön, schlau oder wertvoll genug.
Ich bin rausgewachsen aus meiner Neigung, meinen Geist mit Selbstzweifel und Unsicherheit zu füllen.

Ich bin rausgewachsen, ständig nach Gründen zu suchen, mich selbst nicht zu lieben.
Ich bin aus allem rausgewachsen, was nicht die Essenz meiner Seele nährt.
Aus so Vielem bin ich rausgewachsen – und nie habe ich mich freier gefühlt.

(c) Chanda Kaushik

„Freital“ (Pseudonym)

Wunderschön, Einzelstückerl!

Danke fürs Posten! 🌼

„Syke“ (Pseudonym)

Gefällt mir auch sehr gut. Danke Einzelstückerl 👍

„Witten“ (Pseudonym)

Aw, Einzelstückerl, danke fürs Teilen. Das mit freier lauter Stimme sagen zu können, wäre ein großer Schritt zur Selbstakzeptanz und Gesundung. 👍 Ich werde mich darin trainieren.

„Freital“ (Pseudonym)

Die jüngsten Beiträge aus dem Thread "Ein Hoffnungszeichen für Akzeptanz".

„Erkrath“ (Pseudonym)

Ich bin auf dem Alter mutiger geworden...und Heute gesprungen!
Ich habe fest gestellt das trotz Risiko ich nicht mehr bereit bin mich in die Ecke drängen zu lassen.
Es geht ganz viel aber eben nicht alles!
Ich fühle mich gut..und wachse und wachse und das im Alter.
Es ist nie zu spät!
Gut gemacht...

Als ich heute beim dm in der Filiale war, war an der Kassa meine absolute Lieblingskassadame!
Sie begrüsst mich immer besonders nett, ist immer freundlich, hilfsbereit, machte in der Vergangenheit auf Punkteeinlösungsmöglichkeiten aufmerksam, packte meine Einkäufe gleich in die Tasche während ich mit Bankomat zahlte etc.
Heute teile sie mir mit, dass sie ab Mitte September in Rente ist und sich deswegen schon jetzt von mir verabschieden möchte, weil sie nicht weiss, ob wir uns noch einmal sehen werden. Dann hat sie vor den anderen wartenden Kunden mir dafür gedankt, dass ich immer so fröhlich war/bin und dass es sie immer gefreut hat, mich zu sehen und sie sich dafür bedanken möchte, dass ich ihr immer ein Lächeln geschenkt habe!

Liebe Frau Schneider, das beruht ganz auf Gegenseitigkeit!
Vielen Dank und alles Gute für ihre Rentnerinnenzeit! <3 <3 <3

@ Berith: ich fand es auch rührend! Da ich am Nachmittag noch einmal unterwegs war, habe ich ihr ein kleines Dauerblumengesteck vorbeigebracht, sie hat sich sehr gefreut und mich spontan umarmt!
Solche Momente sollte man nicht nur geniessen, sondern auskosten! <3

Und ja, aktuell passieren wieder viele unnötige und nicht nachvollziehbare Dinge in der Welt - sind wohl viele mit einem falschen Bewusstsein unterwegs, traurig!

„Ostfildern“ (Pseudonym)

... das Unglück von X.X. 😞

„Freital“ (Pseudonym)

Das ist traurig, Lulu69 😢

Oh ja das ist wirklich traurig :-(

Ich habe ihn letzten September gesehen, da sass ich an der Scheibe, er auch. Ich habe mich mit einer sehr netten, älteren Dame unterhalten, die ihn schon - wenn ich mich recht erinnere - 20 Jahre mehrfach die Woche besucht (sie kauft sich immer die Jahreskarte).

Sie sitzt dort, redet mit ihm, beobachtet ihn usw. Wie liebevoll und vertraut sie mit ihm gesprochen hat war schon faszinierend.

Sie hat mir ganz viel über Fritz (und Gorillas generell) erzählt. Er sass fast die ganze Zeit direkt bei uns und hat uns angeschaut. Ich habe mich lange mit ihr unterhalten und fand es sehr spannend.

Als ich gehört habe, dass er verstorben ist, musste ich zuerst an sie denken und bin mir sicher, dass sie jetzt erst einmal untröstlich und sehr, sehr traurig ist.

@avalonia
lieb von dir, dass du dieses sehr berührende Erlebnis mit dieser alten Damen mit uns teilst. Danke dir.

Fritz war eine unglaublich tolle Tierpersönlichkeit und hatte so eine wundervolle Ausstrahlung. Viele kamen nur wegen Fritz und seinen Mädels in den Tiergarten.

Jetzt war Zeit für ihn zu gehen und das hat er sich auch wirklich verdient, seine Ruhe.

Gern Lulu.

Es war ein toller Tag damals und die Highlights waren wirklich die Gorillas und die ältere Dame. Das hat mich nachhaltig beeindruckt.

Ich hätte ja noch ewig dort mit ihr (und Fritz natürlich :)) sitzen können, wollte dann aber den Platz/den Teil der Scheibe frei machen für all die anderen Besucher, die um uns herum fotografiert haben :) (verjagt hat uns keiner, es hat auch niemand geschimpft, ich bin freiwillig gegangen).

Die Dame ist sitzen geblieben; ich glaube, wer öfters dort ist/war, kennt sie bestimmt.


Ich hatte damals einige Fotos von ihm (auch ein paar Nahaufnahmen nur von seinem Kopf) und seinen Damen geschossen, die habe ich heute nochmal angeschaut. Schöne Erinnerung :)

Nach 55 Jahren und nachdem es ihm so schlecht ging und er sich nicht mal mehr bewegen konnte hat er seine ewige Ruhe wirklich verdient.

Ich hoffe sehr, dass die Dame ganz bald gut damit umgehen kann; sie hatte schon kein einfaches Leben und auch Verluste erlitten und die vielen Besuche bei Fritz haben ihr sehr geholfen und Halt gegeben.

„Backnang“ (Pseudonym)

Heute an der Kasse: Ein Mädchen bettelt, bis es zwei Riegel von der Kinderschokolade bekommt, von der die Mutter eigentlich wollte, dass sie erst zuhause davon isst. Nimmt die beiden Riegel, stiefelt an das Ende der Schlange, wo ein kleiner Junge die ganze Zeit vor sich hinweint und fragt den Vater des Jungen, ob sie ihm einen Riegel abgeben darf. Sie darf, setzt sich mit dem Jungen auf den Packtisch und beide genießen sichtlich ihr Stückchen Schokolade.
Da sag noch einer, es gäbe keine Hoffnung mehr für die Menschheit. Mädchen 6 Jahre ( hat mir nämlich erzählt, dass sie kommende Woche eingeschult wird), Junge ca 4...