Wer lachen kann, dort wo er hätte heulen können, bekommt wieder Lust zum Leben.
Werner Finck
Werner Finck
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2015
Du bist so weich, du gibst von etwas Kunde,
von einem Glück aus Sinken und Gefahr
in einer blauen, dunkelblauen Stunde
und wenn sie ging, weiß keiner, ob sie war.
3 Ich frage dich, du bist doch eines andern,
was trägst du mir die späten Rosen zu?
Du sagst, die Träume gehn, die Stunden wandern,
was ist das alles: er und ich und du?
Was sich erhebt, das will auch wieder enden,
was sich erlebt - wer weiß denn das genau,
die Kette schließt, man schweigt in diesen Wänden
und dort die Weite, hoch und dunkelblau.
Gottfried Benn
von einem Glück aus Sinken und Gefahr
in einer blauen, dunkelblauen Stunde
und wenn sie ging, weiß keiner, ob sie war.
3 Ich frage dich, du bist doch eines andern,
was trägst du mir die späten Rosen zu?
Du sagst, die Träume gehn, die Stunden wandern,
was ist das alles: er und ich und du?
Was sich erhebt, das will auch wieder enden,
was sich erlebt - wer weiß denn das genau,
die Kette schließt, man schweigt in diesen Wänden
und dort die Weite, hoch und dunkelblau.
Gottfried Benn
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2015
Wer könnte bestehen, wenn man für seine Gedanken verantwortlich gemacht würde?
August Strindberg
August Strindberg
Nichts auf der Welt ist so ansteckend wie Gelächter und gute Laune.
Charles Dickens
Charles Dickens
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2015
Es war einmal ein König, der eines Tages,
als er seinen königlichen Hof betrat, unter
den Anwesenden eine Person bemerkte,
die sich vor ihm nicht verneigte. Verärgert
über die dreiste Tat des Fremden in der Halle
rief der König: "Wie nur wagst du es, dich
nicht vor mir zu verneigen! Nur Gott verneigt
sich nicht vor mir, und es gibt nichts, das
größer wäre als Gott. Wer also bist du?"
Mit einem Lächeln erwiderte der zerlumpte
Fremde: "Ich bin dieses Nichts."
Unbekannt
als er seinen königlichen Hof betrat, unter
den Anwesenden eine Person bemerkte,
die sich vor ihm nicht verneigte. Verärgert
über die dreiste Tat des Fremden in der Halle
rief der König: "Wie nur wagst du es, dich
nicht vor mir zu verneigen! Nur Gott verneigt
sich nicht vor mir, und es gibt nichts, das
größer wäre als Gott. Wer also bist du?"
Mit einem Lächeln erwiderte der zerlumpte
Fremde: "Ich bin dieses Nichts."
Unbekannt
Aus des Meeres dunklen Tiefen
Stieg die Venus still empor,
Als die Nachtigallen riefen
In dem Hain, den sie erkor.
Und zum Spiegel, voll Verlangen,
Glätteten die Wogen sich,
Um ihr Bild noch aufzufangen,
Da sie selbst auf ewig wich.
Lächelnd gönnte sie dem feuchten
Element den letzten Blick,
Davon blieb dem Meer sein Leuchten
Bis auf diesen Tag zurück.
Friedrich Hebbel
Stieg die Venus still empor,
Als die Nachtigallen riefen
In dem Hain, den sie erkor.
Und zum Spiegel, voll Verlangen,
Glätteten die Wogen sich,
Um ihr Bild noch aufzufangen,
Da sie selbst auf ewig wich.
Lächelnd gönnte sie dem feuchten
Element den letzten Blick,
Davon blieb dem Meer sein Leuchten
Bis auf diesen Tag zurück.
Friedrich Hebbel
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.02.2015
Der Narr tut, was er nicht lassen kann, der Weise lässt, was er nicht tun kann.
Chinesisches Sprichwort
Chinesisches Sprichwort
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.02.2015
Wie friedlich wäre doch das Leben ohne die Liebe, Adson... wie ruhig... wie sicher... und wie öde.
Sean Connery als William von Baskerville in Der Name der Rose
Sean Connery als William von Baskerville in Der Name der Rose
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.02.2015
We are not lovers.
We do not even know eachother.
We look alike
but we have nothing to say
...
we can only hang on.
Anne Sexton
We do not even know eachother.
We look alike
but we have nothing to say
...
we can only hang on.
Anne Sexton
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.02.2015
Ich bin den ganzen Tag in Florenz herumgeschlendert, mit offenen Augen und träumendem Herzen. Sie wissen, das ist meine größte Wonne in dieser Stadt, die mit Recht den Namen la bella verdient. Wenn Italien, wie die Dichter singen, mit einer schönen Frau vergleichbar, so ist Florenz der Blumenstrauß an ihrem Herzen.
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten.
Karl Kraus
Karl Kraus
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2015
Du, Hände, welche immer geben,
die müssen blühn von fremdem Glück.
Zart wie ein zages Birkenbeben
bleibt von dem gebenden Erleben
ein Rhythmenzittern drin zurück.
Das sind die Hände mit den schmalen
Gelenken, die sich leise mühn;
und wüßten die von Kathedralen,
sie müßten sich in Wundenmalen
vor allem Volke heiligblühn.
Rainer Maria Rilke
die müssen blühn von fremdem Glück.
Zart wie ein zages Birkenbeben
bleibt von dem gebenden Erleben
ein Rhythmenzittern drin zurück.
Das sind die Hände mit den schmalen
Gelenken, die sich leise mühn;
und wüßten die von Kathedralen,
sie müßten sich in Wundenmalen
vor allem Volke heiligblühn.
Rainer Maria Rilke
18.02.2015
"Das Ziel ist im Weg."
(Gerade im "Tatortreiniger" im TV gesehen.)
(Gerade im "Tatortreiniger" im TV gesehen.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2015
Argument gegen Menschen: nie erfährst du von ihnen, was Sache ist. Keine Klarheit, kein Interesse an den Dingen, wie sie sind (dabei ist dies das einzig Aufregende).
So feierlich, wie andere Leute sich ein Auto kaufen und teure Reisen machen, gehe ich in die Stadt, um mir einen neuen Druckbleistift zu besorgen.
T.K.
So feierlich, wie andere Leute sich ein Auto kaufen und teure Reisen machen, gehe ich in die Stadt, um mir einen neuen Druckbleistift zu besorgen.
T.K.
Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen,
braucht man, um eine Niederlage zu verkraften
Ernst R. Hauschka
braucht man, um eine Niederlage zu verkraften
Ernst R. Hauschka
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2015
Alles reduziert sich schließlich auf die Begierde und die Abwesenheit von Begierde. Der Rest ist Nuance.
E.M. Cioran
E.M. Cioran
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2015
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.
Wilhelm Busch
Wilhelm Busch
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2015
Wo ich über Rosenhecken,
Fliegenpilz und weißen Klee
Lüstern tollte, soll bedecken
Letzte Spuren hoher Schnee.
Sinken meine Augenlider
Und mein längster Traum beginnt,
Führt Äonenschlaf mich wieder
In des Rausches Labyrinth.
Wenn der Nächte Sternenschimmer
Mich vergiftet, wie einst Wein,
Werde trunken ich für immer
Schmerz und Lust entronnen sein,
Werde folgen, ohne Alter,
Frei von meiner Sinne Trug,
Leichter gaukelnd als ein Falter,
Meines Liedes Vogelzug.
Orplid
Fliegenpilz und weißen Klee
Lüstern tollte, soll bedecken
Letzte Spuren hoher Schnee.
Sinken meine Augenlider
Und mein längster Traum beginnt,
Führt Äonenschlaf mich wieder
In des Rausches Labyrinth.
Wenn der Nächte Sternenschimmer
Mich vergiftet, wie einst Wein,
Werde trunken ich für immer
Schmerz und Lust entronnen sein,
Werde folgen, ohne Alter,
Frei von meiner Sinne Trug,
Leichter gaukelnd als ein Falter,
Meines Liedes Vogelzug.
Orplid
Das Streben nach Vollkommenheit
macht manchen Menschen vollkommen unerträglich.
(Pearl S. Buck)
macht manchen Menschen vollkommen unerträglich.
(Pearl S. Buck)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2015
Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,
Umflattert sie tausendmal,
Ihn selber aber, goldig zart,
Umflattert der liebende Sonnenstrahl.
Jedoch, in wen ist die Rose verliebt?
Das wüßt ich gar zu gern.
Ist es die singende Nachtigall?
Ist es der schweigende Abendstern?
Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt;
Ich aber lieb euch all':
Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl,
Abendstern und Nachtigall.
Heinrich Heine (1797-1856)
Umflattert sie tausendmal,
Ihn selber aber, goldig zart,
Umflattert der liebende Sonnenstrahl.
Jedoch, in wen ist die Rose verliebt?
Das wüßt ich gar zu gern.
Ist es die singende Nachtigall?
Ist es der schweigende Abendstern?
Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt;
Ich aber lieb euch all':
Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl,
Abendstern und Nachtigall.
Heinrich Heine (1797-1856)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2015
;-) :-))
Die Frauen schlagen bei den Männern die Diskretion sehr hoch an, denn sie wissen am besten, wie schwer es sei zu schweigen.
© »Junggesellenbrevier«
gesammelte Aphorismen über Frauen, Liebe und Ehe, hg. von Franz Voneisen, erschienen bei Reclam in Leipzig um 1900
Die Frauen schlagen bei den Männern die Diskretion sehr hoch an, denn sie wissen am besten, wie schwer es sei zu schweigen.
© »Junggesellenbrevier«
gesammelte Aphorismen über Frauen, Liebe und Ehe, hg. von Franz Voneisen, erschienen bei Reclam in Leipzig um 1900
Die beste Informationsquelle sind Leute, die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen
Marcel Mart
Marcel Mart
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2015
Leise, leise, Wellenkreis,
Wie des Liebsten Ruder leis
Streift dein leuchtend Glas entlang
Zu dem nächtlich süßen Gang;
Wenn das Boot, im Strauch geborgen,
Tändelt, schaukelt, bis zum Morgen.
In der Kammer flimmert Licht;
Ruhig, Kiesel, knistert nicht!
Annette von Droste-Hülshoff
Wie des Liebsten Ruder leis
Streift dein leuchtend Glas entlang
Zu dem nächtlich süßen Gang;
Wenn das Boot, im Strauch geborgen,
Tändelt, schaukelt, bis zum Morgen.
In der Kammer flimmert Licht;
Ruhig, Kiesel, knistert nicht!
Annette von Droste-Hülshoff
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2015
Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.
Albert Schweizer
Albert Schweizer
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2015
Egal, wie früh am Morgen du ans Ufer gleich welchen Flusses in gleich welcher Stadt gehst ‒ es sitzen da schon, rauchend meist, ein paar Einsame, in weiten Abständen jeder für sich (man übersieht sie leicht.) Irgend eine Unruhe hat sie aus ihren Betten, ihren Wohnungen getrieben, die Zeitung ist auch noch nicht da, jetzt blicken sie auf den Fluß. Kein Zweifel, es ist ihre beste Stunde, da sie ganz für sich sein können; niemand dürfte sie ihnen nehmen. Und du? Gehst da nur vorbei, »nicht einmal zu denen gehörst du.«
Der Rausch der Frühe (umso intensiver, wenn man gar kein geborener Frühaufsteher ist): ganz umsonst zu haben. (Der Rausch derer, die sich keinen Wein mehr leisten können.
T.K.
Der Rausch der Frühe (umso intensiver, wenn man gar kein geborener Frühaufsteher ist): ganz umsonst zu haben. (Der Rausch derer, die sich keinen Wein mehr leisten können.
T.K.