Netzfundstück der Woche:
Wenn ich meine Wäsche nur bei 30° waschen darf, darf ich sie dann bei 40° aufhängen?
Wenn ich meine Wäsche nur bei 30° waschen darf, darf ich sie dann bei 40° aufhängen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.07.2015
.... Und dein Haar, das niederglitt,
nimm es doch dem fremden Winde, -
an die nahe Birke binde
einen kußlang uns damit.
Dann: zu unseren Gelenken
wird kein eigner Wille gehn.
Das, wovon die Zweige schwenken
das, woran die Wälder denken
wird uns auf und nieder wehn.
Näher an das Absichtslose
sehnen wir uns menschlich hin;
laß uns lernen von der Rose
was du bist und was ich bin ...
Rilke
nimm es doch dem fremden Winde, -
an die nahe Birke binde
einen kußlang uns damit.
Dann: zu unseren Gelenken
wird kein eigner Wille gehn.
Das, wovon die Zweige schwenken
das, woran die Wälder denken
wird uns auf und nieder wehn.
Näher an das Absichtslose
sehnen wir uns menschlich hin;
laß uns lernen von der Rose
was du bist und was ich bin ...
Rilke
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis,
dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen!
dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.07.2015
Das ist des Lebens innigster Verstand:
Bescheiden sein im guten Augenblick,
Das Nahe voll umfassen, alles rings
Durchfühlen und genießen - aber nicht allein.
Was will ein Herz allein? Es schlägt und schlägt
Und müdet sich ins Leere. Sehnsucht ist
sein Los, und Sehnsucht fühlen, heißt: in sich
dem Leben fern sein.
Oh Geliebte, komm.
Ich will dich fühlen und lebendig sein.
Was brauch ich Himmel, Ewigkeit und Gott?
Ich habe dich. Der Augenblick mit dir
ist Ewigkeit in Gott. Wenn meine Hand
die runde Fülle deines Busens fühlt,
fühl ich, dass Leben haben Gott sein ist.
Denn du bist schön. Und Schönheit ist der Sinn
der Welt. - Schönheit genießen, heißt die Welt
verstehn.
Otto Julius Bierbaum
Bescheiden sein im guten Augenblick,
Das Nahe voll umfassen, alles rings
Durchfühlen und genießen - aber nicht allein.
Was will ein Herz allein? Es schlägt und schlägt
Und müdet sich ins Leere. Sehnsucht ist
sein Los, und Sehnsucht fühlen, heißt: in sich
dem Leben fern sein.
Oh Geliebte, komm.
Ich will dich fühlen und lebendig sein.
Was brauch ich Himmel, Ewigkeit und Gott?
Ich habe dich. Der Augenblick mit dir
ist Ewigkeit in Gott. Wenn meine Hand
die runde Fülle deines Busens fühlt,
fühl ich, dass Leben haben Gott sein ist.
Denn du bist schön. Und Schönheit ist der Sinn
der Welt. - Schönheit genießen, heißt die Welt
verstehn.
Otto Julius Bierbaum
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2015
Sommer
Am Abend schweigt die Klage
Des Kuckucks im Wald.
Tiefer neigt sich das Korn,
Der rote Mohn.
Schwarzes Gewitter droht
Über dem Hügel.
Das alte Lied der Grille
Erstirbt im Feld.
Nimmer regt sich das Laub
Der Kastanie.
Auf der Wendeltreppe
Rauscht dein Kleid.
Stille leuchtet die Kerze
Im dunklen Zimmer;
Eine silberne Hand
Löschte sie aus.
Windstille, sternlose Nacht.
Georg Trakl
Am Abend schweigt die Klage
Des Kuckucks im Wald.
Tiefer neigt sich das Korn,
Der rote Mohn.
Schwarzes Gewitter droht
Über dem Hügel.
Das alte Lied der Grille
Erstirbt im Feld.
Nimmer regt sich das Laub
Der Kastanie.
Auf der Wendeltreppe
Rauscht dein Kleid.
Stille leuchtet die Kerze
Im dunklen Zimmer;
Eine silberne Hand
Löschte sie aus.
Windstille, sternlose Nacht.
Georg Trakl
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2015
Es kommt nicht darauf an, was eine Frau ist!
Was der Geliebte in sie hinein dichtet, darauf kommt es an!
In dumme Situationen gerät man meistens leichter hinein, als manaus ihnen heraus kommt.
Wenn du die Einsamkeit nicht ertragen kannst, dann stresst du vielleicht auch andere.
Der Tor braucht einen Keulenschlag, wo dem Weisen ein Wink genügen mag.
Was der Geliebte in sie hinein dichtet, darauf kommt es an!
In dumme Situationen gerät man meistens leichter hinein, als manaus ihnen heraus kommt.
Wenn du die Einsamkeit nicht ertragen kannst, dann stresst du vielleicht auch andere.
Der Tor braucht einen Keulenschlag, wo dem Weisen ein Wink genügen mag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2015
Die kleinste Hoffnung
ist besser als
die schlimmste Befürchtung
Mark Twain
ist besser als
die schlimmste Befürchtung
Mark Twain
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2015
Ich hätte mich vielleicht einfangen lassen, aber das Lockmittel widerte mich an.
Liebe vertreibt die Zeit und Zeit vertreibt die Liebe.
Manche Leute haben ein Liebesleben, andere Leute bumsen nur.
Gewohnheiten sind Fingerabdrücke des Charakters.
Liebe vertreibt die Zeit und Zeit vertreibt die Liebe.
Manche Leute haben ein Liebesleben, andere Leute bumsen nur.
Gewohnheiten sind Fingerabdrücke des Charakters.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2015
Die Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!
Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still',
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
ich spotte der Pein
und menschlicher Werke;
denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!
Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen,
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!
Volkslied
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!
Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still',
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
ich spotte der Pein
und menschlicher Werke;
denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!
Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen,
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!
Volkslied
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2015
Bleibe nicht am Boden heften,
Frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heiteren Kräften,
Überall sind sie zu Haus;
Wo wir uns der Sonne freuen,
Sind wir jede Sorge los;
Daß wir uns in ihr zerstreuen,
Darum ist die Welt so groß.
Johann Wolfgang von Goethe
Frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heiteren Kräften,
Überall sind sie zu Haus;
Wo wir uns der Sonne freuen,
Sind wir jede Sorge los;
Daß wir uns in ihr zerstreuen,
Darum ist die Welt so groß.
Johann Wolfgang von Goethe
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.06.2015
Erwarte nichts. Heute, das ist dein Leben!
Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen.
Aber man sollte dafür sorgen, daß die Dinge so kommen,
wie man sie nehmen möchte.
Wer sich mit Homor wappnet, ist praktisch unverwundbar.
Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen.
Aber man sollte dafür sorgen, daß die Dinge so kommen,
wie man sie nehmen möchte.
Wer sich mit Homor wappnet, ist praktisch unverwundbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.06.2015
Die Eltern hatten ihr's gesagt:
"Du siehst nach gar nichts aus."
Dann traf sie ihn, er sagte:
"Wenn du lächelst, bist du schön."
Sie sagte: "Das ist leider ein Versehen,
ich seh' nach gar nichts aus."
Und weil sie's glaubte, glaubte auch er.
Er kam nie wieder und fehlte ihr sehr.
Hildegard Knef
"Du siehst nach gar nichts aus."
Dann traf sie ihn, er sagte:
"Wenn du lächelst, bist du schön."
Sie sagte: "Das ist leider ein Versehen,
ich seh' nach gar nichts aus."
Und weil sie's glaubte, glaubte auch er.
Er kam nie wieder und fehlte ihr sehr.
Hildegard Knef
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.06.2015
Ans Haff nun fliegt die Möwe,
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.
Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.
Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen —
So war es immer schon.
Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.
Theodor Storm
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.
Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.
Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen —
So war es immer schon.
Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.
Theodor Storm
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
Grün die Smaragde, welche Kön'ge tragen,
Und grün der Schimmer, d'rin das Hoffen wohnt,
Grün sind die Wellen, die im Meer geschlagen,
Und grün der Lorbeer, der den Dichter lohnt.
Doch deine Wange gleicht der zarten Rose,
Die eine Sommernacht hat übertaut,
Daß nun durch Perlentropfen, fleckenlose,
Der Blütenstaub des reinen Kelches schaut.
Gustavo Adolfo Becquer
Und grün der Schimmer, d'rin das Hoffen wohnt,
Grün sind die Wellen, die im Meer geschlagen,
Und grün der Lorbeer, der den Dichter lohnt.
Doch deine Wange gleicht der zarten Rose,
Die eine Sommernacht hat übertaut,
Daß nun durch Perlentropfen, fleckenlose,
Der Blütenstaub des reinen Kelches schaut.
Gustavo Adolfo Becquer
Männer widerstehen oft den schlagendsten Argumenten
und dann erliegen sie einem Augenaufschlag.
Honoré de Balzac
und dann erliegen sie einem Augenaufschlag.
Honoré de Balzac
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
So ist das Wesentliche einer Kerze nicht das Wachs, das seine Spuren hinterläßt, sondern das Licht.
Antoine de Saint-Exupéry
Antoine de Saint-Exupéry
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Denken ist etwas,
das auf Schwierigkeiten folgt
und dem Handeln vorausgeht
Bert Brecht
das auf Schwierigkeiten folgt
und dem Handeln vorausgeht
Bert Brecht
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Wenn jemand alt aussieht, braucht er sich nicht zu wundern, wenn er damit aufgezogen wird.
Alte Uhren werden aufgezogen!
Ich kann dich nicht vergessen. --- Du rufst ja dauernd an!
Alte Uhren werden aufgezogen!
Ich kann dich nicht vergessen. --- Du rufst ja dauernd an!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Überlass es der Zeit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuch's nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden,
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuch's nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden,
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
Hier ist es so ruhig, ich konnte sogar meine eigene Zellteilung hören...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2015
Wir fuhren allein im dunkeln Postwagen die ganze Nacht;
wir ruhten einander am Herzen, wir haben gescherzt und gelacht.
Doch als es morgens tagte, mein Kind, wie staunten wir!
Denn zwischen uns saß Amor, der blinde Passagier.
Heinrich Heine
wir ruhten einander am Herzen, wir haben gescherzt und gelacht.
Doch als es morgens tagte, mein Kind, wie staunten wir!
Denn zwischen uns saß Amor, der blinde Passagier.
Heinrich Heine
Wir haben nicht mehr Recht, Glück zu empfangen, ohne es zu schaffen,
als Reichtum zu genießen, ohne ihn zu produzieren.
(Bernard Shaw)
als Reichtum zu genießen, ohne ihn zu produzieren.
(Bernard Shaw)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2015
Es gibt keinen lähmenderen Irrtum als den, eine Zwischenstation für das Ziel zu halten, und an einem Rastplatz zu lange zu verweilen.
Sri Aurobindo
Sri Aurobindo
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2015
Du und ich!
Wunschlose Seligkeit
Strömt deine Nähe über mich.
Der Alltag wird zur Sonntagszeit,
Unsterblich schlingt das Leben sich
Um uns. Und Menschengöttlichkeit
Fühl' ich bei dir durch dich.
Was einst gewesen, weiß ich kaum.
Die enge Welt wird weiter Raum.
Und Holz wird Eisen, Eisen Holz
Und Stolz wird Demut, Demut Stolz.
Gar wunderbare Weisen
Singt dann bei seinen Kreisen
Mein Blut im Paradies für mich.
Es haben alle Wünsche Ruh', -
Ich weiß nicht mehr, wer bist dann du.
Ich weiß nicht mehr, wer bin dann ich.
Max Dauthendey
Wunschlose Seligkeit
Strömt deine Nähe über mich.
Der Alltag wird zur Sonntagszeit,
Unsterblich schlingt das Leben sich
Um uns. Und Menschengöttlichkeit
Fühl' ich bei dir durch dich.
Was einst gewesen, weiß ich kaum.
Die enge Welt wird weiter Raum.
Und Holz wird Eisen, Eisen Holz
Und Stolz wird Demut, Demut Stolz.
Gar wunderbare Weisen
Singt dann bei seinen Kreisen
Mein Blut im Paradies für mich.
Es haben alle Wünsche Ruh', -
Ich weiß nicht mehr, wer bist dann du.
Ich weiß nicht mehr, wer bin dann ich.
Max Dauthendey