
„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)
Wer allein ist, ist auch im Geheimnis,
immer steht er in der Bilder Flut,
ihrer Zeugung, ihrer Keimnis,
selbst die Schatten tragen ihre Glut.
Trächtig ist er jeder Schichtung
denkerisch erfüllt und aufgespart,
mächtig ist er der Vernichtung
allem Menschlichen, das nährt und paart.
Ohne Rührung sieht er, wie die Erde
eine andere ward, als ihm begann,
nicht mehr Stirb und nicht mehr Werde:
formstill sieht ihn die Vollendung an.
Gottfried Benn

„Reichenbach im Vogtland“ (Pseudonym)
Wir verzeihen es oft andern, wenn sie uns Langeweile machen, aber nie, wenn wir sie ihnen bereiten.
François VI. Herzog de La Rochefoucauld

Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
ein gutes Gedicht lesen,
ein treffliches Gemälde sehen
und wenn es möglich zu machen wäre,
ein vernünftiges Wort sprechen.
Johann Wolfgang von Goethe

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
„Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“
Aus: Der gute Mensch von Sezuan / Bertolt Brecht ...

Stärke vermag jeder Narr einzuschätzen....

Menschen, die offen ihre Gefühle äußern, sind weder naiv noch dumm.
Im Gegenteil: sie sind so stark, dass sie keiner Maske bedürfen.

„Donauwörth“ (Pseudonym)
Jeder Mensch ist ein neuer Versuch der Natur, mit sich ins Reine zu kommen.
Christian Morgenstern

Ich bereue keinen Fehler, den ich in meinem Leben begangen habe,
aber ich bereue die guten Taten, die ich für die falschen Menschen getan habe.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)
„Die kapitalistische Epoche ist eine Etappe auf dem Weg zur Entzauberung.“
Siegfried Kracauer

„Donauwörth“ (Pseudonym)
Nicht im Jenseits liegt das Paradies, sondern im Abseits.
Hans Krailsheimer

Wer mit 16 kein Anarchist ist, ist ein Idiot.
Und wer mit 40 noch Anarchist ist, ist auch ein Idiot.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)
"Cowper Powys schreibt über seine 700 Seiten starke Biographie: „Sie folgt einem höchst eigenartigen Prinzip: es werden keinerlei Frauen darin vorkommen – nicht einmal meine Mutter. […] Das Buch wird sich auch nicht sehr eingehend mit Männern oder Knaben befassen, und wen ich darin erwähne, wird von dem, was ich sagen werde, nur erfreut sein. […] Auch über mich selbst wird nicht sehr viel darin stehen – außer insofern sich meine Erfahrungen, Empfindungen, Gedanken, Gefühle, Zwischentöne, Sünden, Laster, Schwächen, Manien, Bekehrungen, Bücher, Orte, Bilder, Szenen, Umgebungen für eine Art faustische Pilgerfahrt der Seele [...] eignen.“
Wow

„Donauwörth“ (Pseudonym)
Der denkende Mensch hat die Verpflichtung, sich abseits zu halten. Man kann die Masse nur beeinflussen, wenn man ihr nicht angehört.
Edward Albee

„Donauwörth“ (Pseudonym)
„Dicht gedichtet und nüchtern gegengelesen.“
Udo Lindenberg

"Ich stehe hinter jeder Regierung,
bei der ich nicht sitzen muss,
wenn ich nicht hinter ihr stehe."
Werner Finck

Prolog auf der Kabarett-Bühne nach einem politisch bedingten Verbot:
"Heute sind wir offen, gestern waren wir zu.
Sind wir heute zu offen, sind wir morgen wieder zu."
Werner Finck

„Donauwörth“ (Pseudonym)
Flirt -
ein Höchstmaß an Kreativität
und geistiger Energie.
© Frank Dommenz
(*1961), Malermeister und Illustrator

„Donauwörth“ (Pseudonym)
Der Mensch glaubt sich selbst zu kennen, bis er eines Tages verwundert vor einem riesigem Scherbenhaufen steht, in dem auch die negativen Eigenschaften zu Tage kommen, die er nicht bei sich sehen konnte, sondern nur bei dem anderen sehen wollte.
© Sinan Gönül

Ich glaube nicht an Wunder.
Ich habe davon zu viele gesehen.
(Oscar Wilde)

Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren;
und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
Mahatma Gandhi

„Warburg“ (Pseudonym)
Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
Shirley MacLaine (*1934), eigtl. Shirley McLean Beaty, amerik. Filmschauspielerin u. Buchautorin
Die Fehler, die die Damen beim Sprechen machen, sind oft unwiderstehlich.
Georg Christoph Lichtenberg (1742-99), dt. Aphoristiker u. Physiker

Wenn eine Beziehung uns zu Wachstum ermutigt, unsere Horizonte erweitert und uns zu Veränderungen zwingt, ist sie nützlich...
Wenn sie hilft, die ganze Welt und uns mehr zu lieben - ist sie ein Segen...
Wenn sie uns durch die Ekstase zur Stille führt und die Grenzen zwischen zwei Wesen verwischt - ist sie ewig.
Bojana Glusac

Wer mit allem Tun und Sinnen
immer in die Zukunft starrt,
wird die Zukunft nie gewinnen
und verliert die Gegenwart.
Julius Wolff

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)
"Von den Barbaren Feingefühl zu erwarten, ist vergeblicher Tand. Sie wissen nichts von Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit.
Nur Weniges ist weltlich zu erklären, überlasst es dem Höheren, für euer Wesen zu sorgen. Messt euch nicht mit Kräften, die Wert und Würde missachten. Lasst euch erfüllen mit Mutterwitz und Transzendenz und entlasst aus euren Gedanken alldiejenigen, die danach trachten, euer warmes Strahlen auszukühlen und zu verdunkeln."
Daniela L.

„Reichenbach im Vogtland“ (Pseudonym)
Wenn Männer reden könnten, wäre Diskutieren eine olympische Disziplin.
Alon Gratch