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in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 2368 Antworten

„Attendorn“ (Pseudonym)

Focus on what deserves your attention.

„Warburg“ (Pseudonym)

Inkompetente ziehen nicht nur irrige Schlüsse- ihre Unfähigkeit beraubt sie auch der Möglichkeit dies wahrzunehmen. - Bill Gates- Computergenie

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)

Brüllt der linke Chor "Nazis raus"

Schmunzelt Opi:
"Anno 39, wir gingen raus, wurd auch gemault..."

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Meine Mutter war eine stolze Frau,

aber sommerschön und kalt;

sie war so hold und wintergrau,

so jung und doch so alt!

Im Kino weinte sie oft und tat

sich grämen um einen Hund –

aber mein armer Vater hat

sich erschossen im kühlen Grund.


Jakob Haringer

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Mein Urgroßvater pflegte alle Frauen in Gruppen einzuteilen, wobei die Kriterien der Einordnung unklar blieben, denn er vermischte ästhetische, moralische und soziale Merkmale. Auf der harmlosen, untersten Stufe befand sich das Marijell, das auch um ein "chen" erweitert werden konnte. In diese Gruppe fielen alle kleinen Mädchen. Dann gab es jene, die mit Begriffen aus einem militärischen Umfeld bezeichnet wurden, nämlich Schrapnell und Kaliber. Das waren in der Regel gefährliche (d.h. selbstbewusste oder launische) Frauen, denen er lieber aus dem Weg ging. Für die Angehörigen der problematischten Gruppe verwendete er die Begriffe Hutzen oder Zaakske. Das waren Frauen, die vielleicht schön (aber unmoralisch) oder begehrenswert (aber vergeben) oder anziehend (aber alltagsuntauglich) waren. Das war natürlich anmaßend und ein rein persönliches Urteil. Aber er glaubte fest daran, dass alles das, was gesagt werden kann, klar gesagt werden kann.

T

„Herrenberg“ (Pseudonym)

Sirona, das ist mein Lieblingsspruch :-)

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

"Sprache ohne Kunstaroma. In einer sich dematerialisierenden Welt der virtuellen Kommunikation, der abstrakten Begriffe, der chemischen Aromen, der hysterisierten Angstträume, der abgefilmten Ersatzlust, des entgöttlichten und entformten Glaubens kehrt [sie] mit den Mitteln der Poesie zum Anfang des Sprechens zurück: zu den Dingen, der Materie, dem Leib, dem Leben. Ihre Texte, durchpulst von der Sorge um Mensch und Kreatur, geben der im Massendasein entwirklichten Welt ihre Würde zurück."

Thiele

„Quickborn“ (Pseudonym)

Vom unser Ich zum unser Wir

Unsere Herkunft, sowie unsere Wurzeln
geben uns Prägung,
wachsen heran und lernen das Leben
in mannigfaltiger Regung,
Formen uns, werden stammhaft,
verästelt und verzweigt.
Unsere Wesensart sich in vielerlei
Blüten zeigt.

Wie die Natur, so unser Leben,
wird von Kräften und Gesetzen,
Windungen und Wendungen,
Wiederholtem und Neuem,
erschöpfend und erfrischend,
vorangetrieben durch die Zeit.

Momente sich ergeben, das manch Ast,
manch Zweig sich berührt, verschlingt
mit denen Anderer, die von gleicher Art.
Kann verwachsen ganz die Form,
bis so mancher Unterschied verschwindet
und sogar des Stammes Kern
sich mit des Anderen verpaart.

Bleiben Wurzeln auch unentreißbar eigen,
werden sich, wo Verschlingungen
und Verwachsungen bis ins tiefste,
sich sodann in gemeinsamen
symbiotischen Blüten zeigen

JUS 240317

„Dessau-Roßlau“ (Pseudonym)

Und wer anderen eine Grube gräbt, fällt irgendwann selbst hinein.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Die Nacht

Die Nacht ist eine Frau mit schwarzem Haar,
sowie bitter süßem Scharm,
wenn ihr Mund dich küßt -
weil du träumst von der Liebe,
hält sanft sie dich im Arm.

Wenn der Wind sie kämmt,
fällt zur Erde ein Stern,
der soll bringen den Liebenden Glück.
Doch bricht er immer wieder ihnen auch das Herz,
läßt sie dann sterben - Stück für Stück.

Die Nacht ist eine Frau mit schwarzem Haar,
geheimnissvoll ist ihre Welt,.
sie entschwindet leise,
läßt die Träume zurück,
wenn sich der Horizont erhellt.

Rügenrabe

„Quickborn“ (Pseudonym)

@Sirona
danke dir ;-)
freue mich wenn eine Eigenproduktion Gefallen findet.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Perspektive

Sie gingen aneinander vorbei wie Fremde,
ohne eine Geste, ohne ein Wort,
sie auf dem Weg in den Laden,
er zum Auto.

Vielleicht in Panik
oder zerstreut
oder nicht mehr wissend,
daß sie sich kurze Zeit
für immer geliebt haben.

Übrigens ist nicht garantiert,
daß sie es waren.
Von weitem vielleicht ja,
aus der Nähe aber nicht.

Ich sah sie vom Fenster aus,
und wer von oben schaut,
kann sich leicht irren.

Sie verschwand hinter der Glastür,
er setzte sich ans Steuer
und fuhr schnell davon.
Das heißt, nichts ist geschehen,
selbst wenn.

Und ich, nur einen Moment lang
sicher, was ich sah,
versuche jetzt in einem Gelegenheitsgedicht
euch, den Lesern, einzureden,
das sei traurig gewesen.


Wisława Szymborska

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

„Sag mir, ist es der Wind, der so säuselt, oder ist es dein Flüstern, was mir von Liebe erzählt als es vorbeifliegt?“

Gustavo Adolfo Bécquer.

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