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„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Die Zahl unserer Abende ist begrenzt, und mit jedem verplemperten Abend versündigt man sich grausam am natürlichen Lauf des einzigen Lebens, das man hat.
Charles Bukowski

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Wer so inständig
hofft auf Dich.

Wer so gelassen
wartet auf Dich.

Wer sich soviel
erträumt
und doch eigentlich
weiß,
es lohnt sich nicht,
muß verrückt sein.

Ich bin verrückt!

C. Malzahn

„Grimma“ (Pseudonym)

"Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft."
Ralph Waldo Emerson

Es gibt nichts Anziehenderes, als deine wahre Persönlichkeit.

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Sie gestand mir, warum sie es getan hatte: Als ich das erste Mal in deine Bude kam, schaute ich mich um, und alles war so verdreckt, aber du warst der erste Mann in meinem Leben, der keinen Fernseher hatte, und in dem Augenblick hab ich beschlossen, mit dir ins Bett zu gehen.

Charles Bukowski

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Im Grunde ist alles Sehnsucht, ein schöner Wahn und das Einzige, was Wert und Bestand hat, ist die Schwärmerei. Warum? Weil die Welt ein Schwärmer ist, wie sie sich in immer neuen, schön-grausam-tollen Bildern mitleidlos vor uns abspielt, unbändige Fantasie, wie Heraklit sagt: das Feuer - ob nun Gott ein Knabe ist oder ein Dichter. Alles was die Menschen wähnen, denken und handeln, ist zwar sehr ernst zu nehmen, aber völlig eitel. Es kommt und es geht. Und doch: wie einfach, wie gut ist das Leben, wenn man es nur umfängt. An der Hingabe liegt alles.

Jürgen von der Wense

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Du hast Diamanten und Perlen,
Hast alles, was Menschenbegehr,
Und hast die schönsten Augen -
Mein Liebchen, was willst du mehr?

Auf deine schönen Augen
Hab ich ein ganzes Heer
Von ewigen Liedern gedichtet -
Mein Liebchen, was willst du mehr?

Mit deinen schönen Augen
Hast du mich gequält so sehr,
Und hast mich zu Grunde gerichtet -
Mein Liebchen, was willst du mehr?

Heinrich Heine


;-) :-)

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Dämmerstunde

Du sitzest traurig mir gegenüber.
Vielleicht auch, daß du weinst.
Du bist nicht, was du scheinst,
und meine Hand hat deine sinken lassen.
In fernen Sonnenlanden, drüber
der Himmel tiefer blaut, kann ich dich fassen.
Aus lockend irr verschlungenen Gassen
tönt Mandolinenklang — zieht so fein
mich in das tiefversteckte Haus hinein ...

Du bist nicht, was du scheinst!
Du bist Erinnerung von jenen Sonnen!
Du bist Erinnerung von jenen Wonnen! -
Ein Wenig abgeblaßt; ein Wenig trüber...

Du sitzest traurig mir gegenüber.
Ich glaube, du weinst.

Alfred Mombert

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Mensch, wo du noch was bist, was weißt, was liebst und haßt,
so bist du, glaube mir, nie ledig deiner Last.

Angelus Silesius

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Bei dir ist es traut:
Zage Uhren schlagen
wie aus weiten Tagen.
Komm mir ein Liebes sagen:
aber nur nicht laut.

Ein Tor geht irgendwo
draußen im Blütentreiben.
Der Abend horcht an den Scheiben.
Laß uns leise bleiben:
Keiner weiß uns so.

Rainer Maria Rilke

„Aachen“ (Pseudonym)

Hatten wir nicht mal eine Rubrik "Kindermund"??

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Das Schöne fesselt uns, aber das Schönste befreit uns von uns selbst.

Khalil Gibran

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Mal was anderes


Über die Verführung von Engeln


Engel verführt man gar nicht oder schnell.
Verzieh ihn einfach in den Hauseingang
Steck ihm die Zunge in den Hals und lang

Ihm untern Rock, bis er sich nass macht, stell
Ihn, das Gesicht zur Wand, heb ihm den Rock
Und fick ihn.
Stöhnt er irgendwie beklommen
Dann halt ihn fest und lass ihn zweimal kommen
Sonst hat er dir am Ende einen Schock.

Ermahn ihn, dass er gut den Hintern schwenkt
Heiß ihn dir ruhig an die Hoden zu fassen
Sag ihm, er darf sich furchtlos fallen lassen
Dieweil er zwischen Erd und Himmel hängt -

Doch schau ihm nicht beim Ficken ins Gesicht
Und seine Flügel, Mensch, zerdrück sie nicht.


Bertolt Brecht, 1948

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Nicht vom Beginn an enthüllten die Götter den Sterblichen alles, aber im Laufe der Zeit finden wir suchend das Bessre. Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen über die Götter und alle Dinge von denen ich spreche: Sollte einer auch einst die vollkommene Wahrheit verkünden, wüßte er selbst es doch nicht : es ist alles durchwebt von Vermutung.
Xenophanes

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Neid ist unglückliche Selbstbehauptung.

Søren Aabye Kierkegaard

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