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Zu diesem Thema gibt es 2368 Antworten

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

-ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt-

Ulrike Almut Sandig

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

lerne Schlangen beobachten, pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein,
mache kleine Zeichen, die "Ja" sagen und
verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen, schaukle so hoch du kannst
mit deiner Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere "verantwortlich zu sein",
tue es aus Liebe.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge,
bade im Mondlicht.
Träume wilde phantasievolle Träume,
zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert,
kichere mit Kindern, höre alten Leuten zu.
Spiele mit allem, unterhalte das Kind in dir,
du bist unschuldig, baue eine Burg aus Decken,
werde nass, umarme Bäume,
schreibe Liebesbriefe.


Joseph Beuys

„Rheinfelden“ (Pseudonym)

Ich lese keine Anleitungen, ich drücke Knöpfe bis es klappt! ;)
.....................................................................................................
Lass mich, ich kann das! ..... Oh, kaputt.

SANKT MARTIN

Sankt Martin war ein guter Mann
(auch wenn man drüber streiten kann).

Sankt Martin, dieser edle Held,
stand einstmals im Nomadenzelt.
Da kroch in seinen noblen Mantel
eine kleine Bergtarantel.

Martin, der das Tier nicht mochte
und lauthals auf Entfernen pochte,
befand, das Biest sei schwer zu kriegen
und ließ ein Stück vom Mantel liegen.

Justament, zu dieser Stunde,
begann ein Bettler seine Runde.
Und jener sollte nun erhalten,
was Martin kurz zuvor gespalten.

Was dummerweise so nicht klappte,
weil’s Tierchen nach dem Bettler schnappte.
Martin aber schwand ganz eilig
und galt fortan als gut und heilig.

(Gerhard P. Steil)

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Dr. Seb. Eisenbart

empfiehlt seine

HEILANSTALT

zur Entwöhnung von Morphium, Alkohol
chronischer Kunstmalerei und
gewohnheitsmässiger Lyrik.

Eigene Abteilung für Damen!


Anzeige aus der Zeitschrift >Jugend< von 1899



; )

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Wenn du Rosen in deinen Garten bringen möchtest, dann vergesse die Rosen und kümmere dich um den Rosenstrauch. Wenn du dich gut um ihn kümmerst, dann blühen die Rosen von selbst.

Bhagwan Shree Rajneesh

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

P.S.: Und nicht vergessen!

„Was auch geschieht
nie dürft ihr so tief sinken
von dem Kakao, durch den man euch zieht
auch noch zu trinken!“

Erich Kästner

„Gummersbach“ (Pseudonym)

"Schatz, macht mich das Kleid dick?"
"Hast du's gegessen? " ;)

„Datteln“ (Pseudonym)

Zwischen dem was man sagt und dem, was der andere gehört und verstanden hat, können Welten liegen*

Psychologische Fakten

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Streit bindet einen an den andern,
Für alle Zeit ist’s unser Fluch:
Ich – Wolchf, du – Wolf sind beieinander
Im Fluß des Erdenwörterbuchs.


Arsenij Tarkowskij

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

@ Speckulatius
Klasse, das ist DIE Antwort! (-;

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Immer wieder gut: .
sei ganz du selbst, alle anderen gibt' es schon!

„Görlitz“ (Pseudonym)

Augen in der Großstadt
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider –
Was war das? vielleicht dein Lebensglück . . .
vorbei, verweht, nie wieder.
Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast's gefunden,
nur für Sekunden . . .
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider;
Was war das? kein Mensch dreht die Zeit zurück . . .
Vorbei, verweht, nie wieder.
Du musst auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Er sieht hinüber
und zieht vorüber . . .
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider.
Was war das?
Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.

Kurt Tucholsky (1930)

„Datteln“ (Pseudonym)

Heutzutage sind nicht nur Tierarten vom Aussterben bedroht,
sondern auch Intelligenz, Höflichkeit, Respekt, Treue, Ehrlichkeit und Zusammenhalt.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Ein viertes in der Manier des Seneca

Ob heute nacht dein Feind stirbt oder du,
In beiden Fällen, Bruder, hast du Ruh.

Peter Hacks

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Einst war ein Boot, ganz aus Holz, ohne Aufgabe,
ohne Salzwasser unter ihm, konnte etwas Farbe brauchen.
Er war nicht mehr als eine Ansammlung von Brettern.
Doch du hast es ausgesetzt, es aufgetakelt.
Es ist auserwählt worden.

Anne Sexton

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