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in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 2368 Antworten

„Jena“ (Pseudonym)

Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort. Hier können wir einander begegnen.

Rumi

„Würselen“ (Pseudonym)

Es gibt Seelen, die spontan gegen jeden Schatten der Schönheit anbellen.

Dávila

„Lennestadt“ (Pseudonym)

Verschwende Deine Zeit nicht mit Erklärungen. Die Menschen hören nur, was sie hören wollen.

- Paulo Coelho

„Würselen“ (Pseudonym)

Deolas Gedanken


Deola sitzt den Morgen im Café
und niemand schaut sie an. Zu dieser frühen Stunde laufen alle in der Stadt unter der milden Sonne. Auch Deola erwartet niemanden, sie raucht, in Frieden, den Morgen atmend.
Als in der Pension sie war, mußte sie schlafen zu dieser Zeit, um wieder Kräfte zu sammeln: die Bettdecke beschmutzten mit ihren Schuhen Soldaten und Arbeiter, Kunden, die das Kreuz ermüden. Doch wenn man sich selbständig macht, ist das anders: man kann feinere Arbeit tun, ohne Mühen.
Der Herr von gestern, der früh sie weckte, hat geküßt sie und mitgenommen zum Bahnhof
(wenn ich könnte, Liebling, blieb ich bei dir in Turin)
und er ließ sich gute Reise wünschen.

Etwas betäubt noch, aber frisch
ist heute Deola, und es gefällt ihr, frei zu sein und ihre Milch trinken und Brioches zu essen. Heutmorgen ist sie fast eine Dame, und wenn sie die Passanten anschaut, so nur um nicht Langeweile zu spüren.
In der Pension schläft man zu dieser Stunde und es stinkt so muffig. - Die Padrona geht spazieren - blöde, hier drin zu sein.
Gut aussehn muß man, um die Abendrunde in den Lokalen zu machen, und in der Pension
ging mit dreißig verloren, was von der Schönheit noch blieb.
Deola sitzt, das Profil zu einem Spiegel gewendet, und beäugt sich. Ein bißchen bleich im Gesicht: der Qualm alleine ist es nicht. Sie runzelt die Brauen.
Lust wie Marí müßte man haben, um es auszuhalten in der Pension (denn, meine Liebe, die Männer kommen hierher, um sich von Launen zu befreien die ihnen entweder Ehefrau noch Geliebte vertreiben) und Marí war unermüdlich, immer bei Laune und gesund.
Die Passanten vor dem Café lenken Deola nicht ab, die nur abends arbeitet, und bei Musik, in ihrem Lokal.
Sie erobert langsam, den Blick eines Gastes suchend oder seinen Fuß. Sie mag die Orchester, die zur Aktrice sie erheben: in der Liebesszene mit einem reichen Jungen.
Ein Klient jeden Abend, das reicht ihr, um zu leben. (Vielleicht hätte der Herr von gestern mich wirklich mitgenommen.) Allein sein, des Morgens, wann immer man will.
und im Café sitzen. Niemanden suchen.

Cesare Pavese

„Petershagen“ (Pseudonym)

Alle unsere Erkenntnisse haben
ihren Ursprung in der Empfindung.

Leonardo da Vinci

„Würselen“ (Pseudonym)

Das Universum ist nicht bloß eine mathematische Formel,
die gewisse mentale Begriffe,
- genannt Zahlen und Prinzipien -
zueinander ins Verhältnis setzt,
und letztlich bei Null oder
einem leeren Einen zu enden;
noch ist es bloß eine
physikalische Operation,
die ein gewisses Kräftespiel darstellt.
Vielmehr spiegelt es das Entzücken eines
In-sich-selbst-Verliebten wider,
das Spiel des Kindes
und die endlose Selbst-Vervielfältigung
eines Dichters,
der von der Lust an seiner eigenen
unversiegbaren Schöpferkraft berauscht ist.

Sri Aurobindo

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Wer auf einen Prinzen mit einem Pferd wartet,
aber nur auf Eseln reitet, wird niemals eine Prinzessin sein.

„Petershagen“ (Pseudonym)

Wir sind das Ergebnis unserer Gedanken.

Marc Aurel

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Was bringt den Doktor um sein Brot
a die Gesundheit b der Tod
drum hält er uns auf daß er lebe
zwischen beiden in der Schwebe

Eugen Roth

„Petershagen“ (Pseudonym)

Es ist nie zu spät für alles

„Werne“ (Pseudonym)

Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit - aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher....

„Jena“ (Pseudonym)

Die Gefühle, die am meisten schmerzen, die Gefühlswallungen, die am meisten quälen, sind diejenigen, die ganz absurd sind - Verlangen nach unmöglichen Dingen, eben weil sie unmöglich sind, Sehnsucht nach dem, was nie gewesen ist, Wunsch nach dem, was gewesen sein könnte, Kummer darüber, nicht ein anderer zu sein, Unzufriedenheit mit der Existenz der Welt. Alle diese Halbtöne des seelischen Bewusstseins schaffen in uns eine schmerzerfüllte Landschaft, einen ewigen Sonnenuntergang...

Fernando Pessoa

„Rheinfelden“ (Pseudonym)

Eins steht fest: So, wie wir sind, können wir nicht bleiben!

„Datteln“ (Pseudonym)

Mit dummen Menschen zu streiten ist als würde man gegen eine Taube Schach spielen. Egal wie gut du spielst, irgendwann wird die Taube die Figuren umwerfen, das Brett vollkacken und dann herumstolzieren als hätte sie gewonnen.

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Wenn der letzte Strohhalm, an den man sich klammert, in einem Cocktail steckt, geht's eigentlich.

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Früher sagte man:
"Zu jedem Topf passt ein Deckel."

Heute ist das komplizierter:
Entweder sieht der Deckel nicht gut genug aus,
oder er wäre gerne der Topf,
oder der Topf ist eine Pfanne und hält sich für eine Auflaufform.

„Rheinfelden“ (Pseudonym)

Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die man alleine nie gehabt hätte.

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