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in „Smalltalk“

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„Peine“ (Pseudonym)

Wenn jemand alt aussieht, braucht er sich nicht zu wundern, wenn er damit aufgezogen wird.
Alte Uhren werden aufgezogen!

Ich kann dich nicht vergessen. --- Du rufst ja dauernd an!

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Denken ist etwas,
das auf Schwierigkeiten folgt
und dem Handeln vorausgeht

Bert Brecht

„Jena“ (Pseudonym)

So ist das Wesentliche einer Kerze nicht das Wachs, das seine Spuren hinterläßt, sondern das Licht.
Antoine de Saint-Exupéry

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

Grün die Smaragde, welche Kön'ge tragen,
Und grün der Schimmer, d'rin das Hoffen wohnt,
Grün sind die Wellen, die im Meer geschlagen,
Und grün der Lorbeer, der den Dichter lohnt.

Doch deine Wange gleicht der zarten Rose,
Die eine Sommernacht hat übertaut,
Daß nun durch Perlentropfen, fleckenlose,
Der Blütenstaub des reinen Kelches schaut.

Gustavo Adolfo Becquer

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Ans Haff nun fliegt die Möwe,
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.

Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.

Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen —
So war es immer schon.

Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.

Theodor Storm

„Peine“ (Pseudonym)

Die Eltern hatten ihr's gesagt:
"Du siehst nach gar nichts aus."
Dann traf sie ihn, er sagte:
"Wenn du lächelst, bist du schön."
Sie sagte: "Das ist leider ein Versehen,
ich seh' nach gar nichts aus."
Und weil sie's glaubte, glaubte auch er.
Er kam nie wieder und fehlte ihr sehr.

Hildegard Knef

„Peine“ (Pseudonym)

Erwarte nichts. Heute, das ist dein Leben!

Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen.
Aber man sollte dafür sorgen, daß die Dinge so kommen,
wie man sie nehmen möchte.

Wer sich mit Homor wappnet, ist praktisch unverwundbar.

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

Bleibe nicht am Boden heften,
Frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heiteren Kräften,
Überall sind sie zu Haus;

Wo wir uns der Sonne freuen,
Sind wir jede Sorge los;
Daß wir uns in ihr zerstreuen,
Darum ist die Welt so groß.

Johann Wolfgang von Goethe

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Die Gedanken sind frei

Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!

Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still',
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
ich spotte der Pein
und menschlicher Werke;
denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!

Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen,
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!

Volkslied

„Peine“ (Pseudonym)

Ich hätte mich vielleicht einfangen lassen, aber das Lockmittel widerte mich an.

Liebe vertreibt die Zeit und Zeit vertreibt die Liebe.

Manche Leute haben ein Liebesleben, andere Leute bumsen nur.

Gewohnheiten sind Fingerabdrücke des Charakters.

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Die kleinste Hoffnung
ist besser als
die schlimmste Befürchtung

Mark Twain

„Peine“ (Pseudonym)

Es kommt nicht darauf an, was eine Frau ist!
Was der Geliebte in sie hinein dichtet, darauf kommt es an!

In dumme Situationen gerät man meistens leichter hinein, als manaus ihnen heraus kommt.

Wenn du die Einsamkeit nicht ertragen kannst, dann stresst du vielleicht auch andere.

Der Tor braucht einen Keulenschlag, wo dem Weisen ein Wink genügen mag.

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

Sommer


Am Abend schweigt die Klage
Des Kuckucks im Wald.
Tiefer neigt sich das Korn,
Der rote Mohn.

Schwarzes Gewitter droht
Über dem Hügel.
Das alte Lied der Grille
Erstirbt im Feld.

Nimmer regt sich das Laub
Der Kastanie.
Auf der Wendeltreppe
Rauscht dein Kleid.

Stille leuchtet die Kerze
Im dunklen Zimmer;
Eine silberne Hand
Löschte sie aus.

Windstille, sternlose Nacht.

Georg Trakl

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Das ist des Lebens innigster Verstand:
Bescheiden sein im guten Augenblick,
Das Nahe voll umfassen, alles rings
Durchfühlen und genießen - aber nicht allein.

Was will ein Herz allein? Es schlägt und schlägt
Und müdet sich ins Leere. Sehnsucht ist
sein Los, und Sehnsucht fühlen, heißt: in sich
dem Leben fern sein.

Oh Geliebte, komm.
Ich will dich fühlen und lebendig sein.

Was brauch ich Himmel, Ewigkeit und Gott?

Ich habe dich. Der Augenblick mit dir
ist Ewigkeit in Gott. Wenn meine Hand
die runde Fülle deines Busens fühlt,
fühl ich, dass Leben haben Gott sein ist.

Denn du bist schön. Und Schönheit ist der Sinn
der Welt. - Schönheit genießen, heißt die Welt
verstehn.

Otto Julius Bierbaum

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

.... Und dein Haar, das niederglitt,
nimm es doch dem fremden Winde, -
an die nahe Birke binde
einen kußlang uns damit.

Dann: zu unseren Gelenken
wird kein eigner Wille gehn.
Das, wovon die Zweige schwenken
das, woran die Wälder denken
wird uns auf und nieder wehn.

Näher an das Absichtslose
sehnen wir uns menschlich hin;
laß uns lernen von der Rose
was du bist und was ich bin ...

Rilke

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

Vor dem anderen Menschen muß man so weit zurücktreten, daß der eigene Schatten nicht mehr ins Bild fällt. Erst dann kann man dieses Bild liebevoll betrachten.

Heimito von Doderer

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Das Gewitter

Noch immer lag ein tiefes Schweigen
Rings auf den Höhn; doch plötzlich fuhr
Der Wind nun auf zum wilden Reigen,
Die sausende Gewitterspur.

Am Himmel eilt mit dumpfem Klange
Herauf der finstre Wolkenzug:
So nimmt der Zorn im heißen Drange
Den nächtlichen Gedankenflug.

Der Himmel donnert seinen Hader;
Auf seiner dunklen Stirne glüht
Der Blitz hervor, die Zornesader,
Die Schrecken auf die Erde sprüht.

Der Regen stürzt in lauten Güssen;
Mit Bäumen, die der Sturm zerbrach,
Erbraust der Strom zu meinen Füßen; –
Doch schweigt der Donner allgemach.

Der Sturm lässt seine Flügel sinken,
Der Regen säuselt milde Ruh;
Da sah ich froh ein Hüttlein winken
Und eilte seiner Pforte zu.

Nikolaus Lenau

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Dinge sind dazu da, benutzt zu werden.
Menschen sind dazu da, geliebt zu werden.
Die Welt läuft falsch,
weil wir die Dinge lieben
und die Menschen benutzen.

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

An ...

Für einen Blick - eine Welt,
Für ein Lachen - einen Himmel,
Für einen Kuss... Ich weiss nicht,
Was ich Dir für einen Kuss gäbe!

Gustavo Adolfo Becquer

„Petershagen“ (Pseudonym)

Nimm dir Zeit zum Träumen.
Das ist der Weg zu den Sternen

(Aus Irland)

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