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in „Smalltalk“

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„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

In einer wirklich schönen Stadt läßt sich auf die Dauer nicht leben - sie nimmt einem die Sehnsucht.

Elias Canetti

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Durch jede Stunde...

Durch jede Stunde, durch jedes Wort
blutet die Wunde der Schöpfung fort,
verwandelnd Erde und tropft den Seim
ans Herz dem Werde und kehret heim.
Gab allem Flügel, was Gott erschuf,
den Skythen die Bügel dem Hunnen den Huf -
nur nicht fragen, nur nicht verstehn;
den Himmel tragen, die weitergehn,
nur diese Stunde ihr Sagenlicht
und dann die Wunde, mehr gibt es nicht.
Die Äcker bleichen, der Hirte rief,
das ist das Zeichen: tränke dich tief,
den Blick in Bläue, ein Ferngesicht:
das ist die Treue, mehr gibt es nicht,
Treue den Reichen, die alles sind,
Treue dem Zeichen, wie schnell es rinnt,
ein Tausch, ein Reigen, ein Sagenlicht,
ein Rausch aus Schweigen, mehr gibt es nicht.


Gottfried Benn

„Herne“ (Pseudonym)

Nimm einem traurigen Menschen nicht die Hoffnung.
Es könnte das Letzte sein, was er noch hat ...

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Es reicht der Stolz, um den zu entschuldigen, der uns verletzte; aber nicht einmal die Nächstenliebe reicht, um dem zu verzeihen, der den verletzt, den wir lieben.

Dávila

„Herne“ (Pseudonym)

Man ist nicht enttäuscht von den Dingen die jemand tut, oder auch nicht tut. Sondern von der eigenen Dummheit etwas anderes erwartet zu haben!

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

BEITRAG ZUR STATISTIK

Auf hundert Menschen

zweiundfünfzig,
die alles besser wissen,

dem fast ganzen Rest
ist jeder Schritt vage,

Hilfsbereite,
wenn’s nicht zu lange dauert,
gar neunundvierzig,

beständig Gute,
weil sie’s nicht anders können,
vier, na sagen wir fünf,

die zur Bewunderung ohne Neid neigen,
achtzehn,

die durch die Jugend, die vergängliche,
Irregeführten
plus minus sechzig,

die keine Scherze dulden,
vierundvierzig,

die ständig in Angst leben
vor jemand oder vor etwas,
siebenundsiebzig,

die das Talent haben, glücklich zu sein,
kaum mehr als zwanzig, höchstens,

die einzeln harmlos sind
und in der Masse verwildern,
über die Hälfte, sicher,

Grausame,
von den Umständen dazu gezwungen,
das sollte man lieber nicht wissen,
nicht einmal annäherungsweise,

die nach dem Schaden klug sind,
nicht viel mehr
als die vor dem Schaden klug sind,

die sich vom Leben nichts als Gegenstände nehmen,
dreißig,
obwohl ich mich gerne irren würde,

Gebrochene, Leidgeprüfte,
ohne ein Licht im Dunkel,
dreiundachtzig,
früher oder später,

Gerechte
recht viel, denn fünfunddreißig,

sollte es die Mühe des Verstehens kosten,
drei,

Bemitleidenswerte
neunundneunzig,

Sterbliche
hundert auf hundert.
Eine Zahl, die sich vorerst nicht ändert.


Wisława Szymborska

„Peine“ (Pseudonym)

Nicht alles, was erklärbar ist, ist auch vermeidbar!

Unser Kopf ist rund, damit das denken die Richtung ändern kann.

Ein Lächeln ist die netteste Art, einem Gegner die Zähne zu zeigen.

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

DIE GEFÄHRLICHSTE KRANKHEIT


Die Entwurzelung ist bei weitem die gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft.

Wer entwurzelt ist, entwurzelt. Wer verwurzelt ist, entwurzelt nicht.

Die Verwurzelung ist vielleicht das wichtigste und meistverkannte Bedürfnis der menschlichen Seele.


Simone Weil

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Blumen

In märzentagen streuten wir die samen
Wann unser herz noch einmal heftig litt
An wehen die vom toten jahre kamen
Am lezten kampf den eis und sonne stritt.

An schlanken stäbchen wollten wir sie ziehen
Wir suchten ihnen reinen wasserquell
Wir wussten dass sie unterm licht gediehen
Und unter blicken liebevoll und hell.

Mit frohem fleisse wurden sie begossen
Wir schauten zu den wolken forschend bang
Zusammen auf und harrten unverdrossen
Ob sich ein blatt entrollt ein trieb entsprang.

Wir haben in dem garten sie gepflückt
Und an den nachbarlichen weingeländen
Wir wandelten vom glanz der nacht entzückt
Und trugen sie in unsren kinderhänden.

Stefan George

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Eine gute Ehe ist die, in der der eine den anderen zum Schutzengel seiner Einsamkeit bestellt!

Rainer Maria Rilke

„Iserlohn“ (Pseudonym)

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

*Sören Kierkegaard*

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Wer wandernd nicht Gefährten trifft,
die besser, oder doch ihm gleich,
zieh einsam fest die Straße fort -
Gemeinschaft gibt’s mit Toren nicht.

Siddhartha Gautama

„Rheinfelden“ (Pseudonym)

„Vegetarier
essen keine Tiere,
aber ihr Futter“

Robert Lembke

“Es ist sehr gut denkbar, dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft.” (Tagebücher, 18.10.1921)
Franz Kafka

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle.

F.K.

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Bleib ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei.

Ralph Waldo Emerson

(1803 - 1882), US-amerikanischer Geistlicher, Lehrer, Philosoph und Essayist

:)

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Die Lichtung

Ich denk an dich. Ich denke an die Liebesstunden
Die wir im Waldesinnern süß erlebten.
Auf feuchtem Laub, vorbei an ernsten Tannen,
Buchen, braunen Pilzen. Auf kaum begangenem
Wege kamen wir zu einer Lichtung.
Der Himmel weitete sich plötzlich leuchtend über uns.
Du riefst »Wie schön das ist!« Die Sonne strahlte mild,
Umfing mit ihrem Gold die dunklen Bäume
Und das helle Grün der Himbeersträucher,
Von denen wir die reifen Früchte nahmen,
Einander lachend auf die Lippen legten.

Dann sanken wir beseligt in das weiche Moos
Dein Kopf lehnte an meiner Schulter, sanft,
Du hieltest meine Hand. Die alten Tannen rauschten
Feierlich. Und aus dem Dickicht
Trat ein Reh ... das lange lauschend blieb.

Da blickten wir uns tiefer in die Augen,
Die das klare Blau des Himmels hatten.
Wir sprachen nichts, wir dachten kaum etwas.
Wir ahnten nur die Ewigkeit des Augenblicks,
Und daß die Seelen sich ganz nahe waren.

Francisca Stoecklin

„Petershagen“ (Pseudonym)

Es gibt keine Lösungen im Leben. Es gibt Kräfte in Bewegung: die muß man schaffen; die Lösungen folgen nach.
- Antoine de Saint-Exupéry, Vol de Nuit (Nachtflug)

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Denn es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht und zerstört wie die Handvoll Sand, sondern als etwas, das uns vollendet.

Antoine de Saint-Exupéry

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Nicht alle Frauen sind Engel
(Haben Männer doch auch ihre Mängel!);
Und solche Frauen durch Vernunft zu zwingen
Wird nicht dem Weisesten gelingen:
Sie lassen lieber schmeichelnd sich betören,
Als auf die Stimme der Vernunft zu hören.

Friedrich Martin von Bodenstedt

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Lass los, wenn Menschen deine Gefühle nicht resektieren und bettel nicht um falsche Freundschaft oder Liebe.Warte nicht mehr bis andere sich entschieden haben, sondern treffe deine eigenen Entscheidungen. Sinnlose Kämpfe machen müde.

unbekannt

..muss man manchmal echt dran erinnert werden ..

„Pforzheim“ (Pseudonym)

Ich finde Menschen faszinierend,
die meinen mich zu kennen!
Manchmal drängt es mich dazu,
sie zu fragen,ob sie ein
bisschen was über Mich erzählen können .
(Autor unbekannt )

„Wegberg“ (Pseudonym)

macht ist immer lieblos...liebe ist niemals machtlos.

„Porta Westfalica“ (Pseudonym)

Leben und Tod sind eins, sowie der Fluß und das Meer eins sind. Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen.

Khalil Gibran