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in „Smalltalk“

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„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Purpurrote Rosen binden
möcht ich mir für meinen Tisch
und, verloren unter Linden,
irgendwo ein Mädchen finden,
klug und blond und träumerisch.

Möchte seine Hände fassen,
möchte knieen vor dem Kind
und den Mund, den sehnsuchtblassen,
mir von Lippen küssen lassen,
die der Frühling selber sind.

Rilke

„Peine“ (Pseudonym)

Nehmt die Menschen so, wie sie sind. Es gibt keine anderen!


Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?
Ja, aber manche sind nur zu Besuch hier!

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Der alte Professor

Ich fragte ihn nach jener Zeit,
als wir noch jung waren,
naiv, hitzig, dumm, unfertig.

Ein bißchen ist davon noch übrig, abgesehen von der Jugend,
sagte er.

Ich fragte ihn, ob er immer noch ganz genau wisse,
was für die Menschheit gut und was schlecht ist.

Das ist die tödlichste aller Illusionen,
sagte er.

Ich fragte ihn nach der Zukunft,
ob er sie weiterhin rosig sehe.

Dafür habe ich zu viele Geschichtsbücher gelesen,
sagte er.

Ich fragte ihn nach dem Foto,
dem gerahmten, auf dem Schreibtisch.

Alles längst vorbei. Bruder, Cousin, Schwägerin,
meine Frau, auf dem Schoß der Frau die Tochter,
auf dem Arm der Tochter die Katze,
der blühende Kirschbaum, und über dem Baum
fliegt ein nicht identifizierter Vogel,
sagte er.
Ich fragte ihn, ob er manchmal glücklich sei.

Ich arbeite,
sagte er.

Ich fragte nach Freunden, ob er noch welche habe.

Einige meiner früheren Assistenten,
die ebenfalls schon frühere Assistenten haben,
Frau Ludmila, die den Haushalt führt,
jemand, der mir nahesteht, aber im Ausland,
zwei Damen in der Bibliothek, beide mit einem Lächeln,
der kleine Grześ von gegenüber und Marc Aurel,
sagte er.

Ich fragte nach seiner Gesundheit und seinem Befinden.

Sie verbieten mir Kaffee, Wodka, Zigaretten,
das Tragen schwerer Erinnerungen und Lasten.
Ich muß so tun, als hörte ich es nicht,
sagte er.

Ich fragte nach dem Garten und der Bank im Garten.

Wenn der Abend schön ist, beobachte ich den Himmel.
Ich muß immer wieder staunen,
wie viele Blickpunkte es dort gibt,
sagte er.

Wisława Szymborska

Glückliche Liebe und andere Gedichte. Berlin: Suhrkamp Verlag 20

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Es war fast Mitternacht – wie stumm standen die Gestalten da, die sich täglich (besser: nächtlich), wie es scheint, immer tiefer in die Nächte schieben, und blickten uns Vorbeilaufenden bedächtig nach. Ich bemerkte wie du mich, von der Dunkelheit gänzlich zerfressen und fast schon von der Erde verschlungen und mir nur noch deine wilden Träume offenbarend, ansahst, als hättest du plötzlich die Geste gefunden, mit der du mich von den Klippen fernhalten könntest. Ich lächelte, ich nickte – blickte dem schwarzen Sonnenuntergang entgegen – zitternd, vor großer Trauer.
In dieser Nacht nahm ich mir dann die Zeit und schlief eine Ewigkeit.

N.Z.

„Peine“ (Pseudonym)

Ein Mensch hat einen Kreisel rund,
bemalt in seinen Farben bunt.
Er peitscht ihn an, der Kreisel schwirrt,
bis schneller er - und grau er wird....
Soll unser Leben bunt bleiben,
darf man's nicht allzu munter treiben.

„Peine“ (Pseudonym)

Das Gesicht eines Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunkeln.

For the world you are someone, but for someone you are the world!

„Starnberg“ (Pseudonym)

Nichts ist leichter als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht.
(Arthur Schopenhauer)

„Rheinfelden“ (Pseudonym)

Manche sagen, ich sei eingebildet.
Dabei gibts mich doch wirklich! :-)

„Peine“ (Pseudonym)

Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleißig werden!

Wasser kann man trinken, man kann es aber auch lassen.

Der Mensch steht im Mittelpunkt --- und somit allen im Wege.

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Im Wechsel von Steigen und Fallen liegt der größte Reiz des Lebens, da das Glück nur durch den Vergleich offenbar wird.

August Strindberg

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Blumen

In märzentagen streuten wir die samen
Wann unser herz noch einmal heftig litt
An wehen die vom toten jahre kamen
Am lezten kampf den eis und sonne stritt.

An schlanken stäbchen wollten wir sie ziehen
Wir suchten ihnen reinen wasserquell
Wir wussten dass sie unterm licht gediehen
Und unter blicken liebevoll und hell.

Mit frohem fleisse wurden sie begossen
Wir schauten zu den wolken forschend bang
Zusammen auf und harrten unverdrossen
Ob sich ein blatt entrollt ein trieb entsprang.

Wir haben in dem garten sie gepflückt
Und an den nachbarlichen weingeländen
Wir wandelten vom glanz der nacht entzückt
Und trugen sie in unsren kinderhänden.

Stefan George

„Peine“ (Pseudonym)

Gestern verlor ein Mann seinen Verstand --- er sucht ihn immer noch!


Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter!


Das Gewissen mancher Leute ist nur deshalb rein, weil sie es nie benutzen!


Die Weisheit verfolgt alle --- aber manche sind schneller!

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Ja, mancher steht und wartet in der Welt,
Und weiß nicht recht, worauf er warten soll.
Wer zuviel Freundschaft hofft, sieht selbst im Freunde
Den kalten Freund. Ach, diese Alltagswelt
Ist voll von leeren Busen, leeren Herzen,
Daß man die Liebe nicht verschleudern muß,
Um nicht in jenen schlimmsten Fall zu kommen,
Daß man um Liebe bettelt, und wie Bettler
Mit Höhnen vor die Tür gewiesen wird.

Ludwig Tieck

„Peine“ (Pseudonym)

Wenn die Kuh am Himmel schwirrt, hat sich die Natur geirrt!

„Peine“ (Pseudonym)

Wir leben zwar alle unter dem selben Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

„Peine“ (Pseudonym)

I'm the boss in the house and I have my wife's permission to say so.

Ich bin der Chef im Haus und ich habe die Erlaubnis meiner Frau, das zu sagen.

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Plötzlich die Frage: was TRÄUMEN sie, die irrsinnigen Mörder des »Islamischen Staats«? Träumt er überhaupt, dieser Typus des reinen Vollstreckers? Die Sphäre des Traums ist doch wichtig im Islam, sie müßten also darauf achten, was ihnen in den Träumen begegnet. Kaum vorstellbar, daß sie nicht von ihren eigenen Taten träumen, in ihren Träumen davon, von den verstümmelten Körpern ihrer Opfer, verfolgt werden (in Verkehrung jener Allmacht, an der sie sich im Wachzustand berauschen). Ich meine, Gott müßte ihnen – und wo, wenn nicht in den Träumen – genügend Hinweise darauf gegeben haben, daß ihr Weg der falsche, der teuflische ist. (Das immerhin haben sie geschafft: sich in unsere Gedanken zu drängen. Sie wollen durch ihre reine Präsenz unser Leben entwerten, aber gerade dies dürfen wir nicht zulassen. Man muß sich, trotz und wegen allem Schrecklichen, das sie anrichten, über sie LUSTIG machen, zum Beispiel, indem man sich sagt: es ist der Typus des REINEN SPACKO, der da herangezüchtet ist von der westlichen Film- und Musikindustrie, den Politikerspackos in West und Ost, der Reinheits- und Ursprungsversuchung, die allen Religionen eignet usw. Man darf sich das Lachen nicht nehmen lassen – gerade über das Schrecklichste muß gelacht werden dürfen.)

T.K.

„Peine“ (Pseudonym)

Wenn zwei nie Meinungsverschiedenheiten haben, hat einer von beiden keinen Verstand.

Es kann jeder werden, was er will. Ob er will oder nicht!

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

Was du verlorst, hat er gefunden,
Du triffst bei ihm, was du geliebt
und ewig bleibt mit dir verbunden,
was seine Hand dir wiedergibt.

Novalis

„Rheinfelden“ (Pseudonym)

@ShadowCop: :-))

Was essen Supermodels, wenn's mal schnell gehen muss?
- Ein Laufsteak.

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