
Toleranz ist der Verdacht, dass er andere recht hat!
Kurt Tucholsky

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
;-)
»Ich hoffe, dass Ihr, meine geliebten Freundinnen, meine Schwestern, die Briefe von Schleier(macher) und meinen kleinen erhalten habt… Wie unglückselig bevölkert war das stille Rügen, und wie ist es jetzt besetzt! Von welchen Menschen! Wenn ich mir Sagard denke, Euer stilles Haus, das Willische (nah der Brunnenaue), von Menschen bewohnt oder besucht, die nicht wert sind, von Eurer Existenz zu wissen, Menschen ohne Sinn und Gefühl für jedes bessere, für jedes wahre Gute. Der augenblickliche Genuss ist ihnen alles, über diesen hinaus kennen sie nichts, … mein Schicksal will es vielleicht, dass ich unter ihnen lebe…«
Henriette Herz am 18ten Oktober 1807 an die junge Witwe Henriette von Willich

„Ravensburg“ (Pseudonym)
Geduld ist das Schwerste
und das Einzige,
was zu lernen sich lohnt.
Alle Natur,
alles Wachstum aller Friede
alles Gedeihen und Schöne
in der Welt beruht auf Geduld,
braucht Zeit,
braucht Stille,
braucht Vertrauen.
(Hermann Hesse)

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Ich lausche gerne deinem Klang
mit all dem Raunen. Ich besinne
mich in Stille und ich schmeck’
die Melodien deiner Stimme
Doch deinen Blick kann ich in
aller Güte kaum erwidern
Drum steh ich stumm und du stiehlst mir
den Traum von meinen Lidern.
(Un)bekannt

„Freiberg“ (Pseudonym)
Nicht der Wind
sondern die Segel
bestimmen den Kurs.
(unbekannt)

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Wenn ich dich einmal verlöre,
stünd’ ich ohne Hoffnung da –
klängen mir des Himmels Chöre
nur noch fremd und sonderbar
Wären mir die süßen Früchte
bitter – Alles nicht genug,
wären Träume nur Gerüchte
und die Freude Lug und Trug
Wenn ich dich einmal verlöre,
nähm’ ich jeden Schmerz in Kauf
Wenn du nicht mehr wärst, ich schwöre,
gäb’ ich selbst die Liebe auf
Wenn ich dich einmal verlöre,
fänd’ ich nichts im Leben mehr,
keinen Mensch, dem ich betörte,
wie gern ich doch bei dir wär’
N.Z.

All jene, die unglücklich sind, sind es, weil sie ihr eigenes Glück gesucht haben.
All jene, die glücklich sind, sind es, weil sie das Glück anderer gesucht haben.
(Shantideva)

Wenn der Wind des Wandels weht,
bauen die einen Schutzmauern,
die anderen Windmühlen.

Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
Gotthold Ephraim Lessing

„Freiberg“ (Pseudonym)
Ein Leben ohne
Selbsterforschung ist
nicht lebenswert.
( Sokrates)

„Ravensburg“ (Pseudonym)
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuen beginnen.
buddistische Weisheit

„Freiberg“ (Pseudonym)
Was man weiß,
als Wissen gelten lassen,
was man nicht weiß,
als Nichtwissen gelten lassen.
Das ist Wissen.
(Konfuzius)

"Bedenke, dass du Schauspieler bist in einem solchen Stück, wie es eben dem Dichter beliebt; ist es kurz, in einem kurzen, ist es lang, in einem langen. [...] Deine Sache ist es nämlich, die Rolle, die dir übertragen worden ist, gut zu spielen; sie auszuwählen ist Sache eines andern."
(Epiktet, 50-125 n.Chr, Enchiridion 17)

„Sinsheim“ (Pseudonym)
Hab Sonne im Herzen
und Zwiebeln im Bauch
dann kannst Du gut scherzen
und Luft hast Du auch

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Mir träumte von einem Königskind,
Mit nassen, blassen Wangen;
Wir saßen unter der grünen Lind,
Und hielten uns liebumfangen.
»Ich will nicht deines Vaters Thron,
Und nicht sein Zepter von Golde,
Ich will nicht seine demantene Kron,
Ich will dich selber, du Holde!«
Das kann nicht sein, sprach sie zu mir,
Ich liege ja im Grabe,
Und nur des Nachts komm ich zu dir,
Weil ich so lieb dich habe.
Heinrich Heine

Heine war nekrophil, soso...;-)

„Rheinfelden“ (Pseudonym)
...auch `ne Interpretation! :-D

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Ja, der Heinrich hat oft übertrieben...aber ist es denn ein Wunder? ;)

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Das Mädchen aus der Fremde
In einem Tal bei armen Hirten
Erschien mit jedem jungen Jahr,
Sobald die ersten Lerchen schwirrten,
Ein Mädchen, schön und wunderbar.
Sie war nicht in dem Tal geboren,
Man wußte nicht, woher sie kam,
Doch schnell war ihre Spur verloren,
Sobald das Mädchen Abschied nahm.
Beseligend war ihre Nähe
Und alle Herzen wurden weit;
Doch eine Würde, eine Höhe
Entfernte die Vertraulichkeit.
Sie brachte Blumen mit und Früchte,
Gereift auf einer andern Flur,
In einem andern Sonnenlichte,
In einer glücklichern Natur,
Und teilte jedem eine Gabe,
Dem Früchte, jenem Blumen aus;
Der Jüngling und der Greis am Stabe,
Ein jeder ging beschenkt nach Haus.
Willkommen waren alle Gäste,
Doch nahte sich ein liebend Paar,
Dem reichte sie der Gaben beste,
Der Blumen allerschönste dar.
Friedrich Schiller

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Unverträumt träumen
Wense

Liebe muss wie das Feuer immer wieder angefacht werden. Sie stirbt, wenn sie zu hoffen oder zu fürchten aufhört.
Francois de la Rochefoucauld

„Freiberg“ (Pseudonym)
85 MAL PRO SEKUNDE
schlägt ein Marienkäfer mit den
Flügeln, um in der Luft zu bleiben.

Oder ein toller Ausspruch einer Bekannten von mir:
"Ich muss dringend mal wieder Sport machen. Heute mache ich erst mal Arsch, Beine, Po!"
So ein Versprecher ist immer für einen Lacher gut. :-D

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)
Dein blaues Auge steht,
Ein dunkler See, vor mir,
Dein Kuß, dein Hauch umweht,
Dein Flüstern mich noch hier.
An deinem Hals begräbt
Sich weinend mein Gesicht,
Und Purpurschwärze webt
Mir vor dem Auge dicht.
Die Sonne kommt; - sie scheucht
Den Traum hinweg im Nu,
Und von den Bergen streicht
Ein Schauer auf mich zu.
Eduard Mörike

Gedankenaustausch
Ich leihe dir meine Gedanken
Du leihst mir deine Gedanken.
Ich habe deine?
Du hast meine?
Das Wunderbare am Gedanken-Austausch ist,
daß wir unsere Gedanken austauschen
und die eigenen dennoch behalten können.
Helga Schäferling