Aphorismen, Kalauer, Lyrik, Weisheiten, Zitate etc.
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2024
Willst andere du belehren,
mußt du vor deiner Tür erst kehren.


Unbekannt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2024
Sprich nie Böses von einem Menschen, wenn Du es nicht gewiss weißt, und wenn Du es gewiss weißt, so frage Dich: Warum erzähle ich es?


Johann Caspar Lavater
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2024
»Ich hielt mich stets von Meistern entfernt;
Nachtreten wäre mir Schmach!
Hab alles von mir selbst gelernt.« –
Es ist auch darnach!

Johann Wolfgang von Goethe
24.03.2024
NICHTS KOMMT ZWEIMAL

Nichts kommt zweimal vor,

auch wenn es uns anders schiene.

Wir kommen untrainiert zur Welt

und sterben ohne Routine.



Und wären wir die dümmsten

Schüler von allen Pennen,

wir werden keinen Winter

und keinen Sommer nachsitzen können.



Kein Tag wird sich wiederholen,

keine Nacht, denn sie entrücken.

Es gibt nicht zwei gleiche Küsse,

zwei wiederholbare Blicke.



Als jemand deinen Namen

fallen ließ bei mir gestern,

War´s mir, als fiel´eine Rose,

herein durchs offene Fenster.



Heute sind wir zusammen,

ich sehe zur Wand. Oh, nein!

Rose? Was ist eine Rose?

Ist´s eine Blume? Ein Stein?



Was mischst du dich, böse Stunde,

mit unnützem Angstgestöhn?

Du bist – also gehst du vorüber.

Du vergehst – also bist du schön.



Wir suchen Einheit zu sein,

lächelnd, wenn wir uns umfassen,

obwohl wir uns unterscheiden

wie zwei Tropfen vom reinen Wasser.



Literatur, Lyrik, Nobelpreisträgerinnen, Wisława Szymborska
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2024
Manche Schriftsteller schreiben deswegen, weil sie glauben, dass die Menschen zu viel reden.

Wolfgang J. Reus
„Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.“

Friedrich Schiller

(eigentlich Johann Christoph Friedrich von Schiller, 1759-1805), 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker. Gilt als der bedeutendste deutsche Dramatiker.
Narzisstisch veranlagte Menschen haben eine aufgeblähte Vorstellung von ihrer Bedeutung auf dieser Welt. Sie denken jeder beobachtet sie, dass alles sich um sie dreht, ja sogar nur von ihnen abhängig ist. Sie erkennen nicht, dass all dies nur in ihrem eigenen Geist existiert. Und das macht sie ironischerweise so unglaublich unbedeutend.

Quelle: *der_poet_official*

...und wir sollten solchen Menschen einfach keine Bühne geben 🤷🏻‍♀️😉
Menschen ohne Moral hielten sich oft für freier, aber es fehlte ihnen meist die Fähigkeit, Hass oder Liebe zu empfinden.“

-- Charles Bukowski --
amerikanischer Dichter und Schriftsteller 1920–1994
"Die Qualität, nach der ich am meisten suche, ist Optimismus: insbesondere Optimismus angesichts von Rückschlägen und scheinbaren Niederlagen. Optimismus ist wahrer moralischer Mut."

Sir Ernest Henry Shackleton (*1874, †1922), britischer Polarforscher
"Das mächtigste Hirngespinst ist die öffentliche Meinung: Niemand weiß genau, wer sie macht, niemand hat sie je persönlich kennengelernt, aber alle lassen sich von ihr tyrannisieren!“

-Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)-
Beachtlich klar schon damals auf den Punkt gebracht - gilt jedoch m.M.n. nicht nur für grosse und kleine Mädchen... ;-)

"Es gibt drei Arten Zunge. Ochsenzunge, Schweinszunge und Klatschzunge...

Letztere ist am schwersten bekömmlich. Leider findet man sie oft bei kleinen Mädchen - aber auch nicht selten bei sehr großen.
Klatscht ihr wohl auch manchmal? Ich zweifle nicht daran. Aber ich glaube euch, dass ihr es nicht aus Bosheit tut, sondern nur weil eure Zunge redet, ohne euer Herz vorher gefragt zu haben.

Was sagt nun euer Herz zum Klatschen? Habt ihr euch wohl schon einmal danach erkundigt? Gibt es wohl jemand unter euch, der meint, dass das Weitererzählen von hässlichen Handlungen oder Worten irgendetwas Gutes anrichten kann?

"Man wird dadurch auf das Böse aufmerksam gemacht." Auf wessen Böses? Auf unser eigenes? Nein, der Klatsch redet immer nur von dem, was andere verfehlt haben oder noch verfehlen.

Glaubt ihr nun, dass es uns irgend selbst etwas hilft, wenn uns jemand ins Ohr flüstert, dass Elise neulich ihre Mutter belogen hat oder dass Emmas Bruder jede Nacht erst nach Zwölf heimkehrt? Gar nichts hilft es uns. Im Gegenteil, je mehr wir Schlechtes von anderen hören, desto besser kommen wir uns selbst vor. Und je mehr wir bei anderen herumschnüffeln, um so weniger kehren wir bei uns selbst ein.

Und wisst ihr, was das Schlimmste ist? Weil der Klatsch nicht aus der Liebe kommt, darum ist ihm auch nichts heilig. Er bleibt nicht bei der Wahrheit und verdreht alles und glaubt jedem das Erstbeste, wenn es nur recht gruselig ist."

Friedrich Wilhelm Förster, "Lebenskunde" (für Knaben und Mädchen von 11-15 Jahren), 1905