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in „Smalltalk“

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Mit einer Frau zu schlafen und mit einer Frau einzuschlafen sind nicht nur zwei verschiedene, sondern geradazu gegensätzliche Leidenschaften.
Liebe äußert sich nicht im Verlangen nach dem Liebesakt, dieses Verlangen betrifft unzählige Frauen, sondern im Verlangen nach dem gemeinsamen Schlaf, dieses Verlangen betrifft nur eine einzelne Frau.

~Milan Kundera, Buchzitat: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins~

März-Gedicht von Erich Kästner, hier ein kleiner Ausschnitt:

Sonne lag krank im Bett.
Sitzt nun am Ofen.
Liest, was gewesen ist.
Liest Katastrophen.

Springflut und Havarie,
Sturm und Lawinen, -
gibt es denn niemals Ruh
drunten bei ihnen.

Schaut den Kalender an.
Steht drauf: "Es werde!"
Greift nach dem Opernglas.
Blickt auf die Erde.
....

In Baum und Krume regt
sich's allenthalben.
Radio meldet schon
Störche und Schwalben.

Schneeglöckchen ahnen nun,
was sie bedeuten.
Wenn Du die Augen schließt,
hörst Du sie läuten.

"Der Mensch ist Mittelpunkt. "
JA, DAS HÄTTEN SIE GERN!
Der Mensch ist Mittel. Punkt."

--Dieter Hildebrandt Kabarettist, Autor, Schauspieler
* 23. Mai 1927, Bolesławiec, Polen
+ 20. November 2013, München

Kaum einer bringt Zusammenhänge so auf den Punkt.
Auch wenn es/er leider Mittel zum Zweck ist 🤔.

Beachtlich klar schon damals auf den Punkt gebracht - gilt jedoch m.M.n. nicht nur für grosse und kleine Mädchen... ;-)

"Es gibt drei Arten Zunge. Ochsenzunge, Schweinszunge und Klatschzunge...

Letztere ist am schwersten bekömmlich. Leider findet man sie oft bei kleinen Mädchen - aber auch nicht selten bei sehr großen.
Klatscht ihr wohl auch manchmal? Ich zweifle nicht daran. Aber ich glaube euch, dass ihr es nicht aus Bosheit tut, sondern nur weil eure Zunge redet, ohne euer Herz vorher gefragt zu haben.

Was sagt nun euer Herz zum Klatschen? Habt ihr euch wohl schon einmal danach erkundigt? Gibt es wohl jemand unter euch, der meint, dass das Weitererzählen von hässlichen Handlungen oder Worten irgendetwas Gutes anrichten kann?

"Man wird dadurch auf das Böse aufmerksam gemacht." Auf wessen Böses? Auf unser eigenes? Nein, der Klatsch redet immer nur von dem, was andere verfehlt haben oder noch verfehlen.

Glaubt ihr nun, dass es uns irgend selbst etwas hilft, wenn uns jemand ins Ohr flüstert, dass Elise neulich ihre Mutter belogen hat oder dass Emmas Bruder jede Nacht erst nach Zwölf heimkehrt? Gar nichts hilft es uns. Im Gegenteil, je mehr wir Schlechtes von anderen hören, desto besser kommen wir uns selbst vor. Und je mehr wir bei anderen herumschnüffeln, um so weniger kehren wir bei uns selbst ein.

Und wisst ihr, was das Schlimmste ist? Weil der Klatsch nicht aus der Liebe kommt, darum ist ihm auch nichts heilig. Er bleibt nicht bei der Wahrheit und verdreht alles und glaubt jedem das Erstbeste, wenn es nur recht gruselig ist."

Friedrich Wilhelm Förster, "Lebenskunde" (für Knaben und Mädchen von 11-15 Jahren), 1905

Narzisstisch veranlagte Menschen haben eine aufgeblähte Vorstellung von ihrer Bedeutung auf dieser Welt. Sie denken jeder beobachtet sie, dass alles sich um sie dreht, ja sogar nur von ihnen abhängig ist. Sie erkennen nicht, dass all dies nur in ihrem eigenen Geist existiert. Und das macht sie ironischerweise so unglaublich unbedeutend.

Quelle: *der_poet_official*

...und wir sollten solchen Menschen einfach keine Bühne geben 🤷🏻‍♀️😉

„Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.“

Friedrich Schiller

(eigentlich Johann Christoph Friedrich von Schiller, 1759-1805), 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker. Gilt als der bedeutendste deutsche Dramatiker.

„Winnenden“ (Pseudonym)

Manche Schriftsteller schreiben deswegen, weil sie glauben, dass die Menschen zu viel reden.

Wolfgang J. Reus