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in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 2102 Antworten

„Menden“ (Pseudonym)

Der Nörgler wird sogar im Paradies allerlei Fehler finden.
Henry David Thoreau

Beklage nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen ist.
William Shakespeare

„Weimar“ (Pseudonym)

Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung.
Herbert George Wells

„Menden“ (Pseudonym)

@Quer*Berta
Ich glaube, dass Thoreau und Wells eine unterschiedliche Definition von Nörglern haben bzw. sich auf verschiedene Denk- und Verhaltensweisen beziehen.

„Weimar“ (Pseudonym)

Mag sein... aber ich steh auf Nörgler 😉

„Menden“ (Pseudonym)

Die Feder

Ein Federchen flog über Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand.

Die Feder sprach: "Ich will es wecken";
Sie liebte, andere zu necken.

Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.

Das Nilpferd öffnete den Rachen
Und mußte ungeheuer lachen.

Joachim Ringelnatz

„Weimar“ (Pseudonym)

Einsamkeit

Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen:
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.

Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:

dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen ...

Rainer Maria Rilke

„Pinneberg“ (Pseudonym)

George Orwell
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."

„Luckenwalde“ (Pseudonym)

Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit & eine kleine Blume muss man auch haben.

Hans Christian Andersen *2.4.1805 – 4.8.1875

„Menden“ (Pseudonym)

Immer listig sein, deutet auf einen kleinlichen Geist und fast stets kommt es vor, daß der, welcher sich dadurch auf der einen Seite deckt, auf der anderen sich eine Blöße gibt.

François de La Rochefoucauld (1613 - 1680)

„Menden“ (Pseudonym)

@Justme63
Nö, listig ist schon richtig.

„Lübeck“ (Pseudonym)

Johann Wolfgang von Goethe - An den Mond

Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;

Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.

Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh- und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud' und Schmerz
In der Einsamkeit.

Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd' ich froh;
So verrauschte Scherz und Kuß
Und die Treue so.

Ich besaß es doch einmal,
was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt!

Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu!

Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.

Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,

Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

https://www.youtube.com/watch?v=cUdn-WGl6jY

„Bornheim“ (Pseudonym)

Der Fluss


Deine jungen Brüste leuchteten unter dem Mond
aber er hat den gefrorenen
Kiesel geworfen
den kalten Stein der Eifersucht
auf die Spiegelung
deiner Schönheit
die nackt auf dem Fluss tanzte
in der Pracht des Sommers

Jacques Prévert