Aphorismen, Kalauer, Lyrik, Weisheiten, Zitate etc.

in „Smalltalk“

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„Plauen“ (Pseudonym)

13.

ans meer kommt wer die schuld nicht schafft
selbst auszumessen wellenhaft
exakt samt allem rauschen
das meer ist nicht zu täuschen
mit wurstgulasch und welsfilet
miss dobies abgewürgtem weh
als einer stillen pelle
das meer speit eisgewölle
wir gehn in glücksgaloschen hin
wo möwen Schwarze Vögel sind
o meer vermaledei uns doch
nicht ganz lass uns ein windheitsloch
als Permanent Vacation


Judith Zander

„Plauen“ (Pseudonym)

ganesha war ein willkommener gast.


wir toben mit mofas die felder hinunter
dein hund hinterdrein gazellen voraus
savanne im juli die zwei langen hälse
im nacken des gottes schnurrt eine maus

viel raps kaum verblüht lavendel wie zimt
und luft. sie sirrt uns wiegenlieder.
und luft. sie sirrt uns wiegenlieder.

hier lässt es sich fliegen und weit

du trägst ein kleid ein rotes mit schärpe
das trägst du selten ich weiß
die haare du hast sie dir hochgesteckt

ich trage anders. wo sind wir gewesen, unwichtig, wie.
heut`sind wir götter und morgen november
dein hund ist der größte und weiser als wir
der himmel kann uns mal küssen.


Ulrike Almut Sandig

Siebeneinhalb Milliarden Menschen leben auf der Erde. Das klingt viel, doch müssen es früher einmal mehr gewesen sein. Wenn alle siebeneinhalb Vater und Mutter gehabt haben, dann waren es ja mal 15 Milliarden. Huijuijui. Da schlottern einem die Knie.

D. Wischmeyer

„Plauen“ (Pseudonym)

„Die Kunst bekräftigt jenes Beste, zu dem ein Mensch fähig ist - also Hoffnung, Glauben, Liebe, Schönheit, Andacht oder das, was man sich erträumt oder erhofft. Wenn sich ein Nichtschwimmer ins Wasser stürzt, dann beginnt sein Körper, also nicht etwa er selbst, instinktive Bewegungen zu seiner Rettung zu machen. Auch die Kunst ist so etwas wie ein ins Wasser geworfener Menschenkörper - sie existiert als Instinkt, der die Menschheit im geistigen Sinne nicht ertrinken lassen will. Im Künstler manifestiert sich der geistige Instinkt der Menschheit.“

Andrej Tarkowskij

„Norden“ (Pseudonym)

Alles fließt zusammen.
Alles wird ein Ton,
ein Seufzer.
J. G. v. Herder

„Erkelenz“ (Pseudonym)

So hat halt jeder seinen geregelten Ärger!
(Der Vater eines meiner Freunde)

„Erkelenz“ (Pseudonym)

Was Du nicht willst, das ich Dir tu', das füg' ich einer Anderen zu!
(kann sein dass der von mir ist, bin aber nicht sicher)

Radle ich abends durch die Stadt und huschen mir unbeleuchtete Schwarzgewandtete über die Spur, denke ich nicht mehr an großkalibriges Kriegsgerät, sondern ich rufe ihnen nach, mit hoher Stimme, des mütterlichen Klanges halber: Ich wünsche ihnen, der sie unbeleuchtet in dunkler Kleidung ihrer Gleichgültigkeit gegen ihre Mitmenschen nachgebend ungebührlich Raum fordern wie eine bösartige Zyste, noch heute Abend drei Beinahunfälle, bei denen niemand zu Schaden kommt und aus denen sie belehrt und kräftig reflektierend weißhaarig hervorgehen.

(Martin Z. Schröder)

„Norden“ (Pseudonym)

Wenn das Leben dich nervt, streu
Glitzer drauf!

steht auf meiner Taschentuchpackung 😁