Aphorismen, Kalauer, Lyrik, Weisheiten, Zitate etc.

in „Smalltalk“

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„Lutherstadt Eisleben“ (Pseudonym)

The best people possess a feeling for beauty, the courage to take risks, the discipline to tell the truth, the capacity for sacrifice. Ironically, their virtues make them vulnerable; they are often wounded, sometimes destroyed.

— Ernest Hemingway

„Leimen“ (Pseudonym)

Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern.
Astrid Lindgren

„Plauen“ (Pseudonym)

neuroticks


von punk bis bonze vereint
ins pogo reigen politiks
wird mir schwarz vor hören
(maskenfall: euch kriegen wir
noch!) - ab ins getümmel, sinne
verlieren: statt raus
sich rein tanzen, endlich
aufhören, wies dich
überwohnt, überwältigt
mit zu tun, dabei unter-
werfend erschöpft sich
revolte, wird tick
zum fetisch halleluja:
-tanze ich aus mir
werde ich frei: ende.


Frank Lanzendörfer

Warum kompliziert leben?

Du vermisst jemanden? Ruf ihn an!
Du möchtest jemanden treffen? Lad ihn ein!
Du willst verstanden werden? Erkläre es!
Du hast eine Frage? Stelle sie!
Dir missfällt etwas? Sag es!
Dir gefällt etwas? Teile es!
Du brauchst etwas? Frag nach!
Du liebst etwas? Erzähle es!

Niemand kann wissen, was in deinem Kopf vorgeht. Erklären ist besser als erwarten!

(c) Made My Day

Nur ein Nagel im Knie
Nur ein Loch in der Lunge
Nur ein LKW-Unfall
Ach das Leben ist kurz
Und man muss es genießen
Es ist viel zu schnell vorbei

Ich lieg am Strand
Da wird man immer so ein bisschen arrogant (das ist ja interessant)
Doch mit dem Meer ist es wie mit der Arbeit
Ja es ist genug für alle da

Ich lieg am Strand
Mit einem eiskalten Getränk in meiner Hand (in der Hand)
Ich hab 'ne Sonnenbrille auf, weil ich sie brauch
Die Sonne scheint mir auf den Bauch
So geht's doch auch

(Strand, Farin Urlaub)

„Leipzig“ (Pseudonym)

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Jean Paul

„Plauen“ (Pseudonym)

Keine gute Partie


Sie war 20 Jahre älter als ich, und sie
hatte zwei Söhne, die mich haßten.
Und manchmal, wenn ich mich morgens
zu ihnen an den Tisch setzte, ließen
sie es ihre Mutter spüren.

Was will der überhaupt von dir, Mammi? Der
sieht aus, wie tot, und heute Nacht hat er
wieder gekotzt. Er kommt wann er will. Wir
wollen ihn hier nicht haben.

Nehmt eure Mappen, sagte sie, und
ab zur Schule, ihr Rabauken ...

Dann waren wir allein. Sie haben recht,
sagte sie. Du siehst wirklich wieder
schlimm aus. Und warum kletterst du immer
über die Mauer. Warum nimmst du nie den
Schlüssel den ich dir gegeben hab? Du
zertrampelst mir die ganzen Tulpen.

Ich sah sie an. Ihr Hals war weiß und faltig,
und ihre Hände hatten braune Flecken. Doch
sie ließ mich immer wieder rein. Und vielleicht,
so dachte ich, hat sie ja drei Söhne. Bloß
das der eine mit ihr ins Bett darf.


Florian Günther

„Lutherstadt Eisleben“ (Pseudonym)

Die Fähigkeit alleine zu sein, entspricht der Fähigkeit zu lieben. Es mag paradox erscheinen, doch das ist es nicht. Es ist eine grundlegende Wahrheit. Nur jene, die alleine sein können, können lieben, können teilen, können zum tiefsten Kern einer Person durchdringen, ohne sie zu besitzen, ohne abhängig von ihr oder süchtig nach ihr zu werden. Sie erlauben anderen die volle Freiheit, denn sie wissen, wenn sie verlassen werden, sind sie genauso glücklich wie vorher. Ihre Freude kann nicht genommen werden, da sie nicht von anderen stammt.

— Osho

„Lutherstadt Eisleben“ (Pseudonym)

Wir leben in mehreren Wirklichkeiten. Zu den Sachzwängen gehört das Gefühl. Wenn ein Mensch in seinen Gefühlen von der Realität beleidigt wird, will er, dass neben den Tatsachen seine Träume auch ein Recht haben. Es ist etwas Schönes, wenn ich eine Erfahrung, die mich quält und die ich im Augenblick für unveränderbar halte, verlasse und in eine andere Erfahrung eintauche. Das passiert, wenn wir träumen oder wenn wir ins Kino gehen. Oft haben wir dann beim Wiedereintritt in die Wirklichkeit die Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem. Wir haben sie im Traum gefunden.

— Alexander Kluge

„Norden“ (Pseudonym)

"Realität ist ein Zustand, der durch einen Mangel an Alkohol entsteht."
Irisches Sprichwort

„Plauen“ (Pseudonym)

Was mit Gott

Stell dir vor, du
würdest ihn
treffen. An der Pissrinne
einer räudigen
Kneipe, in irgendeiner
x-beliebigen Stadt.

Was würdest du tun?

Wenn du gut
bist, würdest du
gehen, ohne
ein Wort zu verlieren.

Und wenn du
besser bist als gut,
würdest du
es dir verzeihen.


Florian Günther

„Lutherstadt Eisleben“ (Pseudonym)

Es wird einfach behauptet. Irgendwas. [...] Es ist ein ganz mieses Durchschnittsniveau.

— Klaus Kinski

„Lutherstadt Eisleben“ (Pseudonym)

[...] und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.

— Rainer Maria Rilke