Aus für Neckermannkatalog
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Shopping und Bekleidung

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.05.2012
Für mich klingt die Zahl von 1400 MA durchaus realistisch. Ich denke es wird immer wieder unterschätzt, wieviel Personal in einzelnen Unternehmen gebunden wird. "Simple" Internetseiten wie hotel.de haben mehr als 500 Mitarbeiter.

Das Kataloggeschäft ist sehr personalintinsiv im Gegensatz zur Onlinebestellung. Letztere wird über das Warenwirschaftssystem gesteuert. Ist ein Artikel vergriffen, wird er nicht mehr angezeigt. Die Bestellung wird automatisch abgwickelt, vom intelligenten Lagersystem bis zur Bezahlung.

Bei einer Katalogbestellung werden diese einzelnd gesichtet, sortiert und eingegeben. Telefonische Beställung ebenso. Dann wird manuell das Lagersystem abgefragt usw. usw. Die Artikel aus dem Onlinestore werden teilweise schon mit Beschreibung und Foto vom Hersteller zur verfügung gestellt. Der einheitliche Look - wie er im katalok wichtig ist - spielt kaum noch eine Rolle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.05.2012
Das mit der Bahn kann man sich getrost abschminken, so ein grosser, träger und von unfähigen Managern gesteuerter Konzern, wird niemals an die flexibilität des LKW Strassenverkehrs rankommen. Alles andere ist Augenwischerei.
Ein Freund von mir ist Chefeinkäufer bei einem grossen Hersteller von PKW Anhängern, Gartengeräten, und anderen Gegenständen, im schwäbischen, wenn ich den auf die Bahn anspreche, läuft der Amok. Der hat mir Geschichten über die Bahn erzählt, die glaubst du echt nicht, bis hin, zu komplett verschwundenen Zügen, von denen über Wochen keiner weiß, wo sie abgeblieben sind, selbstverständlich ist daran auch keiner Schuld. Für Schadenersatz, durch Produktionsausfallzeiten, ist natürlich auch keiner zuständig, also, wurde der komplette Transport wieder auf die Strasse zurückverlagert, weil viel zuverlässiger als das "Unternehmen Zukunft"!!!

Keinen Deut besser ist es in Österreich. Letztes Jahr war ich bei einer Werksbesichtigung in Grieskirchen, (Pöttinger Landmaschinen), und in St. Valentin, (Case IH Traktoren).
Mir fiel auf, das sämtliche Gleisanlagen, entweder mit parkenden LKWs, oder mit Neumaschinen zugestellt waren. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, das man in Zukunft nicht mehr mit der ÖBB zusammenarbeiten wird, denn, das einzige, was wirklich pünktlich war, waren die regelmäßigen Tariferhöhungen der Bahn.

Aber, das Problem LKW, wird sich in den nächsten 5-10 Jahren von alleine lösen. Viele Speditionen klagen bereits jetzt über Fahrermangel, dieser wird sich aber in den nächsten Jahren drastisch verschärfen. Das Trensportaufkommen wird sich in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln, dazu kommt, das sich auch die Bedingungen im EU Umland verbessern, so, das auch ausländische Arbeitskräfte nichzt mehr so ins Land drängen. Die Anforderungen an die Fahrer steigen, ohne regelmäßige Schulungen, und Berufskraftfahrerausbildung, gibts keine Fahrerlaubnis mehr. Welcher 21 jährige hat über 10000 Euro übrig, um sich alle Lehrgänge, Prüfungen, und die Fahrerlaubnis zu leisten, nur damit er dann arbeiten darf?

Der Beruf des LKW Fahrers wird zusätzlich noch durch die Medien in ein schlechtes Licht gerückt, denn mit Negativschlagzeilen lässt sich immer gut Quote machen, und die zählt ja dann auch.

Die Führerscheine, die bei der Bundeswehr erworben werden, lassen sich schon lange nicht mehr umschreiben, somit fällt auch diese "Fahrerquelle" weg. Die meisten LKW Fahrer sind um die 45 - 55 Jahre alt, und fallen dann wegen Rente, Berufsunfähigkeit, und den gesundheitlichen Untersuchungen, zum erhalt der Fahrerlaubnis, ab dem 50. Lebensjahr, teilweise weg.

So Sachen, wie z.B.: Heute bestellt, morgen geliefert, wirds dann nicht mehr geben, ich kann mir auch vorstellen, das es dann nur noch 2-3 mal die Woche Post gibt, weil das Transportpersonal fehlt.
Klingt alles etwas weit hergeholt???? Ich glaube nicht, wer sich mit dieser, nicht unerheblichen Problematik mal befasst hat, wird mir vielleicht recht geben,
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.05.2012
Für Onlineportale muss man auch fotografieren, retuschieren, Grafiken erstellen, da können die 1400 MA nicht herkommen.

Schorsch das wissen wir und ich persönlich hätte nichts dagegen wenn man mehr mit der Bahn transportieren würde. Würde die Umwelt entlasten
Oder einfach Wasser aus dem Ausland hier nicht anbieten. Wieso soll ich denn hier Volvic kaufen dass durch halb Frankreich nach D gekarrt wird wenn wir selber gutes Wasser haben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2012
da hängen aber nicht nur die 1400 Mitarbeiter dran, sondern noch viel mehr. Die Kataloge müssen zusammengestellt, Die Waren fotografiert werden, die Kataloge müssen gedruckt, und auch verschickt werden.
In den vier Jahren, in denen ich über einen Subunternehmer, als LKW Fahrer, für DHL unterwegs war, war "Katalogzeit" immer ein Horror. Ihr glaubt garnicht, wieviel LKWs zusätzlich gechartert wurden, um die Dinger, die ja in der Masse, nicht gerade leicht sind, zu transportieren.

Und wenn ihr das nächste mal wieder über einen LKW vor euch flucht, denkt dran, es könnte euer Päckchen, eure neuen Winterreifen, oder sonst was sein, was er grad transportiert.
Mit jedem Klick, mit dem ihr im Internet was bestellt, schickt ihr mehr LKWs auf die Strasse,
ich bestelle auch über's internet, aber habe gern vorab den katalog in der hand, um den in ruhe durchzublättern und ein bisschen zu schmökern. danach such ich mir die gewünschten sachen im online-katalog und bestelle.

es stimmt aber auch auf jeden fall, dass grade von bonprix und ein paar anderen die katalogflut enorm ist. da landen dann auch einige im müll ... zumal sie, wie schon gesagt wurde, telweise identisch sind ... das nervt dann!
Habe davon auch in den Nachrichten gehört und frage mich, womit die Entlassung von 1.400 Mitarbeitern begründet sein kann, wenn Neckermann vom Kataloggeschäft abweicht und jetzt ein Online-Handel wird.

Ich bestelle seit mindestens 20 Jahren immer mal wieder bei Neckermann, die ersten Jahre nach Katalog und mit telefonischer Bestellung, seit vielen Jahren mache ich das alles online. Der Arbeitsaufwand im Versandgeschäft dürfte nach meiner Einschätzung bei Online-Bestellungen nicht viel weniger sein.

Übrigens Happy-Size ist Neckerman und der Katalog ist mit dem Neckermann-Große-Größen-Katalog identisch, bzw. differieren die Preise um genau einen Cent...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2012
Was mich grundsätzlich nervt ist die Flut der Kataloge in der letzten Zeit. Sheego, Happy Size oder auch UP, müllt einen direkt zu. Zumal die Kataloge auch oft nur minimal differieren. Und auch die fallweise Darstellung als Photo/Zeichnung bzw. an schlanken Models mag ich nicht. Da sieht ja alles gut aus.

Allerdings bevorzuge ich für meine Auswahl immer noch den Katalog. Da kann ich in Ruhe blättern, ihn weglegen und wieder in die Hand nehmen und muss nicht ewig lange herumscrollen. Ich hole mir Ideen mit Sicherheit nicht aus dem Netz. Allerdings bestelle ich ausschließlich übers Internet.
das mit der entlassung der mitarbeiter finde ich ganz schlimm.
bin so naiv, dass ich nicht gedacht hätte, dass da soviel arbeitsplätze dranhängen :-(.
mich persönlich nerven kataloge und sie wandern bei mir ungelesen in die tonne.
obwohl ich "versandhauskundin" bin (auch bei neckermann) gucke ich immer online wenn ich was bestellen möchte.
und ich denke, da bin ich nicht alleine und neckermann reagiert einfach drauf...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2012
Na immerhin weniger Müll in der Tonne und der Briefkasten ist nicht mehr überfüllt. Aber für die Entlassung der Mitarbeiter bin ich nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.04.2012
Neckermann stellt den Katalogversand ein (Und entlässt 1400 MA). Findet Ihr Kataloge noch zeitgemäss?