Zweifel durch Girlpower
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Rundum Leben

Ein Körnchen weiblicher Wahrheit "Teil des Problems" habe ich ich tatsächlich hier im Thread gefunden >> negativer Rückkopplungseffekt.
Bei einem pauschal negativen Männerbild einer Frau nehmen genug Männer halt Abstand; übrig bleiben halt Männer:
a) mit kaum Auswahl
b) mit geringem Selbstbewusstsein
c) geringem EQ und Erfahrung
d) solche, die doch noch irgendwie die Frau manipulieren möchten
e) Glückstreffer, wo halt Hemmnisse irgendwie negiert werden
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
@93 Einen Bruder habe ich nicht im Angebot und die Hälte meiner Kollegen ist geschieden. ;)
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03.03.2019
@Polygon "Nach der Arbeit Kochen, Putzen, Bügeln, den Müll runter bringen, das Kamasutra auf Klingonisch rückwärts auswendig aufsagen und während dessen mit verbundenen Augen und auf den Rücken gebundenen Händen Flick-Flack schlagend der Frau die Wünsche von der Stirn ablesen. Davor wurden bereits die Kinder erfolgreich ins Bett gebracht und der Bürokram erledigt. Und viele weitere Fähigenkeiten aus dem Schweizer Armee-Taschenmesser-Handbuch für Anfänger. So auch für Frauen"

Oh Gott ja. Dieser Perfektionsmus ist manchmal echt kaum zu ertragen. ;) Immer freundlich sein, immer seine Laune aufbessern, ohne ihn jedoch zu bedrängen, selbständig sein, aber nicht zu selbständig, finanziell unabhängig sein, aber bitte nicht erfolgreicher als er, eine gute Köchin sein, eine grandiose Liebhaberin, nie gestresst, nie etwas fordern, lieb zu Kindern und eine tolle Mutter, notfalls auch mal für ihn, aber nie langweilig, wenn er mit seinen Freunden alleine weg gehen will, wünsche ich ihm viel Spaß, bekoche ich ihn noch vorher und hole ihn später sturzbetrunken mit dem Auto aus der Kneipe ab, währenddessen putze ich die Wohnung, ziehe ein anspruchsvolles Beautyprogramm durch, damit ich am nächsten Morgen in adrett-süßem Kleid (vom eigenen Geld bezahlt!) die Kotze der Nacht aus dem Bad wischen kann, natürlich freundlich lächelnd. Hat er eine Krise? Verständnis zeigen, aber Raum lassen, hilfsbereit sein. Hast du eine Krise: Stark sein, alleine damit klar kommen, blooooß nicht "die Nervige" sein. Mach sein Leben schöner, nicht anstrengender. Immer? Immer! Sei hübsch, sonst hat er Fug und Recht sich nach anderen Frauen umzusehen.

Ach weißte. Single sein, ist irgendwie unstreßiger. ;) Ich kenne tatsächlich kaum einen Mann, der explizit auf Frauen steht, die Stärke zeigen. Nur auf Frauen, die stark sind, weil sie das alles schaffen, aber ihm immer das Gefühl geben, das wäre "normal".

Und nein, so sind nicht alle Männer... aber wirklich erschreckend viele.
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03.03.2019
Genau nehme ich das nicht, Eliza Day, das war schon klar, dass du das nicht durchgezählt hast, aber ich glaube genau DAS könnte nicht nur einen marginalen Unterschied, sondern einen sehr großen machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Bitte nicht alles so genau nehmen, 93, sonst fragt gleich der nächste, welche Studien ich anbringen kann, um das zu untermauern. Das sind nur "gefühlte" Zahlen und das "männerübergreifend". ;)

@dagmar Da hast du sicher Recht, man selbst ist da nach negativen Erfahrungen auch durchaus Teil des Problems.
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03.03.2019
Eliza Day, zum Verständnis, zählst du zu deiner persönlichen %-Zahl, nur Singles, welche du quasi "für" eine zukünftige Beziehung kennengelernt hast oder sind bei deiner Rechnung auch der verheiratete Kollege, der Bruder in der langen Partnerschaft usw. mit dabei?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Mir fällt da spontan ein Spruch ein.

*Eine Mauer um sich zu bauen, bedarf es nur eines einzigen Erlebnisses.
Sie wieder einzureißen, braucht viel Liebe, Zeit und Geduld.*


Und des richtigen Menschen, der dann plötzlich doch auftaucht..... und ich den Mut fasse, ihn Mauersteine abtragen zu lassen.


Ich kenne viele Menschen, Männer und Frauen, die schmerzhafte Erlebnisse mit der Liebe hatten....und Schutzmauern um ihr Herz gebaut haben. Einige haben diese Mauern so dick werden lassen, daß sie sehr schwer zu überwinden sind.
Ich glaube, es ist zu viel Klischee, nur Männer als die "Bindungsvermeider" zu sehen. Viele Frauen können dies auch gut (unbewußt) abblocken, daß ihnen uemand zu nahe kommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Menschen sind generell komplexe Wesen. Egal ob Mann oder Frau. Und nur weil man eine Frau ist heißt weder dass man nach irgend einem weiblichen Schema/Klischee tickt. Noch dass man diese Leben will wie irgend jemand es meint dass es richtig sei.
Selbiges gilt für Männer. Ergo: In jede Richtung gibt es Extreme. Verhaltensauffälligkeiten/Störungen machen ebenso vor keinem der beiden Geschlechter halt. So haben also Mann wie Frau Ängste, empfinden Liebe, sprich haben Gefühle. Jedoch geht jeder Mensch etwas anders damit um. Fremd gehen beide Seiten meiner Erfahrung nach in etwa gleich häufig. Mit leichtem Plus bei den Frauen. Aber das kann von einer anderen Person zwei Häuser weiter wieder ganz anders erfahren/empfunden werden. Es sind Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld, der eigenen Filterblase. Und wird durch das eigene vorurteilsbeladene Denken weiter beeinflusst (Eine fixierte Aufmerksamkeit). Davon sollte man sich also frei machen (mit positiven Gegenbeispielen).
Eine einfache Rechnung: Wieviel Zeit wird es dauern eine einiger Maßen klare Aussage zu dem Thema Fremdgehen, Treue, etc. zu treffen? In Deutschland müssten also 82.000.000 Bürger (Stand 2018) dazu befragt werden. Und jeder müsste nicht nur Interesse an der Umfrage haben sondern auch zu 100% ehrlich sein. Wenn du also 10 Leute pro Tag selbst befragen würdest: Das Leben reicht dafür hinten und vorne nicht aus. Selbst wenn es 10.000.000 pro Tag wären: Woher kommen die Informationen? Aus dem TV? Dem Radio? Der Tageszeitung? Einer gelesenen Online-Umfrage? Was kann man darauf geben? Letztlich zählt nur eines: Deine Erfahrung. Und wie du damit umgehst. Und wie mir scheint bist du auf dem besten Wege positiver zu denken. Allein das ist wichtig.

Schau dich um und gehe möglichst ohne negative Vorurteile an das Thema. So wie Rajiv es vorgeschlagen hat z.B. Negative Beispiele wird man immer finden. Aber ebenso positive. Man muss sich derer nur mal bewusster werden. Nicht nur ein Auge für das Negative, sondern auch für das Positive haben. Hier und dort draußen gibt es jede Menge wunderbare Menschen.

Und: Männer sind Schweine. Ja. Aber auch Frauen. Man sollte das Lied nicht all zu ernst nehmen. Es ist nur ein Hinweis dass man in den potentiellen Partner nicht zuviel hinein projizieren sollte. Trieb gesteuertes Verhalten findet man bei Mann wie Frau vor. Und bei beiden kann das zuweilen ziemlich das klare Denken einschränken. Und ebenso handhabt jeder Mensch seine sexuellen Präferenzen anders. Daher gibt es also kein Pauschal-Urteil für "den Mann" oder für "die Frau".

Des Weiteren schließe ich mich den bisher differenzierten Aussagen von Herbstmilch aka Herbstlicht und sunny68 an.

Zum Thema von Eliza Day in Sachen Bindung/Kinder, etc.:

Natürlich sind heutige Menschen informierter, offener was die Beziehungsformen angeht. Sie sind aber in gleichen Maßen irritiert, verängstigt, zum Teil einfach überfordert (Mann soll: Nach der Arbeit Kochen, Putzen, Bügeln, den Müll runter bringen, das Kamasutra auf Klingonisch rückwärts auswendig aufsagen und während dessen mit verbundenen Augen und auf den Rücken gebundenen Händen Flick-Flack schlagend der Frau die Wünsche von der Stirn ablesen. Davor wurden bereits die Kinder erfolgreich ins Bett gebracht und der Bürokram erledigt. Und viele weitere Fähigenkeiten aus dem Schweizer Armee-Taschenmesser-Handbuch für Anfänger. So auch für Frauen). Warum Mann z.B. keine Lust auf Bindung/Kinder hat kann ebenso unterschiedlich ausfallen. Vielleicht ist erst beim besseren Kennenlernen in einer Beziehung klar geworden, dass die Ziele eben doch nicht so gemeinsam sind. So wie es Frauen gibt die keine Kinder haben wollen, so gibt es eben auch Männer. Bei den Männern würde ich die Zahl derer die sich zu sehr gebunden fühlen etwas höher vermuten. Da kommt es allerdings auch auf die Beziehung selbst drauf an (Wie wird diese geführt? Welche Erwartungshaltung wird an den Partner gestellt?). Und weiteren Faktoren. Ebenso können Ziele/Erwartungshaltungen/Vorstellungen von heute auf morgen, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr ausreichend sein. Z.B. weil nicht ausreichend kommuniziert wurde. Oder gar vielleicht zuviel. In beiden Varianten liegt durchaus die Gefahr dass etwas nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hat (Enttäuschung). Und das kann auf Dauer und je nach Verhalten ebenso entzweien. Davor ist keinerlei Beziehungform egal welchem Alters gefeit. Hier hilft meines Erachtens nur die Partnerschaft auf Augenhöhe mit selbigen Interessen und Zielen. Und auch hier gibt es natürlich keine 100%ige Garantie auf irgend etwas.

@ Karla Lagerfeld:
Bleib am Ball. Ich finde es gut. Und wie du schon geschrieben hast: Diese negative Haltung tut weder sich selbst gut. Noch ist diese in irgend einer Weise fair. Ich wünsche dir dass du das Thema Beziehung in Zukunft für dich selbst positiver oder zumindest neutraler bewerten kannst. Mehr Licht :)
Und ebenso jeder anderen Person die in solchen Denkmustern gefangen ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Meine Erfahrung ist, dass die meisten Männer Männer schöne Erlebnisse suchen, aber wirklich verbindliche Verantwortung scheuen. Ja, es gibt da wenige Ausnahme, aber für >80% aller Männer, die ich getroffen habe, traff das zu. Von den 80% ließen sich nochmal 40% bekehren, als sie eine Frau trafen, die viel viel schöner und jünger war als sie selbst. 20% haben also ohne den "Statusgedanken" eine Partnerin gefunden.

Die Otto-Normal-Durchschnittsfrau ist oft mit den 40% verbliebenen "Später vielleicht mal Verantwortung"-Typen konfrontiert, wovon sich dann 20% langfristig in die "Beziehung ist eh doof"-Fraktion ansiedeln und 15% hoffen, dass doch bitte endlich mal die viel jüngere und viel hübschere Frau um die Ecke kommen möge. ;)

Die verbliebenen 5% sind heiß begehrtes Singlematerial. ;)

Männer sind keine Schweine, sie müssen nur heute sich nicht mehr unbedingt fest binden, Familien gründen etc., Casual Sex ist üblich. Viele genießen das.

Das beruht so auf meinen persönlichen Erfahrungen. Auch Männer, mit denen ich jahrelang zusammen war, scheuten das Thema Kinder, sich emotional abhängig zeigen, vielleicht mal temporär eine Familie finanzieren müssen, wenn die Kinder klein sind etc.. Ich war eigentlich immer eher Typ "Heim & Familie", aber ganz ehrlich.... Irgendwann packt Frau bei solchen Erlebnissen die Girlpower aus. Die dann wieder "zurückzuschrauben" wenn einer der 5% Fraktion vor der Tür steht, ist allerdings gar nicht sooo einfach. Da muß Mann dann durchaus mal "beweisen", dass er es ernst meint. Was dann keiner macht, weil es Frauen gibt, die es man(n) leichter machen....

Ist durchaus ein Teufelskreis, sehe ich auch so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
@DieDiana, auch ich habe die Generation Girlpower völlig anders in Erinnerung (nicht unproblematisch deshalb, aber völlig anders). Da ich einiges älter bin als du, habe ich die Zeit deiner Jugend auch bewusst erlebt. Habe ich das richtig in Erinnerung, dass du vor kurzem auch gefragt hattest wegen sportlicher Rubensfans oder war das eine andere Userin? Insbesondere, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, aber auch so, meine ich doch, dass deine Verunsicherung aus mehr resultieren muss.
Denkst du selbst über eine Therapie nach oder ist das abwegig für dich?
Ich glaube das wirklich schlimme ist, dass wir uns immer wieder durch Einzelberichte anderer Frauen verunsichern lassen. Auch ich habe gute und schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, bin mit "Männer sind Schweine" aufgewachsen und musste immer wieder stark sein, Enttäuschungen verarbeiten und mich durchbeißen. Trotzdem glaube ich an die Liebe und daran, dass es Männer gibt, die die gleichen Sehnsüchte haben wie ich - man muss sie nur finden 😉
Das liegt einfach daran, weil es auf die meisten Männer genau so zu trifft. Nicht auf alle, aber fast. Diese Generation ist einfach so. Wenn sie sich gefunden haben, in ihrer neuen Rolle als Mann, wird es sich HOFFENTLICH wieder einpegeln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
KarlaLagerfeld, ich finde es großartig, dass Du Dir therapeutische Hilfe geholt hast und wünsche Dir auf Deinem Weg alles Beste!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Ich denke das die Parallelen nicht gleich sind ,aber ich schreibe trotzdem mal meine Meinung.
Ich war lange verheiratet wurde betrogen geschieden .Fertig!
Wo ich mich umhörte wurde zum dem Zeitpunkt jeder 2 geschieden und jeder 3 betrogen.
Ich war kein Einzelfall,und der Mann mutierte für mich zum Schwein!
Zum Fremd Geher und ein Tier was nur ans vögeln dachte.
Ich hatte 2 Jahre nach der Ehe viel Sex mit anderen Männern.
Diese konnten danach aufstehen und gehen ,und ich blieb liegen und weinte in mein Kissen.
Fühlte mich bestätigt in mein Tun und Handeln und eigentlich fing ich an mich von Innen aufzufressen!
Ich verglich alle mit meinen EX und wurde immer wieder bestätigt!
Hinzu wuchs ich im Alltag über mich hinaus.
Verdienerin ,Mutter 2 Kinder aktiv im Tag und ich packte das Leben an den Hörnern!
Ich habe immer noch einen Satz meiner Mutter in den Ohren...
Du brauchst keinen Mann...schau mal was du schaffst!Der tut dir gar nicht gut!
Dieser Satz ging mit mir durch die Jahre!
Ich brauche Kontrolle...denn die bringt mir Sicherheit!Es ist meine Garantie fürs Leben und überleben...
in der Welt wo auch Männer sind!
Ich wurde mit meinen Zweifeln in 2 Beziehungen danach immer wieder bestätigt.Beide gingen fremd!
Ich werde allein bleiben !!!
Mir den Sex nehmen wenn mir danach ist und den Mann ziehen lassen.
Doch das ist ein Selbstbetrug!!
Denn ich füttere mich dieser Nahrung...und satt macht sie nicht!
Ich bin jetzt 10 Jahre Single und mit meinen Gedanken Zweifel auch Hass ist es genug!
Männer können nichts dafür ,sondern es hat nur ein Mann mir dazu verholfen das meine Seele in die Schieflage geraten ist!
Ob ich wieder lieben kann einen Mann weiss ich nicht.Ich weiss nur das ich allein nicht aus Tunnel heraus komme.
Ich habe mir eine gute Therapeutin gesucht.Ich rede von meinen Ängsten meinen Zorn.Ich rede von ganz viel Liebe die ich zu vergeben habe,aber nicht kann.
Ich rede von Ängsten allein zu bleiben.Ich rede von den Muster mir immer wieder Männer zu suchen ,die es dann doch nicht ehrlich meinen.
Ob ich noch mal einen Partner finde?
Ich weiss es nicht.Was ich aber weiss das ich aus dieser Spirale möchte!
Ich möchte auf einen Mann zugehen können,ohne Vorbehalte denn das bin ich mir selbst schuldig!
Ich lasse mir helfen und wie ich finde ein guter Schritt!
Das wird mir keinen Partner schenken,aber wenn es mir wieder etwas mehr Licht in meine Seele bringt und ich nicht hinter jeden Mann einen Ungeheuer sehe bin ich schon einen ganzen Schritt weiter!

Ich hatte Angst mich zu verlieren ,denn mit Zorn und Zweifel kann man nicht leben.
Denn Liebe ist genug da...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Da sind wir aber wieder beim Schubladendenken. Nicht jeder Mensch ist gleich und Männer sind nun einmal auch Menschen ( Achtung Ironie)
Vielleicht ist es ganz hilfreich, wenn du dir die Männer in deinem Alltag anschaust. Vater, Bruder, Kollegen, Pfarrer (bei kathol. nicht so einfach, dann eben Kantor/Chorleiter oder ähnliche) etc., ist da jemand dabei, den du als Vorbild ansehen könntest? Wie sieht es bei euch in der Kirchgemeidne aus? Wie sieht es im Freundeskreis aus? Gibt es da glückliche Beziehungen? Gibt es irgendeinen Mann, der nicht in dein Männerbild paßt? Bitte nicht falsch verstehen, ich will ganz bewußt nicht werten, nicht kritisieren. Ganz im Gegenteil. Ich finde es sehr bemerkenswert, daß du dir so viele Gedanken machst und auch bereit bist, vieles zu hinterfragen; dafür meine Hochachtung. Deswegen kann ich dir versichern, daß ich mich keineswegs angegriffen fühle.

Doch, es gibt liebe Männer, glaub mir. Es sind übrigens mehr als die meisten denken...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Ich weiss, dass es Ausnahmen gibt, eben solche, die nicht nur Sex wollen, die auch lieben koennen usw….also, all die Dinge, die Du erwaehntest. Ich muss zugeben, dass ich schon mittlerweile aehnlich denke wie Du, da mir nur genau solche ueber den Weg laufen, die Du beschrieben hast....und da bleibe ich lieber alleine.
Oh, genau über die gleiche Thematik denke ich auf oft nach Diana. Ich sollte und wollte immer alles alleine schaffen. Zusätzlich wurde mir unbewusst ein schwieriges Männerbild vermittelt. (Alleinerziehend und Vater scherte sich nicht um seine Kinder). Natürlich, weiß ich auch, dass es viel an meiner Einstellung liegt, hinzu kommt noch mein Mißtrauen, weil ich früher in der Schule oft verarscht wurde. Macht alles zusammen das Ganze nicht einfach, sich voll und ganz auf jemanden einzulassen und dieses Vertrauen dem anderen zu schenken. Also kann ich das sehr gut nachvollziehen. Obwohl man sich dessen bewusst ist, fällt es doch schwer diesen Teil auszuschalten... :/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Vielleicht hat es mit den Beziehungen zu tun die Du erlebt hast während Du Kindheit und Jugend erlebt hast!? Oder mit einer Beziehung die Du selber erlebt hast, die keine Liebesbeziehung sein musste, die nicht gut verlief.
Ich denke und fühlte ähnlich wie Du, weiß aber wo es herkommt.
Und bin gespannt, was hier so alles beigetragen wird.

Dir wünsche ich Antworten, die Dich weiter bringen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Mmm also ich weiß nicht so recht ob das an einer mutmaßlichen Generation Girlpower herrührt das du so empfindest. Ich denke dazu gehört ein bisschen mehr als das. Vielleicht ein Umfeld das das vorlebt, Eltern die das anerziehen, schlechte Erfahrungen die solche Gedanken verfestigen..ich denke das wirst du besser wissen was da noch greift bei Dir. Ich glaube der erste Weg raus aus solchen Schubladen ist die Erkenntis eben dieser. Das du Dir dessen bewusst wird ist schon die halbe Miete. Ich finde es gut das du damit offen umgehst und ich glaube du schaffst das ganz sicher dich davon zu lösen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Das ist eine sehr komplexe Frage. Um eine wirkliche Einschätzung zu geben bräuchte man noch so viel mehr Infos . Es ist aber doch super das du es für dich bemerkt hast, das etwas verkehrt läuft. Da hast du ganz vielen Frauen etwas voraus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Hallo zusammen,

Ich möchte nochmal ein Thema in den Raum schmeißen.
Ich weise ausdrücklich daraufhin, dass es mir nicht um Diskriminierung etc geht, sondern darum, wie ich mit meinen ungeliebten Vorurteilen umgehen bzw sie ändern kann.

Vorab: ich bin Generation Girlpower. Ich bin durch die Medien mit Sätzen wie 'Männer sind Schweine' aufgewachsen und sie haben mich doch geprägt. Zum einen habe ich dieses denken, dass ich alles schaffen kann (obwohl ich eine Frau bin). Vermutlich war das auch das Ziel der Bewegung.

Die Kehrseite: Ich bin Männern gegenüber sehr kritisch. Ich gehe einfach davon aus, dass Männer nur an Sex denken, und lieber Sex hätten, statt eine richtige Beziehung. Ich gehe einfach davon aus, dass Männer nicht tief lieben können und ergo auch nicht so verletzbar sind. Ich gehe einfach davon aus, dass Männer berechnend sind und / oder Hintergedanken haben. Ich gehe einfach davon aus, dass Männer gar nicht diese intensive Sehnsucht nach Partner und / oder Familie haben können.

Und das erschreckt mich total. Es lässt mich an mir selber verzweifeln. Wie kann es sein, dass ich über einen Menschen so gemein denke, nur weil er ein anderes Geschlecht hat?
Woher kommt meine so starke Unsicherheit zum Thema Erwiderung meiner Gefühle? Selbstbewusstsein wo bist du?

Das Ergebnis dieser Gedanken war u. A. nämlich, dass ich in Beziehungen immer die Kontrolle haben musste, obwohl ich mir nichts mehr wünsche als eine Beziehung auf Augenhöhe.

Gerne höre ich dazu eure Gedanken und Erfahrungen.
Aber schimpft bitte nicht noch mehr mit mir, das mache ich selbst mehr als genug. Ich möchte da was ändern, darum schreibe ich hier.
Und vor allem an die Männer: mein (tatsächlich vorhandener) Menschenverstand sagt mir, dass ich euch Unrecht tue. Und es tut mir so leid. Bitte, bitte fühlt euch nicht diskriminiert und angegriffen. Ich schreibe hier im Vertrauen auf eure Hilfe auf Veränderung.