Zufriedenheit!
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Nach dem Verlust im letzten Jahr meiner kleinen Tochter....kommt das lachen wieder...und wieder Zufriedenheit...Glück ist es nicht!

Ich kann mich wieder freuen...
Auf die Arbeit ...meiner Familie.....auf so viele kleinen Dinge.
Kennt ihr das.....?
Irgendwo auf der Bank zu sitzen....oder das Gesicht der Sonne entgegen zu halten....und denken....ja es geht mir gut!

Dieses Gefühl das es richtig ist wie es ist!
So eine innere Zufriedenheit...als wenn man das Gefühl hat...man möchte die Zeit fest halten....!

Wie erlebt ihr ....diese Momente?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich habe zwar keinen lieben Menschen verloren, aber 2012 eine ganz heftige Trennung erlebt.
Dieser Mann hat mich von jetzt auf gleich verlassen, ohne mir jemals zu erklären warum...
Ich bin in ein ganz tiefes Loch gefallen, und hart auf dem Boden der Realität aufgeschlagen.....
denn ich war gerade dabei gewesen, mein ganzes Leben nach ihm auszurichten und dann BOOOM, alles vorbei....

Eine Depression war die Folge!

Aber ich habe mir mein Leben ganz langsam wieder zurückerobert.
Demnach kenne ich diese Monente des kleinen Glücks/Zufriedenheit sehr genau.
Es werden mit der Zeit immer mehr....
Man schläft wieder gut
gutes Wetter macht einen fröhlich
es macht wieder Spass, Klamotten zu kaufen
Einladungen bei Freunden sind keine Pflichtveranstaltung mehr
ich könnte noch mehr Momente aufzählen....

Für mich habe ich erkannt, dass positive Menschen für mich wichtig sind,
mal herzhaft lachen tut richtig gut.
Ich kenne dieses Gefühl von Zufriedenheit sehr gut, z. B. wenn ich abends mit meinem Hund spazieren gehe und der Alltag einfach abfällt oder einfach dann, wenn ich mit meinen Freundinnen eine schöne Zeit erlebe. Ich denke, viele Menschen haben zu hohe Erwartungen und können sich dann nicht mehr über die kleinen Dinge des Alltags freuen, das finde ich echt schade.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich habe zwar auch keinen Verlust als solches erlebt, aber ich hatte in der Kindheit etwas Schlimmes erlebt und ganz lange gebraucht, um das verarbeiten zu können. Vor nunmehr 13 Jahren konnte ich damit anfangen und es hat dann auch lange gebraucht, um das in den Griff zu bekommen.
Heute kann ich sagen, mir geht es gut und ich bin zufrieden in meinem Leben. Ich habe seit einigen Monaten mein eigenes Häusle, in dem zwar noch viel gemacht werden muss, aber ich liebe es.
Es mag sich blöd anhören, aber für mich stellt sich dieses Gefühl bei kleinen Alltagssitutionen ein, die andere vielleicht gar nicht wahrnehmen. Sei es wie bei dir, "dunkle See", dass ich im Garten sitze und die Sonne genieße, sei es, dass ich mit meiner Hündin im Wald spazieren geh oder auc so Banalitäten wie die Mülleimer raus zu stellen ,wenn Abholtermin ist oder eben einfach den Haustürschlüssel ins Schloß zu stecken.
Auch Feierabend-machen hat für mich heute eine ganz andere Bedeutung wie noch früher.

Es sind wirklich oft die vergessenen Alltäglichkeiten, die man schätzen sollte. Seit mir das bewusst(er) ist, kann ich mit denen Tagen, an denen es mal nicht so gut läuft, ganz anders umgehen.
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ich musste schon früh lernen was wirklich wichtig im Leben ist, das gerade die unscheinbaren kleinen Dinge des Alltags so ungemein wertvoll sind und nur die tatsächlich glücklich machen.

meine ausgelassen miteinander spielenden Hunde, abends auf der Gartenbank hocken und die Stille genießen, der Marienkäfer der vorhin auf meiner Küchenfensterbank spazieren gegangen ist, Gänseblümchen im Rasen, Vogelgezwitscher auf dem Waldspaziergang, das Lächeln eines Fremden, ...

das macht mich glücklich und zufrieden und gab und gibt mir immer den nötigen Antrieb, die nicht wenigen traurigen Ereignisse meines Lebens zu bewältigen und dabei nie den Blick nach vorn zu verlieren
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
von klein auf war ich dazu gezwungen, mir meine Glückoasen zu erschaffen...im Kleinen...und das beherrsche ich heute noch ganz gut...ich bin auch mit nichts glücklich und zufrieden...da reicht schon manchmal ein Gedanke....:-)...das befreit ungemein...finde ich ....aber ich glaube, das ist bei vielen so, die durch große Schatten hindurch mussten...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Da kann ich Dir nur zustimmen, Maiglöckchen! Ich denke, dass diese Menschen den Wert des Augenblicks schätzen gelernt haben, oftmals durch das Bewusstwerden der eigenen Vergänglichkeit bzw. durch eine bewusstere Wahrnehmung des Seins. Oberflächlichkeiten werden unwichtig, weil es so viel Wichtigeres im Leben gibt.
Also bei mir entsteht Zufriedenheit eher aus meiner eigenen Leistung heraus. Ich bin zufrieden, wenn ich die mir gestellten Ziele erfüllen kann. Dabei lege ich selbst fest, wie das Ziel aussehen soll. Die meisten machen entweder den Fehler sich über Ziele von Dritten zu definieren, die sich nicht erreichen können oder ihre Ziele "zu" klein zu stecken, so dass sie auch für einen Persönlich keinen Anreiz mehr bilden. Wenn man ehrlich zu sich selbst ist und auch realistische Ziele anpackt, dann kann man auch zufrieden mit sich sein. Das war schon immer ein Gefühl, das aus mir herkommen muss und natürlich auch Abhängig vom Moment ist. Ich denke niemand kann so ein Gefühl auf "Dauer" haben, denn dann wäre meiner Meinung nach die Definition von Zufriedenheit sehr komisch oder die Person eben wenig ehrgeizig.
Dabei muss man nicht immer nur an materielle Ziele denken oder die Arbeit. Ich denke man kann sogar soweit gehen, dass man auch für sich selbst und sein Verhalten bzw. seinen Charakter diese Ziele setzen kann.

Daher lebt durch euch selbst und nicht durch andere. :)
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also doch...das Gefühl, kann eines von Dauer sein...auch in traurigen Zeiten....und ohne dass es Ehrgeiz ausschließen muss...bei mir war und ist es so gewesen....immer schon....bei mir darf es auch gut sein, wenn es nicht gut ist....denn Dinge, die mich unzufrieden machen, tue ich mir einfach nicht mehr an....
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Meine Einstellung ist zu vielen Dingen anders geworden!
Wenn ich merke das mir etwas ....oder Jemand nicht gut tut......bin ich sehr konsequent geworden....und stelle das ab!Mit allem was ich tue muss es mir gut gehen!
Und es ist wirklich so....viele kleine Dinge nehmen ein anderes Gewicht ein!
Eine ruhige Nacht...ein schönes Gespräch...ein Sonnenstrahl...ein leckerer Tee!
Wer einmal durch eine dunkles tiefes Tal gegangen ist....wie ich ...und dann den Himmel wieder sieht...ist dankbar ....wenn es ein gute Tag war...!

Nur für heute.....
morgen kommt ein neuer Tag.....und ich freue mich drauf!
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Jeder erlebt schönes, andauernd.
Wessen Herz dafür es zu bemerken nicht offen ist, dessen Leben ist, egal wie hübsch fest man "mit beiden Beinen im Leben" steht, arm.
Zum Glück fallen manchem, einem früher - anderen später, die Schuppen von den Augen.

Ich fand als Kind/Jugendlicher Sprüche wie "stell Dich nicht so an, anderen geht es noch schechter" Sprüche erbärmlich.
Dabei tut es gut, sich vor Augen zu führen wo und wie man steht.
90% der Menscheit wären dankbar mit jedem von uns zu tauschen. trotz schlechtem Handynetz in einigen Ecken unserer Republik.
Das ändert natürlich nichts an unseren Sorgen und Nöten, jedoch relativiert sie,wenn man es zulässt.
Erkennen musste ich irgendwann, und ich wünschte mir diejenigen welche einem solche Sprüche vorbeten würden das auch verinnerlichen, das Erkenntniss von innen kommt.
Niemand ist plötzlich mit sich und der Welt im reinen, nur weil jemand sagt er müsste es sein.
Ängste, Trauer müssen überwunden oder besser ausgedrückt verdaut werden.
Das ist der Vergleich, mit dem meine Sichtweise sich in Worte fassen lässt.
Wie Salz, Zitrone, Essig gehören negative Dinge zum Menü, man nimmt alles in sich auf und wandelt es in Energie um. Den schmutzigen Rest auszuscheiden ist befriedigend und ein Akt der Befreiung.
Auch wenns manchmal harte Brocken sind und es wehtut.
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@Paul: Sehr schön beschrieben; ich stimme voll zu.
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Danke^^
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@Paul: das gefällt mir sehr gut, wie du das beschreibt.
@ Y: ich kenne auch das Gefühl der Zufriedenheit nach erbrachter Leistung.

Ohne Zufriedenheit kann Glücklichsein nicht stattfinden.

Je älter ich werde und je öfter ich Berührungsmomente der Endlichkeit im Lebens erleben musste, versuche ich die vielen kleinen Zufriedenheitsmomente wahr zu nehmen. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger gut. Sich auf die kleinen Momente besinnen, im hier und jetzt ist eine Übung, mit der ich versuche, jeden Tag zu beginnen.

Nie bin ich aufmerksamer am Tag für meine körperliche und mentale Befindlichkeit, die Geräusche um mich herum, für den Duft des Kaffee, den Sonnenstrahl der sich im Prisma fängt, das im Fenster hängt, oder den Regentropfen, der über das Badezimmerfenster läuft.
Je mehr mich das Hamsterrad des (All-)tages einfängt, desto unaufmerksamer werde ich.

Eine sehr lange Zeit habe ich täglich mit einem mir sehr wertvollen und wichtigen Menschen in meiner Mittagspause telefoniert ... kleine wunderbare Momente des Innehalten ... er begann das Gespräch immer mit der Frage "..., wie geht es dir?" und wollte die ehrliche Antwort hören.
Ich wurde still, habe tief geatmet, in mich gespürt, gelächelt ... ich war dann bei mir und ihm im hier und jetzt, ganz nah auch wenn viele reale Kilometer zwischen uns lagen.

Ja, und da war dann dieser besondere Moment der Zufriedenheit in der Glücklichsein stattfindet: Wolken, Bäume vor dem Bürofenster, das Bild an der Wand, das Kalenderblatt vom Urlaub, die Blüte an der Pflanze auf der Fensterbank ...

"Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein. Glücklichsein ist der Weg!" sagt man im Buddhismus.
Ein schöner Gedanke ... atmen, lächeln ... völlig ohne äußeren Grund ... bewusst ... und sich auf das hier und jetzt besinnen, dann bist du aufmerksam für deine Zufriedenheit.
Also so ganz kann ich das nun nicht nachvollziehen? Soll ich schon zufrieden sein, nur weil ich lebe? Ich fände das etwas unverhältnismäßig, wenn das wäre für mich übertrieben und würde den Wert dieser Zufriedenheit deutlich schmälern.
Das ist wie mit Leistung im Allgemeinen, denn man kann entweder besser sein als alle anderen oder die anderen schlechter machen. Ich finde immer indem man sich selbst nur das Leben "schön" redet ohne etwas zu tun macht man genau das. Wenn jemand diesen Glauben stark verinnerlicht hat, dann mag das toll sein, aber es hemmt in meinen Augen auch jegliche Beweglichkeit. Zudem kommt noch dazu, dass viele Menschen eben nicht so "stabil" sind und durch äußere Erschütterungen nur allzu schnell aus ihrer "Zufriedenheit" gerissen werden, weil das eben auf Sand gebaut ist.
Ich muss nicht zufrieden sein, weil ein Tautropfen im Fenster hängt oder ein Schmetterling über die Wiese flattert? Das ist schön und entspannend, keine Frage. Man sollte seinen Geist auch für solche Moment öffnen, aber das hat für mich nichts mit Zufriedenheit zu tun, mehr mit Freude an unserer Umwelt und anderen Menschen.
Diese Zufriedenheit müsste aber aus uns selbst kommen und auch im Alter liegt es an uns, unsere Fähigkeit und Maßstäbe für uns anzupassen, denn man ist eben keine 20 mehr.
Die Dosierung ist hier entscheidend, um auch ein stabiles Ergebnis zu finden. Eines ist jedoch sicher, dass man sich selbst nicht belügen kann und auch Zufriedenheit kann man nach außen demonstrieren, aber nicht fühlen, wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Wer natürlich nur Schwarz oder Weiss sehen/lesen kann, der macht am besten einfach weiter wie immer.

Hier steht nirgendwo das jemand in Lethargie verfallen und aufhören soll an sich zu arbeiten nur weil ein paar Sonnenstrahlen ins Bewusstsein vorgedrungen sind.

Sportlichen, beruflichen und sozialen Ehrgeiz zu haben und sich freuen wie Bolle wenn man Entenküken begegnet, schliesst sich nicht aus.
@ Paul
Aber ein junges Entenküken zu sehen kann einen erfreuen aber macht dich das zufrieden?
Ich habe eben nur ein Problem mit den Begrifflichkeiten. Eher weniger mit der Tatsache, dass so etwas wie die Natur auch bewundert werden kann und soll! Ich selbst war in den USA stark beeindruckt vom Land, der Weite, den Farben und würde sagen, dass macht einen auch glücklich, aber mit Zufriedenheit verbinde ich eben etwas anderes.
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ShadowCop2002
Ich habe deinen Beitrag jetzt 4mal gelesen...und ich kann nur den Kopf schütteln...
Das Leben schön redet?
Ich bin zufrieden das ich mir nach dem Verlust meiner Tochter nicht das Leben genommen habe...!
Zu wissen sie nicht mehr zu riechen...Ihre kleinen Arme nicht mehr um meinen Hals zu fühlen...
Ihren feuchten Mund auf meiner Backe...wenn sie mich küsste nach dem durch kitzeln!!!!

weisst du eigentlich wie gross Sehnsucht sein kann....
In ihr leeres Zimmer zu gehen...all ihre Sachen zu sehn....nur sie nicht!!!!
Das Leben schön redet?
Ich belüge mich nicht selbst ....wenn ich sage...Ja..Ich lebe wieder....und kann mich wirklich an kleine Dinge erfreuen....wie ein Schmetterling....über die Wiese fliegt...oder mir ein Nachbar ein lächeln schenkt...oder ich sagen kann....Ich freue mich das es ein guter Tag war!

Ja ich bin zufrieden das ich wieder.....lebe!

Du musst das auch nicht verstehen...Gott sei dank sind die Menschen verschieden!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Leistung, Ehrgeiz, Ansporn, Ziele erreichen, Gewinnen, Erringen, stimmige Umsatzzahlen, überdurchschnittliche Ergebnisse, Gewinn und Verlust, Soll und Haben, Synergieeffekte, Ökonomie, Ökologie, Inventur ist das messen, zählen, wiegen von Produkten und Leistungen, gegeneinander aufrechnen, das Rennen gewinnen, den inneren Schweinehund wahlweise die Schweinehündin besiegen ... usw. usw. ... alles ok. Muss ich tagtäglich ... aber so what ... dafür erhalte ich schließlich mein Gehalt. Machen mich erreichte positive Ergebnisse im Job zufrieden? Für den Moment ... sicherlich ... so lange bis ein von außen gesteuerter Einflußnehmer ... wahlweise mein Chef, meint, dass es doch noch nicht gereicht hat, schließlich hat XY das ja auch noch schneller, besser, was auch immer geschafft. Und schon wars das mit der Zufriedenheit ... also meiner?

Nein! Ich habe mich entschlossen, dass mein Job mein Job ist. Dort liefere ich Ergebnisse ab, die meinen Boss zufrieden stellen ... im Detail hätte ich für meine persönliche Zufriedenheit das eine oder andere anders gemacht ... das ist aber ja gar nicht gewollt und im Job geht es nicht primär um meine Zufriedenheit sondern um die Ziele des Unternehmens, dem ich meine Arbeitskraft und Fähigkeiten zur Verfügung stelle ... und zwar genau in dem Rahmen, wie es von mir gefordert wird und hier und da mit etwas mehr mit noch Potenzial für noch mehr ... dann fahre ich zufrieden nach Hause und freu mich ... vor allem darüber, dass ich mich im Job nicht mehr beweisen muss, in Konkurrenzsituationen arbeiten muss und voller Stress ins Büro fahre.

ABER ... meine Lebenszufriedenheit speist sich aus den zwei Millionen anderen kleinen Dingen im Leben ... ich weiß nicht, wann mein letzter Atemzug vorgesehen ist oder ob ich plötzlich erkranke und nichts mehr empfinden oder sagen kann. Deshalb versuche ich jeden Tag so zu leben, dass ich sagen kann: "schön wars bisher und gut ... und wenn ich nun abtreten muss, war es ein zufriedenes Leben." habe mir auch angewöhnt, den Menschen, die mir am Herzen liegen hin und wieder mal zu sagen, dass sie dort ihren Platz bei mir haben und ich sie liebe so wie sie sind ... weiß ja nicht, ob es morgen noch geht.

Nicht falsch verstehen, ich lebe nicht in Lebenspanik ... aber ich arbeite für Menschen mit Assistenzbedarf aufgrund einer spät erworbenen Hirnschädigung, da setze ich mich mit Lebenswegen auseinander, die mich demütig gemacht haben... eben für die kleinen, Zufriedenheit schenkenden Momenten. Und bevor mich jemand heilig nennt ... das gelingt mir keineswegs immer und so konsequent wie ich das hier schreibe ... auch ich scheitere, bin von Neid zerfressen dann und wann, kämpfe mit Eifersucht und der Einsamkeit und finde mich doof und sowieso hässlich ... dann kann und will auch ich nicht auf den Regentropfen gucken ... aber wenn ich dann mal in den Spiegel gucke oder meinen Freundinnen mal wieder ein bis zwei Ohren abgekaut und meinen Kopf wieder gerade gerückt bekommen habe ... dann sehe ich wieder das kleine zufriedene in mir. Denn dort innen drin findet Zufriedenheit statt ... in meiner geklärten Seele.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Problem mit Begrifflichkeiten?
Dann guck bitte im Wörterbuch.

Zufriedenheit mit der politischen Situation in den USA weil ich Entchen sehe?
Nö.
Zufrieden mit der Stadt in der ich lebe weil ich so nette Dinge auf dem Arbeitsweg erlebe?
Ja.
Oder meintest Du eine allumfassend Zufriedenheit mit dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest?
Oder siehst Du ein das Du lernen musst nicht Seitenlang, sondern differenziert zu schreiben?

Du liest Sachen heraus, die so nirgends stehen.
Einem jungen Menschen sind Dinge die auf.Lebenserfahrung beruhen nicht immer zu vermitteln.
Daher:
Lern zuerst einmal das zu lesen was der Autor ausdrücken will, nicht das was Du auf biegen und brechen für seitenlange Dialoge hineindeutest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich glaubte damals nie wieder lachen zu können.....
Ich glaubte langsam ....innerlich vor Kummer zu sterben....ganz langsam....ohne es aufhalten zu können.
Ich dachte damals...Warum mache ich eigentlich weiter!
Dieses Leben ist jetzt anders....intensiver ..dankbarer...und auch demütiger...und auch mit Zufriedenheit erfüllt!
Ich habe gelernt ....das es für nicht im Leben eine Garantie gibt....und man nichts in den Händen hält was einen genommen werden kann!
Ich kann diese Zufriedenheit manchmal gar nicht annehmen......
Dann frage ich mich...darf ich das eigentlich wieder sein?

Dann kämpfe ich mit mir. schäme mich ..bin traurig ...voller Kummer....und trotz allem kommt diese Zufriedenheit....auf mich zu...als wenn sie wie ein Licht ...durch die Dunkelheit bricht.....und ich nehme sie einfach an!
Es ist gut so ...sich wieder an Dinge zu erfreuen...!
weil ich weiss....das es auch anders sein kann!
@ Paul
Also was die Länge der Beiträge angeht bin ich hier in guter Gesellschaft. ;)
Und wieso bin denn immer ich derjenige, der nicht "differenzieren" kann?

Zufriedenheit ist gemäß dem Bedeutungswörterbuch des Duden:
a) innerlich ausgeglichen zu sein und nichts anderes zu verlangen, als man hat;
b) mit den gegebenen Verhältnissen, Leistungen o. ä. einverstanden zu sein, nichts auszusetzen zu haben.

Genau so sehe ich das auch und so würde ich das auch verstehen. Noch einmal kann ich nur betonen, dass es mir nicht darum geht, dass ich eure vorgetragenen Beispiele nicht ähnlich sehe. Im Gegenteil ich habe sie sogar bestätigt, nur die Begrifflichkeit ist in meinen Augen falsch.
Wie können wir erwarten, dass wir verstanden werden, wenn wir trotz gleicher Sprache uns nicht an die einfachsten Dinge halten. Das ist wie dieses Dilemma mit Toleranz und Akzeptanz und nein das ist nämlich auch nicht das gleicht. ;)

@ Nordkatze
Dann hast du aber in meinen Augen generell ein Problem mit deiner Zielsetzung. Ich wähle meine beruflichen Ziele und Leistungen selbst, denn ICH muss ja damit zufrieden sein. Wenn mein Ziel ist meinen Chef zufrieden zu stellen, dann wäre bei so einer Ansage vielleicht mein Ziel nicht erreicht. Aber sonst? Es geht ja auch nicht primär um den Job oder Konkurrenzkampf. Es geht um DICH. Ziele, die du dir gesteckt hast und die du in deinem täglichen Leben bewältigst oder erfüllst.

Daher denke ich, dass ihr alle drei mich auch pauschal falsch versanden habt oder falsch verstehen wollte. Wisst ihr ich fühle mich bei so etwas auch immer ein wenig verarscht, denn von MIR wird erwartet immer "eiei" zu machen und am besten zwischen den Zeilen zu lesen? Wieso schafft ihr das denn nicht?


@ dunkle See
Ich kann nicht ermessen, wie schwer es ist sein Kind zu verlieren und ich wünsche das niemandem. Auch glaube ich, dass alles richtig ist was du schreibst und auch, dass du eben zufrieden bist, weil du wieder normal oder normaler leben kannst. Genau das sage ich ja. Es war dein Ziel einfach aus diesem Tief zu kommen und du hast es geschafft! Wir reden hier doch von der selben Sache. Ich verstehe nur nicht wieso ich scheinbar eine so andere Sicht auf die Dinge habe. Entweder denke ich zu abstrakt oder irgendwo anders ist der Fehler. Die Freude an alltäglichen Dingen ist halt nur für mich und auch für den Duden dabei eine noch andere Hausnummer. Das habe ich jedoch nirgendwo irgendwem abgesprochen?
Und der Sprung von der Überwindung von Verlust und Trauer zum Schmetterling auf der Wiese, der ist selbst mir dann ein bisschen zu abstrakt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@dunkle See: deine Kleine ist immer noch bei dir, sie freut sich, dass du noch lebst und dich an den kleinen Dingen wieder erfreust ... vielleicht hat sie dir den Schmetterling geschickt oder war der Sonnenstrahl. Ich freue mich für dich, dass du es schaffst den Schleier vor deinen Augen und die Betrübnis im Herzen aufhellen kannst. Lass die Zufriedenheit einziehen und bleibe bei dir. Jeder Schritt ins Helle zählt ... alles gute dir weiterhin. Sein Kind zu verlieren muss das schlimmste sein, was einem Menschen passiert. Von daher ... Respekt für die Eröffnung dieses Threads!