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Kein Problem - ich stehe dazu. Mein Leben ist kompliziert, ich bin noch viel komplizierter und einen Mann, der wirklich in mein Leben passt, gibt es wahrscheinlich nicht. Und seit ich aufgehört habe, zu suchen, geht es mir viel besser, auch wenn ich der Versuchung nicht immer widerstehen kann, wenn ich einen interessanten Mann entdecke. Letztendlich liegt es immer an mir, wenn nichts draus wird.
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„Butzbach“ (Pseudonym)
@Rita
Okay...dann habe ich das wohl korrekt empfangen.
Hört sich irgendwie genauso kompliziert an, wie bei mir.... (-;
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
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„Günzburg“ (Pseudonym)
Wenn ich so darüber nachdenke, könnte es (will das jetzt aber nicht beschwören) bei mir auch eher um eine "Wunsch-Beziehung" gehen... *grübel
Im Gegensatz zu früher, wo es eigentlich das unbewusste Bild einer Beziehung war eben der "normalen " gesellschaftlich akzeptiert und gewünschten, der vorgelebten.
Sich finden, verlieben, Nest bauen, irgendwo dabei oder dazwischen kommt Liebe, Familie gründen, Happyend.
Hat nur leider trotz zweier Versuche nicht geklappt. Selbst der 3. Ohne Trauschein funktionierte nicht.
Ich habe es geprüfte und mir bewusst gemacht und bin an einem Punkt, trotz oder vielleicht wegen dem Alter, an dem ich das so nicht mehr will.
Beziehung? ja!
Und evtl, ausschließen will ich es nicht, irgendwann mal zusammen ziehen aber auf keinen Fall im Plan. Ich brauche "mein " Reich, meine Strukturen und meine.Wege für mich.
Das gestaltet sich allerdings schwierig, denn entweder will ein Mann eben das "Ganze " oder noch weniger(Sex Sex Sex!! *augenroll) und nix von beidem will ich. Ich will genau das, in der Mitte *gg
Klar, dabei spielt schon der Gegenüber und seine "Beschaffenheit " eine Rolle.aber, auch ich hab schon erfahren, daß jemand der äußerliche sehr ansprechend auf mich wirkte und in den ersten Sätzen auch intelligent, dann zu einem echten Kotzenbrocken mutierte.
Ich bin da also eher verhalten geworden. Zudem wirkt jemand real, ganz oft, nochmal komplett anders als virtuell und eben visuell!
So mal meine Gedanken... Hmm..

„Achern“ (Pseudonym)
Guten Morgen @allen :-)
Suuper schön geschrieben @Lifelook
Darf ich , das mit unterschreiben es ist wie als wenn Du mir aus der Seele geschrieben hast ... :-))) Perfekt so sehe ich es auch .

Ich sehe es ebenso wie @Lifelook.
Mit einem Mann zusammenziehen steht nicht mehr auf meiner Agenda.
Ich habe erfahren, dass der Alltag abschleift, Spontanität, Lebendigkeit und Freiwilligkeit ersticken kann.
Eng miteinander verbunden sein, in allen Belangen, aber getrennt wohnen...das wünsche ich mir!!

„Cuxhaven“ (Pseudonym)
Ich denke das mit Lifelook ist ein guter Gedanke! Vielleicht irgendwann mal setze ich das um.
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also, falls wir nicht zusammen wohnen würden, dann .........
Wenn Frau eine große Familie hat (Eltern, Geschwister, Kinder, Enkel),
etliche Freundeskreise, dann noch ehrenamtlich tätig und beruflich
stark eingespannt ist, dann bleibt nicht viel gemeinsame Zeit.
Während unserer WE-Beziehung habe ich oft genug, aus o.a. Gründen,
die Nachmittage und Abende mit ihrem Sohn und Hund verbracht,
obwohl sie während dieser Beziehungsphase den Kontakt zu einigen
Freundeskreisen wegen mir reduziert hatte, was nun nicht mehr nötig ist.
Jetzt sehen wir uns wenigstens die Woche über ab und zu,
so wie diese Woche am Donnerstagabend (hoffentlich).
Was ich damit sagen will, selbst wenn man zusammen wohnt,
dann heisst das ja nicht, dass man dauernd auf-/aneinander hängt.
Und die Spontanität, Lebendigkeit etc. ergibt sich, wenn man doch unerwartet
mal ein paar Stunden füreinander hat und dazu nicht zig Kilometer fahren muss.
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„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)
Ich weiß genau, was ich will, was ich schon hatte. Drunter geh ich nicht. Aber es gibt nicht viele, die eine freiheitliche, nicht zu verwechseln mit offener, Beziehung haben wollen. Optik ist wichtig, und er muss mir charakterlich vom Typ her ähnlich sein, um zu verstehen, wie ich ticke. “Normale Durchschnittsmänner“ können meine Lebensart meist nicht nachvollziehen und finden mich zu anstrengend... es gibt bei vielen Dingen für mich keine Kompromisse... dann bleib ich lieber allein :)

„Achern“ (Pseudonym)
Auch wider wahr Berneck :-) garniert so einfach , das Theoretisch in die richtige Richtung zu denken ABER zum Glück ist da ja noch , das Schicksal . Wer sagt der Liebe schon wo sie hinfallen darf . Aber Deine Anregung werde ich mir merken :@) wichtiger Aspekt
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Und so finden wir wohl die Erklärung, warum einige von uns schon so lange hier Mitglied sind und trotz der üppigen Auswahl immer noch nicht das richtige Gegenstück gefunden haben. Genau die Art von Beziehung wie Lifelook beschrieben hat, ist das einzige, was auch ich mir vorstellen könnte. Eine Partner mit Exclusiv-Rechten, dem man sich auch wirklich verbunden fühlt, aber trotzdem auch mit einem Hauch von Distanz, was schon mal eine gemeinsame Wohnung ausschließt, also der Mittelweg zwischen Lebensgemeinschaft und unverbindlichem Sex, also die Grautöne des Lebens mit vielen schönen Farbtupfern, wogen die meisten Männer sich nur schwarz oder weiß vorstellen können.
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Hmm das beschäftigt mich jetzt doch alles zu sehr, als das ich da noch länger schweigen könnte. Ich weiß, dass jetzt gerade diese Damen wieder aufstöhnen werden, aber ich verstehe es einfach nicht. Wieso müssen Dinge in unserem heutigen Leben immer so widersprüchlich sein? Kann man sich nicht mehr für einen Weg entscheiden?
Ja es braucht die die getrennte Zweisamkeit, die entfernte Nähe, die gemeinsame eigene Wohnung? Die partnerliche Selbstständigkeit? Was ist denn da los? Bin ich der einzige Mann, dem dieser Widerspruch auffällt oder ihn auch stört? Berneck hatte das nach meiner Auffassung mal etwas sanfter angedeutet. Hebert Grönemeyer könnte da ein Lied drüber schreiben. *lol*
Ich habe das Gefühl, dass man sich hier einen Partner wünscht, mit dem man sich bei "Bedarf" umgeben kann, der aber sonst die Klappe halten soll. Man wohnt getrennt und kann den "Wunschpartner" ein- und ausschalten. Wenn ein Mann dann andere Vorstellungen hat, egal in welche Richtung ob nun mehr oder weniger Bindung, dann sind die Männer natürlich alles blöd und böse. Denn nur eine Frau kann die richtige Intensität dieser Grautöne bestimmen und je nach eigener Gemütsverfassung anpassen?
Kommt das nur mir komisch vor, oder geht das anderen genauso?
Des weiteren quält mich gerade die Frage, ob überproportional viele Frauen das wollen, die in Partnerbörsen wie dieser suchen, oder ob überproportional viele Frauen suchen, die in Partnerbörsen wie dieser so etwas wollen? Ich hoffe man versteht den Unterschied.
Für mich käme bei einer gemeinsamen Beziehung, wenn ich meinen Partner wirklich liebe nicht in Frage diesen immer künstlich auf Distanz halten zu müssen? Das wirkt für mich weder wie Liebe noch wie eine wirkliche Gemeinschaft. Man will eben die positiven Momente aus so einer Partnerschaft extrahieren und alles negative soll man bitteschön alleine erleben.
Vielleicht liegt es auch am Alter oder der abgeschlossenen Lebensplanung einiger Damen.
Nur wenn das Gegenüber ähnlich denkt wie ihr, wie soll man sich als Paar dann wirklich lieben und wie soll man dann auch zu einander stehen?
Wenn also Männer dies ihrerseits betreiben und das alles eher sehr offen und unverbindlich sehen, dann wird immer direkt geschrien und gejammert. Wenn Frauen solch ein Lebensmodell für sich aber offen fordern, dann ist das natürlich etwas anderes?
Vielleicht mag ich auch zu konservativ sein oder noch einfach keine dauerhafte "Beziehung" dieser Art gesehen oder erlebt haben, aber bei so etwas werden meiner Meinung nach die Bedürfnisse eines Partners schnell über- oder unterschritten sein.
Auch fehlt einem jeglicher alltäglicher menschlicher Zusammenhalt und jede kleine Verstimmung würde diese Partnerschaft auflösen, denn die unbequemen Seiten hat man ja schon im Vorhinein abgelehnt. Jeder macht ja sein Ding und man trifft sich zwar, aber in einer Partnerschaft gemeinsam leben und sich arrangieren, das hat man ja nicht "nötig. Da ist man sich ja auch zu schade für und ich denke ein Stück weit sorgt auch dieser Egoismus dafür, dass die Beziehungen immer schneller und häufiger daran zerbrechen. Dieses Modell kann nach meinen Wertevorstellungen keinen Erfolg haben...
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Da lege ich gern mein Veto ein.
Ich möchte aktuell meine Selbständigkeit auch nicht mehr aufgeben. Natürlich will ich in einer Partnerschaft Nähe und Zweisamkeit, aber ich brauche auch Zeit für mich alleine.
Natürlich sollte das Getrennt Leben für beide akzeptabel sein. Darüber muss man eben reden.
Ich für mich gehe so einfach Problemen aus dem Weg, die in meiner Ehe auf lange Sicht gesehen das Aus bedeutet haben.
Und diese Form der Beziehung würde ich nicht an den Damen fest machen. Ich kenne einige Kollegen und Freunde, die schon lange solche Beziehungen führen.
Ich glaube einfach, dass wir Frauen aktiver über unsere Vorstellungen reden und viele Männer es geschehen lassen.
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„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
@Shadow
Darf ich fragen ob du schon verheiratet warst und/oder mit Frauen länger zusammengelebt hast?
Ich bin da ganz bei meinen Vorrednerinnen, dass gewisse jahrelange Erfahrungen dazu führen, dass man ganz genau weiß, wie man es nach einer Trennung nicht mehr möchte.
War ich mit 20 Jahren noch die anhängliche Klette in einer Beziehung, bin ich heute soweit das ich gar keine mehr möchte ;)
Ein gesunder Mittelweg wäre angebracht und das wird sicher bei mir auch wieder kommen. Nur wäre der auch eher im sehr offenen Sektor angesiedelt. Ich brauche viel Freiheiten und gestehe das auch jedem Partner zu.
Ich bin durchaus im Stande aufrichtig um ehrlich zu lieben aber nicht zwangsläufig zusammenleben zu müssen. Wenn einer von beiden z.B. der Karriere wegen weit weg wohnen würde, hätte ich auch kein Problem mit einer Fernbeziehung.
Ich denke nicht das von den Mädels das so gemeint war, wie du es vielleicht aufgefasst hast. Es geht nicht um an- und ausschalten des Partners bei Bedarf. Eher um gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme. Eigentlich ist es genauso eine Eigenschaft wie Nichtraucher oder Kinderlosigkeit die man sich am Partner wünscht.
Zudem mache ich persönlich echte Nähe nicht an Körperlichkeit fest sondern das fängt bei mir im Kopf an.
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@ _*Regina*_
Ja darfst du fragen und es waren über 13 Jahre, die ich mit meiner letzten Partnerin zusammen war. Davon die letzten 7 Jahre zusammen wohnend.
Das Problem war auch im Nachhinein nicht die "Nähe" sondern eher, dass diese gefehlt hat und das obwohl man zusammen gewohnt hat. Wir haben uns gut verstanden und unseren Alltag gemeinsam bewältigt. Wir haben uns unterstützt wie gute Freunde, aber die Liebe war eben raus. Ein Grund war vielleicht die schlechte sexuelle Kompatibilität. Doch das Modell Partnerschaft gemeinsam zu leben hat für mich und ich denke auch für sie funktioniert und war eher der einzige Grund warum wir noch so lange zusammen waren.
Ich weiß auch genau was ich will und ich würde da auch nicht gerne Abstriche machen, aber WENN ich mich auf einen Partner einlasse, dann ganz und auch in räumlicher Nähe.
Also ich bin soweit mit euch einer Meinung, dass man Probleme mit Macken eines Partners haben kann und auch auf gewisse Dinge nicht verzichten mag. Aber habt ihr denn dieses Gefühl, wenn der Partner um euch herum wäre. Stört der dann? Für mich wäre das keine Liebe, wenn ich ständig bewusst wie unter Zwang Distanz zu meinem Partner suchen müsste.
Denn auch in einer normalen Beziehung macht man ja nicht alles gemeinsam. Es gibt ja genug Zeiten, allein schon auf der Arbeit, wo man getrennt ist von seinem Partner und ich habe mich GEFREUT! jeden Tag meine Freundin zu sehen, wenn ich nach hause gekommen bin.
Das ist vielleicht auch etwas, was mir in der Anfangszeit am meisten gefehlt hat. Viele haben dann Tiere oder andere Ablenkungen, aber für mich kann kein Hund und keine Katze einen Menschen ersetzen, auch wenn dieser eben noch weniger aufs Wort hört. Aber ich will eben einen Partner mit eigenem Willen und kein Haustier!
Gesunder Mittelweg wäre für mich an der Stelle seinen Alltag so aufzuteilen, dass genau dieser Spagat aus Selbstständigkeit, eigenen Interesse, Hobbys und Gemeinschaftlichkeit gefunden wird. Da ist das Leben in einer eigenen Wohnung einfach und bequem aber weiß Gott keine herausragende Leistung in meinen Augen. Mich würde dann auch interessieren, wie dieser immer wieder angepriesene "Freiraum" aussieht oder was man im Detail darunter versteht? Rücksicht kann ich doch auch in räumlicher Nähe nehmen und MUSS ich sogar noch viel mehr in dieser Konstellation, oder?
Nur "nähe" im Kopf klingt für mich wie in einen Popstar verliebt zu sein. Man kann von Menschen träumen und man kann sich auch Liebesgefühle für so jemanden aufbauen, aber ihn jeden Abend um sich zu haben oder gemeinsam ins Bett zu gehen, dass ist für mich noch eine ganz andere Hausnummer.

@shadow, ich verstehe Deine Einwände, weiß aber, dass die Vorstellungen der Frauen, zu denen auch ich gehöre, einer gewachsenen Erfahrungen und einer reifen Entscheidung entspringen.
Es geht mir nicht darum, den Partner nach Bedarf ein -oder auszuschalten, nur die Sonnenseiten zusammen zu erleben, Unverbindlichkeit zur Maxime zu erheben, keinerlei Verantwortung zu übernehmen oder künstliche, fiktive und zeitbezogene Nähe zu leben.
Getrenntes Wohnen, bei der keine Energien für wirklich lästigen Alltagsscheiß, unsinnige und eigentlich unnötige Reibereien , gegenseitige Grenzverletzungen und ähnliches verschwendet werden, sehe ich als Garant dafür, Kräfte wesentlich fruchtbarer und nachhaltiger einzusetzen.
Letztendlich habe ich erfahren, dass getrenntes Wohnen die Liebe lebendig hält.
Auch kenne ich Paare, die lange zusammen gelebt haben, sich trennen wollten und getrenntes Wohnen dann als Chance erlebt haben, die Liebe doch noch zu erhalten.
Eine getrenntwohnende Liebe ist, meiner Erfahrung nach, nicht anfälliger, wertloser, oberflächlicher oder gar "offener". Ihre Inhalte decken sich mit dem, was ich unter einer innigen und verbindlichen Liebe verstehe...nur die Form ist eben anders.
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@ Zahai
Getrenntes Wohnen, bei der keine Energien für wirklich lästigen Alltagsscheiß, unsinnige und eigentlich unnötige Reibereien , gegenseitige Grenzverletzungen und ähnliches verschwendet werden, sehe ich als Garant dafür, Kräfte wesentlich fruchtbarer und nachhaltiger einzusetzen.
Mal ehrlich sind das Probleme, die man hat, wenn man sich gegenseitig liebt?
Ich denke da fängt für mich doch schon die Unstimmigkeit an. Wenn man so etwas befürchtet oder ausschließen will, dann läuft es doch schon von Anfang an mit diesem Menschen schief oder man ist gar nicht mehr in der Lage sich an jemand anderen anzupassen?
Hmm ich erlebe dann eine Liebe, die gepaart ist mit "Unverbindlichkeit", klar kann man tollen Sex haben, wenn beide Seiten gerade Lust haben und man ist da, wenn man gerade Lust dazu hat. Ich denke schon, dass es hier ein Problem wäre, wenn ein Partner mehr Nähe sucht als der andere zulassen will. Aber da kann man eben nichts dran machen und man bekommt eben in seiner eigenen Wohnung nichts davon mit, wenn die Tür zu ist. Aber eine liebende Beziehung sieht für mich trotzdem anders aus. Sorry.
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„Achern“ (Pseudonym)
ShadowCop :-) wenn Du jemanden kennenlernt lebst Du in getrennten Wohnungen .. Wenn Du dich verliebst lebst Du in getrennten Wohnungen .. Wenn Du anfängst zu lieben ebenfalls ..und so weiter und weiter ... wiso sollte es aufhören ? Gibt es eine halbwehrzeit nach der ich wenn ich liebe zusammen ziehen muss ? Ist z.b nach 1 Jahr Schluss aus vorbei wenn ich nicht mit meinem liebsten zusammen wohne ??
Ich denke nicht zusammen leben ist ein Zustand nicht mehr und nicht weniger .. hat doch aber nichts mit liebe Zutun :-)))

Ich muss noch einmal was dazu schreiben. Weil hier gerade von "Alltagsscheiß" und "Reibereien" die Rede war.
Ich erlebe nämlich oft in solchen Beziehungen, dass die Bewältigung von alltäglichen Dingen bei diesen Männern und Frauen zur Stresssituation wird.
Wenn man GELD hat, dann merkt man das nicht, denn dann kauft man sich seinen Partner in Form von einem Fensterputzer, Elektriker, Maler, Putzfrau, Bügelservice etc.
Mit Geld kann man sich all diese Dienstleistungen kaufen. Viele Menschen sind dann mit dem übrigbleibenden Papierkram und den ganz alltäglichen Lebensentscheidungen schon oft überfordert.
Was ich immer ein wenig vermisse ist eben das "Gemeinsame". Das betrifft ja auch das gemeinsame Leben, das gemeinsame Entscheiden und die gemeinsame Arbeitsteilung. Wenn man also in einer Partnerschaft lebt, die wirklich funktioniert, dann bedeutet dies ja für beide Seiten eine Erleichterung. Ich glaube nur, dass dort Erfahrungen greifen aus Partnerschaften, die so eben nicht funktioniert haben oder wo man nicht in der Lage war das so einzufordern?
Zumindest bekomme ich manchmal den Eindruck.
Die meisten meiner Kunden sind alleinstehende, denen einfach der Zugang fehlt. Vorwiegend fühlen sich die Frauen in technischen Dingen allein gelassen und bemängeln dies sogar offen, dass ja keiner mehr da sei, der sich um so etwas kümmern würde. Natürlich sollte das nicht das Argument sein sich einen Partner zu wünschen, damit mich hier niemand falsch versteht. Dann kann man wirklich lieber ne Putzfrau oder einen IT-Spezialisten bezahlen.
Aber Partnerschaft bedeutet eben nicht nur Stress und Ärger im Alltag sondern auch Unterstützung und Synergie. Vielleicht denke ich da auch einfach zu fair und zu praktisch, aber das war vielleicht auch der Grund warum das bei uns geklappt hat, weil jeder seinen Bereich hatte in dem er gut war und man sich auf den anderen Partner verlassen konnte. Und die Dinge, die dann übrig blieben haben wir im Wechsel oder gemeinsam erledigt. Ich finde es schade, dass Menschen wirklich so den Hang zum "Einzelgänger" entwickeln und es ist für mich auch die falsche Richtung.
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@ shadow...jetzt leg mir bitte keine Worte in den Mund!!
Der Abriss darüber, wie sich Sex gestaltet beim getrenntwohnen entspringt lediglich deiner Fantasie und ganz bestimmt nicht meinem Einlass.
Und Du willst uns erklären, dass Du während Deines 7jährigen Zusammenlebens mit Deiner Freundin nie das erlebt hast, was die Passage beinhaltet, die Du kopiert hast?
Ich will Dich jetzt nicht angreifen, aber diese 7 Jahre hören sich eher an wie eine Freundschaft und nicht wie eine Liebe...und in der lebt es sich wirklich leichter...
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@ Harmonie
Gut das würde sich für mich vielleicht anders anfühlen, wenn ich bemerken würde, dass man sich permanent auf Distanz halten möchte. Dann stimmt für mich da etwas nicht, wenn man diese Nähe nicht "aushalten" kann. Ein Date zu dem man verliebt erscheint ist für mich eben ein Date und keine Partnerschaft. Das ist vielleicht auch der Unterschied.
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@ Zahai
Ja richtig und weil es eine freundschaftliche Beziehung war ist der Anteil der Tage an denen es Stress und Reiberei gegeben hat im Promill-Bereich und die anderen Tage haben wir uns ergänzt und sind auf einander eingegangen. Warum du dich jetzt an dem Kommentar über den Sex so störst weiß ich nicht, denn auch das ist ja ein Faktor in solchen Dingen und wurde ja auch schon genannt, zwar nicht von dir, aber ich habe ja auch nicht von deiner Beziehung geredet, oder? Ich kann mir aber nicht erklären, wo dann der Zusammenhang zwischen mehr Liebe und Sexualität und automatischem Stress im Alltag bestehen soll? Also denkst du Paare, die sich lieben haben auch automatisch mehr Stress im Alltag? O.o
Ich bemerke auch immer, dass wenn bei mir negative oder kritische Fragen kommen bin ich bei weitem nicht so persönlich und aufbrausend, wie viele andere hier. Woran liegt das? Ich habe hier ja auch ganz offen und sachlich dazu Stellung genommen? Vielleicht unterstelle ich nicht zu aller Erst einmal, dass mir jeder andere etwas will?
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Ja, zumindest ich bin eben 'aufgebraust'.
Ich finde es nicht legitim, @shadow, den Menschen, die andere Formen leben als Du, die Fähigkeit und den Wunsch nach einer tiefen und wahrhaftigen Liebesfähigkeit und Liebesform abzusprechen..
Ich schrieb eingangs, dass ich Dich in deinen Bedenken verstehe. Selbiges wünsche ich mir auch von Dir! So unterschiedlich wir auch in unseren Vorstellungen sein mögen.
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„Achern“ (Pseudonym)
Dann ist es eine Definition von liebe @ShadowCop die uns unterscheidet aber nicht die Qualität unser empfundenen liebe zu einem Partner . Ich denke wichtig ist doch ,das sich zwei finden die ,das gleiche wollen ,-) somit würde aus uns kein Paar weder ABER es gibt bestimmt für uns beide ein passendes Pendant im www . was genau ,das an uns mag, liebt und will was uns unterscheidet .
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@ Zahai
Ich glaube da unterscheiden wir uns wieder. Denn verstehen kann ich das nicht, sonst würde ich hier nicht nachfragen. Sagen wir mal ich muss das so "hinnehmen". Was bleibt mir auch anderes übrig. Aber viel mehr wird es dann wohl nicht. Wenn alles gesagt ist bleiben es eben zwei unterschiedliche Standpunkte, die beide Parteien auf der anderen Seite nicht wirklich vertreten können.

„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
@Shadow
""Aber habt ihr denn dieses Gefühl, wenn der Partner um euch herum wäre. Stört der dann? Für mich wäre das keine Liebe, wenn ich ständig bewusst wie unter Zwang Distanz zu meinem Partner suchen müsste""
Nein er stört weder noch ist es Distanz unter Zwang. Deshalb käme für mich ja auch nur ein ähnlich gepohlter Partner in Frage. Eine Eigenschaft wie jede andere auch.
Ich möchte mich innerlich einfach nicht mehr "verpflichtet" fühlen, sei es mit dem nach Hause kommen, spontanes übernachten, Essen kochen etc. Wenn ich meinen Partner sehe dann möchte ich diese Zeit auch exklusiv nutzen ohne Verpflichtungen und Termine noch nebenher zu erledigen, gestresst zu sein usw.
""Denn auch in einer normalen Beziehung macht man ja nicht alles gemeinsam. Es gibt ja genug Zeiten, allein schon auf der Arbeit, wo man getrennt ist von seinem Partner und ich habe mich GEFREUT! jeden Tag meine Freundin zu sehen, wenn ich nach hause gekommen bin.
Das ist vielleicht auch etwas, was mir in der Anfangszeit am meisten gefehlt hat. Viele haben dann Tiere oder andere Ablenkungen, aber für mich kann kein Hund und keine Katze einen Menschen ersetzen.""
Da hast du natürlich Recht und auch ich habe mich meist auf meinen Partner gefreut wenn ich nach Hause kam, aber getrennt freue ich mich mehr. ;) Tiere haben bei mir nie da eine Rolle gespielt, kann sein das manche das als Ablenkung nutzen. Ich kann einfach auch wunderbar mit mir alleine sein, damit habe ich kein Problem.
""Gesunder Mittelweg wäre für mich an der Stelle seinen Alltag so aufzuteilen, dass genau dieser Spagat aus Selbstständigkeit, eigenen Interesse, Hobbys und Gemeinschaftlichkeit gefunden wird. Da ist das Leben in einer eigenen Wohnung einfach und bequem aber weiß Gott keine herausragende Leistung in meinen Augen. Mich würde dann auch interessieren, wie dieser immer wieder angepriesene "Freiraum" aussieht oder was man im Detail darunter versteht? Rücksicht kann ich doch auch in räumlicher Nähe nehmen und MUSS ich sogar noch viel mehr in dieser Konstellation, oder? ""
Für mich geht es nicht nur um Freiräume und nein ich empfinde es nicht so als wenn ich viel mehr Rücksicht nehmen müsste wenn man getrennt wohnt.
Jetzt mal Klartext ;) Ich vermute das bei vielen Frauen auch noch das Klischee im Hinterkopf ist, dass eine Frau die Versorgerin ist. ;) Und nach Kinder großziehen, gescheiterten Beziehungen usw. genießt manche Frau eben mal eine "rücksichtslose und egoistische" Zeit verbringen will. Kommen und gehen wann man möchte, kein Kümmern mehr um das tägliche Wohl des Partners, Bude sauber machen, Wäsche ...die Liste kann man endlos fortführen ;)
""Nur "nähe" im Kopf klingt für mich wie in einen Popstar verliebt zu sein. Man kann von Menschen träumen und man kann sich auch Liebesgefühle für so jemanden aufbauen, aber ihn jeden Abend um sich zu haben oder gemeinsam ins Bett zu gehen, dass ist für mich noch eine ganz andere Hausnummer.""
Ich habe nichts von nur Nähe im Kopf geschrieben. Bei mir fängt sie im Kopf an. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
Im Umkehrschluss würde das ja sonst bedeuten, dass die Nähe nachlässt sobald man aus welchen Gründen auch immer mal eine zeitlang getrennt wäre, die Beziehung zum scheitern verurteilt wäre.