wunschlos....glücklich....geht das für euch?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2015
@Engel mit Flugbesen ;-) - Danke für deine Ergänzung zu meinem Kommentar. Das ist genau das was ich meine: wenn alles im Kopf, im Bauch, im Herzen wuselig ist und ich ins persönliche Drama komme, dann hinsetzten und sie Gedanken einfach nur ansehen und nicht werten - vorbeilaufen lassen. Dann lösen sich die unwichtigen von den wichtigen Gedanken und alles unwichtige löst sich auf. Danke dir für das Bild mit der Schneekugel!! Gefällt mir sehr und werde ich im Dramamoment sicherlich dran denken!

Dann noch ein Gedanke von mir zu "Wünschen und Zielen":
Mir gefällt die Formulierung "Ziele sind Träume mit Termin".

Hilft zwar nicht weiter bei der Frage nach dem wunschlos glücklich sein - aber diese Formulierung hat mir bei bestimmten privaten und beruflichen Themen schon oft weiter geholfen.

Auch unterscheide ich gerne zwischen Termin und Verabredung. Termine habe ich im Zusammenhang mit sachlichen Themen im privaten wie im dienstlichen Bereich.
Mit meinen Freunden habe ich immer Verabredungen!

Wenn ich das jetzt so schreibe könnte man ja auch ein wenig lyrisch sagen:

"Ziele sind feste Verabredungen mit meinen Träumen"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2015
@Maiglöckchen1980
Mit Energie meine ich die universelle Energie (alias Natur, Gott, Allah, oder wie auch immer), die alles geschaffen hat und auch weiter alles lenkt und leitet zum Guten hin. Es sei denn, der Mensch funkt mit seinem freien Willen bewußt oder unbewußt dazwischen.

"ich denke, ein Problem ist auch, dass wir dazu neigen, allem einen Wertestempel aufzudrücken....wenn das nicht wäre...dann wäre vieles einfacher...."

Richtig! Wir selbst bestimmen, ob und was wir wichtig nehmen bzw. werten. Seitdem ich das weiß, habe ich vieles losgelassen, das mir schadet, vor allem negative Gedanken und Wertungen. Und siehe da: Ich wurde gelassen und rege mich nur noch über Dinge auf, bei denen es sich lohnt. Zudem kann ich mich oft meines Lebens erfreuen, was mir früher oft nicht möglich war, weil ich mich ständig gesorgt habe, anstatt einfach zu leben.
Deshalb bin ich von innen heraus wunschlos glücklich.

@Nordkatze
"Die Frage ist aber, was tun, wenn es sich nach Drama anfühlt und ich möchte, dass meine unglückliche Situation in diesem Moment aufhört."

Dieses Gefühl kenne ich gut! Es ist wie eine Schneekugel, die stark geschüttelt wird und alles wirbelt durcheinander.
Aber ich lernte, auf die Energie zu vertrauen, die ja auch in uns ist.
Ich habe diese Gefühle und Gedanken nur noch bemerkt, ohne sie zu werten. Um beim Vergleich zu bleiben, die Schneekugel abgesetzt und so das Innere zur Ruhe kommen lassen.
Und plötzlich war da Platz für neue Gedanken und Gefühle, die ich nicht für möglich gehalten hätte, die mir völlig neue Perspektiven eröffneten.
Ansonsten bin ich viele alte Gedanken und Gefühle losgeworden, indem ich sie betrachte unter dem Aspekt: Tun sie mir gut oder nicht, bringen sie mich weiter? Wenn nicht, habe ich sie weggeschickt/losgelassen wie eine lästige Sache, die mich nicht mehr interessiert. Und diese unnützen Teile haben sich das tatsächlich gefallen lassen und sind verschwunden! ;-)

Vielleicht kann ja die/der eine oder andere mit meiner Beschreibung etwas anfangen. Ich selbst war erst dafür offen, als ich an einem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben war.
Seitdem bin ich aber meistens nicht nur zufrieden, sondern glücklich und das wünsche ich euch natürlich auch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2015
gar keinen...also zerbrech dir nicht deinen hübschen Kopf damit, du hast bestimmt wichtigere Gedanken zu denken ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2015
Sorry fürs ... off topic ... welchen Sinn haben ... eigentlich... diese vielen ... Punkte... in deinen texten... ist das ein ... sprachliches ... Mittel, dessen ... Sinn... sich mir nicht ... erschließt? ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2015
hm....bei mir ist es eher so, dass sich mein "wunschlos glücklich" ganz von dem ablöst, von dem, was ich denke, noch brauchen zu würden....einfach nur im Sein bin ich dann glücklich....
@Fee, genauso hab ich das auch gerade gedacht - obwohl ich erst dachte, mein "wunschlos" bezieht sich darauf, dass ich selbstbestimmt auf meine Wünsche/Ziele hinarbeiten kann, dass ich unterstützt werde dabei, was lange Zeit nicht der Fall war. Insofern wunschlos, dass die hauptsächlichen Wünsche, die mich früher umgetrieben haben, alle erfüllt sind. Und ich einige Wünsche als überflüssig entlarvt habe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.06.2015
"wunschlos....glücklich....geht das für euch?"
ich denke, genau genommen - nein!
selbst wenn man von sich sagt, ja- ich hab alles was ich wollte, brauche - oder ich bin mit allem glücklich was ich habe - denn steckt da ja der garantiert dann auch der Wunsch hinter- das es so bleibt, das man alles so behält- für mich allerdings ganz normal und legitim.

Ich kenne dieses "wunschlos glücklich" eher als ein gewisses Maß an Zufriedenheit - in bestimmten Momenten, wenn ich einen schönen Tag mit meinen Kindern hab, mit Freunden, wenn ich im Wald unterwegs bin oder eine geplante Reise gut läuft, sogar wenn ich morgens am Küchentisch sitze meinen Kaffee trinke und einfach den Blättern beim bewegen zusehe, wenn ich schöne Stunden mit einem Liebsten verbringe ...Momente eben, in denen ich nicht darüber nachdenke und nachdenken muss, gerade woander zu sein, was anderes oder mehr zu haben ...und da kommt es dann machmal, das leise gehauchte " hach, würde der Moment doch nie vergegen seufzzz" ...(Wunsch ist Wunsch, sagte die Fee - klappt da recht selten ...*g ) ..

für mich ist da schon ein Unterschied zwischen Wünschen und Zielen ...
wenn es für mich aktiv zu beeinflussen ist - erreichbar, denn ist es für mich eher ein Ziel
wenn es etwas gibt, was ich wenig beeinflussen kann- denn ist die Formulierung eines Wunsches, eher der Ausdruck von Hoffnung, das er sich erfüllt ...
ist aber meine persönlich Einstellung dazu ...
Naja, ich bin ja schon glücklich... ob ich nun wunschlos oder sorglos glücklich bin... da muss ich dann mal drauf achten wenn es wieder soweit ist ;-)
Aber ich finde schon, dass wenn ich mir diesen Herzenswunsch erfüllt habe, ich in der Maslowschen Bedürfnispyramide ganz weit oben angekommen bin.
@ Dermitdemtanzwolft
Was du da beschreibst wäre in meinem Wortschatz eher "sorglos". Denn wenn ich im Urlaub bin genau wie du es beschreibst, dann denkt man eben nicht an die Probleme oder negativen Dinge.
Man freut sich, dass man in der Sonne liegen kann und ein gutes Buch liest. Aber ich finde das "Glück" in Bezug z.B. auf etwas gewinnen oder unerwartet jemanden wiedertreffen oder so ist noch eine andere Hausnummer.
Für mich gibt es immer wieder Momente, an denen ich wunschlos glücklich bin.
Am besten kann ich das evtl. am Thema Reisen erklären, denke ich. Ich möchte Land X sehen, bin da, liege am Strand, ein gutes Buch in der Hand, geniesse die Stille und bin in diesem Moment wunschlos glücklich.

Zuhause kommen die Wünsche wieder, die Sehnsucht nach der Ferne, eine neue Idee für eine Reise, dann setze ich sie um, halte meine Beine in den kalten Gebirgsbach in den Highlands, gucke so vor mich hin, und bin wieder wunschlos glücklich.

Wünsche, Träume, Sehnsüchte sind für mich der Motor, der Antrieb etwas zu erreichen, umzusetzen, zu erleben. Und wie Berneck treffend sagt, bedeutet es Stagnation mit dem Erreichten zufrieden zu sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.06.2015
Im Buddhismus wird gesagt: "Glücklich sein ist nicht das Ziel, Glücklichsein ist der Weg."

Wenn ich ganz sachlich auf meine Lebensumstände schaue, gibt es viele Gründe, das ich sagen könnte "Ich bin Glücklich!" Tatsächlich ist es so, dass ich mich dem Grunde nach recht zufrieden fühle mit und in meinem Leben. Und Zufriedenheit gehört nun einmal dazu, um Glücklichsein zu können. Nehme ich mir den Moment zum Innehalten ist da an manchen Tagen ganz viel Glücklichsein ... und an anderen Tagen aber auch ganz viel Unglücklich sein.

Ich bin halt ein Mensch mit allem, was einen Menschen ausmacht ... und auf das zu gucken, was einen unglücklich macht gehört da nun einmal zu: Einsamkeit, zu viel gegessen, mit dem falschen Bein aufgestanden, Kopfschmerzen ohne zu wissen warum, ein halbes Kilo zuviel auf der Waage, Waschmaschine streikt, Staubsaugerbeutel platzt, Chef hat schlechte Laune .. halt alles so was sich wie ein Stolperstein auf dem Weg des Glücklichsein anfühlt ... Die Frage ist ja, wie gehe ich damit um. Ein lieber und guter Freund sagt oft, dass ich ein Drama daraus mache, wenn denn so was mal passiert ... hihihi ... klar das kann ich auch. Die Frage ist aber, was tun, wenn es sich nach Drama anfühlt und ich möchte, dass meine unglückliche Situation in diesem Moment aufhört.

Um wieder die innigen und tiefen glücklichen Momente und ein hohes Maß an Zufriedenheit in meinem Leben zu erreichen, versuche ich mich zu erinnern, dass ich achtsam mit mir umgehen soll! Es hat für mich etwas mit Achtsamkeit und bewusstem Leben zu tun und geschieht definitiv im Innehalten mitten im Alltag - sich einen Moment ganz bewusst und gezielt auf eine Kleinigkeit in meinem Umfeld besinnen. Das kann eine Wolke am Himmel sein oder das Muster der Tasse auf meinem Schreibtisch, das Lächeln eines Fremden im Supermarkt. Tief atmen und dabei lächeln .. für mich - auch wenn u.U. andere dabei sind.

Dann sind meine Wünsche - reichlich vorhanden - zwar nicht erfüllt ... aber es fühlt sich einen Moment nach Glück an, dass ich einfach nur sein darf - so wie ich bin und so wie Gott oder das Universum, das Schicksal oder meine Eltern oder wer auch immer, mich in diese Welt gesetzt hat.

Meine Theorie zum "wunschlos glücklich" sein ist: die persönlichen Lebensumstände vollumfänglich wahr zu nehmen und sie genau so anzunehmen und in dem vollen Bewusstsein zu leben, es genau so und nicht anders erleben zu wollen und man alles im Leben genau so haben möchte in jedem Moment: Familie, Freunde, Gesundheit, Wohnunumfeld, Mobilität, Partnerschaft, Lebenseinstellungen, Persönlichkeit, Wirtschaftlicher Rahmen, Beruf etc.

Für mich geht das so allumfassend nicht. Ich bin aber dankbar für die vielen kleinen glücklichen Momente und die grundsätzliche Zufriedenheit mit meinem Leben, so wie es ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.06.2015
Engel mit Flugbesen...mit positiven und negativen Energien kenne ich mich jetzt nicht so aus....aber ich denke, wir meinen vielleicht ähnliches...für mich ist beides gleich wichtig, denn ohne das schlechte wäre das gute ja nicht wahrnehmbar....wichtig ist eben, keine Körperenergie darin zu stecken, Gefühle , die sowieso da sind, klein zu halten, über den Verstand erklären oder wegdenken zu wollen...das ist eine ganz einfache mathematische Gleichung...denn diese Energie fehlt dann anderswo...und das ist auch nichts, was man für andere tut...nur alleine für sich...ich denke, ein Problem ist auch, dass wir dazu neigen, allem einen Wertestempel aufzudrücken....wenn das nicht wäre...dann wäre vieles einfacher....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.06.2015
@Maiglöckchen1980
Ich weiß genau, was du meinst, denn mir geht es genauso! Ich kann es schlecht beschreiben, man muß es selbst erleben / fühlen. Und es freut mich immer sehr, wenn ich Menschen treffe, die so sind wie wir. Denn es macht mir bewußt, das diese positive Energie, die das Glücksgefühl hervor ruft, doch verbreitet ist. Sie ist für mich der Gegenpol zu allem schlechten dieser Welt und ist meiner Erfahrung nach stärker als negative Energien.
Kurz gesagt, ich habe mich in deinen Beiträgen sehr wieder gefunden. Es läuft nicht immer alles glatt, aber ich kann alle Gefühle ungedämmt zulassen und gut damit umgehen.

@frätt
Deine Lebenseinstellung und Gedanken habe ich auch! Es macht mich dankbar und sehr bescheiden, was meine materiellen Bedürfnisse betrifft. Ich konzentriere mich lieber auf das Wesentliche und genieße es, mir keine Sorgen um irgendwelche Besitztümer machen zu müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2015
sorry, mit Esoterik habe ich nichts am Hut, jedenfalls nicht bewusst *lach ;)
und wie schon mal gesagt, alles was ich meinte schließt alles, was du sagtest gar nicht aus :-)...und ja, deine Sichtweise ist nicht weniger richtig oder falsch als meine....das passt schon alles so :-)
Hmm das ist glaube ich eine Sache der persönlichen Weltsicht.
Wenn man seine Aufgabe für sich nicht gefunden hat, dann kann man auch nicht ruhig oder leer sein. Wenn ich ruhig werde, dann beschäftigt mich meine Neugierde, meine Frage nach dem "Warum". Natürlich kann ich froh sein, dass ich mir diese Fragen stellen kann und mich nicht um die existenziellen Dinge des Lebens sorgen muss.
Aber so eine "esoterische" Sicht des Lebens habe ich nicht und werde ich wohl mit meinem Erfahrungsschatz auch nicht erlangen können. Vielleicht meinen wir auch das selbe, wenn ich von Zufriedenheit spreche. Aber trotzdem hinkt hier das Wort "wunschlos" immer noch etwas.
Vielleicht wäre da eher ein "furchtlos glücklich" die richtig Beschreibung. Wobei sich das natürlich sprachlich blöd anhört. Aber das würde meinen Zustand allenfalls besser beschreiben.

Für mich bedeutet Glück über sich hinaus wachsen zu wollen und auch zu KÖNNEN. Denn mit dem Willen allein ist es vielfach nicht getan und auch Dinge, die man selbst nicht steuern kann erfreuen einen, wenn sie mir zu Gute kommen.

Ich sitze nicht zu hause und meditiere aber ich brauche mich hier in meinem Heim auch um nichts Sorgen und das ist nicht nur Glück sondern auch ein Stück weit Stolz, der da mit schwingt, weil eben nicht alles "gottgegeben" ist sondern man manche Dinge auch selbst erarbeitet hat und das darf man auch an sich selbst und natürlich auch an anderen Wertschätzen. Das ist denke ich auch ein bisschen das, was du mit "danken" meinst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2015
hm....und ich hab alles andere jetzt mal so auf mich wirken lassen...und was ich glaube, was viele verwechseln oder nicht zu recht in meinen Augen zumindest gleichsetzen, sind Stagnation und Innehalten...sich BESINNEN....auf sich...auf das Wesentliche..was in einem lebt und herausmöchte, erlebt und gelebt werden möchte....ist es denn nicht nämlich so, dass die Gesellschaft, die Eltern...die Großelterngeneration , die Berufswelt immer schon einem Vorstellungen übermittelt haben, was Glück für jeden zu bedeuten hat...dass es erarbeitet, verdient oder erworben werden muss, so dass die meisten vergessen, wenn sie es überhaupt je konnten ( Kinder kommen eigentlich so auf die Welt, die sind nämlich ohne Grund und Wunsch glücklich, wenn man sie lässt, dass kann man in ärmeren Ländern sehr schön beobachten)....wer weiß denn heute schon noch, was einen wirklich glücklich macht, welches der Weg ist, den das Herz gerne einschlagen möchte...all die Dinge , die genannt werden...ja die können glücklich machen...aber nur, weil sie auch etwas bereitstellen..oder bieten...sei es Ablenkung, Rausch, Sorglosigkeit, Versorgung, Abenteuer oder Sonstiges, was ablenkt...oder einen puscht oder was auch immer sonst gebraucht wird....

Aber...ich glaube, und das ist, nach meiner Erfahrung , eine feste Überzeugung, dass wovon ich spreche....dass das in der Stille liegt, im innehalten...denn erst dann, wenn die äußeren Einflüsse schweigen dürfen und man leer wird von den Erwartungen und Vorstellungen anderer...man überhaupt erst in der Lage ist zu erfühlen, was einen überhaupt glücklich machen könnte...zu erfühlen, wo das Herz sich wirklich hinsehnt...und so paradox sich das jetzt anhört , dass dieses Innehalten aber auch all das schlechte an Gefühlen hervorbringen würde, alles, was nicht verarbeitet worden ist, weil es nicht gefühlt werden durfte, weil man sich ja zusammenreissen soll...den gesunden Menschenverstand benutzen( der an den richtigen Stellen verwende schon seinen berechtigten Nutzen hat, um mal den Stänkerern den Wind aus den Segeln zu nehmen), weil man nicht als schwach gelten möchte oder darf...und man verlernt hat, das ganze Gefühlsspektrum als solchen in sich wahrzunehmen...betreibt man das viele Jahre, dann kann einen das ziemlich überrollen und man hat harte Zeiten vor sich...und wer will das schon ....und das blöde an der Sache ist, sich vor solchen Gefühlen zu schützen bedeutet ja gleichzeitig sich taub zu machen, leider dann auch für das Gute...es wird gedämpfter wahrgenommen, denn bei Gefühlen gibt es keinen Filter...entweder man fühlt alles ganz oder alles gedämpft...und dann braucht man äußere Ziele, Träume und Erfolge um ein Mindestmaß an Glück zu empfinden..dann reicht das aus zum guten Leben als zufriedener Mensch, und das ist auch nicht schlechtes, nein gar nicht...viele Menschen schlafen so am Ende ihres Lebens lächelnd damit ein....da gibt es auch kein richtig oder falsch für mich...

Bloß dieses Glück, dass ich meine....dass ist wirklich losgesagt davon....das spüre ich gerade wieder ganz deutlich....denn es ist einfach da...auch wenn es auch für mich oft gar nicht wahrnehmbar ist...aber immer dann, wenn ich mir die Zeit zum Besinnnen nehme, dann finde ich es wieder....und dieses Glück...diesen Grundstock, der schließt alles andere, was hier genannt wird als Ergänzung überhaupt nicht aus...gar nicht...da gibt es kein entweder oder ...und ja, dieser Weg mag anstrengender sein, um ein vieles...weil vieles, was man erfühlt und lebt hier oft keinen Platz hat, als sonderbar gilt , um nur die netten Dinge zu nennen ;)...trotzdem macht es ruhig...und friedlich...auch wenn es nicht bedeutet immer wie ein Strahlemännchen rumzulaufen und alles gut zu finden.......gar nicht...aber es öffnet den Blick, so jedenfalls empfinde ich es...und ja, vielleicht fällt es mir leichter, weil ich hochsensibel und empathischer bin...wer weiß...und ich sage nicht, dass dies die einzig wahre Lebensweise ist, nein...jeder hat seinen eigenen, nenne ich es mal ganz pathetisch "Herzweg".....und den muss auch nur derjenige gehen...oder eben vermeiden ihn zu gehen...auch das ist ok....nur so erklärt sich mir einfach vieles...das muss nicht stimmen...aber für mich fühlt es sich so stimmig an...und ich habe viele Menschen kennengelernt, die dazu gefunden haben, ansich glückliche Menschen....die hatten dann vielleicht nur das ein oder andere Zipperlein...wie z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion oder Magenweh oder sonstewas...die gehen heute vielleicht nicht mehr ganz so leicht durchs leben....weil nicht angepasst zu sein immer der schwierigere weg ist...aber die Zipperlein sind verschwunden...sie strahlen und sind glücklich...über die kleinen Gegebenheiten...das hat mich sehr inspririert...und ich selbst hätte niemals gedacht, dass es für mich möglich wäre, so zu empfinden...nicht mal im Ansatz...

Und ja...auch Dankbarkeit, dass ist ein ganz elementares Element, in welches es sich lohnt, aktiv Energie zu stecken, denn es öffnet einem das Bewusstsein für das, was ist und nicht für das , was fehlt....der Mensch ist ein Gewohnheitstier...und dadurch bequem....aber da lohnt sich die Mühe schon...Dinge müssen nicht selbstverständlich werden, wenn man das nicht möchte...

Zum Schluss...ich bin mir sicher, ich habe einige oder mehr Fehlerchen hier jetzt reingehauen...und bevor das Argument kommt, dass ich mir das als studierte Grundschullehrerin nicht erlauben dürfe...seht es mir nach....ich bin müde....und schreibe vom Lappi, bei dem die Tastatur spinnt...und ich habe gerade keine Lust, das alles wieder zu gegenzulesen...

Auf jeden Fall freu ich mich über den regen Austausch hier und eure Ansichten, danke dafür :-)


Gute Nacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2015
Liebe Crazyshinshine...ja...weisste, ich seh das für mich so, dass Glück unendlich weit erweiterbar ist :-)....aber meinen Grundstock, den trage ich in mir...natürlich habe ich auch noch Träume und Ziele....aber wenn es nicht klappen würde, wäre ich nicht weniger glücklich, als ich es bis dato bin...aber mehr geht natürlich immer und dazu sage ich ja auch nicht nein :-)
...und da sind sie wieder... -die verhaltensregeln unserer "leistungsgesellschaft" !??!

"natürlich" muss jemand >depressiv< sein, der keine wünsche hat...

>stagnation< ist ja das grundübel ! nicht auszudenken, wenn´s NICHT im >laufschritt< weiter geht...

>>keine atempause, geschichte wird gemacht, es geht voran !!!!!! <<

...und das mir da keiner auch nur eine hundertstel-sekunde wunschlos ist !!!

-gestern standen wir noch am abgrund.... -heute sind wir einen schritt weiter !




...und ja ! es darf auch gelacht werden !!! -nach herzenslust !!!!!!!!!!!



-.-
Puh ein schwieriges Thema. Man kann sich aber als schlauer Organismus selbst das einreden.
Für mich ist Glück nur ein Moment und kein Gefühl von Dauer. Ich kann Glücklich über eine Begebenheit sein, über ein Gespräch mit einem Menschen, eine nette Geste oder Glück im Job bzw. Leben.

Ich denke weiter oben wurde es auch ganz schön beschrieben, dass ich "zufrieden" mit meinem Leben bin. Mit dem was ich erreicht habe und auch meiner gesellschaftlichen Stellung.
Doch ich würde das "wunschlos" mal schön da außen vor lassen. Ich habe noch eine Menge Wünsche und jeder von denen würde wieder ein Gefühl des Glücks auslösen, wenn ich sie verwirklichen könnte.

Es gab mal eine Studie über das "Glück". Die war dazu sehr anschaulich und zeigt, dass Stagnation nie glücklich machen kann. Wenn ein Mensch eine lange Strecke zu Fuß z.B: zu seiner Arbeit geht. Dann haben sie den Weg so präpariert, dass er jeden Tag eine Geldmünze gefunden hat. Mal einen Euro, mal 50cent usw. Immer an anderen Stellen aber immer auf dem selben Weg. Man hat nachher herausgefunden, dass diese "Glücksfunde" sich die ersten Tage ständig gesteigert haben und die Testperson sich sehr darüber gefreut hat. Das wurde auch durch den Hormonspiegel wiedergegeben. Nach ein paar Tagen jedoch ebbte die Reaktion deutlich ab, obwohl die Testperson immer noch regelmäßig Geldstücke auf ihrem Weg fand.
Der Mensch gewöhnt sich nämlich an Prozesse und sein Umwelt und die meisten Menschen auch an ihr "Glück". Erstaunlich wurde dann, als man den Test eingestellt hat und die Testperson kein Geld mehr gefunden hat, dass die Werte sich eher verschlechterten und die Person quasi "unglücklich" war. Das lag eben daran, dass sie es gewohnt war "Glück" zu haben und dieses dann ausblieb.

Für normale Menschen ist es schwierig wie Frätt es schrieb sich täglich über warmes Wasser zu freuen. Damit meine ich nicht, dass man das nicht Wertschätzen kann aber es ist für mich immer noch etwas anderes als wenn man WIRKLICH Glück im Leben hat. Ich war Glücklich als meine Stelle fest umgeschrieben wurde oder als meine Oma nach einem Kreislaufkollaps aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Das ist aber für mich etwas anderes als die tägliche Zufriedenheit ein Dach über dem Kopf zu haben und das tun zu können wo nach mir der Sinn steht.
Ich kenne so viele Leute, die äußerlich "Grund" haben, glücklich zu sein, aber das Haar in der Suppe finden, unerreichbaren Zielen hinterherhetzen und nicht innehalten, um sich mal vor Augen zu halten, wie viel Anlass zum Glücklichsein sie hätten. Abhängigkeit und Furcht sind so ziemlich das Gegenteil von Glück und innerer Zufriedenheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2015
Es gibt für mich kein "Wunschlosglück", aber es gibt tolle, sehr individuelle Momente in meinem Leben, die sind auf der Festplatte meiner History fest eingebrannt, die können alles sein, aber sie waren für mich wichtig und die bleiben hängen !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2015
Der größte Feind des Glücks ist nicht das Pech, sondern der Zweifel.
Das definiere ich tatsächlich anders. So unterschiedlich sind Menschen :o)

z.b. wünsche mir noch viel von der Welt zu sehen und habe somit bis zu meinem lebensende immer unerfüllte wünsche. Reisen bringt mir die extra Portion Glück.
Auch kleine Momente, die ich nicht unbedingt herbei gesehnt habe, schenken mir eine extra portion Glück. Das wäre doch technisch nicht möglich, wenn ich wunschlos glücklich wäre.