@Marcie

Dazu gibt es Forschungen, reichlich.
Der Körpergeruch muß übereinstimmen. Bzw der Genpol verschieden sein...wegen der Fortpflanzung ;-))
Wenn man jemanden nicht riechen kann, dann wird es auch nichts.
Spiegelneuronen....auch ein spannendes Thema.
Menschen, die sich mögen, synkronisieren ihr Gesten und Mimik...



Verzweifelte Suche spürt man/frau.
Das Gegenüber verrenkt und verleugnet sich selber...mehr oder weniger. Viele Menschen wollen unbedingt nicht alleine sein.
Und für die Zweisamkeit gehen sie unendliche Kompromisse ein. Aber es wird nie ganz frei und entspannt sein.

Bin ich richtig entspannt zusammen mit einer anderen Person. Vertraue ich schnell "blind" usw.
Kann auch "nur" Freundschaft sein.....aber bei Kribbeln im Bauch ist es ggf doch mehr. Vllt aber auch nur ein Strohfeuer ?!?

Es gibt keine Garantie..... try and error. Und Mut.....sich immer wieder zu öffnen und zu "zeigen"...... das gehört dazu.
Und eben auch zu spüren, daß jemand übermäßig "gefällig" sein will.

Das mit dem "keine Spielchen spielen" soll übrigens kein Rat sein. Das muss jeder nach Bauchgefühl selbst entscheiden. Mit Spielchen fährt man möglicherweise eine zeitlang besser.

Neulich bekam ich im Supermarkt ein Pärchen mit, das sich offensichtlich erst ganz, ganz kurz kannte.

Er nahm Chia-Samen aus dem Regal und referierte darüber, dass das eine ganz neue Sorte Süßstoff sei, die die mindestens 100fache Süßkraft von Zucker habe. Sie staunte mit grossen, bewundernden Augen, sage "Ja? Echt? Toll!" und man sah ihr einfach an, dass sie so ein Mädel ist, das jeden Morgen Chia-Pudding zum Frühstück verputzt (selbstverständlich mit Stevia gesüßt).

Da dachte ich mir nur: "Und genau DAS ist der Grund warum Du Single bist, Kaffee-Pause, weil Du niemals da stehen könntest, Dich dumm und bewundernd stellen und Du einfach ums verrecken Deine grosse Fresse nicht halten könntest.

Es ist ein Segen und ein Fluch. Zum Glück gibt es Männer die diese Art, wie ein Kleinkind behandelt zu werden nicht brauchen.

Ob es irgendetwas mit biochemischen Aspekten zu tun hat? Duftstoffen? Oder mit der Fähigkeit, in der Mimik sehr genau die feinen Unterschiede lesen zu können, die wir Menschen ja meist haben. Gibt es dazu eigentlich Forschung? Die wäre ja wirklich mal hilfreich.

@kaffee-Pause genau, das meinte ich vorhin

Ich finde Spielchen immer eher schwierig. Wenn es nicht passt, dann nützt es auch nichts sich den Abend über einzureden, es sei eine Ehre für den Mann, dass man sich mit ihm abgibt.
Was bringt es mir den Mann mit meiner gespielten Lässigkeit zu beeindrucken - muss ich das dann im Zweifel eine Beziehung lang durchhalten, obwohl es mir vielleicht nicht entspricht?

Sorry aber derjenige soll sich doch für mich interessieren. So wie ich bin.

Mit sich selbst im Frieden zu sein, seinen Wert zu kennen, ohne den anderen zu degradieren, das ist für mich echte Selbstsicherheit und eben auch die Voraussetzung authentisch und man selbst zu bleiben.
Ich bin noch nie mit jemandem ausgegangen, von dem ich ernsthaft dachte er solle dankbar sein, dass ich mich mit ihm abgebe. Was soll ich mit so jemandem? Es geht ja nicht nur darum für den anderen interessant zu sein, sondern auch darum, dass derjenige für einen selbst interessant ist.
Warum sollte ich diese Situation quasi künstlich erschaffen?

Das bedeutet nicht sich unter Wert zu verkaufen - im Gegenteil.
Weder sich klein zu machen noch sich künstlich aufplustern zu müssen schafft für mein Empfinden eine echte und wahrhaftige Verbindung zu anderen.

Danke Sebastian, besser hätte ich es nicht sagen können.

Ich denke, verzweifelt wirkt man immer dann, wenn man sich selbst verleugnet, um jemandem zu gefallen.

Herbstlicht, da stimme ich Dir zu. Seinen eigenen Wert steigern zu wollen, indem man den einer anderen Person zu drücken versucht, wäre armselig.

Ich finde hinter der Aussage (so wie ich sie aufgefasst habe) steckt für mich auch ein bissl dieses "Spiel" zwischen Männern und Frauen respektive der Eroberung.
Ich persönlich mag das.

"Jede Frau die sich „dankbar“ für das Treffen zeigt, wirkt auf Männer verzweifelt und krampfhaft suchend....."

Alter Schwede,
kann mal jemand die Frau(en) von ihrem elenden Gaul "hust" hohem Ross schubsen?
Eine Frau die sich dankbar zeigt, sich freut mich zu treffen macht mir ein riesen Kompliment und ich würde nie auf die Idee kommen es gegen sie auszulegen.

Aber bleibt man ruhig die Prinzessinen, welche ohne jede Selbstreflektiertheit zum dutzendsten mal das Krönchen richten und stoisch im gleichen Muster weiter machen.

Ja gut, ist ja nur ein Gedankenanstoß...ist es denn nicht möglich seinen Wert als Frau zu erkennen ohne den Wert des Mannes gleichzeitig abzuwerten. So meinte ich das... ich kenn das wohl auch. Aber das geht wohl schon in die philosophische Richtung :-D

"Meine bisherige These ist, dass man als Gegenüber dann das Gefühl bekommt, nicht als Person gemeint zu sein, sondern nur als mögliche "Beute"."

Ja, das finde ich ganz wichtig. Wahrhaftiges, aufrichtiges Interesse an mir als Person muss ich spüren. Das gleiche bringe ich auch meinen Gegenüber entgegen, sonst würde es gar nicht zu einer Begegnung kommen.

Ich kann das an gar nichts so wirklich festmachen, wann jemand verzweifelt auf mich wirkt. Es ist einfach ein Gefühl, was ich dann habe.

Ich hatte diese Aussage von CasaSchatz etwas "überzogen" verstanden und nicht in dem Sinne, sich tatsächlich über den Mann zu erheben.

Sondern eben lediglich so, dass man durchaus seinen Wert als Frau kennt und nicht den Eindruck leichter Beute macht (wie im genannten Beispiel, wo der Herr eine Gegenleistung erwartete).
Hm?

aber so ganz frisch frei fröhlich tiefenentspannt .... das gelingt mir zumindest nicht. Ich bin dann immer ordentlich nervös...so ein Mantra: ruhig brauner...ruhig hilft dann vielleicht :-D

Jeder Hintergedanke hindert daran, unvoreingenommen an eine Begegnung heranzugehen, verzeih. Gerade dann, wenn man dann auch noch mantrenartig "er sollte dankbar sein" vor dem geistigen Auge rezitiert. Wenn er andere Absichten hat, dann hatte er andere Gedanken und ist eben selbst nicht ohne ("mentale") Vorbedingung zu dem Treffen erschienen. Mit dem Mantra schließt man jedoch aus, dass er es vielleicht einfach ehrlich meint.

@casaSchatz, sollten sich nicht beide gegenseitig wertschätzen das man sich gegenseitig die Zeit schenkt`? Warum diese Dankbarkeit erwarten vom anderen diese aber nicht bereit sein selbst zu geben. Wieso eigentlich überhaupt Dankbar ? Beide gehen doch auf dünne Eis und riskieren auch einzubrechen im übertragenen Sinne ( wenns halt nicht passt) Das ist ebenso. Ich finde das kann auch sehr verzweifelt wirken

Natürlich zeigt man sich dankbar, wenn ER das Essen bezahlt usw.
aber eben nicht unterwürfig!
z.B.
„ Lieb von Dir, dass Du mich eingeladen hast....“
„Danke für den schönen Abend....“

aber eben mit den Hintergedanken ER sollte dankbar sein.

Ich habe ernsthaft schon mal von einem Mann zu hören bekommen:
„ Ich hab‘ Dich doch jetzt zum Essen eingeladen, was zierst Dich denn jetzt so....“
Was er als dankbare Gegenleistung erwartet ist wohl klar

CasaSchatz, dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen.


Mich hatte mal ein Mann abgeschrieben, der angab, dass er geschieden ist und ein Kind hat. Für mich kein Problem, ich liebe Kinder.

Weiters stand aber im Profil, dass ein Umzug für ihn ok ist. Uns trennten über 600km.
Mein erster Gedanke war "Ähm, wie bitte willst Du Dich so um Dein Kind kümmern??".

Ein Typ, der mal eben so locker flockig sagt "jou, ich ziehe hunderte Kilometer weg" - trotz Kleinkind... Nein danke! So einer muss net nur verzweifelt sondern auch charakterlos sein und passt somit null zu mir. Kein Bedarf!

Und wenn der Satz über das Gesicht nicht mit einem "Aber" fortgeführt wird? Wenn es sich um jemanden handelt, der/die viele Widrigkeiten hat überstehen müssen? Was ist, wenn eine Person ein sehr hohes Alter erreicht hat? Was, wenn die Person in ihrem Profil offen als Narziss, als Misanthrop oder als Philanthrop zu erkennen ist und sie dann "dennoch" sehr nett ist? Oder egozentrisch?

Verzeih, aber DAS, was Du da schreibst, @CasaSchatz, das darf sich niemand herausnehmen. Denn Lichtblicke können sicher verletzend sein, wenn sie eigentlich ein Hinweis auf ein Dunkel dahinter sind, doch sie können erhebend sein, wenn sie im Gegenteil ein selbstgeschaffenes Dunkel einer Person in Licht verwandeln. Wichtiger ist also der Zusammenhang und die Aufrichtigkeit (die aufrichtige Bewunderung) dahinter.

Und ganz nebenbei, es gibt Menschen (Männer, Frauen und alle anderen Geschlechtsebenen), die sind tatsächlich dankbar, weil das Erlebte einfach nur schön war, diese dürfen sich also nicht bedanken oder dankbar zeigen?

Aus Deinen Worten lese ich allerdings, dass es wohl häufiger vorkam, dass einer der beiden es nicht ganz so aufrichtig mit dem Gegenüber meinte. Das ist schade, aber dafür kann nicht die ganze "männliche" Menschheit etwas. Jedes Wesen hat das Recht sich zu wünschen, bewundert zu werden, aber genauso sollte ein jedes sich vor Augen führen, dass wer bewundert werden will auch immer selbst in der Lage sein sollte, schöne Momente und liebevolle Gesten einfach als solche zu erkennen.

Eben weil wir heute nicht mehr bereit sind, einem Gegenüber, das ein Interesse zeigt, die Aufrichtigkeit zu attestieren, die es mit sich trägt, sind heute so viele Wesen einsam, so viele dann verzweifelt und so viele ausgegrenzt.

Der Horizont des Vertrauens ist inzwischen sehr begrenzt, gesund kann eine Welt aus purem Misstrauen aber nicht sein.

es fängt im eigenen Kopf an!
Wenn man sich trifft sollte Frau sich immer wieder diesen Satz im Kopf vorsprechen:
„Mann, du hast Glück, dass ich mit dir den Abend verbringe!“

Jede Frau die sich „dankbar“ für das Treffen zeigt, wirkt auf Männer verzweifelt und krampfhaft suchend.....

Und jede Frau, die diese Sätze duldet ist auch ganz schön verzweifelt:
„Du bist ja ganz nett, trotz....“
„Du siehst ja ganz aus, trotz....“
„Du hast ja ein ganz hübsches Gesicht....
DAS darf sich kein Mann herausnehmen!!!!!

Bei Live Begegnungen:
- wenn der erste Satz der Frau statt Hallo oder Smalltalk ist "Ich bin Single." (schon mehrfach im Club erlebt)
- ständiges Rumjammern über das Singledasein beim Date oder Flirt
- Einschleimen oder krampfhaftes Versuchen der Frau, sich als perfektes Beziehungsmaterial darzustellen: immer wieder Betonen wie gut sie kochen kann, unkompliziert sei usw.

Mich schrieb neulich jemand an, der sinngemäß meinte: Du wirkst nett, Deine Bilder gefallen mir - wie sieht es bei Dir mit Kinderwunsch aus?
Nach ein paar Sätzen hin und her schreiben, bei dem ich die Frage nicht beantwortete, meinte er: Solltest Du Dir vorstellen können eine Familie zu gründen, müssen wir uns unbedingt kennenlernen.

Wortwörtlich bevor er meinen Namen kannte.

Das ist für mich verzweifelt suchen. Ich bin Mitte 40, ich strahle m.E. nicht wirklich Mütterlichkeit aus, nichts in meinem Profil deutet darauf hin, dass ich demnächst noch eine Familie gründen will. Wir wohnten sehr weit voneinander entfernt, wir hatten m.E. kaum etwas gemeinsam, er hatte zudem mit keinem Wort nach meinen Vorstellungen und Wünschen gefragt (ausser auf diesen einen Punkt bezogen).

Sehr offensichtlich ist in so einem Fall, dass nicht ich als Person gemeint bin, sondern eine allgemeine, sehr grosse Sehnsucht nach einer Familie.


Meist ist es aber längst nicht so eindeutig und oft finde ich die Bemerkung, dass der- oder diejenige ja wohl zu verzweifelt suche so ein bisschen billig. Das ist so etwas mit dem man das Gegenüber auch schnell mundtot machen kann und was auch so verwendet wird. Da rät es sich, sich den Schuh nicht anzuziehen und erst genau zu schauen warum einem jemand gerade so etwas unterstellt.
Das kann unter Umständen sogar einfach nur ein Abwehren dessen eigener Verzweiflung sein.

Die Livebegegnung? Du meinst so an der Supermarktkasse :-D da muss ich passen, die letzte Erfahrung mit Livebegegnungen ohne Internet liegt Jahrzehnte zurück

Danke an die ersten Antwortenden. Ich ergänze mal: ich hatte eher die live-Begegnung im Kopf als das Online-Dating-Profil. Aber ich bin auf Antworten für beide Bereiche gespannt.

Naja, ist vielleicht auch eine große Menge Schubladendenken dabei wenn man denkt das Menschen ansehen zu können ob sie verzweifelt suchen. Aber um auf deine Frage zu antworten... ich würde annehmen eine Messlatte der Verzweiflung wäre vielleicht wenn man zunehmend von seinen eigenen Werten und Prinzipien abrückt um einen Partner zu bekommen. Sofern denn Werte und Prinzipien bestehen ;-)

Verzweifelt wirkt auf mich:
- Kontaktmaximierung; bei "Du suchst* für" alles anzukreuzen
- keine Ansprüche formuliert, wenn ALLES egal ist: Alter, Aussehen, Entfernung, Interessen
- Sprüche wie "Alles kann - nichts muss."
- Antwortgarantie (egal wie dämlich die Kontaktaufnahme ist?)

Nein als verkrampft würde ich es nicht sehen eher als übereilig.