Woran erkennt man eigentlich "suche verzweifelt" konkret?
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Rundum Leben

Ich glaube, ich finde 'verzweifelnd suchend' gar nicht so schlimm... 🤔
Wenn es derjenige von sich selbst sagt, ist es zumindest eine klare Ansage. Das ist doch schon viel mehr wert, als diese ganzen Menschen, die immer erzählen: 'wenn es sich ergibt...' oder 'ich will', aber eigentlich ist unklar, was die wollen..
Finde ich bedeutend anstrengender & oft sind es die, die mich verzweifeln lassen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Macht dann für mich immer noch keinen Sinn. 😶
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Jepp. Danke Pudelin, so war es gemeint.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Ich glaube sie meint, das jemand, auch wenn er liebt, manchmal vom Gegenüber zuviel verlangen kann ("den Tisch leer essen"). Das das Überfordern eher in der eigenen Bedürftigkeit begründet ist und kein Zeichen dafür sein muß, das das Gegenüber einem egal ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Ich verstehe es.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
"Aber dies hat nicht automatisch etwas mit Liebe zu tun....wenn es jemand nicht kann."

dagmar, den Satz verstehe ich nicht. Also den Zusammenhang. Und so. 🙈
Ich würde sagen es hat nie etwas mit Liebe zu tun, wenn jemand den Tisch leer isst, oder?
Hab gerade keine Zeit für einen längeren Text, kurz zwischendurch aber ein Dankeschön an die Mitschreibenden für den höflichen Umgang miteinander.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Ich habe gestern Legenden der Leidenschaft u.a. mit Pitt angesehen und da wurde mir dann wieder bewusst, dass ich keine für mich persönlich großen Kompromisse eingehen kann, selbst wenn ich es wollen würde...es hängen immer zwei Parteien dran!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
@Kaffee-Pause
10.08h
sign

Es gibt Menschen, die sind eigentlich nicht wirklich "satt zu bekommen" an "Bedürftigkeit". Der "Hunger" ist zu groß und aus einer großen Not im Leben sicherlich entstanden.
Traurig..... sie haben sicherlich alle ihre Gründe und ihre Geschichten.
Aber ich finde es nicht abwertend oder moralisch verwerflich, sich abzugrenzen und auf das eigene Wohlbefinden zu achten.
In der Liebe ist nicht alles erlaubt, legitim oder gerechfertigt.... nur weil es die Liebe ist. Das hat auch nichts mit einer moralischen Wertung zu tun.

@Das kleine Glück
Ja, "eigentlich sollte" in einer Beziehung nicht ein Tisch komplett leer gegessen werden.
Aber dies hat nicht automatisch etwas mit Liebe zu tun....wenn es jemand nicht kann. Die "Bedürftigkeit" ist völlig legitim, aber der Umgang damit hat ja auch was mit einer gewissen Reife zu tun. Erwachsen sein, werden hat nun mal auch zur Folge, daß man nicht wie ein Kind an der Kasse "plärrt", weil man die Schokolade nicht bekommt....
(Ok. Ist nun ziemlich überspitzt formuliert ;-)) )
Und auch in der Liebe oder einer Beziehung /Freundschaft/Familie ist Abgrezung erlaubt. Denn die Grenzen eines Menschen sind sehr verschieden..... und Grenzüberschreizungen machen sehr viele Probleme. Vor allem, wenn sie nicht ausgesprochen werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Ist es eigentlich nicht Sinn, ja fast eher auch Voraussetzung, einer Beziehung, dass man/beide/? eine reich gedeckte Tafel zur Verfügung stellt? Genauso wie es "eigentlich" auch Voraussetzung ist, dass sich der andere nur so daran bedient, dass nicht ein leerer Tisch zurück bleibt? Ist es nicht nötig für eine Beziehung, dass man in gewisser Form oder eher in jeglicher Form vertraut und nicht bei jedem Häppchen, dass das Gegenüber nimmt, Grenzen definiert und ausspricht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Ömm…???
Nein, ich habe Dich nicht zitiert, Kaffee-Pause.
(meinst Du den Begriff Vampir? ...der ist mir in solchen Debatten schon häufiger begegnet..)

Ich habe lediglich meine Gedanken und Gefühle zu diesem schwierigen Thema versucht zu formulieren.
Ich kenne leider beide Positionen...sowohl den „Gastgeber“ auf den (oft unerfüllbare) Hoffnungen projeziert werden, als auch den „Verzweifelten“ der Durst und Hunger zeitweise nicht mehr steuern kann und dessen Bedürftigkeit abschreckend/angsteinflössend/bedrohlich auf das Umfeld wirkt

Wenn ich einen vollen Tisch zur Verfügung stelle und mich dann beschwere, dass der Hungernde ihn leer gegessen hat, dann habe ich meine Grenzen nicht beachtet . (...habe ich das, was ich bereit war zu geben, nicht besonnen genug abgewogen)

Ich finde das eine reflektierte Konsequenz.
Nicht als Vorwurf zu verstehen, sondern als Fazit meiner persönlichen Grenzüberschreitung.

Ich bezweifle auch nicht, dass es bewusste Manipulation und Ausnutzung geben kann...oder dass man/frau versehentlich in eine für beide Seiten ungute Konstellation geraten kann.
Ich möchte nur zu Bedenken geben, dass in der Rückschau immer auch Eigenanteile zu entdecken sind (sein können)

Aber Marcie ging es um die Begrifflichkeit und dazu habe ich meine Meinung gesagt.
Ich finde die Formulierung -als Vorhaltung, Beurteilung- unangemessen und herablassend.
Sie sagt mehr über die Ängste desjenigen, der sie benutzt, als über den dem sie um die Ohren geklatscht wird.


und...ich vermute, dass Jemand der sich-allen Ernstes...nicht nur flappsig- so äussert, einfach noch keine existenzielle Verzweiflung erleben musste...anders kann ich es mir sonst nicht erklären...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Du hast mich nicht direkt angesprochen, aber ja zitiert Mattilda, deswegen möchte ich klarstellen, dass Du mich da aus meiner Sicht anders interpretiert habe als ich es gemeint habe.

Mein Beitrag kam aus einer Geschichte, die viele Jahre her liegt und aus einer Zeit als ich noch recht jung war und einem Mann begegnete für den ich irgendwie einfach "alles" zu sein schien. Natürlich schmeichelt einen das, gerade wenn man jung ist und man geniesst die Aufmerksamkeit, was ich aber zunächst nicht bemerkte war, dss er wirklich wie ein verzweifelt Ertrinkender war.
Ich habe mich verliebt, während ich für ihn wohl lediglich eine Projektionsfläche war. Zu spät habe ich gemerkt, dass er seine Gefühle wie Licht an und aus schalten kann. Und als sein Hunger gestillt war, hat er das Licht ausgeschaltet und mich ziemlich hart aus seinem Leben gekickt.

Seitdem bin ich Menschen die allzu schnell Feuer und Flamme sind und allzu großen Komplimenten gegenüber äußerst misstrauisch geworden. Überschnelles, überstürzte Begeisterung erscheint mir eher als Verzweiflung, denn als Liebe auf den ersten Blick. Wenn alles sehr schnell geht (gehen muss) steige ich inzwischen eher aus. Und das u.a. (@ Marcie) sind für mich so Erkennungszeichen von verzweifelt Suchenden.

Umgekehrt finde ich die Bewertung sehr hart:

Wenn ich einen vollen Tisch zur Verfügung stelle und mich dann beschwere, dass der Hungernde ihn leer gegessen hat, dann habe ich meine Grenzen nicht beachtet .

Wenn man nicht vorher erkennt, dass man einem Verhungernden den Tisch gedeckt hat, ist es sehr, sehr leicht die eigenen Grenzen nicht zu erkennen, weil ein Verhungernder einfach sehr viel fordernder ist als ein wohlgenährter Gast, der in dem Wunsch gekommen ist zu Geben und Nehmen und nicht nur um seinen Hunger zu stillen.
Erfüllende Liebe ist für mich nicht, dass einer nimmt und nimmt bis er satt ist und der andere nur gibt. Die Frage ist dann eben: ist das mit einem Verhungernden überhaupt zu schaffen? Wenn er mich als Menschen meint und liebt schon ... denn es kommt eine Zeit in der er nicht mehr nur nehmen wird. Aber: Kann derjenige überhaupt mich meinen, wenn er sich in einer so verzweifelten Situation befindet? Ist er überhaupt noch in der Lage frei zu wählen? Und da bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher.

Deshalb bleibe ich verzweifelt Suchenden lieber ganz fern, nicht weil ich sie miss- oder verachte, sondern weil ich mich selbst schütze.

Das was Du, glaube ich, ansprichst ist m.E. eine völlig andere Dynamik. Auch keine Gute, aber nicht die des verzweifelt Suchenden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
@Marcie
Meine Vermutung: ein psychologischer Effekt, bei dem man bei dem Suchenden eine gewisse Vehemenz spürt und vielleicht auch, dass er oder sie den eigenen Wert von einer Beziehung abhängig macht. Damit wäre es also eher ein Selbstwert-Problem, was dann auslöst, dass herablassend gesprochen wird ("...der/die sucht ja verzweifelt")

Ich denke auch, dass die Vehemenz ein entscheidender Faktor ist in der Wahrnehmung des Gegenübers....und diese auch zu der Angstreaktion/Abwehrhaltung führt.
Allerdings glaube ich nicht, dass es zwangsläufig einen Zusammenhang mit dem Selbstwertgefühl gibt das nur durch eine Beziehung gestillt werden kann.
Manchmal ist Hunger einfach nur Hunger...und zieht für den Gastgeber keine weiteren Aufgaben/Verpflichtungen nach sich...
(der Gastgeber glaubt aber oft genug, sich Verfügungsgewalt "erkauft" zu haben..)

Ich glaube, dass die herablassende Verwendung "Der/die sucht verzweifelt" eher etwas mit der Unsicherheit und mangelnden Selbstwert des "Gastgebers" zu tun hat.
Wenn ich einen vollen Tisch zur Verfügung stelle und mich dann beschwere, dass der Hungernde ihn leer gegessen hat, dann habe ich meine Grenzen nicht beachtet .
(...habe ich das, was ich bereit war zu geben, nicht besonnen genug abgewogen)
Der Ärger darüber schlägt oft in eine Anspruchshaltung dem Gast gegenüber um:
Wenn Du schon meinen Tisch leer machst, dann solltest Du jetzt auch tun was ich für richtig halte.
Wenn der Gast diese verdeckte Bedingung aber nicht befolgt, wird er als "Vampir" bewertet.

Wenn jemand herablassend über andere redet, sagt es mehr über ihn als über die Beschimpften.

Das sehe ich ganz genauso.

Mich interessiert, wie die Wahrnehmung entsteht und ob es etwas ist, was man beeinflussen kann.

Ich glaube nicht, dass man echte Verzweiflung verstecken/maskieren kann...aber auch nicht sollte!
Allerdings kann und sollte der/diejenige der/die sich bedroht fühlt einen guten Umgang mit seinen Ressourcen finden und sich den Fragen der eigenen Grenzen stellen.
Statt sich abwertend über Hungernde zu stellen nachdem diese ein Angebot angenommen haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2018
Es gibt ja das schöne Bild: "Man muß erst alleine glücklich sein, um eine Beziehung eingehen zu können". Fand ich schon immer falsch. Ich bin selbständig und komme alleine klar, aber glücklich war ich "alleine" noch nie so richtig. Auch nicht in Beziehungen, die eher distanziert abliefen. Zum Glück habe ich ein soziales Netz, das - wie Dagmar es schon beschrieben hat - dann auch viel auffängt.

Glaube, wie wichtig einem eine Partnerschaft ist, hängt ein bißchen von den ganz, ganz persönlichen Wünschen nach menschlicher Interaktion ab. Für manch einen ist eine Partnerschaft (mit ihren Kompromissen) eher eine Belastung, für manch einen ist es ein Grund zu verzweifeln alleine zu bleiben.

Es ist halt alles nicht so einfach. ;)
@Das kleine Glück
Das mit dem Selbstwert hatte ich nicht auf Beziehungslosigkeit bezogen, sondern auf die Ausstrahlung beim Suchen. Beim sogenannten "verzweifelt-Wirken". Ob da jemand mit 0 oder 50 Partnern dahintersteht, wäre erstmal egal. Ansonsten stimmt das auch meiner Meinung nach, Selbstwert alleine macht/verhindert keine Beziehung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2018
"Marcie Heute, 23:26
Mich interessiert einfach, warum der Wunsch nach einer Beziehung bei manchen Menschen irgendwie eher dazu führt, dass die Menschen im Umfeld es als verzweifelt und / oder unangenehm wahrnehmen."


Na, ich denke schon auch, dass es häufig mit einer berechtigt als verzweifelt wahrgenommenen Situation zu tun hat, Marcie. Wenn jemand von einer Beziehung in die nächste läuft, dann ist das ja nun auch nicht mit einem 35 jährigen, der noch nie eine Beziehung hatte, zu vergleichen, beispielsweise. Eine Beziehungslosigkeit ausschließlich auf mangelndes Selbstbewusstsein zurückzuführen, wäre genauso falsch wie davon auszugehen, dass diese gar nichts damit zu tun hat.
Mich interessiert einfach, warum der Wunsch nach einer Beziehung bei manchen Menschen irgendwie eher dazu führt, dass die Menschen im Umfeld es als verzweifelt und / oder unangenehm wahrnehmen. Meine Vermutung: ein psychologischer Effekt, bei dem man bei dem Suchenden eine gewisse Vehemenz spürt und vielleicht auch, dass er oder sie den eigenen Wert von einer Beziehung abhängig macht. Damit wäre es also eher ein Selbstwert-Problem, was dann auslöst, dass herablassend gesprochen wird ("...der/die sucht ja verzweifelt")

Mir geht es nicht darum, die einen als "besser" und die anderen als "böse" zu definieren. Wenn jemand herablassend über andere redet, sagt es mehr über ihn als über die Beschimpften. Mich interessiert, wie die Wahrnehmung entsteht und ob es etwas ist, was man beeinflussen kann. Mein bisheriges Fazit ist, dass es viel mit Selbstwert und Selbst-Bewusstsein zu tun hat.

(PS: der Text hier ist keine Antwort auf den vorherigen Post, ich hab´ nur zu lange an diesem Textchen geschrieben ;-) )
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2018
Ich verstehe was Du meinst Mattilda, empfinde das im Thread aber nicht so stark. Umgekehrt sollte man nicht vergessen, dass das Gegenüber des verzweifelt Essenden auch ein Mensch und eben kein Objekt ist.

Auch da finde ich das Bild passend. Wer jemals, ohne es früh genug zu merken in die Arme eines Verzweifelten gelaufen ist und sich verliebt hat, der weiß wie es sich anfühlt emotional regelrecht aufgefressen und ausgesaugt zu werden. Und weil man eben nicht als Mensch gemeint ist, sondern verzweifelt Irgendwer gesucht wurde, sieht derjenige nach dem Essen nur eine beschämend leergegessene Tafel, die vorher reich gedeckt war und ihn jetzt nur noch unangenehm an seine Gier erinnert. Das bedeutet dann oft, dass die verzweifelt geliebte Person plötzlich ziemlich schnell entsorgt wird, die grösste Not ist ja vorbei und man kann sich auf die "richtige" Suche machen ...

Damit will ich niemanden beschämen, aber so kann die andere Seite eben aussehen - und die hat einfach niemand verdient.
Bei allem Verständnis für die Verzweiflung von Menschen, aber es ist so wie Dagmar sagt: man muss lernen sich nicht nur über den Partner zu wärmen und nähren, sonst wird man für andere zum Vampir (und das ist einfach nichts Positives, auch wenn es eine unglaublich traurige und tragische Situation ist)
Als Erstellerin des Threads distanziere ich mich hiermit deutlich von einer abwertenden Haltung Suchenden gegenüber! Das wollte ich hier an der Stelle mal sagen. Trotzdem interessant und schön, dass Ihr das Thema nochmal aufgegriffen habt.

Ich kenne es so (und nehme an, dass es bei anderen Menschen auch so ist) dass es Momente von verzweifelten Gefühlen gibt und viele andere Momente, in denen so ein Gefühl keine Rolle spielt. Verzweiflung meint ja oft Trauer und Wut über (reale oder empfundene) Hilflosigkeit und Ohnmacht. Solcher Gefühle muss ich mich nicht schämen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2018
@dagmar

Und erlaubt das dann die Herabwürdigung und Beschämung des Verzweifelten?
Als Beispiel:
"Du bist ja so verzweifelt Du stopfst ja alles in Dich rein!"
Also ein Hungernder muss sich Schämen für seine momentane Gier?
Eines der Kennzeichen von Verzweiflung ist verminderte bis gebremste Steuerungsfähigkeit, wie soll so Jemand rational vorgehen?

Ich finde den Gebrauch, wie er hier (im Thread) -eher herablassend und negativ -verwendet wurde, unangemessen.
Echte Verzweiflung ist eine Form der tiefsten Hilflosigkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2018
Ich habe da so eine Metapher vor Augen.

Wenn ich sehr ausgehungert bin (nach Aufmerksamkeit, Zuwendung, Fürsorge, Liebe usw) dann esse ich auch schon mal Nahrung, die mir eigentlich garnicht bekommt...... von der mir übel wird, ich Bauchschmerzen oder Durchfall bekomme oder mir schwer verdaubar im Magen liegt und mich nicht gut fühlen läßt. Ein Glas Mayo macht satt..... aber mit eher nicht so angenehmen Folgen ;-)

Ich glaube nicht, daß es wirklich gut für einen ist, so halb verhungert wahllos alles zu essen, nur um ein Sättigungsgefühl zu bekommen. (Das wirkt "verzweifet suchend").

Jeder möchte Aufmerksamkeit, Zuwendung, Fürsorge und Liebe. Aber dafür ist nicht nur ein Partner oder potentieller Partner zuständig.
Ander soziale Kontakt "nähren" und sättigen" auch. So ist man nicht ständig als Single vor dem (emotionalen) " Verhungern".
Und kann seine (emotionale) Nahrung besser aussuchen, daß sie einem auch gut bekommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2018
Wahrscheinlich zur selben Zeit, zu der das Wort Opfer zur Beleidigung wurde.

Ja, Apfel,
das hat leider eine perfide Logik :-((

Die Scham, die in vielen Fällen zur Verzweiflung -nur scheinbar- dazu gehört, ist wohl eher dem Umfeld geschuldet, dass sich von tiefer Verzweiflung belästigt (und bedroht) fühlt und so auch noch den/die Verzweifelten meint beschämen zu müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2018
Handlungsunfähigkeit, bzw. autarke Handlungsunfähigkeit liegt doch in der Natur der Sache. Man kann halt nicht alleine entscheiden morgen nicht mehr Single zu sein.

Man kann nur versuchen ein Mensch zu sein, mit dem ein anderer gerne sein Leben teilen würde. Ob das klappt hat man vielleicht zu 40% selbst in der Hand und zu 60% ist es Glückssache den Richtigen oder die Richtige zu finden.

Wenn ich mich dunkel erinnere, gibt es Studien nach denen irgendwie 70% auf die erste Nachfrage hin "freiwillig" Single sind und nach entsprechenden emotionalen Triggern, laut denen sie sich offen und behütet dürfen und frei reden können, sind es noch rund 25%.

Singlesein ist nichts für Weicheier. ;) Wahrscheinlich macht es die meisten über die Zeit ein Stückchen härter, weil man ein paar menschlichen Überraschungen ausgesetzt ist.