Ich bin vor einem Jahr aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen, wo die meisten Möbel mir gehörten. Von fast 150 qm auf 57 qm ist ne echte Umstellung. Und obwohl ich nur das Nötigste mitgenommen habe, kriege ich einfafch nicht alles unter.

Und so bin ich dabei, mich von Dingen zu trennen. Damit aus meiner kleinen-Wohnung-mit-aus-ehezeiten-krams-vollgerümpelt, mein Wohlfühlparadies werden kann.

Aber grundsätzlich hat sich mein Geschmack in den letzten 35 Jahren seit meiner ersten eigenen Butze nicht viel geändert. Ich mag immer noch bunte Wände und habe keine Gardinen (ausser im Schlafzimmer).

Um mal auf die Anfangsfrage einzugehen: Ich denke schon, dass man unterschiedlich einrichtet, je nachdem ob man allein ist oder mit Partner/Familie. Insbesondere mit Kindern braucht man ja viel mehr Zeug und muss dieses ja auch irgendwo lagern.

Als Single lebt es sich recht kompakt (wobei ich persoenlich sowieso nicht zum Anhaeufen von Gegenstaenden neige). Nick Cave (der Musiker) sagte mal, dass der einzig wichtige Einrichtungsgegenstand ein massiver, großer Schreibtisch sei.

Das kann ich, als Vollblutschaffer, so unterschreiben ;)

Wenn ich die Wohnungen betrachte, die ich in Ehezeiten, den Zeiten des Kinder allein großziehens, die erste Wohnung nachdem sie ausgezogen sind und die heutige vergleiche, merke ich erst mal, wie unterschiedlich die Phasen waren.

Seit zweieinhalb Jahren wohne ich in einer kleinen Wohnung, nur 42 qm. Mein Schlafzimmer hat einen kleinen Sonnencharakter (Orange und Gelb als Farben, Buchenholz sind da vorrangig). Mein Wohnzimmer und die Kochecke sind in Weiß, Hellgrau und Feuerrot getrimmt. Ich liebe Kristalle, Bling und Glitter.

Gegenüber den Kiefernmöbeln und dem Blautick in der "Familien"-Wohnung ist das inzwischen sehr spatanisch eingerichtete neue Reich eher klar, einfach und doch ein wenig ergreifend. Ich habe früher seltener eigene Bilder aufgehängt, wozu die Einfachheit der farblichen Gestaltung meiner jetzigen Wohnung aber einfach herausfordert. :-)

Natürlich hat mein Zuhause die tolle Eigenschaft, am Abend in warmen Kerzenlicht zu erstrahlen, weil ich nie so viele Teelichter in meinen "praktischen" Zeiten aufgestellt hätte. Ich liebe einfach dieses Warme Licht. Ich habe mir einen Platz zum Wohlfühlen geschaffen.

Seit meiner Scheidung 1994 bin ich nie wieder mit jemandem zusammen gezogen. Ich habe immer bestimmt, wie die Wohnungen, Häuser, Lebensbereiche aussehen. Mein Ex-Mann war viel unterwegs und hat da immer freie Hand gelassen.

*schmunzel..das mit dem Vetorecht kenn ich auch irgendwie...als mein Ex und ich uns nach gut 20 Jahren getrennt habe und er ausgezogen ist ( ist ja auch schon wieder ein paar Jahre her, Himmel wie die Zeit vergeht) hat er nur ein paar Stücke mitgenommen. Wir hatten festgestellt, das die Wohnungseinrichtung quasi mir gehörte, ich habe Möbel die begleiten mich schon seit fast 40 Jahre und im Laufe der Zeit habe ich immer wieder Sachen ergänzt oder erneuert..und da ich die Sachen in der Regel auch bezahlt habe...war es halt meins...
aber zurück zum Stil:
ich wohne zwar in einem Fachwerkhaus aber vlt gerade deshalb
mag ich klare Linien "Stehrumchen", sprich Nippes mag ich nicht, im Umgang mit Farben bin ich ebenfalls äusserst sparsam...
mein Geschmack ist sicher durch Studium und Beruf einschlägig vorbelastet, aber ich brauche diese "äussere" Ruhe auch damit ich entspannen kann.
Nochmal mit jemanden zusammenziehen, man soll ja nie, nie sagen, aber schwer vorzustellen

Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass ich mich in meinen eigenen vier Wänden, die ich selbst eingerichtet habe, wesentlich wohler fühle, als in der Wohnung, die eine Kompromisseinrichtung von zwei Leuten darstellte, wo um jede Kommode und jede Gardine zuvor ein halbes Jahr diskutiert werden musste ...Da leidet nicht nur der Wohlfühlfaktor ... und leider ist immer nur der Nippes des Anderen der Kitsch :)
Dabei ist ein Teil der Möbel durchaus gleich geblieben, aber manchmal ist auch die Anordnung ausschlaggebend ... Allerdings kenne ich das Gegenbeispiel meiner Eltern: Meine Mutter entscheidet, was ihr gefällt - mein Vater hat zumindest ein Vetorecht(falls im etwas partout gegen den Stricht geht, was zugegeben höchst selten der Fall ist) und das geht seit 40 Jahren gut.

4 Zimmer, Mädels, ich bin neidisch! :)

Ich bin nach der Trennung von meinem langjährigen Partner so schnell wie möglich aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, weil ich wußte, das es vorbei ist und ich schnellstmöglich "Abstand" zwischen uns bringen muß, um anzufangen, den ganzen Mist zu verarbeiten.

Ich habe mir also im Eiltempo (14 Tage lang, jeden Abend eine Wohnungsbesichtigung *kotz*), meine jetzige Wohnung gesucht und bin sehr zufrieden: Meine jetzige Wohnung ist an einem Ort, den ich mag, in einer Lage, die ich mag (Innenstadt), in einem Zustand (Altbau, Holzdielen, saniert), den ich mag, die Küche hat eine Farbe (modern und freundlich gelb *g*), die ich bei einem Partner nie hätte durchsetzen können, die Bettwäsche ist pink und im Wohnzimmer hängt ein wunderschöner Kronleuchter mit viel bling, bling.

Ich mag meine Wohnung und fühle mich sehr wohl. Da ich schnell eingezogen bin, ist nicht alles so "durchdacht", wie ich es eigentlich angesichts der Größe hätte machen sollen. Hier habe ich einen Zeitmietvertrag und werde dann mich spätens in knapp 2 Jahren wieder neu orientieren. Dann hoffentlich mit klarem Kopf und 3 Mio. neuen Dekoideen. :)

Ich liebe mein Single-Haus mit 100qm. Dafür habe ich ein Umkleidezimmer, ein Bastelzimmer und sogar bald ein Gästezimmer. Es st für mich einfach optimal eingerichtet.

Und da ich mir nach 1 1/2 Jahren immer noch nicht vorstellen kann, einen Mann für längere Zeit bei mir zu haben, wird sich bestimmt so schnell an meiner Traumvilla nichts ändern.

Die gemeinsame eheliche Wohnung war nach meinem Geschmack eingerichtet, die jetzige "Single"-Wohnung auch... lediglich beim Kinderzimmer durfte der Bewohner ein Wörtchen mitreden.

Wichtig ist, dass ich mich wohlfühle, wenn ich nach Hause komme. Die Wohnung ist natürlich wesentlich kleiner, als die vorherige gemeinschaftliche.

Ich bin hier reingekommen und wusste: Die isses. Und da ich nichts außer meinen perspönlichen Sachen (und alles vom Kind) mitgenommen habe, konnte ich mir mehr oder weniger bei der Gestaltung ausleben.

Bei mir ist es der Fall, dass mein Ex ausgezogen ist. Da er mit nicht vielen Möbeln kam UND den gemeinsam finanzierten Van mitgenommen hat, bliebt das meiste (und gemeinsam gekaufte) bei mir. Hab nur das Schlafzimmer komplett umgestaltet, ansonsten ist es auch sicherlich keine "typische Single-Wohnung", vor allem sind 4 Zimmer und 111 qm für einen Single eher Luxus. Aber die Wohnung gehört nun mal mir und was kann ich dafür, dass es grad keinen Mann in meinem Leben gibt...? :D

Es kommt beim Unterschied darauf an, ob man als Single in die momentane Wohnung eingezogen ist, oder ein Expartner aus einer "gemeinsamen" Wohnung vor nicht all zu langer Zeit gerade auszog. Wenn man als Single einzieht, ist die Gestaltung eine sehr persönliche eigene Geschichte... Zog aber erst ein Partner aus, wird es darauf an kommen, ob der ausziehende Partner evtl. Möbel mit nahm und der "verbleibende" die "Lücken" wieder individuell auffüllt ...
Und natürlich bestimmt der Geldbeutel immer den eigenen Geschmack, denn man muß sich Geschmack auch leisten können.
So wird manchmal ein Natutzi-Echtledersofa durch ein Sconto Wohnzimmersofa mit Gästebettfunktion ersetzt !

Vom grundsätzlichen Stil her gibt es da bei mir keine Unterschiede. Bei einer gemeinsamen Wohnung bin ich nur ein paar Kompromisse eingegangen, was z. B. die ein oder andere Farbwahl angeht, aber selbst das hielt sich auch in Grenzen. Ich mochte es schon immer eher modern, aufgeräumt und aufeinander abgestimmt. Wäre mein Partner unabdingbarer Fan von z. B. Eiche Rustikal oder einer ausschließlich auf dem Flohmarkt ergatterten Wohnungseinrichtung (nix gegen ein schönes antikes Schmuckstück!), würde sich keine Partnerdiskussion stellen :-)

Ob nun Single- oder nicht Single-Falle... ich achte darauf, dass ich mir nicht mit hektischen Flecken eine Ausrede einfallen lassen muß, damit unverhoffter Besuch keinen Fuß in die "Höhle" setzt :-)

Und ganz objektiv und sachlich gesehen: Ich wohne als Nicht-Single deutlich großzügiger und "komfortabler" als noch zu Singlezeiten. Ist natürlich eine rein finanzielle Sache.

Heutzutage sieht das so aus ..
http://www.youtube.com/watch?v=_DUfub_Sfos

;-)

Also zuerst mal sollte es mir gefallen, is ja auch meine Wohnung.
Als aller erstes achte ich mal auf Sauberkeit, was dann die Gestaltung angeht, die wird nur durch den Geldbeutel und die eigene Fantasie/Geschmackt begrenzt.

Aktuell hab ich nen Hang zu weissen Möbeln.

Ich frage mich, ob Singles vielleicht anders wohnen als Nichtsingles?

Wie habt ihr euren eigenen kleinen Palast gestaltet?

Ich habe ja bei Singles immer so das Bild aus dem alten Doris Day/Rock Hudson Film "Bettgeflüster" vor Augen, in dem Brad Allen diese Liebeshöhle als Wohnung hatte. Ihr wisst schon... Knopfdruck und Zack - gingen die Vorhänge zu, eine Platte legte sich auf, romantische Musik und als besonderer Clue faltete sich die Couch zu einem Bett auf. (Heißer Feger!) *lach*

Worauf achten die Singles unter euch? Eher eigene Gemütlichkeit oder Zweckmäßigkeit, wenn sich nun doch mal eine/r in die Single-Falle begeben sollte?