Vielleicht nicht männlich, aber menschlich. Wobei ich die Einstellung, per se mal als Erster aufs Rettungsboot zu eilen, schon auch heftig finde. Mir geht es eher um die Situation, in der wirklich klar ist: "Der oder ich, es überlebt maximal einer". Und da kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass jemand denkt, er sei für die Menschheit nicht so wichtig und sich bewusst entscheidet, dem anderen den Vortritt zu überlassen. Dafür ist zuviel Tier im Mensch, zu viel Instinkt.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Mag sein, dass ich mich täusche, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.07.2017
Kann gut sein, dass da die Instinkte die Oberhand gewinnen. Allerdings glaube ich, dass ich sehr, sehr traurig wäre, wenn ich sterben müßte, aber keine Angst davor hätte.
Ich würde - glaube ich - wirklich denken, dass jemand anderes vielleicht wichtiger für die Menschheit wäre als ich. Wenn jemand die Welt nicht so wahrnimmt, sondern mehr aus der "Ich"-Perspektive á la "Die Dinge in der Welt sind nur so wichtig, wie sie für mich sind", dann denkt man eventuell wie der Mann unten ja auch eher: "Mich gibts nur einmal, Kinder kann ich immer wieder zeugen".
Macht aus persönlicher Sicht vielleicht sogar auch Sinn - jetzt mal einen gewissen Arschlochfaktor außer Acht lassend. Ich kanns zumindest verstehen, auch wenn ichs nicht gut finde.
Aber sowas ist halt nicht gerade "männlich".
Ich würde - glaube ich - wirklich denken, dass jemand anderes vielleicht wichtiger für die Menschheit wäre als ich. Wenn jemand die Welt nicht so wahrnimmt, sondern mehr aus der "Ich"-Perspektive á la "Die Dinge in der Welt sind nur so wichtig, wie sie für mich sind", dann denkt man eventuell wie der Mann unten ja auch eher: "Mich gibts nur einmal, Kinder kann ich immer wieder zeugen".
Macht aus persönlicher Sicht vielleicht sogar auch Sinn - jetzt mal einen gewissen Arschlochfaktor außer Acht lassend. Ich kanns zumindest verstehen, auch wenn ichs nicht gut finde.
Aber sowas ist halt nicht gerade "männlich".
Ich habe drüben schon geantwortet, aber dann schreibe ich es hier nochmal:
Du argumentierst da auf der Verstandesebene, auf die Du meiner Meinung nach in Todesgefahr keinen Zugriff hast. Deinem Instinkt ist es wurscht, ob Du Angst vor dem Sterben hast oder nicht.
So, Waltraud bitte ;-)
Du argumentierst da auf der Verstandesebene, auf die Du meiner Meinung nach in Todesgefahr keinen Zugriff hast. Deinem Instinkt ist es wurscht, ob Du Angst vor dem Sterben hast oder nicht.
So, Waltraud bitte ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.07.2017
Sonnenkönigin (im "Was nervt mich"-Thread):
Aktuelle Sprüche wie: "Wir müssen unsere Frauen und Kinder schützen".
Ich frag mich, in welchem Jahrhundert leben wir?
Hanna
Hmmm... naja, kommt auf den Kontext an und vor was. Ich finds ja gut, wenn Mann Frau und Kind im Zweifelsfall beschützt. Wird nur halt meist eher für miese Propanda missbraucht, als für Verhalten mit Arsch in der Hose. ;)
Ein Bekannter hat sich mal fürchterlich über den Spruch "Frauen und Kinder zuerst" aufgeregt, der ja bei Schiffen in Seenot gilt. Hintergrund: Männer sind körperlich kräftiger, überleben im Wasser länger. Er meinte, er würde sofort als erstes an Bord eines Rettungsschiffs gehen. Ich würde in jedem Fall zuerst Kinder retten und mich ggf. dafür opfern bzw. - im Idealfall auch nicht das - aber das Risiko auf mich nehmen. Ist halt eher so eine Charakterfrage und ob man altruistisches Verhalten für sinnvoll hält.
Berith
Das ist ja ein ehrenwertes Vorhaben ;-). Ich glaube nicht, dass jemand vorhersagen kann, wie er selber sich in Todesgefahr verhalten würde. Wenn ich wüsste, ich habe noch einen gewissen Spielraum (Schiff sinkt langsam, Brand im Haus noch halbwegs überschaubar etc.), denke ich von mir auch, dass ich erstmal den schwächeren Menschen helfen würde. Aber wenn es wirklich um die Frage geht, überlebt der andere oder ich, weiß ich es nicht. Ich denke, dass da einfach der Überlebensinstinkt zum Tragen kommt und jedem dann die eigene Haut am nächsten ist. Vielleicht lässt man sein Leben noch für den Menschen, den man wirklich liebt, aber für fremde...? Ich glaube nicht, dass so eine Aussage wirklich "seriös" ist.
Sorry, OT, bin auch schon still.
Aktuelle Sprüche wie: "Wir müssen unsere Frauen und Kinder schützen".
Ich frag mich, in welchem Jahrhundert leben wir?
Hanna
Hmmm... naja, kommt auf den Kontext an und vor was. Ich finds ja gut, wenn Mann Frau und Kind im Zweifelsfall beschützt. Wird nur halt meist eher für miese Propanda missbraucht, als für Verhalten mit Arsch in der Hose. ;)
Ein Bekannter hat sich mal fürchterlich über den Spruch "Frauen und Kinder zuerst" aufgeregt, der ja bei Schiffen in Seenot gilt. Hintergrund: Männer sind körperlich kräftiger, überleben im Wasser länger. Er meinte, er würde sofort als erstes an Bord eines Rettungsschiffs gehen. Ich würde in jedem Fall zuerst Kinder retten und mich ggf. dafür opfern bzw. - im Idealfall auch nicht das - aber das Risiko auf mich nehmen. Ist halt eher so eine Charakterfrage und ob man altruistisches Verhalten für sinnvoll hält.
Berith
Das ist ja ein ehrenwertes Vorhaben ;-). Ich glaube nicht, dass jemand vorhersagen kann, wie er selber sich in Todesgefahr verhalten würde. Wenn ich wüsste, ich habe noch einen gewissen Spielraum (Schiff sinkt langsam, Brand im Haus noch halbwegs überschaubar etc.), denke ich von mir auch, dass ich erstmal den schwächeren Menschen helfen würde. Aber wenn es wirklich um die Frage geht, überlebt der andere oder ich, weiß ich es nicht. Ich denke, dass da einfach der Überlebensinstinkt zum Tragen kommt und jedem dann die eigene Haut am nächsten ist. Vielleicht lässt man sein Leben noch für den Menschen, den man wirklich liebt, aber für fremde...? Ich glaube nicht, dass so eine Aussage wirklich "seriös" ist.
Sorry, OT, bin auch schon still.