Der Marktinhaber ist ein großer Lebensmittelkonzern...
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17.09.2010
@ seaangel, nun müsste man noch eruieren, ob der Marktinhaber das tut um zu überleben, weil die Kunden billigere Preise erwarten und sonst zu Discountern gehen und er nicht mehr mithalten kann. Dann könnte ich Dir sagen, ob ich sein verhalten shice finde oder nachvollziehbar.
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17.09.2010
@ Donnina, Schlecker und Nokia mal außen vor. Zeitarbeit ist nicht billiger für den Arbeitgeber/Entleiher. Habe ich mehrmals am eigenen Leib erfahren. Wenn bei uns im Büro die Damen reihenweise ausfallen, und wir dringendst Ersatz brauchen, greifen wir wenn es gar nicht anders geht auf Zeitarbeitsfirmen zurück. Während eine Schreibkraft in den neuen Bundesländern üblicherweise zu maximal 1.000 brutto (40h-Woche) arbeitet, nimmt ein selbständiges Schreibbüro zwischen 12-18 EUR/Stunde und eine Zeitarbeitskraft kostet 3.000 EUR/Monat oder mehr. Sinn der Zeitarbeit ist in dem Fall (und so sind die Verträge), dass der Vermittler sich einen Teil davon einsteckt für sein Risiko und seine Mühe, bei der Arbeitskraft kommt wenig an, aber nach 3-6 Monaten darf der Arbeitgeber die Kraft abwerben und selbst anstellen. Ab dem Zeitpunkt spart der Arbeitgeber kräftig Geld und die Arbeitskraft bekommt mehr als bisher.
Es ist also billiger, sich auf dem freien Arbeitsmarkt jemanden zu suchen und kurzfristig einzustellen, als eine Zeitarbeitsfirma zu bemühen. Dass man dennoch oft davor zurückschreckt, selbst jemanden anzustellen, liegt an dem ganzen "Drumherum". Wenn mir ein Arbeitnehmer morgens den Stinkefinger zeigt, Alkoholfahne hat und sich Arbeitsanweisungen widersetzt, weil er weiß, ich kann ihn nicht entlassen, da die Gerichte ihm sowieso Entschädigungen oder den Job zusprechen, dann läuft da was gewaltig schief.
Es ist also billiger, sich auf dem freien Arbeitsmarkt jemanden zu suchen und kurzfristig einzustellen, als eine Zeitarbeitsfirma zu bemühen. Dass man dennoch oft davor zurückschreckt, selbst jemanden anzustellen, liegt an dem ganzen "Drumherum". Wenn mir ein Arbeitnehmer morgens den Stinkefinger zeigt, Alkoholfahne hat und sich Arbeitsanweisungen widersetzt, weil er weiß, ich kann ihn nicht entlassen, da die Gerichte ihm sowieso Entschädigungen oder den Job zusprechen, dann läuft da was gewaltig schief.
Stimmt Donnina....zum einen Zeitarbeitsfirmen zum anderen werden ganze Abteilungen mit meist um die 100 bis max. 180 Mitarbeiteren einfach ausgelagert. Die bekommen dann irgendeinen Phantasienamen und werden zur GmbH. Schon ist man nicht mehr tarifgebunden und braucht auch keinen Sozialplan, wenn man den Laden dicht machen möchte. Die Mitarbeiter bekommen einen neuen Vertrag und beginnen ihre Betriebszugehörigkeit bei Null.
Anderes Beispiel: Ein Supermarkt bei uns im Ort gehört grundsätzlich zum großen Lebensmittelkonzern. Dieser Markt wird ungefähr alle 3 Jahre geschlossen, alle Mitarbeiterinnen werden entlassen, ist ja Betriebsschließung. Der Markt wird dann frisch gestrichen, bekommt neue Regale, oder sonstige einrichtungstechnische Veränderungen. Nach ca. 2 Monaten gibt es eine sensationelle Neueröffnung unter einem neuen Phantasienamen. Und weil man ja so ein obersozialer Konzern ist, werden alle Mitarbeiterinnen neu eingestellt. Bei jeder Neueinstellung ist das Gehalt ein paar Euro geringer und die Betriebszugehörigkeit beginnt wieder neu. Diese Frauen kommen also nie in den Genuss der konzerneigenen Altersversorgung oder sonstigen Vergünstigungen.
Ach, es gäbe da noch sooo viele Beispiele....
Anderes Beispiel: Ein Supermarkt bei uns im Ort gehört grundsätzlich zum großen Lebensmittelkonzern. Dieser Markt wird ungefähr alle 3 Jahre geschlossen, alle Mitarbeiterinnen werden entlassen, ist ja Betriebsschließung. Der Markt wird dann frisch gestrichen, bekommt neue Regale, oder sonstige einrichtungstechnische Veränderungen. Nach ca. 2 Monaten gibt es eine sensationelle Neueröffnung unter einem neuen Phantasienamen. Und weil man ja so ein obersozialer Konzern ist, werden alle Mitarbeiterinnen neu eingestellt. Bei jeder Neueinstellung ist das Gehalt ein paar Euro geringer und die Betriebszugehörigkeit beginnt wieder neu. Diese Frauen kommen also nie in den Genuss der konzerneigenen Altersversorgung oder sonstigen Vergünstigungen.
Ach, es gäbe da noch sooo viele Beispiele....
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17.09.2010
@ Knusper: Nur leider greift der Betriebsrat und die Tariufgebundenheit da nicht, wo die großen Unternehmen und Konzerne ihre Arbeitnehmer über Zeitarbeitsfirmen rekrutieren, die .......
Und da sind wir wieder!
Und da sind wir wieder!
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17.09.2010
PS albatross: Wenn Dir das Lohnniveau in Deinem Heimatdorf/ -stadt zu niedrig ist, und Du Begehrlichkeiten in Richtung anderer Gegenden hegst, dann geh da hin!
Dann wirst Du aber auch feststellen, dass es in einer Stadt wie zB München nicht nur tendentiell höhere Gehälter gibt, sondern auch die Lebenshaltungskosten deutlich und vielfach höher sind als auf gewissen grenznahmen Dörfern.
Ist Dir schonmal aufgefallen, dass vielleicht in Deiner Gegend nur deswegen genug Leute bereit sind, für weniger Geld zu arbeiten, weil sie auch billiger leben? Wer (München) schon 1.000 EUR für eine 2,5-Zimmer-Wohnung hinlegen muss (und nichtmal in der besten Gegend), der kann Dich dann nicht unterbieten...
Edit meint noch: Schreibt Dir jemand, der zB für 700/Monat eine Couch in einer Albaner-WG untergemietet hatte, um in Hamburg arbeiten zu können, und für 850/Monat einen zugigen Dachboden (nicht abschließbar) zur Untermiete hatte, und jetzt 600 km Entfernung pendelt...
Dann wirst Du aber auch feststellen, dass es in einer Stadt wie zB München nicht nur tendentiell höhere Gehälter gibt, sondern auch die Lebenshaltungskosten deutlich und vielfach höher sind als auf gewissen grenznahmen Dörfern.
Ist Dir schonmal aufgefallen, dass vielleicht in Deiner Gegend nur deswegen genug Leute bereit sind, für weniger Geld zu arbeiten, weil sie auch billiger leben? Wer (München) schon 1.000 EUR für eine 2,5-Zimmer-Wohnung hinlegen muss (und nichtmal in der besten Gegend), der kann Dich dann nicht unterbieten...
Edit meint noch: Schreibt Dir jemand, der zB für 700/Monat eine Couch in einer Albaner-WG untergemietet hatte, um in Hamburg arbeiten zu können, und für 850/Monat einen zugigen Dachboden (nicht abschließbar) zur Untermiete hatte, und jetzt 600 km Entfernung pendelt...
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17.09.2010
@ albatross In Deinem Beitrag über die "Tussi vom Arbeitsamt" verrätst Du mehr über Dich, als Du offenbar ahnst. Anscheinend habe ich ja genau den Finger in die Wunde gelegt bei Dir, denn getroffene Hunde bellen...
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17.09.2010
okay, Knusper, meine letzte anmerkung in dieser sache:
du hast keine ahnung, wer ich bin und was ich mache / gemacht habe, unterstellst aber, dass ich auf eine stelle mit 50 euro pro stunde warte und gleich als chef eingestellt werden möchte.
weiter unten (bei deiner antwort an Donnina) erwähnst du ein "undifferenziertes alle in einen topf werfen"? interessant.
wie ich immer sage: es ist leichter, andere leute zu belehren als sich selbst an die eigenen schlauen ratschläge zu halten.
du hast keine ahnung, wer ich bin und was ich mache / gemacht habe, unterstellst aber, dass ich auf eine stelle mit 50 euro pro stunde warte und gleich als chef eingestellt werden möchte.
weiter unten (bei deiner antwort an Donnina) erwähnst du ein "undifferenziertes alle in einen topf werfen"? interessant.
wie ich immer sage: es ist leichter, andere leute zu belehren als sich selbst an die eigenen schlauen ratschläge zu halten.
Ich schließe mich mal voll und ganz Donnina an...du hast es genau auf den Punkt gebracht....
....wir beide wissen leider, dass wir davon noch Lichtjahre entfernt sind....
....wir beide wissen leider, dass wir davon noch Lichtjahre entfernt sind....
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17.09.2010
@ albatross was ist denn "das nötige Hintergrundwissen" über Deine Bemerkung über "Tussis vom Arbeitsamt"? Wer so despektierlich über Menschen schreibt, und solche Anspruchshaltung offenbart wie Du, der sollte dies nicht in einem FORUM tun wenn er nicht damit umgehen kann, dass auch andere Meinungen darüber existieren und geäußert werden.
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17.09.2010
@ Donnina kein Thema, Konzerne und solche Arbeitgeber, die es sich leisten können, sollen auch ordentlich bezahlen. Allerdings tun die das meiner Erfahrung nach auch, die sind nämlich fast alle tarifgebunden und haben starke Betriebsräte - gerade die börsennotierten Unternehmen. Dies undifferenzierte alle in einen Topf werfen ist unangemessen.
Kleine und mittelständische Betriebe hingegen kämpfen oftmals wirklich am Limit, werden von Konkurrenz aus dem Ausland unterboten und müssen zusehen, wo sie bleiben. Da ist die Alternative nicht: "fetter Stundenlohn oder Hungerlohn", sondern "kein Job oder schlecht bezahlter Job". Außerdem muss sich jede und jeder einzelne von uns an die eigene Nase fassen beim Konsumverhalten:
Nimm Friseurgeschäfte. Jeder Inhaber würde seinen Friseurinnen gerne soviel Geld bezahlen, dass die sich davon eine Wohnung und ein Auto leisten können und noch was übrig haben. Aber so lange viele Kundinnen zu "billiger geiler alles 10 EUR"-Läden gehen, beißt sich die Katze in den Schwanz. Dasselbe gilt für Gastronomie (jeder, der sich ne Pizza/nen Döner für 3 EUR oder noch weniger kauft, muss sich weder über Gammelfleischskandale wundern noch über mies bezahlte Servicekräfte, Schlachereien und Verarbeitungsbetriebe), Service und Gebäudereinigung (wer will schon Nebenkosten für Hausmeister und Hausreinigung erhöht bekommen), Discounter usw. Jeder, der (warum auch immer) billig einkauft, zwingt die entsprechenden Betriebe dazu, zu sparen. Wo spart man? Rischtisch, an den Lohnkosten...
Kleine und mittelständische Betriebe hingegen kämpfen oftmals wirklich am Limit, werden von Konkurrenz aus dem Ausland unterboten und müssen zusehen, wo sie bleiben. Da ist die Alternative nicht: "fetter Stundenlohn oder Hungerlohn", sondern "kein Job oder schlecht bezahlter Job". Außerdem muss sich jede und jeder einzelne von uns an die eigene Nase fassen beim Konsumverhalten:
Nimm Friseurgeschäfte. Jeder Inhaber würde seinen Friseurinnen gerne soviel Geld bezahlen, dass die sich davon eine Wohnung und ein Auto leisten können und noch was übrig haben. Aber so lange viele Kundinnen zu "billiger geiler alles 10 EUR"-Läden gehen, beißt sich die Katze in den Schwanz. Dasselbe gilt für Gastronomie (jeder, der sich ne Pizza/nen Döner für 3 EUR oder noch weniger kauft, muss sich weder über Gammelfleischskandale wundern noch über mies bezahlte Servicekräfte, Schlachereien und Verarbeitungsbetriebe), Service und Gebäudereinigung (wer will schon Nebenkosten für Hausmeister und Hausreinigung erhöht bekommen), Discounter usw. Jeder, der (warum auch immer) billig einkauft, zwingt die entsprechenden Betriebe dazu, zu sparen. Wo spart man? Rischtisch, an den Lohnkosten...
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17.09.2010
@ Knusper:
du solltest nicht sachen kommentieren, bei denen du nicht das nötige hintergrundwissen hast.
p.s.: ich verzichte dankend auf anteilnahme und verständnis und war / bin auch NICHT auf hartz vier.
du solltest nicht sachen kommentieren, bei denen du nicht das nötige hintergrundwissen hast.
p.s.: ich verzichte dankend auf anteilnahme und verständnis und war / bin auch NICHT auf hartz vier.
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17.09.2010
@ Albatross wie hättest Du es denn gerne, mundgerecht serviert eine Stelle mit 50 EUR netto/Stunde, 3 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, auf dem Silbertablett? Gleich als Chef eingestellt werden?
Sorry aber da habe ich null Verständnis für Dich. Andere (ich zB) gehen nach der Uni für befristete Stellen quer durch Deutschland, reißen sich den Hintern auf und haben mehrere Wohnsitze, nur um in Lohn und Brot zu stehen, und arbeiten sich mühsam hoch. Dann ist man halt mal einige Jahre unter Starkstrom und muss auf vieles verzichten, und?
Wer natürlich den Anspruch hat, nicht aus seinem Dorf rauszugehen, wer sich als Ausrede, warum man keinen Job annimmt, zurechtlegt, dass "die Tussi auf dem Arbeitsamt" sowieso keine Ahnung habe und einem das nicht mundgerecht vorgekaut serviert, der wird wohl tatsächlich sein Leben lang AlGII beziehen.
Sorry aber da habe ich null Verständnis für Dich. Andere (ich zB) gehen nach der Uni für befristete Stellen quer durch Deutschland, reißen sich den Hintern auf und haben mehrere Wohnsitze, nur um in Lohn und Brot zu stehen, und arbeiten sich mühsam hoch. Dann ist man halt mal einige Jahre unter Starkstrom und muss auf vieles verzichten, und?
Wer natürlich den Anspruch hat, nicht aus seinem Dorf rauszugehen, wer sich als Ausrede, warum man keinen Job annimmt, zurechtlegt, dass "die Tussi auf dem Arbeitsamt" sowieso keine Ahnung habe und einem das nicht mundgerecht vorgekaut serviert, der wird wohl tatsächlich sein Leben lang AlGII beziehen.
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17.09.2010
leute, ihr redet immer von wertschätzung und anerkennung! davon sind wir hier in oberfranken lichtjahre entfernt ...
bei der arbeitslosenquote sind wir auf dem letzten platz in ganz bayern, weil nach der grenzöffnung viele leute aus den neuen bundesländern rübergekommen sind.
nein, das ist KEINE rassistische äusserung, ABER die leute wollten eben auch alle einen job und geld verdienen = sie haben erstmal keine grossen anforderungen an gehälter gestellt, und die arbeitgeber hatten und haben eine grosse auswahl an arbeitskräften.
es wird auch offiziell damit geworben, dass die löhne + gehälter hier deutlich unter denen der metropolregionen wie z.b. nürnberg oder münchen liegen, damit nur ja niemand bei einer neuen firma seine angestellten halbwegs vernünftig bezahlt. eine frechheit ist das.
und dann klopft sich die stadt noch auf die schulter, weil hier call center wie pilze aus dem boden schiessen. das sind doch keine anständigen arbeitsplätze, das ist moderne sklavenhaltung! darauf brauchen die sich doch nix einzubilden!
dann war ich gestern bei meiner tussi auf dem arbeitsamt - meine güte! auf die frage nach dem gehaltsniveau in nürnberg hilfloses augenverdrehen und schulterzucken.
ich frag also nochmal konkret nach (vielleicht hatte ich mich ja unklar ausgedrückt), ob in nürnberg pro stelle schon tausend leute in der warteschleife hängen oder ob die gehälter generell höher sind als hier - antwort: "na ja, da ist ja das mit quelle ... also, da kann ich ihnen gar nix dazu sagen".
geht nix über eine kompetente auskunft! und solche leute sollen mir helfen - das ist doch eine lachnummer!
bei der arbeitslosenquote sind wir auf dem letzten platz in ganz bayern, weil nach der grenzöffnung viele leute aus den neuen bundesländern rübergekommen sind.
nein, das ist KEINE rassistische äusserung, ABER die leute wollten eben auch alle einen job und geld verdienen = sie haben erstmal keine grossen anforderungen an gehälter gestellt, und die arbeitgeber hatten und haben eine grosse auswahl an arbeitskräften.
es wird auch offiziell damit geworben, dass die löhne + gehälter hier deutlich unter denen der metropolregionen wie z.b. nürnberg oder münchen liegen, damit nur ja niemand bei einer neuen firma seine angestellten halbwegs vernünftig bezahlt. eine frechheit ist das.
und dann klopft sich die stadt noch auf die schulter, weil hier call center wie pilze aus dem boden schiessen. das sind doch keine anständigen arbeitsplätze, das ist moderne sklavenhaltung! darauf brauchen die sich doch nix einzubilden!
dann war ich gestern bei meiner tussi auf dem arbeitsamt - meine güte! auf die frage nach dem gehaltsniveau in nürnberg hilfloses augenverdrehen und schulterzucken.
ich frag also nochmal konkret nach (vielleicht hatte ich mich ja unklar ausgedrückt), ob in nürnberg pro stelle schon tausend leute in der warteschleife hängen oder ob die gehälter generell höher sind als hier - antwort: "na ja, da ist ja das mit quelle ... also, da kann ich ihnen gar nix dazu sagen".
geht nix über eine kompetente auskunft! und solche leute sollen mir helfen - das ist doch eine lachnummer!
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17.09.2010
Ich respektiere jeden, der lieber für einen Hungerlohn arbeiten geht, als HartzIV zu beziehen. Ich war selber in der Situtation und hab die Erfahrung gemacht, dass man von der ARGE als Mensch zweiter Klasse behandelt wird. Zumindest war das bei uns hier im Amt so. 1-Euro-Job hab ich auch hinter mir. Ich spreche also aus Erfahrung und nicht nur so dahin.
Dennoch sind wir uns alle doch sicher einig, dass es unverantwortlich von einem Staat ist, Minderlöhne über Aufstockung zu subventionieren, damit die Unternehmen sich und ihren Aktionären immer mehr Gewinn in den Hintern schieben können. Und das auf dem Rücken der Arbeitnehmer, die sich für diese Unternehmen krumm und bucklig schuften.
Ich finde zu einer Wertschätzung des Arbeitnehmers gehört auch gerechte Entlohnung. Gerechte Entlohnung bedeutet, dass man von diesem Geld auch vernünftig leben kann. Ich rede jetzt nicht von einer elektronischen TV-Protzanlage oder einmal jährlich nach Timbuktu fahren. Sondern einfach mal im Laden stehen und sich nicht fragen müssen, ob man sich das Teilchen für 19,90 diesen Monat noch leisten kann?
Und dass diese gerechte Entlohnung sicher gestellt ist, dafür ist meines Erachtens nach der Arbeitgeber zuständig. Und wenn der dazu nicht gewillt ist, muss der Staat eingreifen. Und liebe Leute - der Staat sind wir!
Statt dass wir auf die Straße gehen und aufschreien, dass es menschenunwürdig ist für Hungerlöhne schuften zu müssen, nein - da fallen wir über diejenigen her, die dazu nicht gewillt sind. Ich finde es in keinster Weise verwerflich für seine Arbeit auch angemessene Entlohnung zu fordern.
Aber - solange es Menschen gibt, die sich nicht wehren, wird das so bleiben. Denn die Arbeitgeber haben leichtes Spiel. Für jeden der nicht will, stehen 100 bereit, die für das Geld arbeiten.
Mich eingeschlossen, denn ich würde auch lieber wenig verdienen als noch einmal diese Behandlung von der ARGE erfahren müssen.
Irgendwie steckt da doch Kalkül dahinter? Werden die extra angeleitet möglichst unverschämt zu den Arbeitslosen zu sein? Damit die ja nicht aufmucken und kleingehalten werden?
Und das meine ich - der Staat und mit ihm die ARGEN spielen solchen Unternehmen doch direkt in die Hände.
Dennoch sind wir uns alle doch sicher einig, dass es unverantwortlich von einem Staat ist, Minderlöhne über Aufstockung zu subventionieren, damit die Unternehmen sich und ihren Aktionären immer mehr Gewinn in den Hintern schieben können. Und das auf dem Rücken der Arbeitnehmer, die sich für diese Unternehmen krumm und bucklig schuften.
Ich finde zu einer Wertschätzung des Arbeitnehmers gehört auch gerechte Entlohnung. Gerechte Entlohnung bedeutet, dass man von diesem Geld auch vernünftig leben kann. Ich rede jetzt nicht von einer elektronischen TV-Protzanlage oder einmal jährlich nach Timbuktu fahren. Sondern einfach mal im Laden stehen und sich nicht fragen müssen, ob man sich das Teilchen für 19,90 diesen Monat noch leisten kann?
Und dass diese gerechte Entlohnung sicher gestellt ist, dafür ist meines Erachtens nach der Arbeitgeber zuständig. Und wenn der dazu nicht gewillt ist, muss der Staat eingreifen. Und liebe Leute - der Staat sind wir!
Statt dass wir auf die Straße gehen und aufschreien, dass es menschenunwürdig ist für Hungerlöhne schuften zu müssen, nein - da fallen wir über diejenigen her, die dazu nicht gewillt sind. Ich finde es in keinster Weise verwerflich für seine Arbeit auch angemessene Entlohnung zu fordern.
Aber - solange es Menschen gibt, die sich nicht wehren, wird das so bleiben. Denn die Arbeitgeber haben leichtes Spiel. Für jeden der nicht will, stehen 100 bereit, die für das Geld arbeiten.
Mich eingeschlossen, denn ich würde auch lieber wenig verdienen als noch einmal diese Behandlung von der ARGE erfahren müssen.
Irgendwie steckt da doch Kalkül dahinter? Werden die extra angeleitet möglichst unverschämt zu den Arbeitslosen zu sein? Damit die ja nicht aufmucken und kleingehalten werden?
Und das meine ich - der Staat und mit ihm die ARGEN spielen solchen Unternehmen doch direkt in die Hände.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.09.2010
Nun ja... es gibt eben auch diese Seite der Medallie und arbeiten gehen heißt doch nicht nur arbeit sondern auch ganz viele andere "Kleinigkeiten" die das Leben bereichern. Aber das muss man natürlich auch sehen können und wollen.
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16.09.2010
Danke Mrs. Bröselburger, das hat hier mal gefehlt. Du sprichst mir aus der Seele.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.09.2010
Und zum Thema "...Da brauche ich nicht nachrechnen ob sich das für mich lohnt...."
Ich habe die letzten 4 Jahre - bevor mich viele gesundheitliche Querelen erst mal vom Arbeitsmarkt katapultiert haben - Vollzeit (die vielen nicht bezahlten Überstunden mal großzügig nicht mit einbezogen) in einem Job gearbeitet bei dem am Monatsende grade mal soviel übrig blieb wie der Hartz IV Satz für einen Alleinstehenden hergibt. Und oft wurde ich gefragt warum ich so blöd wäre dafür arbeiten zu gehen. Zum Ersten ist dazu zu sagen das ich natürlich jeden Monat immer noch zum Amt mußte, mir jedoch die nicht anrechenbaren Freibeträge letztendlich auf meinen selbst erarbeiteten Lohn immer noch knapp 200 Euronen extra in die Geldbörse gespült haben, so das ich also insgesamt ein recht gutes Auskommen hatte. Zum Zweiten; Ich habe getan was möglich war um für meinen Lebensunterhalt zu sorgen - mußte mich also nicht als Schmarotzer beschimpfen lassen. Ja, ich bin für einen Hungerlohn von 6,26 ? Brutto buchstäblich malochen (Reinigungskraft von Mo. bis Sa. für 8 Std. - und manchmal mehr Stunden - einschließlich vieler Feiertage ist ein verdammter Knochenjob!) gegangen, doch für mich zählten auch Dinge wie das Gefühl etwas zu leisten, zu wissen das ohne mich und meinen Einsatz der "Firma" ein äusserst wichtiger Baustein zum reibungslosen funktionieren gefehlt hätte, soziale Kontakte, Anerkennung für erbrachte Leistung in Form von einem super Arbeits- und Kollegenverhältnis vom "Keller" (Reinigung, Wäscherei, Küche ect.) bis unters "Dach" (Verwaltung, leitende Angestellte, Chef) - was nicht überall so läuft wie ich ebenfalls weiß -, ein gereglter Tagesablauf und zu wissen wofür man morgens (in meinem Fall nachts um 3°°) aufsteht, sich auf's Wochenende oder Urlaub freuen können weil nicht sowieso jeder Tag gleich öde ist, ect. ect. ect. Daß das nicht Jede(r) so sieht weiß ich, doch die die es tun haben meinen Respekt!
NEIN! Ich will dafür keinen Beifall denn ich habe es tatsächlich gern getan, sondern damit sagen das es Vielen leider an der richtigen Einstellung mangelt! Aber das ist natürlich nur meine - persönliche und nicht allgemeingültige - Meinung.
Ich habe die letzten 4 Jahre - bevor mich viele gesundheitliche Querelen erst mal vom Arbeitsmarkt katapultiert haben - Vollzeit (die vielen nicht bezahlten Überstunden mal großzügig nicht mit einbezogen) in einem Job gearbeitet bei dem am Monatsende grade mal soviel übrig blieb wie der Hartz IV Satz für einen Alleinstehenden hergibt. Und oft wurde ich gefragt warum ich so blöd wäre dafür arbeiten zu gehen. Zum Ersten ist dazu zu sagen das ich natürlich jeden Monat immer noch zum Amt mußte, mir jedoch die nicht anrechenbaren Freibeträge letztendlich auf meinen selbst erarbeiteten Lohn immer noch knapp 200 Euronen extra in die Geldbörse gespült haben, so das ich also insgesamt ein recht gutes Auskommen hatte. Zum Zweiten; Ich habe getan was möglich war um für meinen Lebensunterhalt zu sorgen - mußte mich also nicht als Schmarotzer beschimpfen lassen. Ja, ich bin für einen Hungerlohn von 6,26 ? Brutto buchstäblich malochen (Reinigungskraft von Mo. bis Sa. für 8 Std. - und manchmal mehr Stunden - einschließlich vieler Feiertage ist ein verdammter Knochenjob!) gegangen, doch für mich zählten auch Dinge wie das Gefühl etwas zu leisten, zu wissen das ohne mich und meinen Einsatz der "Firma" ein äusserst wichtiger Baustein zum reibungslosen funktionieren gefehlt hätte, soziale Kontakte, Anerkennung für erbrachte Leistung in Form von einem super Arbeits- und Kollegenverhältnis vom "Keller" (Reinigung, Wäscherei, Küche ect.) bis unters "Dach" (Verwaltung, leitende Angestellte, Chef) - was nicht überall so läuft wie ich ebenfalls weiß -, ein gereglter Tagesablauf und zu wissen wofür man morgens (in meinem Fall nachts um 3°°) aufsteht, sich auf's Wochenende oder Urlaub freuen können weil nicht sowieso jeder Tag gleich öde ist, ect. ect. ect. Daß das nicht Jede(r) so sieht weiß ich, doch die die es tun haben meinen Respekt!
NEIN! Ich will dafür keinen Beifall denn ich habe es tatsächlich gern getan, sondern damit sagen das es Vielen leider an der richtigen Einstellung mangelt! Aber das ist natürlich nur meine - persönliche und nicht allgemeingültige - Meinung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.09.2010
Zumal ja in unserem Land bei einigen jungen Menschen (selbst schon erlebt) die Meinung vorherrscht sie hätten einen Anspruch drauf, also soll der Staat gefälligst auch zahlen. Wie viel zu wenig oder zu viel Hartz IV letztendlich ist darüber kann man geteilter Meinung sein, aber ein Denken das in Richtung aggressiver Anspruchshaltung geht kann auch nicht das Gelbe vom Ei sein. Zumal ich - persönlich - mich frage wie wir in unserem Land wohl aus der Wäsche gucken würden wenn es diese "Stütze" nicht gäbe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.09.2010
Hartz IV für's Nichtstun ist ein hoher Stundenlohn!!
Soviel zu dem Kommentar: "...Da brauche ich nicht nachrechnen ob sich das für mich lohnt...."
Finde ich eine sehr suspekte Sichtweise! ^^
Soviel zu dem Kommentar: "...Da brauche ich nicht nachrechnen ob sich das für mich lohnt...."
Finde ich eine sehr suspekte Sichtweise! ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.09.2010
kater du siehst nur den einen euro aber wenn du alle zahlungen der arge rechnest was hast du dann für einen lohn?manch einer verdient garnicht so viel,eine familie mit 7 personen rechne mal aus und dann frag mal die verdiener ob die den betrag haben.
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16.09.2010
Und Kater, was machst du so den ganzen Tag?
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16.09.2010
Arbeit muß auch anständig belohnt/bezahlt werden.
Der Staat verdient doch genug an Arbeitnehmern?!
Warum also für einen Niedriglohn arbeiten gehen?
Weshalb? Um des Friedens Willen bei der Arge?
NEVER!
Ich will für meine Tätigkeit die ich verrichte anständig/angemessen bezahlt werden und basta.
Ich sage jetzt nicht daß ich mit 3000 Netto heim gehen muß, aber es muß nach allen Abzügen und Fixkosten wie Steuer, Miete, Tlefon, Strom, Kindergarten/Schule, Klamotten, Auto?, usw noch genug übrig bleiben um sagen zu können: JA ICH LEBE NOCH und vegetiere nicht vor mich hin und muß jeden Cent 3x umdrehen bevor ich ihn ausgebe.
Sonst könnte man gleich zu Hause bleiben und von Hartz4 leben.
Ich habe mehrere Jobangebote bekommen von Zeitarbeitsfirmen die Niederflurfahrzeugführer gesucht hatten und der durchschnittslohn sollte bei 6,25.-?/Stunde BRUTTO liegen!
Da brauche ich nicht nachrechnen ob sich das für mich lohnt....
Es lohnt sich einfach nicht für die Arbeit die geleistet werden muß.
Und die 1.? Jobs kann sich die Arge genauso in die Haare schmieren. Das ist die schlimmste Ausbeuterei und verarsche die Deutschland jemals gesehen hat.
Man soll tatsächlich für 1,25.-? (glaube) die selbe Leistung erbringen für die ein anderer mit dem 5-10 fachen entlohnt wird?!
Ich glaube es hakt hier ganz gewaltig!
Aber der deutsche Michel ist so dumm und tut was ihm befohlen... (Sorry aber ist so)
SO wird sich NIE etwas ändern wenn jeder immer nur klein bei gibt und sich weiter drücken und erniedrigen lässt!
Der Staat verdient doch genug an Arbeitnehmern?!
Warum also für einen Niedriglohn arbeiten gehen?
Weshalb? Um des Friedens Willen bei der Arge?
NEVER!
Ich will für meine Tätigkeit die ich verrichte anständig/angemessen bezahlt werden und basta.
Ich sage jetzt nicht daß ich mit 3000 Netto heim gehen muß, aber es muß nach allen Abzügen und Fixkosten wie Steuer, Miete, Tlefon, Strom, Kindergarten/Schule, Klamotten, Auto?, usw noch genug übrig bleiben um sagen zu können: JA ICH LEBE NOCH und vegetiere nicht vor mich hin und muß jeden Cent 3x umdrehen bevor ich ihn ausgebe.
Sonst könnte man gleich zu Hause bleiben und von Hartz4 leben.
Ich habe mehrere Jobangebote bekommen von Zeitarbeitsfirmen die Niederflurfahrzeugführer gesucht hatten und der durchschnittslohn sollte bei 6,25.-?/Stunde BRUTTO liegen!
Da brauche ich nicht nachrechnen ob sich das für mich lohnt....
Es lohnt sich einfach nicht für die Arbeit die geleistet werden muß.
Und die 1.? Jobs kann sich die Arge genauso in die Haare schmieren. Das ist die schlimmste Ausbeuterei und verarsche die Deutschland jemals gesehen hat.
Man soll tatsächlich für 1,25.-? (glaube) die selbe Leistung erbringen für die ein anderer mit dem 5-10 fachen entlohnt wird?!
Ich glaube es hakt hier ganz gewaltig!
Aber der deutsche Michel ist so dumm und tut was ihm befohlen... (Sorry aber ist so)
SO wird sich NIE etwas ändern wenn jeder immer nur klein bei gibt und sich weiter drücken und erniedrigen lässt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.09.2010
Typisch Mann, vlt. wäre ja ein Assessment-Center für Dich eine Alternative.
Du kannst die Informationen zu den freien Stellen in diesem AC sehr gut mit einbauen und hast gleichzeitig die Möglichkeit, Dir die Bewerber genauer anzuschauen!
In meiner Zeit als Teamleiterin, war ich öfter bei einem AC als Beobachterin/Bewerterin mit dabei.
Weitere Infos findest Du, falls gewünscht, in diversen Inet-Sites.
Edit: Fehlerteufel.
Du kannst die Informationen zu den freien Stellen in diesem AC sehr gut mit einbauen und hast gleichzeitig die Möglichkeit, Dir die Bewerber genauer anzuschauen!
In meiner Zeit als Teamleiterin, war ich öfter bei einem AC als Beobachterin/Bewerterin mit dabei.
Weitere Infos findest Du, falls gewünscht, in diversen Inet-Sites.
Edit: Fehlerteufel.