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Genau, Zitrone. Geld macht nicht glücklich - aber es beruhigt.
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„Odenwald“ (Pseudonym)
Ich sehe es wie Zitrone.
Geld beschert mir Unabhängigkeit und Sorglosigkeit - und das weiß ich sehr zu schätzen. Ich mache mir keine Gedanken, wann mein nächstes Gehalt kommt, es ist einfach genug da. Das empfinde ich als den eigentlichen Luxus: Ich habe keine materiellen Wünsche (mehr).
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„Obwalden“ (Pseudonym)
....komischerweise hat Geld nicht auf alle Menschen eine beruhigende Wirkung. Die Frage im Titel bezieht sich ja auch auf Konsum...und neben dem lebensnotwendigen Konsum macht mich der Rest nicht glücklich. Glücksgefühle nach dem Kauf sind zumindest bei mir sehr kurzlebig, es "flasht" mich nciht mehr, mir ein tolles Konsumgut zu kaufen. Das beruhigt, ja befreit mich wesentlich mehr, als die Sucht, irgend etwas besitzen zu müssen :-)
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„Kraichgau“ (Pseudonym)
Ich glaube nicht das Geld unabhängig macht oder gar beruhigt.
Kann Geld beruhigen wenn meine Kinder krank sind?
Hilft Geld mir unabhängig zu sein ind der Partnerwahl?
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Hm...Geld ist schon wichtig.
Es sorgt dafür,das ich mich ernähren kann und das ich ein Dach über dem Kopf habe.
Ich lebe ganz normal und ab und an gönne ich mir mal was.
Was das Krank sein betrifft...
Kugelblitz,manche Therapien werden von den Krankenkassen nicht übernommen und auch hier kann Geld also hilfreich sein.
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„Kraichgau“ (Pseudonym)
@Schoko
Da magst du recht haben aber deine Angst nimmt es dir trotzdem nicht.
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„Odenwald“ (Pseudonym)
@Kugelblitz
Ich habe nicht geschrieben, dass es glücklich macht.
Wenn mein Kind schon krank wäre, hätte ich zumindest die Möglichkeit, ihm die bestmögliche Therapie zu ermöglichen.
Und ich müsste mir nicht noch zusätzlich überlegen, wo ich das Geld dafür auftreibe, oder mich mit Geldsorgen rumplagen.
Und im Übrigen: ja, ich bin dadurch unabhängig - auch bei der Partnerwahl.
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„Soltau“ (Pseudonym)
Ich oute mich jetzt einmal.
Für mich ist beides im Leben äusserst wichtig!
Und leider kann Geld definitiv in der Gesundheit helfen.
Um nicht sogar zu sagen vor dem Tod bewahren.
Denn die Welt ist im Grunde schlecht, und jemand der viel Geld auf den Tisch legen kann wird nicht in eine endlose Organwarteschlange gesteckt werden.
Um mal nur das eine Beispiel zu nennen.
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puuuaaah Jason...diese Aussage ist ja mehr als übel...
...das würde ja bedeuten, dein Geld kann für andere lebensgefährlich werden...schlimm ein solcher Gedanke...
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„Soltau“ (Pseudonym)
Ich schrieb "LEIDER kann Geld definitiv in der Gesundheit helfen"
Ich habe nicht geschrieben das ich das gut finde.
Mein Opa war das beste Beispiel. Die Ärzte sagten ihm das sie nichts mehr tun könnten. Ich sagte den Ärzten "Falsch! Bleibt bei der Wahrheit! Ihr könntet eine neue Lunge transplantieren, nur ihr macht es nicht, weil dies bei einem 70zig jährigen aus Kostengründen ineffizient ist".
Hätte mein Opa die kompletten Kosten übernommen, den richtigen Arzt gefunden, welcher Geldgeil genug wäre ihm eine Lunge+Transplantation zu verkaufen, hätte er danach vielleicht noch ein paar Jahre gelebt.
Darum geht es.
Positive Gedanken haben oftmals nichts mit der Realität zu tun. Leider zu oft!
Und ich wiederhole mich. Die Welt ist im Grunde schlecht, und vor allem im Organhandel kann man dies feststellen.
Damit hier jetzt keine falschen Vermutungen auftreten.
Ich versuche dagegen anzukämpfen wie es in meinen Möglichkeiten gegeben ist, durch einen Organspendeausweis.
Edit: Und das würde ich mir für 2013 wünschen. Das soviel Menschen wie möglich sich einen solchen Ausweis anschaffen.
Gibt es mehr Organe auf welche man zurück greifen dürfte nach dem Tod eines Menschen, würde der Organhandel in seinen Möglichkeiten stark eingeschränkt.
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„Viersen“ (Pseudonym)
Ja manchmal kann man sich sogar Gesundheit kaufen
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„Soltau“ (Pseudonym)
Ich kann aber auch gerne ein anderes Beispiel aufführen.
Stellt euch mal einen Tag versteckt irgendwo am Rio Grande hin, und schaut wieviel Mexikaner sich illegal durch Schleuser in die USA helfen lassen.
Lasst euch blos nicht von Zetas Heckenschützen entdecken.
Hier winkt Freiheit in ein besseres Leben. Möglich durch Geld.
Ihr könnt es drehen, und wenden wie ihr wollt, am Ende wird das Geld immer im zentralen Punkt stehen um Dinge sich zurecht konstruieren zu können.
Geld und Wissen wird jederzeit überlegen sein.
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Ich habe gestern meiner Oma zum letzten Geleit beigewohnt. Es war eine sehr emotionale Trauerfeier, die mir wieder einmal vor Augen geführt hat, was wichtig ist im Leben.
Das letzte Hemd hat keine Taschen, so sagt man. So ist es.
Geld ALLEIN macht nicht glücklich, nimmt keine Angst und verhindert auch keine "schlechten" Gefühle.
ABER:
Ich selbst leide darunter, das ich nicht GENUG Geld habe, genau DAS für mich zu tun, was gut und richtig wäre.
Beispiel. Ich hatte drei Angebote von lieben Freunden, die Weihnachtsfeiertage zu verbringen. Das erste war eine Reise nach Thailand. OK, dafür reicht das Geld nicht. Das zweite, war auch eine Reise, in die Türkei. OK, auch für die 10 Tage leider nicht genug Geld. Das dritte Angebot war ein Besuch bei Freunden in Bayern. Da ich zwischen den Tagen arbeiten muß und am zweiten Feiertag wieder zurück sein muß, lohnt sich eine Autofahrt nicht, auch eine Bahnfahrt würde die Hälfte der Zeit und 250 Euro kosten. Ich habe auch diese nicht. Das Ende vom Lied ist, das ich allein daheim bin. Das kostet kein Geld, aber Tränen und führt mich in meine Sucht.
Ich werde öfters gefragt, ob ich nicht dies, das oder jenes mitmachen möchte, z.B. auch das Deutschlandtreffen. Wie gerne würde ich DAS tun!!! Leider habe ich das Geld nicht. Selbst ein Besuch im Bowlingcenter kostet mich Anfahrt 35 Euro Sprit, Anteil Gebühren und meine Getränke macht dann gut 50 bis 60 Euro am Abend. Wohl dem, ders hat, ich kann mir das zwar mal erlauben, aber nicht jede woche, so sitze ich dann sehr oft wieder allein, weil ich dafür kein Geld habe. DAS ist meine Erfahrung, und das tut einfach nur weh........
Ich will keine Jacht und auch keine goldenen Wasserhähne, aber ein bißchen mehr Geld würde mir den Weg zu weitaus mehr sozialen Kontakten ermöglichen, die so überaus wichtig sind. Das gilt auch für das Pflegen von Freundschaften, die potentielle Partnerschaften bedeuten!!! Kein Mensch kommt ohne finanziellen Aufwand von A nach B, wenn 100 km dazwischen liegen.
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„Niederbayern“ (Pseudonym)
...ich bin sehr froh, mir Dies und Das leisten zu können, dazu gehören meine Wohnung, die etwas teurer ausfällt, als ich wollte, mein Auto halten zu können, meine oft spontanen Fahrten irgendwohin, wenns mich grad packt und falls meine Glotze/WaMa jetzt den Geist aufgeben würde, könnte ich mir morgen eine neue kaufen.
Meine kleinen Freiheiten kann ich mir leisten und damit bin ich sehr zufrieden.
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„Odenwald“ (Pseudonym)
@MassAndrea
Genau das meinte ich!
Niemand behauptet, dass Geld glücklich macht, aber es kann sehr einschränkend und ausgrenzend sein, wenn man sich gewisse Dinge verkneifen muss, weil die finanziellen Mittel nicht reichen.
Daher ist es sehr angenehm, wenn Geld nicht der begrenzende Faktor ist.
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„Karlsfeld“ (Pseudonym)
Ja definitiv hilft Geld auch sehr, gesund zu bleiben oder zu werden. Zähne - man kann noch so doll putzen, wenn man zB Zähneknirscher ist, unter Reflux leidet oder einen Unfall hat, bröseln einem die Zähne weg und wenn man dann auf gesetzliche Krankenkassen angewiesen ist, gute Nacht. Schlechte Zähne wirken sich unmittelbar aus auf Wirbelsäule, Schultern, Nacken, Hüften, Knie (Stichwort CMD) und die Ernährung, da das Kauen ein wichtiger Teil der Verdauung ist. Wohl dem, der mal eben einige hunderter im Jahr locker machen kann für Prophylaxe, einige Tausender für eine Repositionsschiene oder Transplantate. Selbst eine Teilkrone kostet schon zwischen 500 - 1.000 EUR.
Wer Krebs hat, muss nicht zwingend unter einer Chemo leiden. Es gibt ausgezeichnete Medikamente gegen die Übelkeit und den Brechreiz. Aber die sind so teuer, dass Kassenpatienten die so gut wie nicht kriegen.
Und zum Stichwort Kinder krank: Viele Kinderärzte nehmen keine neuen Patienten an. Man kann also als Kassenpatient nicht zum besten, sondern muss seine Kinder zu dem bringen, der noch was nimmt. Und selbst wenn man einen Anspruch hätte, dass die Kassen bestimmte Behandlungen, Medikamente, Hilfsmittel usw. bezahlen - man wird kaum noch einen Arzt finden, der sein Budget belasten und es einem verschreiben möchte. Auch hier legt man dann besser einige Scheine auf den Tresen und kriegt, was man will bzw. braucht.
Diabetiker bekommen nur noch das billigste Gerät, wo Teststreifen pervers viel Blut brauchen. Für 5 EUR mehr gibts Streifen, die mit einem Bruchteil Blut auskämen, aber die muss man komplett selbst finanzieren.
Wer eine Psychotherapie braucht und im Ruhrgebiet lebt, ist verloren. Der dort errechnete Bedarf an Kassenzulassungen ist komplett fehlgeplant worden, ausgerechnet in diesem Ballungsraum. Man muss schon ein Jahr warten, um auf eine Warteliste aufgenommen zu werden. Wer dringend Hilfe braucht, legt halt einfach 90 EUR die Stunde hin für eine Privatbehandlung und kann nächste Woche anfangen mit der Therapie.
Im Krankenhaus landet man als Kassenpatient in drei- oder noch mehr Bettzimmern, gerne mal mit Migranten die in die Ecken strullen oder Omis, die mitten im Zimmer auf dem Kackstuhl sitzen, oder verwirrten Leuten die fremde Zahnbürsten und Handtücher benutzen. Wer die Kohle hat, legt halt 100 - 150 pro Tag extra hin und kriegt ein schickes Einzelzimmer. Da das meist auf einer anderen Station mit anderem Personal ist, hat man dadurch meist auch noch entspannteres freundlicheres sorgfältigeres Personal. Das kann auch schonmal den Unterschied zwischen einer tödlichen MRSA und einer raschen entspannten Entlassung machen.
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„Friesland“ (Pseudonym)
Geld beruhigt und ich bin gerne beruhigt. Ich gebe es gerne aus an guter Kleidung leckeres Essen und anderen Luxus. Dafür Arbeite ich um mir diesen Spaß zu gönnen!
ich bin kein Typ der im Supermarkt Preise vergleicht, oder dort Tankt wo das Benzin 2 Cent günstiger ist, das ganze ist mir viel zu lästig.
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Grade wieder erlebt: einem lieben Freund ist plötzlich die Frau verstorben. Zu der Trauer um seine Partnerin kommen jetzt auch die finanziellen Sorgen. Verlust des sozialen Umfelds weil er alleine die Wohnung nicht halten kann, Kosten für die Beisetzung, Auto muß vermutlich jetzt auch weg.
Wenn ich sowas dann höre könnte ich kotzen! Weil er sicherlich kein Einzelfall ist.
Darüber macht er sich sicherlich jetzt noch keine Gedanken, aber die Probleme werden kommen.
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„Neuenburg“ (Pseudonym)
@zwölfe...für diesen Fall kann man sich günstig absichern... nur viele Menschen denken zu Lebzeiten nicht an später... ich/wir haben es getan. Schon allein aus diesem Grund, nachher nicht als Sozialfall zu enden. Oder nicht zu wissen, wie man den anderen eine gewünschte Besstattung ermöglichen kann. Wir haben selbst damals schon unsere Kinder mit einbezogen, deren Versicherung wir heute noch als Erwachsene zahlen.
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„Bensheim“ (Pseudonym)
selbstverständlich ist geld in dieser unserer gesellschaft nötig !
niemand kommt so ganz ohne aus... -aber wer glaubt, dass damit alles käuflich ist, belügt sich selbst !
ich hatte schon mal sehr viel mehr geld als heute, allerdings bin ich heute erheblich glücklicher als zu der zeit, wo geld (fast) keine rolle spielte...
...und ich würde auch nicht mehr "zurück" wollen !!!
-viel wichtiger ist mir glück !
-.-
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„Kraichgau“ (Pseudonym)
@ Danke Frätt
genauso so sehe ich das auch.Habe sicherlich früher auch mehr Geld zur Verfügung gehabt. aber intensiver lebe ich jetzt.
...und nein "zurück" würde ich auch nicht wollen
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„Karlsfeld“ (Pseudonym)
Das klingt doch eigentlich sehr versöhnlich und schön - die, die kein Geld haben, sind so glücklicher, und die die Geld haben, sind so glücklicher, also ist doch alles prima verteilt :)
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„Odenwald“ (Pseudonym)
@Hauptstadtfrau
Hihi, das hab ich mir auch gerade gedacht ;-)
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„Kraichgau“ (Pseudonym)
@ Hauptstadtfrau
Wieso versöhnlich? Verstehe ich nicht? Das Forum ist für mich zum Austausch von Gedanken da und nicht um andere von meiner Einstellungen zu überzeugen.
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„Bensheim“ (Pseudonym)
...dass sich die philosophie, welche hinter meinen "geäußerten gedanken" (bzw. meinen erfahrungen) steht, nicht jedem erschliesst, habe ich schon so oft erlebt, dass es mich auch nicht mehr wundert...
...und je nach "reaktion" öffnet sich jeweils ein >profil< von eigenschaften, die mir die entsprechenden "mitgeschöpfe" in ihrer ganzen "art" veranschaulichen !
-und das ist i.d.r. völlig ausreichend...
-.-