Ich denke, dass es einfach vom jeweiligen Temperament und Wesen abhängt.
Ich würde mich nie, niemals in so eine Abhängigkeit begeben...
in den letzten Jahren habe ich in Toronto , Freiburg, Mannheim, Witten und Berlin gelebt... Und meine Familie ist verstreut bis hoch nach Pellworm...
Ich hab doch keine Ahnung wo es mich noch hinverschlägt...da kann ich einfach nicht im Umkreis suchen...

Wer Ortsgebundener ist vom Heimatbegriff her, der sucht vermutlich einfach auch anders.

Ich bin beruflich durchaus ortsgebunden. Schnell komme ich da nicht weg, nur einmal im Jahr gibt's die Möglichkeit. Und das entscheidet mein Arbeitgeber. Sollte ich einen Antrag stellen (gerade läuft einer für eine Entfernung über 140 km). Aber ich möchte das auch nicht anders, da ich an meiner Stelle bei diesem Arbeitgeber hänge. Also wäre für mich z. B. Flensburg nicht machbar als Wohnort eines potenziellen Partners.

Allgemein
Wenn, dann möchte ich doch gerne, dass man sich mal ins Auto setzen kann und dann ist der andere relativ schnell da oder man bei demjenigen und das nicht erst nach zwei Stunden Gegurke durch z. B. irgendwelche Dörfer (na ja, 90 Minuten und dann als Kontrast dreispurige Autobahn zum Wachwerden). War bei mir so, bin ich mit dem Auto gefahren.

@remy. wir haben die kosten nicht gegeneinander aufgerechnet. mal fuhr er, mal ich, wie es sich ergab. ich konnte es mir auch leisten. ich hatte eine bahncard, fuhr aber eigentlich lieber mit dem auto, da es für mich einfach bequemer und schneller war, ich fahr nicht ungern auto. gelegentlich nahm ich auch die bahn, vor allem wenn ich arbeit fürs wochenende dabei hatte, da waren die 8 stunden fahrtzeit sinnvoll genützt.

@schokoschnute. nun OT. es gibt menschen, die brauchen nähe und können (und mögen) nicht alleine sei, es gibt aber auch andere, die gerne für sich sind und trotzdem nicht auf eine partnerschaft verzichten wollen. gerade in jungen jahren und/oder im zustand der verliebtheit möchte man seinen partner am liebsten inhalieren, das kenne ich auch. ich hätte mir in deinem alter auf dauer auch nicht vorstellen können, eine partnerschaft in zwei wohnungen zu führen. wenn man familie will, auch ein unding. mein vater lebte, die letzten 20 jahre vor seinem tod das konstrukt, das ich damals nicht verstand und heute anstrebe. zwei getrennte wohnungen und eine beziehung, das heisst ja auch nicht, dass man den fremdgang sucht, das heisst auch nicht, dass dann jeder am abend wieder In seine wohnung geht (eher so, sind wir die tage bei dir oder bei mir). nach einer langen ehe, die mir viel zu eng war, geniesse ich die zeit für mich und entscheide mich lieber jeden tag aufs neue, ob ich meinen partner sehen will oder nicht.

ich seh das wirklich sehr radikal:
Wenn es ausschließlich die Entfernung ist, lässt sich ein Weg finden... (Umzug, zusammenzug, gemeinsam auswandern, Wochenendbeziehung...).
Ich bin ja generell fürs machen anstelle von überlegen...

@ADMM: richtig. Kann ich ausgehend von einer langjährigen Fernbeziehung nur bestätigen (waren "nur" 220 km). Liebe
verleiht zwar Flügel, macht aber nicht gänzlich kopflos ... jedenfalls nicht mich wenn der rosarote Höhenflug auf Standardflughöhe zurückgekehrt ist ;-)

das persönliche Glück hängt natürlich nicht an der Liebe...wenn ich jemanden LIEBE dann lass ich diese Liebe doch nicht hintenüberfallen, weil er in einer anderen stadt/anderem Land lebt?
ist der Mensch denn irgendwo festgetackert auf Dauer?

Richtig, Birdie! Und mich persönlich reizt es nicht, wenn es nicht so richtig gefunkt hat... Ich brauche das, dass da direkt irgendwas ist. Und da spielt die Entfernung, die einer von beiden für ein Treffen zurückgelegt hat, überhaupt keine Rolle.
In diesem Sinne: Ich freue mich, Donnerstag insgesamt 12 Stunden unterwegs zu sein, bis ich ihn nach einem Jahr endlich wiedersehe! :)

Naja irgendwo hat jeder aber Grenzen; das persönliche Glück hängt ja nicht nur an der großen Liebe. Es gibt ja auch andere Dinge, die ein erfülltes Leben ausmachen. Natürlich ist man heute viel mobiler als früher aber jeden Interessenkonflikt kann man nun mal nicht mit Liebe ausknipsen - zumindestens nicht ohne dass einer bei seiner Selbstverwirklichung auf der Strecke bleibt.

je mademoiselle...
und alles drunter ist halt eben nur so semi interessiert ;)

Das ist ja auch eben das Schöne... Da wird der Mensch wieder zum Tier, mit rationalem Denken ist da in der Regel nicht mehr viel.... Von daher: Sag niemals nie :)

Ich kann Birdie nur zustimmen. Wenn es knallt, schafft man eine ganze Menge! Das müssen aber natürlich beide so sehen. Mein letztes Kennenlernen ist dran gescheitert, weil er keine Fernbeziehung wollte. Das tat verdammt weh, weil ich schon recht emotional dabei war.

Richtig, Birdie... :)

wenns richtig passt, gibts kein Überlegen sondern magnetisches Anziehen, weit weg aller Vernunft...

So mehr als 200 km finde ich schon eine ziemliche Bremse allein schon für den Beziehungsaufbau. Weiter weg geht auch aber wenn ich da Gefühle und Zeit investiere muss der Flug auf Wolke 7 schon enorm fix gehen. Eine gemeinsame Perspektive sollte auch schon da sein ohne dass einer komplett vereinnahmt wird; ich hätte zum Beispiel keine grosse Lust mitten aufs platte Land zu ziehen.
Und ich finde es wichtig auf Bindungen und Verpflichtungen Rücksicht zu nehmen. Wie Kinder, die Pflege eines Familienangehörigen oder etwas dass sich jemand über Jahre mit viel Herz aufgebaut hat.

Es waren gerade 150 km, gescheitert ists aber an was Anderem (gestern war mein definitiv letzter Kampf um ihn; er merkt gar nichts mehr durch eine bestimmte Sache...will es aber wohl auch nicht). Das wäre noch so im Rahmen gewesen. Nervig war allerdings, dass die Verkehrsverbindung so schlecht war. Darunter verstehe ich, dass man von da, wo ich bin, so lange gebraucht hat, bis man auf ne Autobahn kam. Zug dauert noch länger, x-mal umsteigen.

Und so wäre es doch zu überlegen, dass man hier in der näheren Umgebung "suchen" sollte... irgendwann...
Für mich ist das am WE berufsbedingt sehr anstrengend. Wäre das eine Fernbeziehung geworden, hätte ich unter der Woche mehr (vor)arbeiten müssen. Und mit den langen Wegstrecken wäre ich am Montag, wäre dann ich gefahren an einem We, ziemlich fertig gewesen. Ist bei mir leider so. Habe das doch auch schon gemerkt, als ich dann bei ihm war...

Es kommt immer auf die zwei Persönlichkeiten an, die diese Beziehung leben und wie sie diese gestalten wollen.
Meine letzte Beziehung dauerte neun Jahre zwischen uns lag eine räumliche Distanz von 257 Kilometern und knapp zwei Stunden, dreißig Minuten Fahrzeit. War die Zeit mal knapp bemessen wurde die Mitte gewählt, eine schöne Stadt, ein nettes Hotel und die Handys wurden ausgeschaltet…

Ja, Schoko..hast Recht. Es wird ja auch nicht geführt ,sondern WURDE. Und das ist ja ein für allemal vorbei...also vl. sollte ich auch offener sein für größere Entfernungen?

Ich sehe das haaregenau wie Birdie. Ich kann schließlich nicht planen, wo und wann ich mich in wen verliebe. Das passiert und fertig. Und auch ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Fernbeziehung funktioniert. Voraussetzung ist allerdings, dass es beide wirklich wollen.

Alles, was über 50 Kilometer ist, kommt für mich nicht infrage beim Kennenlernen und würde ich auch erst gar nicht suchen via www, es sei denn es passiert in der Realität - beim Einkaufen - auf einem Fest ecc.pp dann ist es Schicksal und ich muss mich damit auseinandersetzten.
Wenn es dann auch noch " peng " macht und es der richtige Mann für mich ist, würde ich natürlich so weit mein Geldbeutel es zulässt hinterher fahren !!!
Aber nüchtern betrachtet käme eine Fernbeziehung für mich nicht infrage, zumal es doch auch genug Männer in meiner Umgebung geben muss, die wundervoll und erfüllend sein können :O)

Manchmal ist will man zwar, aber kann einfach nicht. Bei mir ist das eine ganz einfache Rechnung: ich arbeite jedes zweite Wochenende, da bleiben eh nur zwei weitere im Monat, um sich zu sehen und eine Pendelei zwischen Münsterland und z.B. Bayern wird auf Dauer für mich einfach zu teuer. Außerdem finde ich, dass so wirkliche Nähe nicht entstehen kann. Der Alltag bleibt immer aussen vor und den finde ich genauso wichtig. Ich möchte meinen Partner gerne auch mal in der Woche sehen und zur Not von ihm aus morgens zur Arbeit fahren können.

@Remy
In meinem Fall waren damals die Flüge HH-Stuttgart-HH immer recht günstig, wenn man die rechtzeitig gebucht hat. Nur Handgepäck dabei, Online fix eingecheckt und für um die 60 Euro eigentlich fast immer hin und retour gekommen.

Meine derzeitige Lösung: Fernbus. Düsseldorf-Augsburg ab 22€.

bahncard kaufen, pendeln. fertig.
ich hab über lange zeit als studentin berlin/bochum wöchentlich gestemmt... alles kein Problem wenn man will...

Was werden hier denn nur für Beziehungen geführt? Ich kann es manchmal echt nicht glauben.
Ohne Rückzugsmöglichkeiten und mit ausfragen...tztztz...

Freiraum kann man doch auch in der Beziehung haben und sich trotzallem auch sehr nah sein.Sogar in der selben Wohnung.

Sorry Remy fürs OT...aber über solche Sätze wunder ich mich stets und kanns nicht nachvollziehen.

Mit 76 Euro Hin-und Rück komme ich nicht hin mit meinem Wagen...Aber wenn ich die Kinder mitnehme ist es mit dem Auto günstiger als mit der Bahn, und mit der Bahn dauert halt auch länger und ich finde es nervig...bin auch schon geflogen wenn ich alleine war, weil es günstiger war als mit der Bahn...man muss nur rechtzeitig buchen...und ich bin dann sehr schnell am Ziel...davon mal abgesehen ist es halt ein relativ teueres Vergnügen zu pendeln...man macht es aber wenn es noch nicht anders möglich ist