Wie weit will man fahren?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
nicht lebensauffassung birdie, unsere wäre nicht unähnlich, die lebenserfahrung trennt uns in diesem bereich. nix für ungut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
wie gesagt, wir sprechen da von einer anderen Lebensauffassung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
wenn man sich verändern muss, aus welchen gründen immer, gibt es auch jobwechsel in der freien wirtschaft, die einen finanziellen rückschritt bedeuten. ich habs erlebt.

wenn man sich verändern will, kann man glück haben.

ich kenne aber tatsächlich ausreichend männer und frauen ende 50/anfang 60, die den aufsprung nicht mehr geschafft haben. es gibt sehr viele ruheständler in dem alter. ich strebe das nicht an. mir gefällt mein job.

@birdie,lächel auch im bereich von IT gehts um qualifikation nicht um alter. aber lassen wir das.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
ja, hauptstadtfrau, da hast du recht, denn wie gesagt, meine Eltern haben jehnseits der 45 beide die Bereich gewechselt, (die Mutter im angestellten Verhältnis, aber halt auch akademischer Bereich) und beide haben sich in den letzten Jahren stetig verbessert, so auch in meinem Freundskreis (Selbstständig gemacht, andere Schulen, Hochschulen, Firmen...) da gings um Qualifikation, nicht um Alter.
Wir sprechen hier allerdings nicht von den selben Tätigkeitsbereichen, denke ich. Deshalb kann man das nicht vergleichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
Es gibt Jobwechsel (in der freien Wirtschaft weil man sich verbessern will) und Jobwechsel (weil man sonst arbeitslos wäre und man in tarifgebundenen Branchen nach Betriebszugehörigkeit bezahlt wird). Ihr habt sicher beide Recht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
sorry birdie, wenn ich dir widerspreche. ich habe in meinem leben schon öfters meinen wohnort gewechselt, das land auch und schon öfters meinen arbeitgeber. es ist tatsächlich so, dass in zunehmendem alter (jenseits der 45) jeder jobwechsel einen finanziellen rückschritt bedeuted und arbeitgeber sind im regelfall nicht scharf auf oldies. ich kenne zu viele auf dem abstellgleis.

für mich ist eine fernbeziehung nicht ausgeschlossen, wenn auch nicht unbedingt erwünscht, ein zusammenleben strebe ich nicht mehr an, wie ich ja schon schrieb. aber das gilt für mich und nur für mich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
Ich kann Birdie nur zustimmen, es gibt wohl im Leben nichts langweiligeres als immer nur das selbe zu machen, seine Heimat niemals zu verlassen und immer nur die selben Leute zu kennen.

Gewohntes Umfeld kann schön sein und sicher, aber mal was von der Welt sehen und nicht gleich Menschen abweisen, weil nur einige Kilometer dazwischen liegen, kann auch mal interessant sein. Man muss ja schon verdammt viel Glück haben einen tollen Partner zu finden, wie kann ich da verlangen, das er dann quasi in meiner Nachbarschaft wohnt?
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14.05.2013
@ ADMM

bei Inkompatibilität passt es ja einfach nicht... und für einen Mann den ich Liebe und der mich liebt, muss ich meine Träume nie aufgeben...

@ hauptstadtfrau

:) da kann ich nur nickend beipflichten... immer mal was Neues ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
maybe

also das sehe ich komplett anders und finde, dass wir da in D-Land auch sehr hinterherhinken...
in den USA und in Skandinavien ist es absolut kein Qualitätsmerkmal lange an seiner Arbeitsstelle zu bleiben.
Ich bin eben auch anders aufgewachsen.
Mein vater zb. ist diplom Päd., hat dann zum Zimmermann umgeschult, sich selbstständig gemacht, hat eine Autorin geheiratet und führt jetzt ein Familienunternehmen auf Pellworm.

Meine Mutter ähnlich abwechslungsreich.

Mein Vater lebte im Wohnwagen, ausgebauten fachwerkhäusern, jugendstil, in einer alten Sägemühle und jetzt hinterm Deich auf ner Insel...Immer gearbeitet, teils angestellt, teils Seminare gegeben, teils Projekte gemacht, teils doziert...
ich bin als Jugendliche schon so flexibel aufgewachsen und kenne es einfach nicht anders, als das man Projekte in Angriff nimmt , seine Betätigungsfelder wechselt und neue Perspektiven findet... So gebe ich auch Kunstkurse, überbrücke so Zeiten in denen ich keinen Nebenjob habe, hab mir mein Abi durchs Kochen finanziert etc.pp

Und gerade habe ich eine Freundin die Ende 50 ist und in den letzten 20 Jahren ihre berufliche Laufbahn auch öfter gewechselt hat und damit wunderbar zurechtkommt...

ich komme vielleicht einfach aus dem Umfeld, das geprägt ist von Lebenskünstlern.
Ich mags und kenns nicht anders.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
Ich staune was für ein Drama manche sehen. Ich pendle so viele tausend Kilometer für quasi eine Fernbeziehung mit mir selbst, beruflich, in manchen Jahren muss ich dreimal mein Auto zur Longlifeinspektion geben. Ein Mr. Right wäre sicher ein schönerer Anlass zu pendeln. Dass das schlaucht, belastet und viel Disziplin erfordert, stimmt natürlich. Aber wer ein Hochschulstudium absolviert, tut das kaum im Glauben, sein Heimatkaff auf Lebenszeit nicht zu verlassen.
@Birdie
Das änderte sich bei ihm, warum auch immer, tatsächlich mit diesem Ereignis, dass er so anders ist. Das war leider der Wendepunkt. Geplant war z. B. ja schon etwas, nachdem wir uns das letzte Mal sahen. Ich habe ihn gestern nochmals angesprochen, wie das nun weitergeht, aber...er macht komplett dicht. Das ist tatsächlich nicht so einfach gerade.

Dinge umzuschichten auf die Woche ist mir davor z. B. schon öfter gelungen. Die Woche war dann extrem anstrengend, das schon. Aber das ging und für ihn hätte ich es weiterhin getan. Aber jetzt...weiß ich eben nicht mehr, ob ich nach dem Erlebnis nochmal so schnell dazu bereit bin.
Mit "Preis" meinte ich hauptsächlich Träume/Vorstellungen (auch wenn ein hoher Schuldenberg für einen Neustart schnell zum Liebestoeter werden kann). Bei echten Inkompatibilitaeten muessen sich bei einem gemeinsamen Weg ja beide neu erfinden was ich extrem belastend faende.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
@ hora li

genauso gehts mir auch, ausser dass ich mir als Lehrerin meine Arbeitszeiten nicht frei einteilen kann ;-) (bis zu einem gewissen Grad an Prokrastinierungszeit in die Nacht hinein), aber völlig ungebunden bin insofern, als dass meine Schulform autark vom staatlichen Schulsystem ist und ich mich somit frei bewerben kann und dank meines Abschlusses und meiner Qualifikationen sowohl als auch der horrende Mangel an studierten Fachkräften in diesem Bereich, auch (zumindest war das so meine Erfahrung jetzt) sehr viele Angebote habe...
:) Und ja,
das war ein Kriterium (eines) das zu dieser Berufswahl geführt hat.Was ich meine ist: wer Flexibilität will, kann diese bekommen.
Pflegefälle in der Familie ausgenommen...
ich bin die letzte die da nicht sofort da wäre...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
na ja birdie. mit anfang 20 geht viel, was mit ende 50 eher nicht mehr so gut geht. ausnahmen bestätigen die regel, sieht man am beispiel von berneck. ein jobwechsel in dem alter ist schon eher ungewöhnlich und wenn, eine wahre glückssache.
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14.05.2013
Hm, ich bin 47 und so leicht findest du in meinem Alter keinen neuen gutbezahlten Job mehr. @ HoraLi: Ich habe leider nicht so viel Flexibilität in meinem Beruf. Mein Vater ist pflegebedürftig und im Heim und ich bin seine Betreuerin. Vielleicht würde ich auch anders denken, wenn ich jünger wäre. Aber ich habe nicht das Gefühl, im Leben etwas versäumt zu haben. Ich gebe dir insofern recht, Birdie, wenn du ungebunden bist, stehen dir alle Türen offen. Alles Gute für dich. ;)
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14.05.2013
@Michaela Monte
Ich kann nur für mich sprechen, aber meine Verpflichtungen lassen mir gleichzeitig auch einiges an Flexibilität zu. Ich kann mir meine Arbeitszeit z.B. sehr frei einteilen. Nicht immer, aber meistens. Und Verpflichtungen gegenüber meiner Familie habe ich in dem Sinne von Pflegebedürftigkeit o.ä. Gott sei Dank nicht, zumal meine engste Verwandtschaft auch fast 1000 km weit weg ist und sich auch noch bester Gesundheit und sehr guter "Verfassung" erfreut ;-). Das andere Zeiten ein anderes Handeln bedeuten können, ist mir bewusst, aber bisher war das nicht nötig und ich hatte immer volle Rückendeckung von meiner Familie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
@ Vampyr

ich will dir nicht zu nahe treten...aber wäre er sehr interessiert, hättet ihr euch bestimmt nochmal gesehen...und auch bei 30km sieht man ein uninteressierten Gegenüber nicht gegen seinen Willen, außer man überfällt und stalkt es...oder?
:( klingt jedenfalls verletzt und traurig.
Drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
Ähm...solange ich ungebunden bin?
Egoistisch? Weil ich mein Studium am dafür besten Ort absolviert habe? Meine Familie ist wie gesagt total verstreut, da kann ich nicht sein. Mutter und Vater leben 1.000 km voneinander entfernt und sind beide Anfang 50, berufstätig und noch sowas von agil und bei bester Laune und im besten Alter.
Also ja...alles easy...der Umzug in ein paar Wochen ist übrigens wegen der Arbeit, aber ich selbst suche mir das aus...ich gestalte mein Leben so wie ich das für richtig halte...
Gesellschaft wird durch uns gestaltet, nicht wir durch sie @ Michaela Monte

Ich will dich nicht angreifen, aber das eigene Leben in die Hand nehmen ist nicht egoistisch.
Seinen eigenen Weg gehen nicht egozentrisch. Ich für meinen Teil glaube, dass ich nur dieses eine Leben habe...da möchte ich bitte ein wenig mehr sehen als meine Heimatstadt...meine Eltern würden sich an die Stirn langen, wäre ich immernoch in ganz naher Nachbarschaft...

Alles egal? Nein, eben nicht. Ich habe mir meine erste Stelle nach dem Studium eben NICHT in der Umgebung gesucht, sondern nach Qualitätsmerkmalen, eben weil es mir alles andere als egal ist :)

Ich für mich sehe es oft, dass Menschen die gesamten Möglichkeiten die es globaler gesehen gibt gar nicht wahrnehmen, weil sie sich von ihrem Alltag, Konventionen und liebgewonnenen Routinen den Blick vernebeln lassen.
Die paar Stunden an einem WE machten es mir so schwer... Man hat etwas über einen Tag, vielleicht, eine gemeinsame Nacht und dann -

Mir ging das so: Ich habe das, was außerhalb der Wochenenden war, nur noch so hinter mich gebracht, irgendwie. Aber ich kann nicht nur für ein WE leben, leider :(.

Auf der anderen Seite hätte ich es gerne getan, trotz allem. Aber es war dennoch auch so schon schwer. Vieles wäre aber auch leichter gewesen, wäre er z. B. 30 km entfernt gewesen. Dann wäre es vielleicht auch nicht zur "Trennung" gekommen
:(. Man hätte sich sehen können und z. B. manche Dinge sofort persönlich besprechen können. Man wäre einfach da gewesen, wenns dem anderen nicht gut geht. Aber so...sitze ich z. B. jetzt hier, komme nicht mehr an ihn ran (nach dem, was gerade bei ihm war) und das auch, weil er so weit weg ist...zu weit dafür. Telefon bringt da nicht immer was...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
Wenn ich das so lese, kommt es mir vor, als hätten viele Leute überhaupt keine Verpflichtungen. Alles easy und kein Problem? Wie ist es mit der Arbeit, mit Angehörigen, evt. pflegebedürftigen oder nur alten Eltern? Alles egal? Hört sich für mich ein bisschen egoistisch an, aber das ist meine persönliche Meinung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
vorallendingen geht man doch dann recht zügig an die gemeinsamen Pläne, weils einfach keine Alternativen gibt, als gemeinsam ein Leben zu leben...oder?:)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
Ich sehe es zwar nicht ganz so radikal wie Birdie, bin aber von der grundsätzlichen Einstellung doch bei ihr. Wenns knallt, ist mir die Vernunft weitesgehend schnuppe, wenn dieser von ihr erwähnte "Magneteffekt" da ist, spielt es keine Rolle, ob es 10 oder 1000 km sind... und sei es nur für ein paar Stunden. Wurscht isses mir dann :-)))

Aber mir sind nur sehr wenige Menschen begegnet, die das in der Form auch auslösen und ohne Wenn und Aber es "wert" sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.05.2013
ich pass mich nicht an wenn ich nicht zu 100% überzeugt und verliebt bin.
Anpassen klingt sowieso nicht nach dem was ich meine...
ich war bisher nur einmal in meinem Leben bereit so etwas einzugehen, wo man wirklich alles auf den Kopf stellen muss.
Seither weiß ich: wenn Liebe, richtige, unsterbliche Liebe da ist, dann macht man aus zwei verschiedenen Wegen einfach einen Gemeinsamen...
du kommst mir gerade nicht ernsthaft mit Geld.

DU bist also unsterblich verliebt, DIE Frau deines Lebens...und du lässt sie ziehen, wegen des Preises?
Glaub ich nicht...

Es geht mir nicht darum, dass einer alles aufgibt und den Weg des anderen mitgeht, sondern darum, einen gemeinsamen zu Ebnen... inkl. Wanderzirkus, Islamischem Land etc.pp
Nur kurzes OT
Ortsgebundenheit hängt bei mir tatsächlich vom Berufswunsch ab und den Beruf auch in Bayern ausüben zu wollen :). Wenn man sich da nicht in die "Abhängigkeit" begeben möchte, muss man sich gegen den Wunschberuf entscheiden.

Ich könnte da tatsächlich nur am WE den Partner sehen, wäre der zu weit weg. Und das habe ich ja gerade gemerkt, wie das wäre. Es wäre schon gegangen, aber... Ich war dann ziemlich fertig und habe am Montag durchaus gemerkt, dass ich teilweise etwas neben der Spur war. Was jetzt nicht so gut ist, kommt das öfter vor.
@Birdie - selbstverständlich gibts es immer Wege ;-) bloss der Preis...gibts denn da echt nix was dich abschrecken würde - ein Wanderzirkus auf Welttournee, eine Polarstation, ein leidenschaftlicher Seemann ständig auf hoher See, ein streng islamisches Land?
Unbegrenzt anpassungsfähig und kompromissbereit klingt für mich fast schon unmenschlich.