Wie war das früher???
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Rundum Leben

Ich bin Norddeutsche und habe 10 Jahre in Hamburg gelebt. Das Klischee, dass Norddeutsche keinen Smalltalk machen oder verschlossen sind, stimmt überhaupt nicht. ;) Gerade in Hamburg kommt man echt leicht mit Leuten ins Gespräch. Ich war verwundert, wie viel verschlossener und vor allem: weniger locker dem gegenüber die Leute hier in München z.B. sind. Kommt natürlich immer auf den Einzelnen an, klar, aber so als Tendenz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.12.2015
Als Rheinländerin mache ich es mir da einfach.....überall draußen......egal, wo in unserem Land , ungeachtet des dort üblichen Naturells und gewohnten Gegebenheiten....
Ich texte ungefragt mein Gegenüber zu, lach.
Der Rheinländer an sich quatscht mit jedem,...... egal, ob er will oder nicht, grins.
Ich habe letztens sogar im Supermarkt im hohen Norden waschechte Norddeutsche zu einem lockeren Gespräch an der Warteschlage an der Kasse bekommen, grins. Und die wollten dann garnicht aufhören mit der Konversation ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.12.2015
ich habe die erfahrung gemacht , dass ein hund immer zu gesprächen mit den unterschiedlichsten menschen führen kann .
ich bin heute eine stunde in der botanik mit hund unterwegs gewesen und hatte 6 nette gespräche mit männern und frauen ob mit oder ohne hund . also leute , ab in die tierheime und die hunde gassi führen ;-))....
@crazyshine, da hast recht, mein Beitrag bezog sich eher auf das Eingangsposting wo Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln beschrieben wurde. So unhöfliches und respektloses Verhalten mit Smartphones im Umgang von Freunden und Bekannten kenne ich aber auch. Früher war so etwas tatsächlich die absolute! Ausnahme etwa wenn Männer sich mehr um ein Fussballspiel oder Frauen sich mehr mit dem Inhalt ihres Beautycase als mit ihrem Gegenüber beschäftigt haben.
Artikel der Marke mann: wenn du früher mit Freunden in einem Restaurant/Kaffee/Party gesessen hast, haben einige ein Buch oder Zeitung ausgepackt?
Das habe ich noch nie erlebt. Wohl aber eine Geburtstagsparty wo plötzlich über die Hälfte der Gäste mit den smartphones gezockt haben. Oder einen BrunchStammtisch bei dem außer mir nur eine einzige Person nicht mit dem Smartphone beschäftigt war.
Oder ein Abendessen zu zweit mit einer Freundin, die ständig whatsapp tippte.
Dieses "Früher" wird meistens idealisiert meinem Eindruck nach. Auch bevor es Internet als Kontaktbörse gab waren genug Leute in ihre Zeitung, ihr Buch vertieft oder hatten einen Walkman auf. Ausserdem galt es als unanständig fremde Leute einfach so anzuquatschen und höflich andere einfach in Ruhe zu lassen. Heute geht es meinem Eindruck nach in vielen Gegenden Deutschlands offener zu und man kommt eher ins Gespräch. Auch mit Leuten, die nicht unbedingt aus dem eigenen Dunstkreis kommen, oder der Kontakt über Bekannte hergestellt wird.
Man ist früher mehr aus seinen 4 Wändern rausgegangen, in Bistros, abends mal Kneipe, oder Essen gehen, tagsüber bummeln, Veranstaltungen besucht, oder sogar mal in einer Bücherei.
Im Sommer an den Teichen, sich real! mit Freunden regelmäßig getroffen, das hat gebunden, und immer wieder neue Menschen kennen gelernt.
Heute Smartphone , Facebook und Whatsapp, selbst die kuscheligen Chats gibt es fast nicht mehr.
Letztendlich lernt man doch die Menschen beim realen Treffen kennen, egal wie es eingeleitet wurde. Den meinigen habe ich eigentlich beim gemeinsamen Frühstück und später auf dem Weihnachtsmarkt kennen und lieben gelernt. ♡
Ich lerne seit nun mehr als 25 Jahren Leute beim Sport (auf Vereinsebene) und erst recht beim feiern (Altstadt, Disco, ect.) kennen.
Das hat sich seit den späten 80ern nicht verändert und wird hoffentlich noch lange so bleiben!
Smartphones sind Fluch und Segen zugleich.
Ich hasse es so sehr, dass viele Menschen sich nicht mehr auf die Menschen konzentrieren, die real um sie sind. sondern irgendeiner dritten Person in den weiten der virtuellen Welt mehr Beachtung schenken.
Das ist unhöflich und unnötig.
Und vielleicht entgehen einem dabei authentische Begegnungen - zugunsten der gauklerischen scheinwelt.

Dafür ist genug Gelegenheit wenn man alleine irgendwo ist.


Mit der virtuellen partnersuche habe ich keine Erfahrung, weil ich alle meine bisherigen Partner im realen Leben kennengelernt habe.
Wenn die TE wissen will, wie das früher war - na, bei gemeinsamer Gemeindearbeit und auf Festen, und auf Hochzeiten. Zum Beispiel... :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.12.2015
Tja....und genau das ist mir auch aufgefallen....
Ich lerne eigentlich Menschen nur noch über die Arbeit kennen. Wenn man abends ausgeht, auch auf Partys oder Festen, sieht man nur noch Leute, die mit ihren Leuten oder ihren Handys beschäftigt sind - auf Blickkontakt reagiert eigentlich kaum noch jemand.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.12.2015
;-))))) und das böse Erwachen kommt am nächsten Morgen ;-)))))))))) sehr cool!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.12.2015
Guten Abend ;-),

ich frage mich schon seit einiger Zeit....wie war das früher? Wie haben wir Menschen uns früher kennen gelernt? In der U und S Bahn verstecken sich alle hinter ihrem Handy, der Zeitung, dem Buch oder hören Musik und nehmen auf keinen Fall Blickkontakt auf.
Beim Einkaufen, schiebt jeder so alleine vor sich hin durch den Supermarkt...auch dort kein Blickkontakt....in Ausstellungen sind die Menschen auch nur auf sich und die Kunst fixiert also auch dort, eine Blicke....!
Mal ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass man einen Partner nur übers Interent finden kann...es muss doch auch noch im realen Leben möglich sein...oder sehe ich das so falsch?
Wie sind denn Eure Erfahrungen so?
Ich freue mich auf Eure Beiträge.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende