@ redraven: Merci! Mein Chef ist ja auch mein direkter Kollege. So erzähle ich es erst ihm und er meint dann, ich soll es den anderen Kollegen vorschlagen. Und eben er meinte als erster (und dann eben auch noch die stellvertretende Geschäftsführerin), ich soll lernen, es so zu verpacken, daß die männlichen Kollegen es erst auspacken müssen und dann gut finden. Grins, es ist nicht so einfach bei uns, lach!!!
Und eben deshalb stelle ich mir die Frage, wie man denn so etwas verpackt? Hm, ich bin einfach für die Männerwelt zu direkt, sniefff!

Hi Antje,

eigentlich musst du dich entscheiden, was du mit deinen Vorschlägen erreichen möchtest.
Möchtest du 'nur' die Abläufe verbessern und die Arbeit für alle besser machen, oder möchtest du auch selber weiter kommen?

Im ersteren Fall geb' ich meinen Vorrednerinnen recht. Verpack es so, als wäre es die Idee deiner Kollegen gewesen. Allerdings darfst du dich dann nicht wundern, wenn sie dafür auch die Lorbeeren abholen gehen beim Chef und dir dann gesagt wird: "Sie hatten doch immer so tolle Ideen, das hat aber sehr nachgelassen. Denken Sie mal über ihre Motivation nach!"

Willst du auch die Belohnung für deine Ideen einstreichen (was ja nun wirklich legitim ist, schließlich machst du dir offensichtlich mehr Gedanken um den Job als die anderen), dann sch... auf das Gejaule der Herren. Übergeh sie beim nächsten Mal einfach und unterbreite deinem Chef die Ideen unter 4 Augen. Und wenn sie zu sehr jaulen, bring ihnen Kekse mit... mit vollem Mund lässt sich nicht stänkern.

Es ist doch so im Leben, du wirst es nie allen recht machen können und wenn du dich noch so sehr verbiegst. Dann kannst du es auch eigentlich am Besten gleich einfach DIR rechtmachen, oder nicht?

Und mir stellt sich bei solchen Dingen auch immer die Frage:
Und warum soll Frau sich verändern?
Warum nicht die beiden Dauerblockierer?

mach dir einen netten Abend
und lass dich von den Jungs nicht ärgern...

Oh ist das anstrengend! Ich werde es versuchen!
Merci!

Nein, sie kommen nicht drauf. Aber letztlich sollten sie denken, es sei ihre Idee, damit sie hinter ihr stehen und sie überzeugend vertreten.
Du hast gewissermaßen die Aufgabe ihnen deine Lösung in den Mund zu legen.

Bei Kindern find ich sowas toll, bei Kollegen eher demotivierend - aber wirksam.

DAs heißt so nach dem Motto: ich habe ein Problem und suche iene Lösung und wenn die Kollegen dan auf die Lösung kommen, die ich gerne hätte, erkläre ich ihnen welche tolle Idee sie haben?

Leg deine Idee ihnen in den Mund. Tu so als sei es ihre Idee. Wenn sie irgendwas sagen, das auf deine Idee schließen lässt sag einfach "das ist ja ne tolle idee.... /deine Idee/"

Ist wie mit kleinen Kindern die gefördert werden müssen. Die fühlen sich am Ende auch schlecht, wenn du ihnen deine Ideen und Lösungswege aufzwängst. Und wenn die kleinen dann größer werden sind sie auch noch bockig ;)

Ich arbeite in einem männerdominierten Beruf. Bei uns gibts oft Tagungen/Sitzungen/Konferenzen, der Austausch ist rege und neue Ideen gefragt. Generell hab ich festgestellt, dass meine Ideen oder die von Kolleginnen eher ernst genommen werden, wenn wir uns ständig gut beteiligen. Also still drinsitzen und selten was sagen und ab und zu mal eine Idee in den Raum schmeißen ist ein k.o. Kriterium. Sich rege ein die Diskussion werfen zeigt immer, dass man seinen Job drauf hat und dann hören die Kollegen schon eher hin, wenn ich Ideen habe. Ich würde das deshalb als Teil des ganzen sehen.
Ansonsten stelle ich Ideen immer sehr fundiert vor. Auch wenn sie mir spontan kommt, beschäftige ich mich gedanklich noch ein wenig damit, mach mir ein paar Notizen und trete dann sehr bestimmt und überzeugt von meiner Idee auf. Wenn es eher ne kleine Idee ist, im Rahmen eine Brainstorming, dann sprudelt einfach alles raus und entwickelt sich, das ist nochmal was anderes.

.. in einen schönen BH ^^

Und deshalb noch mal die Frage an die Frauen: Wie verpackt ihr Idee, so daß die Männer es nicht gleich ablehnen?

Aus dem sozialen Bereich kenne ich das genau umgekehrt, hier herrscht ja (leider) oft ein krasser Frauenüberschuss. Würde mir in Zukunft sehnlichst einen Job mit einigermaßen ausgeglichenem Geschlechteranteil wünschen... dann kämen solche Probleme erst gar nicht auf.

Es ist für mich das Neuste daß das nur ein Forum für Frauen ist.
*fg*
Fällt dir keine bessere Kritik mehr ein?

@ suedbadener: Schau doch mal oben meine Frage an. Sie war eindeutig an Frauen gerichtet. Und es ging nicht um Probleme, es ging um Ideen!

Ich habe heute mal darüber mit unserer stellvertretenden Geschäftsführerin gesprochen, da sie das ja auch kennt. Sie erklärte mir grinsend, daß "frau" den Männern die Ideen so verpacken sollte, daß sie "noch etwas zum auspacken" haben. Hm, eben darum geht es. Wie macht "frau" das?

Nach den letzten Beiträgen und nach meiner Erfahrung kommt es darauf an wie man sich zu seinen Mitarbeitern auch sonst verhält . Wenn man generell eine konträre Stellung bezieht könnte es sein daß man den Respekt der Kollegen verliert und kein Gehör mehr findet.Es kommt immer auch auf einem selbst an. ;-)
Bei Weiblein , sowie bei Männlein *g*

Ich sage ganz offen was ich denke und welche Vorschläge ich habe, wie jeder meine männlichen Kollegen.

Auch wenn ich in einem eher konservativem Unternehmen arbeite (in dem es seit Jahrzehnten auch nur männliche Führungskräfte gibt, aber generell arbeiten hier auch mehr Männer als Frauen), muß ich sagen, daß ich in einem tollen Team arbeite und nicht das Gefühl habe, als Frau meine Ideen weniger einbringen zu können, als als Mann, ganz im Gegenteil.

Ich hatte noch nie das Gefühl, dass ich mich nicht durchsetzen kann, weil ich eine Frau bin. Wenn ich eine Idee habe, schlage ich sie vor. Wenn nicht allzu viele Gegenargumente vorhanden sind, wird sie durchgesetzt. Bis jetzt haben sich meine Kollegen mit Gegenargumenten zurückgehalten. Sie schätzen mich als Kollegin und auch die Arbeit, die ich mache, von daher hat sich mir dieses Problem glücklicherweise nie gestellt.

Am Arbeitsplatz hatte ich noch nie Probleme mit Frauen , sogar als Vorgesetze nicht.
Es hat immer allen viel geholfen wenn eine gemeinschaftliche Atmosphäre herrschte.
Besser miteinander als gegeneinander , wenn alle das selbe Interesse haben und jeder bemüht ist mit den , dem Nächsten auszukommen geht's am besten.
In meinem Berufsleben arbeitete ich 12 Jahre in einem Großbetrieb , davon war ich 10 Jahre gewählter Vertrauensmann.

Da bin ich ja fast froh das ich an der Arbeit grundsätzlich eh nichts ändern kann, nur teaminternes..
Unser Team besteht hauptsächlich aus Frauen.. was auch nicht unbedingt so toll ist. Hätte lieber ein paar mehr Männer dabei...

Lehrer? Ohweh, das Problem kenn ich aus dem Bekanntenkreis. Da wird "von Außen" grundsätlich nix angenommen. Außerdem bedeutet so ein Ausflug zusätzliche Arbeit und Verantwortung - wer will das schon? Sorry, liebe Lehrer/innen - sicher seid ihr nicht alle so. Vermutlich sogar sehr wenige von euch. Aber ich kenne leider aus persönlicher Erfahrung fast nur solche...

Weißt Du, es sind so Vorschläge wie: "Sollen wir nicht mal mit unseren Schützlingen zum Landtag fahren?" Und Katastrophe! Die Lehrer fühlen sich gleich so, als wollte ich ihnen in die Karten schauen.

Weiß du was ich lustig finde, Antje? Wärst du ein Mann und wirst es so machen - wird keiner deiner Kollegen ein Problem damit haben... Aber da du eine Frau bist, ärgern sie sich erstmal (wieso bin ich nicht auf die Idee gekommen?) - und schlagen dann alles nieder, nur weil es von dir kommt. Man(n) erwartet von der Frau sogenanntes "frauliches" Benehmen - also Diplomatie und vorsichtige Sätze, gespickt von Wörtern wie "ich dachte, vielleicht könnten wir... ", "ich bin mir nicht sicher, aber wäre es möglich, dass..." usw. (blödreweise wirst du es so machen, wären die Männer dann zwar nicht gekränkt - würden sich aber "über Frau" lustig machen - kann sie denn nicht direkt sagen...?)
Ich selbst kann sowas auch nicht, ehrlich gesagt. Ich sage auch direkt, was ich meine. Friss oder stirb!

...wir haben 1 x in der Woche Teamsitzung... da kommt alles auf den Tisch... und wir reden drüber... sind alle offen für Neues..

Ich bin im Betrieb die einzige Frau und die einzige deutsche Muttersprachlerin. In vielen Dingen lässt mir mein Chef freie Hand und es ist ihm lästig, dass er manchmal Entscheidungen treffen muss oder Unterschriften leisten.

Wenn ich mal neue Vorschläge mache, dann weiß mein Chef (bzw. er und seine Brüder) meist nicht was ich meine oder er sagt, dass er das nicht will, nicht braucht und auch kein Geld dafür da ist.

Aber ich kann die Uhr danach stellen, zwei oder drei Monate später sagt er mir dann, dass wir genau das, was ich vorgeschlagen habe, unbedingt und sofort machen müssen. Ich soll mich kümmern, dass es eingeführt wird.

Ich muss mich also nur in Geduld üben und hoffen, dass irgendwer in Cheffes Moschee das Thema kennt und für gut befindet, dann wird's gemacht...

ich schlag nicht vor.....ich sag, macht das so und so....als einzige frau unter 8 männern in der schicht, mit richtig holz vor der hüttn, machen die eh, was ich will......;-)))

Garnicht, hab da aber auch keine Wahl und kann nichts einbringen, da alles recht klar vorgegeben ist.