@Herbstlich

Sehr gut geschrieben.

Also ich weiß nicht ob man das als Patentrezept sehen kann aber ich versuche folgendes zu beherzigen.. Wut ist kein guter Ratgeber. Wenn man in diesem Gefühl feststeckt sollte man keine schnellen weitreichenden Entscheidungen treffen. Dann lege ich diverse Entscheidungen erstmal auf Eis falls möglich oder hole mir einen Menschen ins Boot dem ich vertraue und der gerade nicht wütend ist

Wegatmen, durchatmen, drüber nachdenken und klug antworten. Klingt einfach, ist es aber nicht. Schreien, drauf lospoltern, verletzend sein...aber auch nicht. Eine Mischung wäre toll.

Gibt es ein Patentrezept? Falls ja, bitte bei mir melden :-)

Huhuu Emotion... so richtig wütend bin ich selten. Das letzte Mal wo ich dieses Gefühl bei mir bemerkt habe hatte es mit dem Lebensgefährten meiner Mom zutun. Er torpedierte den Kontakt zu meiner Mom auf jeder erdenklichen Art und Weise. ( Sie ist pflegebedürftig) Das hat mich wirklich wütend gemacht, fast ohnmächtige Wut. Das war letztes Jahr. Ich habe die Situation irgendwann akzeptiert bzw einfach die Entscheidung meiner Mom diesen Menschen an Ihrer Seite zu haben mit allen Konsequenzen die das für Sie und Ihr Umfeld hat. Das hat es verändert. Ich bin nicht mehr wütend... eher traurig. Aber ich akzeptiere es. Ansonsten muss ich sagen... Wut ist mit einer der seltensten Gefühle die ich habe. Ich bin eher traurig oder enttäuscht...auch schon mal ärgerlich als wütend.

Hallo Emotion, wenn ich mich richtig erinner, hast Du mal geäussert, das die Mutter Deines Partner´s pflegebedürftig ist. Das ist natürlich eine sehr belastende Situation für ihn und somit auch für Euch als Paar. Da hilft nur offen reden, aber das ist nur meine Meinung.

Vodoozubehör findest Du hier:

https://www.etsy.com/de/market/voodoo_zubeh%C3%B6r

Ich wünsche mir für Dich sehr, das Du einen guten Weg findest, mit der Situation umzugehen.

Für mich kann ich sagen, wenn mich etwas wütend macht, was sehr selten bei mir vorkommt, ziehe ich mich etwas zurück, betrachte es von allen Seiten und suche immer das Gespräch mit der oder den Personen, die mit involviert sind.

Wenn mich etwas wütend macht, dann puh...vor ein paar Jahren hätte ich wegen jeder Kleinigkeit ausrasten können. Mittlerweile handhabe ich es - wie auch schon beschrieben - etwas gelassener. Ich versuche, mich der Situation zu entziehen und lasse sie "sacken" sozusagen. Dann durchleuchte ich alle Seiten aus meinem Blickwinkel. Es ist so, je mehr Gras man drüber wachsen lässt, dadurch löst sich viel Wut in nichts auf. Das habe ich für mich schon feststellen können. Dann frage ich mich, wofür der ganze Aufriss.

Mir geht es da ähnlich wie dir Emotion, es sind immer die Situationen, die man nicht „anpacken“ kann, denen man „ausgeliefert“ ist. Ich bin ein sehr jähzorniger Mensch und ich kämpfe mit diesem Ärger schon mein ganzes Leben.
Früher habe ich das ausschließlich über Essen geregelt. Reingestopft was geht, bis man selber taub und gefühllos wird. Funktioniert (leider) gut, hilft einem selber nur unglücklicherweise nicht wirklich.
Ich habe für mich das Meditieren entdeckt. Es gibt mir die Möglichkeit bei mir anzukommen. Was ärgert mich wirklich? Wie wichtig ist mir das in meinem Leben? Es gibt mir auch immer öfter die Gelassenheit Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann und einzusehen, dass Vieles Lernprozesse sind, die ich durchzugehen habe.

Wenn Du weißt, nicht aus dieser Situation raus zu kommen für eine längere Zeit, vielleicht ist es dann ratsam sich jemanden zu suchen, der mit Dir darüber reden kann warum es Dich so anfixt und mit Dir Strategien entwickeln kann, wie Du damit besser umgehen kannst.
Oder vielleicht hilft Dir ganz "simples" Meditieren mit Begleitung.
Ich habe eine gefühlt ähnliche Situation vor ein paar Jahren gehabt und konnte für mich die Trennung von dieser Person als Lösung wählen. Nach einer Jahren hatte ich kurzfristig wieder Kontakt, das Pflichtbewußtsein meldete sich, aber dass war nicht das Wahre.
Viel Erfolg beim Finden Deines Weges.

Hallo ihr Lieben, danke schon mal für eure Antworten. Und ich weiß, ich bin nicht alleine mit dem Problem.
Aber für mich ist es ganz schwer diese immer wiederkehrenden Situationen zu ertragen, da ich weiß, ich kann nichts daran ändern und diese Hilflosigkeit macht mich agro!!!!
Ich bin ein offener Mensch, der auch sehr zielorientiert ist. Wenns Probleme gibt, packe ich an. Aber hier bin ich hoffnungslos zur Untätigkeit verurteilt und muss es akzeptieren wie es ist. :-(
Ich möchte nicht zusehr ins Detail gehen, aber dadurch, das eine dritte hilfebedürftige Person die nächsten Jahre noch mit beteiligt ist, müssen ich/wir immer wieder mit der Person zu tun haben, die die Probleme verursacht. Da kann uns auch kein Amt oder Aussenstehender helfen. Während realem Kontakt, habe ich mich gut im Griff, aber im Nachhinein könnte ich echt einen Mord begehen!!!
Es könnte alles super laufen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen würden, aber Konversation setzt immer zwei Freiwillige vorraus und daran happert es grundsätzlich. Wenn man was anspricht, und dabei geht es um ganz lappidare Angelegenheiten des Alltags, wird von der Gegenseite sofort geschieen und dann jegliche Konversation abgebrochen. Das ist so zermürbend.

Ins Kissen boxen oder schreien, praktiziere ich schon regelmäßig, aber die Idee mit de Voodoo-Puppe gefällt mir... hat das jemand einen Tipp wo man so was herbekommt?

Ich bin ungenießbar wenn mir mal der "Faden" reißt. Das dauert jedoch meistens sehr lange, und es gibt 4 Stufen. *g*
1) ich lache die Person aus ( so auf die Art... DAS ist nicht dein Ernst)
2) ich setz den bösen Blick auf, da lachen die Anderen und die Situation entspannt sich
3) ich geh ganz nah ran, und zisch sehr leise zwischen den Zähnen nur mehr Kommandos oder dgl. durch.
4) es wird mir zu blöd, ich dreh mich um, geh und motz dabei.
Schreien oder schlagen sind keine Optionen für mich.
In Ausnahmesituationen sind Schimpfwörter dabei, meistens jedoch wenn es um mich geht, weil ich etwas nicht gleich kann, oder es misslingt.

Freundlich bleiben..
Denn Du kannst sie nicht alle töten😂
Die Faust in der Tasche lehrte mich schon mein Vater..später konterte ich mit unverrückbaren Fakten.

Als ich merkte,dass ich Blutdruck hatte,wenn ich so manches gehört und gesehen habe,was Wut in mir aufkochen liess und eine direkte Konfrontation nur noch mehr frustete..
Manchmal bin ich auf der Arbeit oder im privaten dann einfach weitergegangen und hab mich nur innerlich sagen hören..
Das hast du jetzt nicht gehört..das war nur n schlechter Film.

Was man nicht ändern kann ..darüber Wut zu haben ..
Da bin ich noch dabei so etwas zu aktzeptieren und einfach hinzunehmen..denn ich bin halt Widder und wie gesagt.. misch kocht die Blutdruck.

Ansonsten . Versuchen einen klaren Kopf zu bewahren ..tiefdurchatmen..mal rausfahren..eine Tour laufen.
Mal auf nen Aussichtspunkt fahren und laut in den Wald schrein..hört keiner..interessiert oft eh keinen..aber der Druck ist weg.
Das geht auch wenn man im Auto sitzt und mal laut Musik hört.😉

So..also Axt wieder in den Werkzeugkasten..Baseballschläger womit man seinem Ex😤 sein Auto zertrümmern könnt, wieder in den Keller und die Messer bleiben auch in den Schubladen um die Schnitten zu schmiern.

Ich wünsch euch Wutschissern alles Liebe😉✌

Frau Doppelgemoppelt..musst auch gerade an Vodoo denken😂

Happy Halloween😈🍁🌞

Guten Morgen ihr drei (bisher),

leider kenne ich dieses Gefühl eben auch nur zu gut. Es ist einfach schwierig! Ich denke aber, man(n) ist einigermaßen beraten, wenn die Wut da ihren Platz wiederfinden kann, wo sie auch entstanden ist. Scheinbar ist es in deinem Fall Emotion, aber wohl so nicht möglich!?
Vielleicht ist ein Mittel der Wahl, erst einmal "die Sache" von allen möglichen Blickwinkeln für dich nochmal zu beleuchten und falls es dann da immer noch diese angespannte Wut gibt, ihr einen Namen zu geben und sie evtl. zu materialisieren zum Beispiel in Form von altem Geschirr, (also sprich aussortierten Einzelteilen) und einen Ort zu finden für den tatsächlichen Zerbruch;
Achtung! Allerdings nur von diesem! oder auch wie Nadelfee es beschrieb', es rausschreien evtl. Kissen, Wald, Auto oder eben dort, wo sich kein anderer dadurch auch belästigt fühlen könnte. Denn ich denke auch, dass das sehr befreiend wirken kann. Ein Patent gibt es leider nicht und wie sagt man(n) so gern in der Rheinmetropole:
"Jeder Jeck' is anders.....", in dem Sinne, hoffe ich, dass du für dich, die 'richtige Ladung' an "richtigem Ort und Stelle" entladen kannst.

Wie oft von mir, etwas OT: 😁
@ Frau Nadelfee,
da bekommt das Wort 'Nadelkissen' eine ganz neue Bedeutung für mich. 😎😁😉

Ich finde es schwierig eine Situation einfach hinzunehmen, die mich wirklich wütend macht. Wenn mich etwas wütend macht, dann in der Regel aus einer absoluten Ungerechtigkeit heraus.
(Ins Kissen)Schreien tut mir auch gut oder beim Sport verausgaben oder auch mich bei einer Freundin auskotzen. Aber, wenn sich diese Situation nicht ändert, dann trennen sich Wege. Privat, wie auch bei der Arbeit.
Ich weiß von einer Freundin, dass sie gelernt hat Scheuklappen aufzusetzen, wenn es die Situation und das eigene zB vorankommen erfordert. Indem sie sich sagt, dass sie nichts an dieser Situation ändern kann. Sie hat dieses Jahr angefangen zu studieren (kommt eigentlich aus der Landwirtschaft) und arbeitet nebenbei in einem Schweinebetrieb.
Da braucht man Scheuklappen und sie trägt der Gedanke, dass sie nur während der Studienzeit dort arbeiten wird. Im privaten Bereich handhabt sie es genau so.

Ich kann das total nachvollziehen, Emotion. Mir geht es oft genauso. Einen echten Tipp habe ich nicht. Ich weiß nur, dass man ein "Ventil" braucht, um alles rauslassen zu können, also z.B. Boxsport oder sowas. Meine Patentante riet mir, den Frust lautstark in ein Kissen raus zu schreien (um die Nachbarn zu schonen). Manchmal hilft das tatsächlich.

.... wie geht ihr mit Situationen um, die euch sehr wütend machen, ihr aber leider keinen Einfluss darauf habt, die Situation zum Positiven zu wenden? Es besteht auch nicht die Möglichkeit den Situationen aus dem Weg zu gehen. Ich versuche ruhig zu bleiben, die Situation einfach so zu akzeptieren wie sie ist aber es nagt innerlich so an mir, das ich keine Ruhe finde. Geht es anderen genauso? Hat jemand einen Tipp oder Ratschlag?