Wichtige, schwierige Entscheidungen treffen
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Rundum Leben

Naja bei negativen Entscheidungen geht es ja nicht darum, dass man eine Entscheidung treffen muss. Es geht viel mehr darum, dass man das Ergebnis nicht bestimmen kann oder das Ergebnis schon kennt und man im Grunde nur zwischen dem kleineren Übel auswählen darf. Da freut sich der Optimist, dass es eben nur ein "bisschen" Scheiße ist. *juhu*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
van der Vergeben. Die meisten Entscheidungen fallen unter ZWANG.
Du hast ja erkannt, dass es viele Möglichkeiten geben kann.
Der positiv Denkende gibt sich eben mit weniger zufrieden
und nimmt die sogenannte Fehlentscheidung mit Humor.
Ja, dieser Optimierungswahn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
grad gelesen
negative Menschen sagen .....immer diese viele es nervt echt Entscheidungen
positive Menschen sagen.....wow so viele Moglichkeiten ;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
grad gelesen
negative Menschen sagen .....immer diese viele es nervt echt Entscheidungen
positive Menschen sagen.....wow so viele Moglichkeiten ;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.09.2017
@doa Bei 99% aller Entscheidungen bin ich genauso, nur dass ich die Münze gleich weglasse. Schwierig finde ich es, wenn beide Wege teilweise hart und teilweise vielversprechend sind, dazu noch wichtig also aus der Kategorie "Lebensentscheidung" im Sinne von "man kann nicht beides haben".

We will see ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.09.2017
Ich meine es ernst. Im Grunde weiß ich immer, wie ich entscheide und verzettel mich dann irgendwann mit zu langen Analysen.
Ein Wurf mit der Münze beendet dies sehr schnell, da ich ein ungeliebtes Ergebnis nicht wahrhaben will. Kommt das Ergebnis raus, was ich eh schon vorentschieden habe akzeptiere ich es und wenn nicht, dann versuche ich weiter zu werfen. Daran merke ich mittlerweile sehr schnell, wie ich entscheiden möchte.
@ DoA
Auch eine Idee, aber damit man weiß, welche Seite der Münze man haben will, hat man sich ja auch schon entschieden. Also klappt dein Versuch leider nicht so ganz. Dann musst du uns von dem Prozess davor berichten, bevor du die Münze wirfst.
Wenn man schon lustig sein möchte, dann aber bitte richtig. :-P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.09.2017
Ich finde es mittlerweile sehr einfach zu entscheiden...ich werfe eine Münze und zwar so lange, bis das Ergebnis kommt, das ich haben will. Es funktioniert immer...:o
Hmm ich frage mich vor allem um was für Entscheidungen es denn hier geht?
Wenn ich immer "Pro" und "Contra" Liste lese, dann vergleiche ich ja im Grunde zwei gleichwertige Entscheidungsvorlagen.

Meist ist es aber in meinem Leben so, dass man eine Änderung herbeiführen will oder MUSS, weil es dafür einen Grund gibt.
Das Ziel ist also schon fix, wenn man so will oder zumindest der Antrieb, wieso man überhaupt agiert sollte fixiert sein.

Danach wird geschaut wie sehr man das Thema und dessen Umfeld selbst beurteilen kann. Bin ich mir unsicher lese ich mir zu Erst allgemeine Fakten an. Habe ich selbst keine Kenntnis über ein Thema kann mir ja jeder alles erzählen, ohne dass ich irgendetwas überprüfen oder ausschließen könnte.

Eine zweite Meinung hole ich eigentlich erst dann ein, wenn ich mich schon entschieden habe. Ich nutze also eine zweite Meinung nur um meine Entscheidung zu validieren, aber nicht um diese zu treffen. Verantwortlich für die Entscheidung bin ich ganz alleine und ich sollte von der inneren Tendenz auch eine Entscheidung getroffen haben. Gerade Familie oder Freunde sind auch oft befangen, weil sie ja mit mir verbunden sind und nicht immer die besten oder objektivsten Ratgeber.

Den Einwand von Foxy finde ich eigentlich selbstverständlich, wenn es sich um Entscheidungen handelt, die langfristigen Einfluss haben? Alles andere würde ich auch Kurzschlussreaktion nennen, wenn man sich eben KEINE Gedanken darüber macht, was eine Entscheidung für langfristige Folgen haben kann? Es ist für mich z.B. eigenartig, dass man überhaupt darauf aufmerksam machen oder darüber sprechen muss?
Wenn es darum geht zu entscheiden was ich heute abend koche ist der Entscheidungshorizont sicher ein anderer, als wenn ich darüber nachdenke ein Haus zu bauen.

Daher hat mein Bauchgefühl im Grunde bei der Entscheidung nichts mit zu reden und man sollte die meisten Entscheidungen eher rational treffen in meinen Augen.
Trotzdem beeinflussen natürlich auch Gedanken wie Angst, Ungeduld, Abwehr von Veränderungen, Neugierde, usw. unsere Entscheidungen. In meinen Augen sollte man nur versuchen diese Gefühle so gering wie möglich zu berücksichtigen.
Wenn ich mich auf etwas verlasse, dann auf meine Lebenserfahrung, aber eher nicht auf mein "Bauchgefühl".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.09.2017
Danke Little Foxy das ist eine super Methode! Wird ausprobiert!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.09.2017
Finde die Methode auch gut @Foxy. Da werden einem Dinge schnell klarer, das hat zumindest gerade schon mal geholfen, das "Bauchgefühl" in eine Richtung zu verschieben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.09.2017
WarmHands
Ich finde die Vorgehensweise zwar sehr direkt ausgedrueckt..
Allerdings halte ich sie fuer absolut effektiv
@Füchschen, das ist überhaupt nicht seltsam. Es gibt die sogenannte "Theorie U", danach soll man auch darauf schauen,wie sich etwas - oder man selbst - in ca. fünf Jahren gestaltet bzw. gestalten soll. Unsere Einrichtung macht momentan Workshops für die Mitarbeiter in dieser Richtung.
Klingt ein wenig seltsam, aber ich gehe aus der "Situation" raus und gedanklich 1 Jahr weiter. Und dann schaue ich auf das "vergangene Jahr" und was sich bei beiden Entscheidungen in dem Jahr geändert hat. Und dann schaue ich welches "Jahr" sich für mich besser angefühlt hat.
Das ist jetzt etwas kompliziert und unverständlich geschrieben, aber ich baue darauf, das ihr versteht was ich meine.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.09.2017
wenn ich ne schwierige Entscheidung zu treffen habe, lebe ich einen Tag so, als ob ich mich für a entschieden hätte und sehe, wie sich das anfühlt und wie meine Laune ist. Am nächsten Tag lebe ich so, als ob ich mich für b entschieden hätte und sehe dann ebenfalls, wie es mir dabei geht.

Meistens ist schon am ersten Tag klar, was mir besser gefällt. Ich gehe nur danach, was meine Laune verbessert - sehr kurzfristiges Denken :), funktioniert aber für mich wunderbar.
"Es geht alles mit Systematik", sagte einst ein Klassenkamarad, den ich nicht leiden konnte, der aber in dem einen Punkt absolut recht hatte.

Als IT-ler verwende ich gewichtete Kriterienlisten. Damit habe ich schon sehr schwere Entscheidungen getroffen, zuletzt zwischen zwei Lebenssituationen. Mag kalt klingen, ist aber bei der Fülle von Pros und Cons, gerade bei Beziehungen, unumgänglich.

Das geht so: Man stellt eine Liste von Kriterien auf, die für die Entscheidung wichtig sind. Diesen Kriterien gibt man eine Gewichtung, meinetwegen zwischen 1 (unwichtig) und 10 (absolut wichtig). Diese Kriterien können durchaus sachlich oder auch sehr emotional sein.
Jetzt nimmt man sich die Lebenssituationen oder Personen, zwischen denen man sich entscheiden will her und überlegt, welches der einzelnen Kriterien in welchem Maße zutrifft, meinetwegen 1 (trifft nicht zu) und 10 (trifft vollends zu). Dann multipliziert man Kriteriengewicht mit dem Maß, mit dem das auf die Lebenssituation / Person zutrifft und addiert das ganze für die Lebenssituation / Person. Die mit der höchsten Punktezahl gewinnt.

Klingt grausam? Ist es auch. Aber man erlebt dabei doch eventuell eine Überraschung, und wenn man dann das ganze rückwärts aufrollt und nachvollzieht, warum dieses oder jenes Ergebnis dabei rauskam, lernt man man auch ein bisschen was darüber, was einem eigentlich wichtig ist.

Und auch ich meine, dass es keine richtigen oder falschen Entscheidungen gibt. Man entscheidet zu einem Zeitpunkt so, wie es einem in dem Moment richtig erscheint. Und ein wohlgemeintes "Hättste mal..." ist Klugschei$$erei, denn das zu einem anderen Zeitpunkt mit anderen Hintergrundinformationen eine andere Entscheidung hätte getroffen werden können ist klar. Hilft dir aber nix.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.09.2017
Ich hör einfach auf das was das in mir sagt da lieg Ich immer richtig
Mir hat ein Vorgesetzter, den ich bei einer schwierigen Entscheidung befragt habe, gesagt: "95 Prozent der getroffenen Entscheidungen sind richtig, die übrigen 5 Prozent mögen falsch scheinen, aber sie sind marginal - und sie dienen dem Lernen."

Zu beurteilen, ob eine Entscheidung letztlich "richtig" oder "falsch" ist, dient meist eigentlich nur die Retrospektive - wir können gar nicht ALLE Folgen abwägen. Und es geht hier ja um Entscheidungen, die eben in ihren Folgen nicht sofort offensichtlich sind, wie zum Beispiel ein Sprung in den Abgrund... ;-)
21.09.2017
Ich bespreche schwierige Entscheidungen mit meinem Mann oder alternativ mit meinem Sohn. Wobei mein Sohn eigentlich derjenige ist, der mich am besten kennt und der mir oft allein schon dadurch hilft, dass ihm noch die Leichtigkeit junger Menschen anhaftet, während "wir Alten" oft schon recht verschachtelt und zu "sperrig" denken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.09.2017
Mit vertrauten Menschen reden.....auch, um andere Blickwinkel , ggf neue Sichtweisen zu bekommen.
Dann wägen ich "rational" ab....
Und ich achte darauf, was ich träume. Da zeigt sich , was im Unterbewusstsein meine vorrangige Thema ist (Bauchgefühl eben)


Irgendwann entscheide ich dann schnell und mache einfach.
Zumal es nie die "absolut richtige " Entscheidung geben wird.
Je nachdem, um was es geht,...

=> trage ich so viele Fakten wie möglich zusammen, um ein möglichst großes Wissen darüber zu haben, ggf. kontaktiere ich einen Fachmann und stelle konkrete Fragen
=> spreche ich mit Freunden über das Thema
=> versuche ich mich in die potentiell neue Situation hineinzufühlen (wie sähe das im Alltag aus, wie würde sich das anfühlen auf Dauer?)
=> lasse ich mir Zeit, breche nichts über´s Knie
=> mache ich mir klar, wie ich die Sachlage rational sehe und was mein Bauchgefühl dazu sagt und wäge dann ab (meistens lasse ich den Bauch entscheiden!)
=> mache ich mir deutlich, dass es meist kein "komplett richtig" oder "komplett falsch" gibt, sondern verschiedene Wege mit jeweiligen Vor- und Nachteilen, mit denen ich dann eben ggf. leben muss

Die pro- und kontra-Liste nutze ich nur noch, wenn ich so gar nicht spüre, was ich eigentlich will. Dabei fällt mir dann nämlich schnell auf, dass ich mit aller Gewalt Argumente für die eine Seite suche und die Argumente für die andere Seite klein rede. Also so ähnlich wie die Münzgeschichte von Emiliana.