Whatever happened to the good old Imperativ?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 63 Antworten

„Donaueschingen“ (Pseudonym)

@Marrs
:)), genau

„Telgte“ (Pseudonym)

Stimmt, Elbsonne:
Dein "die wo" verursachte gerade bei mir leichte körperliche Schmerzen... wie ich es wohl gegenüber Nicht-Franken verursache wenn ich wieder als und wie falsch verwende 😁

„Eisenach“ (Pseudonym)

l@rk76de: Oh Gott, hab ich es falsch wiedergegeben? Das kommt davon, wenn man sich über andere mokiert.
Ich oute mich jetzt als 'Bachelor in Paradise'-Guckerin. Da spricht der Eine doch so.:-D

„Telgte“ (Pseudonym)

Die wo so reden sind aber als Bachelor schlechter geeignet wie die, die es nicht tun.

Ich höre gerade schon meine Kollegin, ihres Zeichens Russin mit abgeschlossenem Deutsch-auf-Lehramt-Studium, wie sie wieder vehement "das heisst geeignet ALS die, die es nicht tun" korrigiert.

Na ja, im Gegensatz zu uns hier hat die ja von Anfang an richtiges Deutsch gelernt 😋

Mir gehen diese Dinge wie z. B. falsch gebildete Genitive und Imperative und der übermäßige Gebrauch von Anglizismen wahnsinnig auf die Nerven. Das schlimme daran ist, dass sich nicht nur komplett ungebildete Menschen so ausdrücken, die Berlin Tag und Nacht für eine Reportage halten. In meiner Tageszeitung finden sich solche Fehler immer öfter, obwohl ich davon ausgehe, dass die Journalisten studiert haben und dass sie zum Schreiben ihrer Artikel ein Programm mit Korrekturfunktion verwenden.

„Obertshausen“ (Pseudonym)

@Tanzbaerin:
So brutal das klingen mag, aber auch das ist "normale" Sprachentwicklung =P
Auch die Grammatik ändert sich (meist langsam aber sicher)
In anderen Sprachen sieht man es etwas besser als man es beim Deutschen auf dem ersten Blick erkennen kann, aber es passiert...

Ich persönlich bin sehr froh, dass einige Regeln der Grammatik aus früheren Jahrhunderten (sicher sprechen kann ich hier für Deutsch und Englisch) nicht mehr so existieren oder angewendet werden

Vielleicht geht es den Menschen in 150 Jahren ja genau so.

Dass der Wandel immer schrecklich erscheint (manchmal tut es einfach weh - gebe ich gerne zu), liegt wohl einfach an der unglaublich starken Macht der Gewohnheiten
Etwas so elementares wie die Sprache möchte man gerne "in Reinform" erhalten.
Das gab es jedoch nie, gibt es jetzt nicht und auch in Zukunft ändert sich zumindest an der Veränderung nichts ;)

„Obertshausen“ (Pseudonym)

@Aniwani:
Ja da bekommt man doch etwas Gehirn-Aua ;)
Gut, das sind jetzt auch Einzelfälle die nicht von der Sprachgemeinschaft akzeptiert und verwendet werden...
Wenn es so wäre, müsste man dies allerdings auch dem normalen Sprachwandel zuordnen

Glücklicherweise ist dem nicht so, auch wenn ich mir jetzt etwas selbst widerspreche ^^

„Donaueschingen“ (Pseudonym)

Kennt jemand von euch die Bücher von Bastian Sick? "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" etc..

Das erste Buch habe ich wirklich noch mit viel Spaß gelesen, alle weiteren fand ich dann etwas sehr gewollt und anstrengend, zum Schluss dachte ich mir "Bastian Sick makes me sick..."
Man kann auch das Getue um korrekte Sprachverwendung echt übertreiben.

Nichtsdestotrotz lese ich lieber Texte, die die Basisregeln korrekt widerspiegeln und unterhalte mich gerne mit Leuten, die sich einigermaßen niveauvoll ausdrücken können.

Aber ich stimme Mike zu: Sprache befindet sich ständig im Wandel, macht das Ganze ja auch interessant...

„Schwerte“ (Pseudonym)

"Also in meine Augen verursachen schmerzen wenn sie lesen müssen: "

Das find ich witzig.
🎃

Bin selbst kein Sprachkünstler und zu 100% intuitiv anstatt wissend was Regeln angeht, aber soetwas, da muss ich schon grinsen^^

„Telgte“ (Pseudonym)

Paul, die Frau ist Ausländerin, hab doch ein bisschen Verständnis 😂😂😂

Das is der Uhrzeit zu verschulden :p
Ich hab schon korrektes Deutsch in der Schule gelernt und kann Grammatik anwenden.

Und eigentlich bin ich gar keine Ausländerin im herkömmlichen Sinn.

Ps: musste grad selber über meinen Beitrag lachen und den Kopf schütteln :D

„Donaueschingen“ (Pseudonym)

:)))))))

Ich würde sagen, das Internet und die fortschreitende, globale Digitalisierung hat einen maßgeblichen Anteil an der Versimplifizierung der deutschen Sprache. Man ist offenbar nicht länger gewillt, die Ausnahmeregelungen für Verben und andere Wortarten anzuwenden, die den deutschen Muttersprachler vom Ausländer unterscheiden, der Deutsch lernt. Ich bin ja dafür, dass all jene, die gegen Ausländer hetzen, verpflichtend absolut korrektes Deutsch anwenden müssen, um sich für so eine politische Positionierung zu qualifizieren. Falls dem so wäre, hätten wir keine rechtsnationalen Bürger mehr im Land...

„Telgte“ (Pseudonym)

Meine russische Kollegin und meine syrische Auszubildende sprechen ja auch besser deutsch als die hiesigen deutschnationalen Niederbayern, Oberpfälzer, Unterfranken usw. die noch nicht mal realisieren dass ihr Hinterwäldlerbauerntrampeldialekt soviel mit deutsch zu tun hat wie ein Karpfen mit der internationalen Raumstation.

Was für primitive Sprüche. Wenn das alles so schlimm ist, warum bist Du denn noch hier?
Sachen packen und dahin ziehen, wo die Aussprache dem eigenen Verständnis entspricht.
Wird es wohl nicht viele Ecken mehr geben, und wird sehr einsam werden.

„Eisenach“ (Pseudonym)

Ich kann doch nicht anders... :-) Ich bedauere eine Schludrigkeit und mag es, wenn jemand mit Sprache umgehen kann. Auf eine natürliche Art und Weise. Muttersprachler, die ein Wort benutzen, das es nicht gibt, finde ich fast schon drollig. :-)

„Leipzig“ (Pseudonym)

@rk76de: es ist nicht ausgeschlossen, dass Menschen, die Dialekt sprechen, der deutschen Sprache mächtig sind.

„Schwerte“ (Pseudonym)

Knusperkopp,
solche Worte brauchen nur Leute die unfähig sind, die Sprache vernünftig zu benutzen.
Oder bloss beim tippen Zeit sparen wollen.
Sehe ich bei Fremdworten genauso.

„Mühldorf am Inn“ (Pseudonym)

@P.Neumann...du benutzt ständig Fremdwörter ohne, dass es dir anscheinend bewusst ist. Ein Großteil der deutschen Sprache basiert auf Fremdwörtern und ohne sie könntest du dich kaum unterhalten.
Sprache ist nunmal lebendig und verändert sich.