Werden dicke Menschen als nicht schön empfunden?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 185 Antworten

„Meißen“ (Pseudonym)

Ich finde Kathrins Beiträge sehr reflektiert! Daumen hoch!!
Als “schön“ wird in fast allen Kulturen das angesehen, was mit “gesund“ und “erfolgreich“ assoziert wird. In Ländern mit Nahrungsmangel sind das die fülligeren Menschen.
In Kulturen mit ausreichendem Nahrungsangebot wird ein fülliger Mensch eher nicht als “gesund/erfolgreich“ angesehen. Es gibt nicht DIE objektive Schönheit. Es gibt aber die Neigung, Symmetrie im Gesicht als schön zu empfinden, sowie Proportionen, die dem “Goldenen Schnitt“ entsprechen. Wer den Begriff nicht kennt - bitte googeln. Viele berühmte Gebäude sind nach diesen Erkenntnissen z.b. gebaut.
Bei der Partnerwahl spielen Überlegungen, wie Kathrin sie schon dargelegt hatte, eben auch eine Rolle! Egal wie man dagegen argumentiert!!

„Lennestadt“ (Pseudonym)

@magmoll71 Danke, für Deine Rückmeldung!
Ich war schon verwundert, dass ich mich so unmissverständlich ausdrücken würde.

@ShadowCop Stimmt DIESE Art der Diskussion mag ich nicht.
Es ist nicht meine Art zu diskutieren und persönlich zu werden.
Und es ist auch nicht meine Art der Diskussion mir nur das rauszupicken,
was mir gerade am besten passt und auf Fragen nicht zu antworten.
Wir sind auf verschiedenen Ebenen, was Diskussionen angeht und gut ist.

„Meißen“ (Pseudonym)

Diskussion heißt für mich, dass ich MEINE Meinung darlege und begründe. Und dann kann jemand das genauso sehen oder anders. Solange die begründet ist und nicht nur die Wortwahl oder der Satzbau bemängelt wird, oder Teile verzerrt interpretiertt weden, ist das ok. Putzig finde ich dennoch, wenn Leute sich Dinge schönreden, die nicht in ihr Weltbild passen...

@ KatrinLa
Naja ich denke die Diskussionsebenen sind wirklich verschieden.
Parktisch auch so eine Behauptung aufzustellen, weil ich sehr wohl auf deine Fragen eingegangen bin, aber dir mit ziemlicher Sicherheit die Antworten nicht passen. :)

Da finde ich die Feststellung von magmoll71 schon recht passend:
Solange die begründet ist und nicht nur die Wortwahl oder der Satzbau bemängelt wird, oder Teile verzerrt interpretiertt weden, ist das ok. Putzig finde ich dennoch, wenn Leute sich Dinge schönreden, die nicht in ihr Weltbild passen...
Da sollte nämlich auch immer für beide Seiten gelten, oder? Mehr kann man dazu eigentlich auch nicht sagen. Probleme löst man ja nicht in dem man wie so oft einfach nur wegschaut.

„Leichlingen“ (Pseudonym)

>>(...)denn ich respektiere niemanden, der in meinen Augen falsch handelt. Da sind denke ich viele Menschen in der Gesellschaft eher so wie ich(...)
Jemand, der sich in seiner eigenen Haut unwohl fühlt, der ist für mich schon ein Problem und das kann auf Dauer auch nicht gesund sein.(...)<<

Der Egozentriker und sein wundersames Weltbild :-))

Da es für Schönheit und Geschmack keine Norm gibt und nicht geben kann, bleibt es eine rein individuelle Angelegenheit, ob jemand der mollig, dick oder dicker ist, als Schön oder weniger schön empfunden wird.
Davon unabhängig verdient erst mal jeder ein Mindestmaß an Respekt als Mensch, egal mit welcher äußeren Form oder Farbe er einem begegnet.
Handlungen und Meinungen oder Charakterzüge können im Widerspruchsfall sicher kritisiert und verurteilt werden aber das hat ja nun mit der Frage der Schönheit überhaupt gar nichts zu tun.

„Celle“ (Pseudonym)

Kuscheltieger - sehr schön und klar formuliert, danke!!

„Bedburg“ (Pseudonym)

Stimmt, hatta gut geschrieben! :D

„Ehingen“ (Pseudonym)

@Kuscheltiger62
"Davon unabhängig verdient erst mal jeder ein Mindestmaß an Respekt als Mensch, egal mit welcher äußeren Form oder Farbe er einem begegnet. "

Danke. Toll beschrieben, so sollte man generell immer an Menschen herangehen.
Ich habe nicht so viele Daumen, wie ich für diesen Satz nach oben strecken möchte!

@ Kuscheltiger62
Wie immer weise Worte, die sich irgendwie nie so richtig im Alltag bei allen umsetzen lassen wollen. Wir hätten einige Probleme weniger, wenn das denn so wäre.
Ich bin halt Realist und betrachte Dinge erst einmal wie sie sind und nicht bloß wie sie sein sollten. Da stößt man vielleicht auch auf Probleme und Lösungen, die man sonst einfach nicht sehen kann. ;)

Auch ein Cop lebt friedlicher, wenn er nicht alles kontro ... ähm kommentieren muss ;-)

Ich lese im Forum sehr gerne mit, aber ich beobachte lieber. Aber manchmal geht es mir schon auf die Nerven, dass Meinungen auseinandergepflückt, analysiert, falsch verstanden und zu guter Letzt auch noch "Antworten" geliefert werden, auf Fragen, die nie gestellt wurden.

Und um etwas zum Thema beizutragen ... ich finde zwar nicht alle Menschen schön im Sinne von attraktiv, aber schön kann auch nur ein gewisses Funkeln in den Augen sein, eine unbewußte Geste, wie man sein Haar aus dem Gesicht streicht, Lächeln und Lachen und vieles vieles mehr ... und da ist es vollkommen egal, ob klein oder groß oder dick oder dünn. Für mich ist schön, was MIR gefällt und ich finde runde Frauen schön und sexy.

„Jüchen“ (Pseudonym)

Ich habe mit dem Begriff "Respekt" so meine Schwierigkeiten. Respekt kann ich nicht als Vorschuss gewähren, denn wie das Wort i. e. S. bereits sagt, blickt man auf etwas zurück.
Es ist für mich eine Anerkennung für Geleistetes.

„Neuss“ (Pseudonym)

Vielleicht wäre da "Toleranz" das besser Wort?

„Oberkirch“ (Pseudonym)

@ Energieengel
Interessante Sichtweise.
Um dich richtig zu verstehen, du kannst also nur jemanden respektieren, wenn er was geleistet hat. Und wie sieht das mit "üblichem Respekt" aus? Sorry mir fällt jetzt keine andere Beschreibung ein aber z.B. Respekt vor alten Menschen, Respekt vor Autoritätspersonen, Respekt vor dem Gesetz u.s.w. ?

„Ehingen“ (Pseudonym)

Vom lateinischen Ursprung her hat Respekt auch, aber nicht nur, die rückschauende Bedeutung.
Wie wäre es mit "Achtung"?

„Oberkirch“ (Pseudonym)

@ Freche
Das lateinische ist mir persönlich schnuppe ^^
Jeder assoziiert etwas anderes mit dem Begriff, deshalb habe ich ja nachgefragt.
Achtung wäre da echt eher angebracht, zumindest was Energieengels Beitrag angeht

„Jüchen“ (Pseudonym)

"Achtung" finde ich sehr gut, weil es meines Erachtens eine wohlwollende Komponente enthält, die in die Zukunft hineinspielt. Ich bin mir nicht sicher, denke aber, dass es aus dem Mittelhochdeutsch stammt und die Bedeutung "Schatz" in sich birgt. Das ist mir eine sehr sympathische Sichtweise auf Menschen.

Ich verstehe, dass die Bedeutung von Respekt landläufig anders gesehen wird.
Ich kann mich einfach nur damit nicht anfreunden ;-)

Also im Duden steht ja zum Thema Respekt:

1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen

Ich denke das beschreibt es ja auch ganz gut. Denn vor dem Gesetz hat man ja nur Respekt, weil man sonst mit Strafe rechnen muss. Also wäre das zu Punkt 2 und beim Punkt 1 zu der Anerkennung kann ich nur sagen, dass ich jemanden nur bewundern oder respektieren kann, wenn ich diese Person auch kenne. Toleranz wäre in diesem Sinne wohl wirklich eine gute Sache, denn meist wollen diese Menschen ja weder positiven noch negativen Zuspruch und damit einfach ignoriert werden.

„Meschede“ (Pseudonym)

Es gibt für mich eine Art natürlichen Respekt, den ich jeden Menschen entgegen bringen muss - Abstand, Achtung und Respekt sind für mich wichtige Pfeiler des Alltags mit unbekannten Menschen. Sowohl hier im Netz als auch auf der Straße. Diese Grundwerte regeln das Zusammenleben der Kulturen seit Jahrtausenden.

Es kann vorkommen, dass ich Respekt verliere - wenn ich jemanden kennen gelernt habe.
Bewundern kann ich auch nur jemanden, wenn ich ihn kenne.

Respekt ist meines Erachtens nicht verhandelbar.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Der respektvolle Umgang miteinander hat meiner Empfindung nach auch etwas mit "Schönheit" der Einzelnen zu tun.
Das innere Respektvolle wird, durch den entsprechenden Umgang miteinander, nach außen getragen. Die innere Schönheit oder auch Attraktivität wird "sichtbar", fühlbar.

Allerdings müssen Menschen sich dafür erst einmal teilweise aufeinander einlassen. Mindestens einer gibt zuerst einen "Vorschuss".

„Meinerzhagen“ (Pseudonym)

Der Duden sagt also Respekt sei:
1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen

In diesem Dudeneintrag steht nicht, das Respekt mit Angst vor Bestrafung gleichzusetzen ist.

Das Bemühen, kein Missfallen zu erregen, entsteht aus dem Wunsch der respektierten Person zu gefallen.

Ein Typisches Beispiel, für jemanden, der einfache Texte nicht versteht, aber anderen seine Meinung aufdrängt.

@ Paul
Das Bemühen, kein Missfallen zu erregen, entsteht aus dem Wunsch der respektierten Person zu gefallen.

Und das steht wo? Immerhin kann ich lesen und behaupte nicht wie du etwas, das gar nicht da ist. :-P Also manchmal geht eben mit dir deine Phantasie durch.
Außerdem steht da ja auch noch was von der auf Grund der höheren Stellung empfundenen Scheu. Das passt dann übrigens auch für das Gesetz. Etwas anderes schrieb ich auch nicht, aber du hast es wieder einmal so "interpretiert.

„Lennestadt“ (Pseudonym)

Für ganz viele hier, einen Daumen nach oben! =)

@ShadowCop Dann habe ich wohl zB die Antwort auf meine Frage, was für eine Art Mensch ich bin überlesen. =)

@ KatrinLa
Was für eine Art Mensch du bist? Objektiv kann ich das wohl nicht beurteilen, nach deinen Beiträgen halte ich dich für einen unzufriedenen...
Das war aber nach meinem Post und im Kontext auch klar, weil ich im übrigen sehr wohl darauf eingegangen bin. Aber das hat halt nicht zur eigenen Wahrnehmung gepasst und daher wollte man das auch nicht so verstehen. Man sieht ja am Paule, dass das geschriebene Wort und die Interpretation einzelner Person doch meist ziemlich weit auseinander liegen.

„Bedburg“ (Pseudonym)

Es gibt ja so ein Schlagwort: Respekt muss man sich verdienen.
Da ist sicher auch etwas dran. Hmm
Aber es stimmt tatsächlich zum nachdenken.
Vom.Prinzip her, begegne ich meinen Mitmenschen, wertschätzend. Das muss sich keiner verdienen. Allerdings entscheidet das Verhalten des Gegenüber, ob es dabei bleibt.
Ich möchte auch erst einmal bewertungsfrei, geschätzt werden.

Trotzdem hader ich da für mich zumindest noch mit dem.Schlagwort. Ja, in meiner Position als Leitung, die neu war unter.altgedienten Mitarbeitern, musste ich mir den Respekt wirklich verdienen.

Ja. Und doch sehe ich es ähnlich wie Madam, natürlicher Respekt für andere Menschen. Ich spreche niemanden den ich nicht kenne, respektlos an, oder behandele ihn aufgrund einer."Andersartigkeit ", einfach vom ansehen her, respektlos.. Hmm...

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Naja und grad die größten Reden Schwinger, zum Thema Respekt, stehen da mM nach, mitunter am dollsten auf Kriegsfuß.

Schön, liegt wirklich im Auge des Betrachters. Das ist auch vollkommen ok. Wäre ziemlich blöd und / oder langweilig, wenn alle alles gleich schön findet.
Was allerdings nicht geht, ist der Umstand, wenn man jemand oder etwas nicht schön findet, dann respektlos zu behandeln und schon garnicht, gringschätzig.
Und ja, manchmal ist Schönheit auch ein inneres Licht. Da wundert man sich, warum aber kann einfach nur staunen und sich freuen.

„Lennestadt“ (Pseudonym)

@ShadowCop Du bist sehr unterhaltsam. =)