Werden dicke Menschen als nicht schön empfunden?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 185 Antworten

„Jüchen“ (Pseudonym)

Ich stelle mir in diesem Zusammenhang die Frage danach warum es sein könnte, dass Menschen, aus welchem Grund auch immer, nicht als schön empfunden werden.
Schnell schließen wir vom Aussehen und von der Körpersprache eines Menschen auf seinen Charakter. Doch wie gut kann man wirklich in andere hineinsehen?

„Saalfeld/Saale“ (Pseudonym)

@manchmal zu gut;-)

„Merzig“ (Pseudonym)

Nein, dicke Menschen werden allgemein nicht als schön empfunden. Warum sonst gilt Übergewicht nicht als erstrebenswert? Aber what the fuck....ich empfinde auch nicht jeden schlanken Menschen als schön.

„Meschede“ (Pseudonym)

ich denke das ist subjektiv und zudem massiv von den Medien und der Umwelt beeinflusst. In jeder Generation gab es Schönheitsideale, abhängig auch von den sozialen Bedingungen der Menschen. In Mitteleuropa mag eine dicke Frau als negativ empfunden werden. Bei vielen Ureinwohnern gilt Üppigkeit als erstrebenswert - so wie es auch vor vielen Generationen bei uns war. In Zeiten von Mangel und Hunger gelten Menschen mit üppigen Formen immer als reicher und schöner - irgendwann wird es wohl auch wieder so in Europa sein.
Wichtig ist meines Erachtens, dass man sich selbst schön findet - sich wohl fühlt in sich. Das kann mir keiner anderer abnehmen und auch nicht beurteilen.
Ob andere Menschen mich als schön betrachten, war früher viel wichtiger - jetzt möchte ich den optimalen Weg zu mir finden. Das ich mich selbst schöner finde, wenn ich schlanker bin und dann vor allem die Kleidung tragen kann, die mir gefällt, gehört für mich auch zum Selbstbewusstsein dazu - sich selbst bewusst sein, wie man sich mag. .

„Schwerte“ (Pseudonym)

Die Frage sollte doch fast lauten: Empfinden sich dicke Menschen selbst als schön? Ich denke, nicht mehr und nicht weniger als andere auch. Manche Tage sind gut bei mir, manche nicht, aber das was als schlanke Frau auch nicht anders. Generell mochte ich schon immer Dinge an mir, während andere eher zum wegschauen sind.
Blicke von aussen nehme ich war, aber ich brauche wenig Bestätigung von aussen. Zumindest weniger als früher, als ich noch zur Konkurrenz stand. Das tue ich aber nicht mehr. Weder vom Alter, noch von der Figur her. Und das geniese ich wiederum sehr. Ich bin nicht mehr im Mainstream, also gelten deren Regeln nicht mehr. Ich kämpfe nicht mit Bauch Beine Po Training und Reistagen gegen die letzten 3 Kilo. Wie müssig. Und sorry, wie lächerlich. Genauso wie Bauchnabeltiefe Ausschnitte wo nix drin ist, oder knallenge Hosen ohne Arsch drin. Wie Miederhöschen in Gr. 36. Lächerlich.
Ich esse und stochere nicht, ich trinke und nippe nicht, ich polarisiere und mag das. Ich werde nie beleidigt, angeschaut ja, aber nicht beleidigt.
Vielleicht strahle ich etwas aus, was diese Dinge angeht....keine Ahnung, aber: Ob ich schön, oder auch hässlich, entscheide ich für mich selbst und strahle das dann wohl auch aus. ;-)
Ich kenne genug dünne Menschen die hässlich sind und viele dicke Frauen die sehr hübsch und begehrenswert sind.

„Soest“ (Pseudonym)

ich denke das der Mensch, der mit sich selbst nicht zufrieden ist (warum auch immer) dies auch ausstrahlt ... und dann als nicht schön empfunden wird ...
... dabei ist egal ob zu dick oder zu dünn (im Vergleich zum Durchschnitt) ...

„Reinbek“ (Pseudonym)

@honk und Chillie genau so sehe ich das auch!

„Lennestadt“ (Pseudonym)

Ich war schon immer eher der Kumpeltyp.
Wurde immer als sehr sympathisch angesehen, aber als schön nicht.
Das Gefühl konnte mir auch nie jemand geben.
Vielleicht auch aus dem Grund heraus, dass ich es auch nicht wirklich so empfinde.
Und das strahlt nach aussen, wie andere hier schon sagten.

Ich finde dick sein nicht dramatisch, aber auch nicht erstrebenswert....nicht weil es unschön aussehen könnte, sondern, weil es einfach nicht gesund ist.
Und ich glaube, dass spielt auch bei einigen mit rein, wenn sie dicke Menschen nicht leiden mögen. Man geht einfach normalgewichtig anders durchs Lebens als übergewichtig.

Und dann ist da ja auch noch der Grad des Übergewichts. Sind es nur ein paar Kilo oder 10 oder 20 oder 30 oder....ich möchte nicht, dass die Menschen die ich in meinem Herzen habe krank werden und leiden....

Ich bin übergewichtig, ich bin auch noch Adipös und ich finde es unschön, weil es mich auf lange Sicht krank macht, weil ich nicht so durch die Weltgeschichte turnen kann, wie ich es gerne würde. Es IST nervig tolle Klamotten zu finden, wenn man durch die Stadt bummelt....es gibt viel was gegen Übergewicht spricht Und da stehen doofe Blicke und Sprüche hinten an.

Ich kann es nachvollziehen, wenn der vielleicht Großteil der Menschen, keinen dicken Menschen als Partner haben mag (genau wie ich es respektiere, wenn jemand einen dicken Menschen an seiner Seite will). Es schränkt im Leben ein. Nicht, dass man als dicker Mensch nicht auch zB Wandern gehen könnte, aber als normalgewichtiger kann man da einfach andere Touren zB machen.

Am Ende muss es jeder für sich selber entscheiden, was für ein Leben er führen möchte und mit wem er es führen möchte. Es wird immer Menschen geben die mit dem Finger zeigen (egal ob dick oder dünn), weil es immer etwas gibt, was die anderen doof finden und wenn auch nur um von sich selber abzulenken.

@ KatrinLa
Aber ist es nicht gerade diese Denke, die dann auch von der Gesellschaft vertreten wird und damit gerechtfertigt wird, wie man mit Dicken umgeht?
Da sind wir wieder an dem Punkt angelangt, wo man sich fragen kann, dass man wohl kaum von anderen verlangen kann das schön zu finden, wenn man es selbst nicht tut.

An der Stelle habe ich immer das schlechte Gefühl, so Frauen wie du wollen einfach nur das man die Dicken "duldet". Es ist zwar scheiße und es macht krank, aber sie sind halt eben da...
Ich denke auch als dicker Mensch läuft man sicherlich keinen Marathon, aber du hast ja selbst gesagt es kommt 1. auf den Grad des Übergewichtes an und auch wie sehr man sich engagiert. Auch als dicker Mensch kann ich fit sein. Es gibt auch schlanke Menschen, die schon nach einer Treppe ein Sauerstoffzelt brauchen. Das Problem an dieser Stelle wäre höchstens, dass es die Dünnen bei solchen körperlichen Dingen "einfacher" haben.
Aber ist das der einzig ausschlagebende Grund? Und das man besser und günstiger Klamotten bekommt? Also ich dachte ich wäre oberflächlich, aber wenn das mein Leben und meine Einstellung zu meinem Körper leitet, dann habe ich da etwas gänzlich falsch verstanden.

Abschließend möchte ich sagen, dass meine Beiträge vielleicht sehr kritisch oder negativ klingen, aber das soll jetzt kein Angriff auf deine Person sein sondern eher eine allgemeine Fragestellung, die sich für mich aus deinem Beitrag ergibt, weil sie genau das widerspiegelt, was ich auch in der Gesellschaft so erlebe...

„Lennestadt“ (Pseudonym)

Frauen wie ich?
Was bin ich denn für eine Frau Deiner Meinung nach?

Meine Denke rechtfertigt wie man mit Menschen negativ umgeht die Dick sind?
Holla die Waldfee. Damit würde ich mir, ja mal gekonnt ins eigene dicke Knie schiessen. :D

Dicke dulden? Holla die Waldfee die 2te, was man so alles aus meinem Text lesen kann. :D
Ich will nicht einfach nur geduldet werden. Und das Gefühl sollte kein Mensch der Welt haben, nur geduldet zu sein.

Ich habe lediglich sagen wollen, anscheinend versteckt unter viel doofen Kram, dass ich Menschen verstehen kann, die keinen dicken Menschen als Partner haben wollen oder aber auch dicke Menschen nicht schön finden. Genauso wie ich es verstehen kann, wenn es anders rum ist.

Und natürlich gibt es dünne Menschen die sportlich nicht das auf die Reihe bekommen, was ich mit meinen über 120kg schaffe. Und so auch andersherum.

Wenn Du, Du für Dich so leben magst wie es ist, dann ist es doch fein, aber muss jeder Dicker sich so akzeptieren wie er ist? Und darf er nicht damit hadern Klamotten nicht einfach mal so im vorbei gehen zu bekommen oder nicht mehr reiten gehen zu können oder Schwierigkeiten auf dem Sattel eines Fahrrads zu haben?
Ich gestehe dicken Menschen zu so zu sein wie sie wollen, wie ich es auch bei schlanken mache....ich denke, dass kann man, wenn man nicht ganz so verkniffen ist AUCH aus meinem Text lesen.

Ich bin sicherlich nicht oberflächlich, aber ich bin ehrlich, vor allem zu mir selber.
Wenn mich jemand nicht als Partnerin haben will, weil ich ihm zu dick bin, dann kann ich das verstehen...
Und ich kann anderen Menschen andere Meinung zugestehen, wie ich in meinem obrigen Text schon angemerkt habe.
Wir sind alle verschiedene, jeder hat sein eigenes Päkchen und sollte so respektiert werden....ich als Dicke und mein Gegenüber als dünner Mensch.

Dick sein ist halt scheiße und macht krank....Deine Interpretation, nicht meine!
Die brauchst Du mir nicht aufdrücken.
Das es schwierig ist dick zu sein, zeigt ja der Eingangspost hier und auch andere Kommentare, dieses Rad habe ich nicht neu erfunden. Genau wie ich es nicht neu erfunden habe, dass dick sein, ab einem gewissen Grad krank machen kann auf lange Sicht.
Das sollte jedem bewusst sein und wie er dann sein leben lebt, ist jedem seine persönliche Sache. Aber gut heißen muss ich es trotzdem nicht.
Ich habe eine Freundin, die auf 150cm, 160kg hat....soll mir das egal sein? Soll ich da nicht ihr Hilfe leisten/anbieten da etwas zu ändern damit sie nicht schon stirbt bevor sie die 50Jahre erreicht hat oder aber bald gar nicht mehr laufen kann?

Die Grenze nach oben des dick seins hat nicht sooo viel Spielraum....ich möchte nicht, dass ich sie erreiche oder meine Freundin sie erreicht und wir das Leben früher beenden als es nötig ist.
Und ich wäre auch sehr traurig, wenn hier mal ein Thema eröffnet wird wo jemand betrauert wird weil er sein Gewicht nicht überlebt hat.

Nur weil ich nicht schreie "Juhu, ich habe Übergewicht und fühle mich geil dabei!", bin ich oberflächlich oder der Meinung das dicke Menschen geduldet werden müssen/sollten.

@ KatrinLa
Naja aber es ist schon ein wenig eigenartig, dass man sich in seiner eigenen Haut eben NICHT wohl zu fühlen scheint.
Wenn man anderen "Helfen" muss ihr leben vor dem Dick sein zu schützen, dann ist das eher ein ziemlich deutliches Signal und so wird es ja auch transportiert.

Du schreibst zwar Sätze wie:
Wir sind alle verschiedene, jeder hat sein eigenes Päkchen und sollte so respektiert werden....ich als Dicke und mein Gegenüber als dünner Mensch.
die dann im Gegensatz stehen zu:
Das sollte jedem bewusst sein und wie er dann sein leben lebt, ist jedem seine persönliche Sache. Aber gut heißen muss ich es trotzdem nicht.

Dazwischen liegt aber leider relativ wenig. Denn wenn ich etwas nicht gut oder schädlich finde, dann werde ich es auch ankreiden oder argwöhnisch sein. Das ist normales menschliches Verhalten würde ich sagen. Genauso geht es mir und vielen anderen bei Rauchern.
Der Unterschied ist, dass man einen Raucher, der gerade nicht raucht nicht als solchen erkennen kann. Eine Frau die 160kg wiegt ist leider für alle immer und überall gut sichtbar.
Das ist auch das große Problem würde ich sagen, dass es jeder sofort sehen kann und die Menschen so eine "Unzufriedenheit" teilweise auch ausstrahlen.

Dementsprechend würde ich schon sagen, dass die Reaktion der Gesellschaft, die du hier mit "respektieren" beschreibst nur ein stummes "zur Kenntnis" nehmen dieser dicken Person sein dürfte. Oder denkst du jede/r Dicke wäre froh ungefragt Diättipps zu bekommen oder dass einem erzählt wird, wie schädlich das Gewicht doch ist? Damit würde man ja der Gesellschaft recht geben und genau solche "Grenzfälle" wurden hier ja auch genannt? Was dann "schädliches" oder gefährliches Gewicht ist, das definiert nämlich jeder nach seinen Empfindungen wieder selber, mal vom Schönheitsideal ganz abgesehen, da wird es dann noch interessanter. Aber an dieser Stelle muss man sich dann eben auch als Mann fragen, ob es überhaupt tragbar ist auf dicke Frauen zu stehen? Oder schadet man denen wohl möglich noch, weil die sich dann tatsächlich mit diesem schädlichen Gewicht noch wohl fühlen könnten? Mir ist nicht ganz klar, wie man das differenzieren können will?

Warum wird eigentlich immer das Gesundheitsargument ganz vorn vor sich hergeschoben? Selbst bei der Frage, ob ein dicker Mensch schön oder nicht schön empfunden wird?

Die aller-allerwenigsten Menschen leben wirklich allumfassend gesund.

Rauchen
Alkohol
Bewegungsmangel
Umweltgifte
Zuviel Fast Food
Smog
Medikamente
Bleifuß
Fallschirmspringen oder Schießen als Hobby
Fußball
Karies
Ärztephobie
Übermäßiges Sonnenbaden
Haare färben

Ich habe z.B noch nie jemanden sagen hören, dass er blonde Frauen nicht schön findet, weil das Blondieren ja potenziell gesundheitsgefährdend sein kann.


Zitat Cop:
Der Unterschied ist, dass man einen Raucher, der gerade nicht raucht nicht als solchen erkennen kann. Eine Frau die 160kg wiegt ist leider für alle immer und überall gut sichtbar.

Das "leider" im letzten Satz würde ich streichen.
Also ich bin ganz froh, dass ich weithin gut zu sehen bin.
;o))

„Lennestadt“ (Pseudonym)

Für mich ist es kein Gegensatz etwas kritisch zu sehen, es aber zu respektieren, dass der andere es so handhabt. Ich finde rauchen scheiße, macht krank und schmeckt nicht beim knutschen....dennoch konnte ich meinen Freund diese Last lassen und es respektieren.
Es gibt mehr als nur schwarz und weiß.

Und es ist eigenartig sich nicht in seiner eigenen Haut wohl zu fühlen?
Ernsthaft? Entschuldige, aber da muss ich echt schmunzeln. :D
Was glaubst Du denn, warum es so viele Menschen gibt, die abnehmen wollen, die größere Brüste wollen, die eine kleinere Nase wollen, die sich ihre Sommersproßen wegschminken, ihren Körper durch Sport definieren und all der Kram.

Weisst Du, ich sage nicht DIE Gesellschaft, ich verallgemeinere nicht, ich rede von Menschen die es so sehen und von Menschen die es so sehen....denn die Gesellschaft, dass sind wir alle und es wäre fatal nicht nur mir sondern auch den anderen hier zu unterstellen das....
Und natürlich gibt es darunter auch Menschen, die keinen Respekt haben, an denen werde ich mich aber sicher nicht aufhängen, denn das ist nicht die Mehrheit.
Respekt und etwas nicht gut finden, dass sind nämlich zwei paar Schuhe.
Zumindest in meiner Welt. Und ich hoffe auch in der Welt vieler Menschen.

Ich glaube nicht, dass man einem übergewichtigen Menschen etwas von einer Diät erzählen muss oder das Übergewicht nicht gesund ist ab einem gewissen Grad.
Das wissen sie/ich auch selber.

Da muss man sich als Mann fragen ob es überhaupt tragbar ist auf dicke Frauen zu stehen?
Wo hast Du das denn nun ausgegraben?
Sag mal, so schwer bin ich doch nun wirklich nicht zu verstehen.
Ich schreibe es gerne noch einmal, jeder mag so leben wie er es will.
Und wenn es mit 150kg Übergewicht ist, dann ist es so, dass soll nicht mein Problem sein. Und wenn es eine Frau ist und die einen Mann hat der das liebt, dann ist auch das so....die Beiden sind alt genug um zu entscheiden was sie wollen und was sie nicht wollen.
Was sie glücklich machst.
Und wenn Du auf Grund Deiner Definition meiner Aussagen, auf solche Fragen kommst, dann solltest Du vielleicht mal tief in Dich gehen und horchen was da so rumpoltert.

ICH, ich für mich alleine, ich möchte nicht schweres Übergewicht auf Dauer haben und ich möchte auch keinen schwerst übergewichtigen Menschen an meiner Seite haben, weil ich von meinem Leben eine gewisse Vorstellung habe. Genauso würde ich nicht mit einem Menschen glücklich sein, der noch mehr Bewegung in seinem Leben hat und braucht und liebt als ich es habe.
Man sucht sich doch einen Menschen danach aus, wie er ins eigene Leben passt, wie man sein eigenes mit seinem verweben kann, damit beide glücklich sind.
Und gerne kannst Du mich auf Grund dieser Aussage wieder oberflächlich nennen, weil ich für meinen Gegenüber gewisse Grenzen setze. Ich setze sogar die Grenze, dass ich keinen Raucher mehr möchte. Und ich habe die Vorstellung, dass er noch alle Zähne hat und sie auch jeden Tag putzt. Ich mag es auch, wenn er seine Fingernägel schneidet und nicht jedes Wochenende sich betrinkt oder anstelle seiner Haare einen Wischmopp trägt. Es würde nichtmal mit jemanden passen der Katzen hat, weil ich einen Hund habe der Katzen frisst....und die Liste lässt sich fortführen....wir alle haben gewisse Vorstellungen und um glücklich zu sein, sollten wir schauen, dass sie auch erfüllt werden und wir uns nicht ständig in unserem Wesen kürzen nur damit es irgendwie passt....und das ist nicht oberflächlich, dass ist sinnig.

Jeder von uns sollte sich als sehr wertvoll sehen und fühlen und nur das Beste für sich wollen.

Und damit beende ich das auch hier, weil Du mit den sonderbarsten Dingen um die Ecke kommst, die ich in keinster Weise gesagt habe, Du Dich aber irgendwie dran festgenagt hast... ich habe mich meiner Meinung nach klar ausgedrückt, niemanden beleidigt, Dinge unterstellt oder irgendjemanden abgestuft.

Ich wünsche einen schönen Abend =)

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

Ich muss immer wieder über die Ignoranz von Ärzten gegenüber dicken Menschen lachen. Da studieren sie so lang und lernen und lernen und können auch nicht gegen ihre °dämlichen° Vorurteile raus...
Mein Vater ist in der Klinink lässt sich untersuchen ....alles ok...aber da lese ich dann im Bericht ganz fett Diabetes Mellitus...checke seine Blutwerte, die alle hinten dran hängen...alles im grünen Bereich.
Da mache ich mir dann doch den Spaß und lasse mich mit diesem Oberarzt verbinden und frage ihn...extra blöd, ob mein Vater denn jetzt zuckerkrank sei...da muss ich doch bestimmt täglich messen etc...
Ganz kleinlaut sagt er dann....naja....es sei noch kein Diabetes...aber er hätte so einen hohen BMI ...und da wird er ganz bestimmt über kurz oder lang einen entwickeln.
Mein Vater hat konstant das gleiche Gewicht -119 Kilo seit bestimmt 30 Jahren und ernährt sich wirklich top...müsste eigentlich so abnehmen...aber sein Körper ist so, wie er ist.

Das sind immer diese tollen Prognosen von Ärzten, die ihr Gehirn nicht nutzen. Mich nervt das, wenn Ärzte mit BMI ankommen und einen dann als krank darstellen...und am besten noch zu Patienten sagen...sie würden die 40, 50, 60 etc etc nicht erreichen.

Das beste war mal...ich begleitete eine Dame ins Krankenhaus, deren Deutsch nicht so gut war zum Übersetzen. Sie war sehr dick und das provozierte wohl den Arzt ihr zu sagen, dass sie unbedingt abnehmen müsse...sie würde so die 50 nicht erreichen...er hatte sie noch nicht mal untersucht...wir saßen da noch vor seinem SChreibtisch.
DAs musste ich ihr nicht übersetzen...denn sie fing an laut zu lachen und sagte ihm nur...oh vielen Dank, vieln Dank...die 50 habe ich schon seit 20 Jahren vorbei...
Sie war zu dem Zeitpunkt 71 ;) ...sah halt im Gesicht noch sehr jung aus...vielleicht wegen dem Fett?
Das war so schön...er hat ab da gar nichts mehr gesagt...sie stumm untersucht und nur am Ende ihr gesagt, dass alles okay sei...sie vielleicht abnehmen könnte, dann würde es ihren Kniegelenken besser gehen.
:)

So..wie war das nochmal...also mit 71 noch unter 50 geschätzt zu werden ist doch fein oder ? ;)

Ich denke das Problem liegt darin, dass viele dicke Menschen mit sich nicht im Reinen sind und das hauptsächlich am Übergewicht fest machen.

Kenne einige, die viel abgenommen haben und jetzt plötzlich an anderen Dingen an sich rum mäkeln und sich immer noch nicht frei fühlen. (Mir fällt keine andere Formulierung ein)

Wie hier bereits beschrieben, strahlt man diese Unzufriedenheit mit sich aus. Oftmals erlebe ich diesen Typ Mensch als pessimistisch und negative Erlebnisse werden sofort zur Kenntnis genommen.
Wohingegen ein Kompliment völlig überhört wird.

Natürlich hat jeder von uns auch seine Tage an denen man sich einfach nicht mag, wenn diese Tage jedoch überwiegen, sollte man überlegen warum das so ist.

Und wenn mich mein Übergewicht dermaßen stört, dann muss ich eben den Hintern hoch bekommen und versuchen durch Bewegung und Ernährung mein Gewicht zu reduzieren.

Ich finde eine lebensbejahende Beth Dito schöner als die griesgrämige Victoria Beckham!

„Lennestadt“ (Pseudonym)

@M. tolle Geschichte mit der älteren Frau.
Das ist der Vorteil, wenn man nicht dem Normalgewicht entspricht....die Falten werden von innen glatt gebügelt. :D
Das werde ich vermissen! :D

Und die Geschichte mit Deinem Papa ist unglaublich beleidigend
und ein Armutszeugnis für diesen Arzt.
Demnach müsste ich auch Diabetes haben oder schlechte Blutwerte, aber nix da.
Ich finde es ja gut, dass Ärzte einen darauf ansprechen (wie auch aufs rauchen oder andere Dinge), aber sie sollten immer noch sehen, dass da ein Mensch vor einem sitzt und man sich vielleicht mal die Akte anschaut und erstmal Fragen stellt vor dem "Urteilen".
Und der BMI, war das nicht so, dass der schon überholt ist?
Also die Rechnung so nicht wirklich stimmt? Ich meine da mal etwas gelesen zu haben.

@ Rita
Ganz genau, dass kommt noch dazu. Und dann wird das "einfach abnehmen" auch nicht so einfach.

„Chemnitz“ (Pseudonym)

Ich finde weder Beth Dito noch Viktoria Beckham anziehend und schon gar nicht schön. Beides sind für mich keine Menschen, die mir optisch zusagen und das zeigt, dass Schönheit für mich nichts mit dem Gewicht zu tun hat. Für andere Menschen aber schon. Das Schönheitsideal ist nun mal schlank im Moment, da können wir noch so über Frauen mit null Arsch in der Hose motzen. Ich denke es ist wichtig eine Balance zu finden zwischen dem Wissen, dass dick zwar jetzt nicht unbedingt das Ideal der heutigen Zeit ist aber auch, dass nicht jede Ablehnung oder jeder komischer Blick daran liegt, dass man dick ist. Vielleicht ist ein Blick auch mal ein bewundernder Blick und man nimmt ihn falsch wahr.

„Lennestadt“ (Pseudonym)

@ Dreva *thumpsup*

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

@KatrinLa....klar...BMI ist veraltet...Top-Sportler würden nach BMI als adipös bezeichnet werden können ;) hehe

Er wird noch immer von Ärzten genutzt...auch in der Pflege wird er noch immer genutzt...ich habe sogar Kolleginnen, die mahnen 90jährige, dass sie unbedingt abnehmen sollten....da könnte ich mir manchmal an den Kopf fassen...in dem Fall...1.60 groß und wiegt 86 Kilo...da soll sie mit 90 diäten...:D

„Lennestadt“ (Pseudonym)

@M och, dann bin ich Topsportler :D :p

Ach wie traurig, irgendwie sollte man auch die Kirche im Dorf lassen.
Ich hatte einen Onkel der hatte Lungenkrebs und ich wurde blöd angemacht, weil ich ihm Zigaretten brachte...als wenn es etwas genützt hätte aufzuhören zu rauchen, wenn man nur noch Monate hat.

„Neuss“ (Pseudonym)

@M° - Die Geschichte ist ja wirklich absolut genial!!! Das Gesicht von dem Arzt hätte ich ja wirklich zu gerne gesehen! :-D

@ KatrinLa
Ich glaube wir haben uns da falsch verstanden.
Auch ich habe konkrete Vorstellungen von MEINEM Partner. Also nicht von allen Dicken sondern nur von der Frau, mit der ich meinen Lebensabend gerne verbringen würde. Das finde ich persönlich auch nicht schlimm und auch nicht oberflächlich.

Anders habe ich ein Problem damit, dass man so "Allgemeinphrasen" raus haut wie: "Man müsse ja jeden Dicken respektieren."
Ich denke immer noch das ist der falsche Ausdruck, denn ich respektiere niemanden, der in meinen Augen falsch handelt. Da sind denke ich viele Menschen in der Gesellschaft eher so wie ich, als das sie fremde Leute einfach so "respektieren" würden. Man kann Menschen, die einem nich gefallen ignorieren. Das geht sicherlich...

Hinzu kommt das Argument, welches auch MonaH noch einmal brachte, dass diese Unzufriedenheit ja auch von anderen Wahrgenommen wird und deswegen "Dick sein" auch als wenig erstrebenswert abgespeichert wird.
Für mich interessieren da auch keine "Einzelfälle" sondern es geht ja schon um ein gesellschaftliches Problem. Also eine Durchdringung in der Masse der Menschen. Das soll jetzt eben nicht heißen, dass die Mehrheit der Menschen Dicke anpöbeln würde. Aber man sieht Dicke eben auch nicht als besonders attraktiv an, darum ging es ja hier in dem Thread.
Dieses Attraktiv würde ich mal "neutral" beschreiben. Ich persönlich kann einer wirklich dünnen Frau sexuell wenig abgewinnen. Trotzdem würde ich sagen, dass es durchaus hübsche dünne Frauen gibt. Das mache ich dann aber eben nicht nur am Gewicht, sondern an der Figur, am Style und an der Ausstrahlung fest.
Es ist korrekt, dass viele Dicke allein beim Thema Klamotten wesentlich eingeschränkter sind als schlanke Frauen, aber die Ausstrahlung ist immer noch eine persönliche Sache.
Ich hasse Einkaufen auch, weil ich in Hosen immer Überlänge brauche und man die kaum irgendwo kaufen kann. Ich kann aber nicht mal wie ein Dicker abnehmen, denn wie soll ich denn bitte schön schrumpfen?
Eben WEIL ich meine Größe nicht ändern KANN und eigentlich auch nicht ändern WILL, bin ich ja nicht mit MIR unzufrieden sondern mit der Bekleidungsindustrie. Das ändert aber nichts daran wie ICH mich fühle und was ich ausstrahle. Ich hoffe du verstehst den Unterschied? Jemand, der sich in seiner eigenen Haut unwohl fühlt, der ist für mich schon ein Problem und das kann auf Dauer auch nicht gesund sein. Denn entweder arbeite ich stark und aktiv daran mich so zu verändern, dass ich zu meinem erstrebten Selbstbild passe ODER ich versuche mich selbst so zu akzeptieren, wie ich bin. Dann werden es vielleicht auch die anderen tun.

Ich weiß, dass du auf diese Art der Diskussion keine Lust hast, aber ich finde sie sehr wichtig, weil nämlich gerade diese Art der Diskussion auch unter Dicken immer gemieden wird. Denn über so etwas spricht man ja nicht. Jeder darf alles, jeder kann alles, aber die Realität sieht eben anders aus...

„Nordhorn“ (Pseudonym)

geschmäcker sind verschieden wär ja schlimm wenn wie alle auf das gleich stehen