Wer hat von euch einen Migrationshintergrund?
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Rundum Leben

Leider habe ich keinerlei Migrationshintergrund von dem ich wüsste und finde das ein wenig langweilig. Aber ich habe einen Ehemann aus Nepal, der seine Kultur mit in die Ehe gebracht hat.Ich bin Christin und er Hindu und wir feiern die Feste aus beiden Religionen. Mindestens zweimal in der Woche gibt es leckere Currys.
Als Migrationshintergrund kann man meine Mischerung sicherlich auch beschreiben:
die Familie meines Vaters ist mit der großen Flüchtlingswelle nach dem Krieg aus Oberschlesien (Gleiwitz) geflohen und nach einigen Zwischenstationen im Rhein-Main-Gebiet hängen geblieben. Da sich in dieser Region die Grenzen damals noch etwas verwischt waren, waren die nächsten Vorfahren aus Polen. Ein gewisser polnischer "Slang" hatte sich weiterhin erhalten.
Meine Mutter kommt aus der Oberpfalz und ist damals als einziges Geschwister "ausgewandert" mangels Arbeitsplatz. Da wir als Kinder dort immer die Ferien verbracht haben, habe ich bis heute eine enge Bindung an die Familie meiner Mutter. Ich liebe die Landschaft und den Charme der regionalen Charaktere - meine Heimat.
Dementsprechend haben wir auch mehr die kulinarischen und kulturellen Bräuche aus der Oberpfalz gepflegt als hessische oder schlesische bzw. polnische - mein Vater hat sich der Küche eher ferngehalten. ;)
Bin 1/4 Dänin. Tradition: zu Weihnachten (wenn ich meine Eltern besuche) über die Grenze hüpfen und im dänischen Supermarkt möglichst viel Lakritz an mich raffen. Dieses dann nach Bayern exportieren und in kürzester Zeit vernichten. Sofern noch was da ist, wird es an notleidende Freunde verteilt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.08.2017
Ich habe auch einen Migrationshintergrund, komme aus dem Osten Deutschlands (sprich neue Bundesländer). Manchmal wird man tatsächlich auch heute noch so angesehen, als wenn man die Sprache nicht lesen, schreiben, hören kann. Aber, wie alle anderen, Ich bin Mensch.
Zum Thema: habe über 20 Jahre mit Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion zusammen gearbeitet. Viele Traditionen, gerade was die Familie betrifft, werden weiter geführt und auch an die Nachkommen weitergegeben. Der Familienverband wird noch gepflegt. Verständnis habe ich nicht, wenn bestimmte Feiertage (z.b.9.Mai als Tag des Sieges) mit Festveranstaltungen und/oder Paraden abgehalten werden.
Die Leute kommen nach Deutschland, weil sie in ihrer Heimat verfolgt wurden, wollen aber ihre Herkunftsländer hierher transportieren. Da ist dann von Inhtegration nichts zu spüren.
Umso erfreuter bin ich über die vielen positiven Beiträge hier zu dieser Thematik. Und gerne nehme ich mir Traditionen aus anderen Ländern an und mich bereichern.
Ein bischen hin- und hergesprungen im Beitrag, musste ich mal sagen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.08.2017
..stammen wir nicht alle von Afrikanern ab? :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.08.2017
Meine Mutter ist aus den tiroler Bergen und mein Dad war Grieche- ich bin in Österreich geboren und aufgewachsen und habe bis zu meinem 20. Lebensjahr im Sommer immer 8 Wochen in Griechenland verbracht! Geblieben ist die Liebe zum und Sehnsucht nach dem Meer und auch das Gefühl, nach Hause zu kommen, wenn ich nach Griechenland komm!
Ich hab sicher das Offene, Fröhliche, Gastfreundliche und Grosszügige von der väterlichen Seite, aber auch das manchmal Träge im Sinne von " ich muss nicht immer produktiv sein" und typisch Österreichisch kommt dann Gemütlichkeit aber auch Pünktlichkeit und Genauigkeit in vielen Dingen dazu!
Ich denk, ein gelungener Mischmasch.....:-))
Höre ich griexhische Musik, überkommt mich Melancholie und Heimweh, wird im Ausland ein Wienerwalzer gespielt, dann fühl ich Stolz!
Ich liebe griechische Küche und bei mir zu Hause ist- typisch griechisch- immer zu viel am Tisch, wenn Besuch da ist...... ich kann da nicht anders!
Ich bin gern so wie ich bin....;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.08.2017
Mein Vater ist Italiener und meine Mutter war Deutsche. Ich bin in Deutschland geboren und habe im Teeniealter durch Einbürgerung die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen.
In meiner Brust schlagen 2 Herzen: das deutsche für die Gründlichkeit, Pünktlichkeit und ähnliche Tugenden und das italienische für gutes Essen, mediterranes Lebensgefühl und Gastfreundschaft.
Ich habe mir aus beiden Welten das beste herausgepickt ;)
Obwohl ich hier geboren bin ... wenn ich nach Italien in das Dorf meines Vaters zu meiner Verwandtschaft komme, ist es immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Wir haben sämtliche Sommerferien und manchmal Weihnachten dort verbracht. Gerne denke ich an die unbeschwerte Zeit zurück.
Ich bin ein "spätaussiedler" Kind wie es damals in den 80'gern so üblich war 😉.. bin in Polen geboren (Gebiet des damaligen Ostpreußens/Masuren)..und als Teenager nach Deutschland mit meiner Familie gekommen. In unserer Familie gibt es deutsche, österreich-ungarische und auch polnische Wurzeln.. Das Schöne ist, dass wir unsere Bräuche immer noch in Ehren halten...ob zu Weihnachten mit Stroh untern der Tischdecke oder 12 Gerichten nach den 12 Aposteln (mitunter Fisch in verschiedenen Variationen der Zubereitung, nicht zu vergessen leckere Pierogi mit diversen Füllungen) oder Ostern mit Eier segnen lassen und Lammplatte.

Ich finde es bereichert unsere Kultur und es wird auch an folgende Generationen weitergegeben, die mit dem ursprünglichen Ort nicht viel am Hut haben außer der Info, dass die Vorfahren einmal dort gelebt haben.. übrigens empfehle ich Jedem, einmal den Urlaub dort zu verbringen..im Land der Seen und weiten Wälder 😁🌲⛵️🛶🌳🌞
Meine Vorfahren kamen zu Beginn des 20. Jh. aus Pommern,dem Sudetenland und Luxemburg ins Ruhrgebiet - ich selbst bin von dort nach Bayern gekommen, also definitiv Migrationshintergrund! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
Manchmal hat man schon einen Gefühlten Migrationshintergrund, wenn man sein Dorf verlässt!

Irgendwo habe ich mal einen Test gesehen, in dem die Probanden etwas gegen diese oder jene politische Anschauungen sowie Religionszugehörigkeiten hatte.
Das Ergebnis hat alle staunen lassen, da hatte dann z.B. der Hindu, Muslemische Wurzeln also ganz so abwegig ist es nicht, das alle einen kleinen oder größeren Migrationshintergrund haben!

Für die Menschheit ist es besser man vermischt das Blut wie einen guten Cocktail!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
David Gahan, Leadsänger von Depeche Mode, hat auch eine Frau griechischer Herkunft: Jennifer Sklias-Gahan. Der Dave weiß halt was gut ist. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
Ich bin Philhellene durch und durch. Zitat Tom Hanks: "Ich war schon an fast allen schönen Orten dieser Welt, aber nirgendwo ist es so schön wie in Griechenland."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
@Poseidon...mit deiner Einstellung gilst du als Philhellene und kannst dich vielen berühmten Männern anschließen :)
Das Niveau manche Leute hier bekommst selbst im Keller noch Höhenangst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
lach männer haben keinen Menstruationshintergrund und bei frauen endet das mit der zeit ist ganz natürlich laut bibel mit adam und eva sind wir ...ich mag nicht nachdenken drüber ....hey aber mal spaß darf sein in einer welt die nur noch ernst ist ;-)
19.08.2017
rk, ich habe Deinen Beitrag Björn gemeldet und hoffe, dass er ihn löscht.

Das, was Du jetzt geschrieben hast überschreitet eine Grenze, die weit über Dein übliches Gestänker in Kaffee-Pauses Richtung hinaus geht.

Mal abgesehen davon, dass sie nichts von Deinen Unterstellungen geschrieben hat. Das spielt sich alleine in Deinem Kopf ab.

Irgendwann muss gut sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
Ich denke bei mir kann ich sagen, dass ich keinen Migrationshintergrund habe... ;) es ist eher im Vordergrund. Bin nicht hier geboren, habe keine deutsche Staatsangehörigkeit und bin griechisch konservativ erzogen worden. Hatte das Glück in Frankfurt zu kommen, eine sehr offene und entspannte Stadt, was fremde Kulturen angeht. Somit habe ich alles aufgesogen, was ich interessant fand. Meine Basis ist griechisch und ich habe mir dazu noch alles für mich passende und interessante drauf gepackt.

Interessant finde ich, dass ich in einem Raum, der zB. aus 300 Personen besteht, ich instinktiv zu den 3 anwesenden Ausländern mich bewegen werde, ohne ahnen zu können, dass es keine Deutsche sind. :o
Und wo bitte liest du sowas raus @rk76de???

Lesen und verstehen ist wohl eine Kunst, die nicht alle beherrschen...

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...Migrationshintergrund habe ich nicht, bis ins 15. Jahrhundert zurück hat sich väterlicherseits, also vom Großvater her alles im Steigerwald abgespielt, von der Großmutter her alles in der Rhön und mütterlicherseits alles in Oberbayern, da weiß ich allerdings nicht wie weit zurück das ging...also nix mit Migration...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
WIE BITTE?????????

"alle heute auf der Welt lebenden Menschen sind Nachkommen von Auswanderern, die vor etwa 100.000 Jahren Afrika verließen."

Dann sind deiner Meinung nach Afrikaner also keine Menschen oder was??????

Menschen sind wir alle, Afrikaner, Europäer, Asiaten, Australier und Amerikaner.
Nur ein Teil der Menschheit verlies vor 100.000 Jahren Afrika und besiedelte den Rest der Welt.
Die heutigen Afrikaner sind genau so Menschen wie wir.

Das was du hier von dir gibst ist White-Power-Rassistenscheiße.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.08.2017
Ich habe zwei Staatsbürgerschaften und bin in einem anderen Land geboren, bzw. mein Vater ist Ausländer.
Wenn ich ganz weit zurück gehe, dann stammen wir ursprünglich von einem Wikingerstamm ab. Das erklärt wohl einiges. LOL :-)) Diesen Ursprung hört man meinem Nachnamen noch heute an.

Mein Grossvater väterlicherseits war nordamerikanischer Ureinwohner, also das was man hier Indianer nennt. Meine Grossmutter väterlicherseits stammte widerum von österreischischen Auswanderern ab. Meine Grosseltern mütterlicherseits kamen aus Bauernfamilien, beide aus Süddeutschland, mein Grossvater wurde dann aber Ingenieur. Das ergibt einen ziemlich bunten Mix und ich finde das spürt man auch so ein bisschen.

Übrigens nicht vergessen: ursprünglich kommen wir eh alle aus dem gleichen Stall, denn alle heute auf der Welt lebenden Menschen sind Nachkommen von Auswanderern, die vor etwa 100.000 Jahren Afrika verließen.
Mein Vater kommt ursprünglich aus Ostpreußen, ist als Kind im Krieg mit seiner Mutter und den Geschwistern nach Süddeutschland geflohen und dort auch geblieben. Über seine ersten Jahre in Ostpreußen hat er nie groß gesprochen und wenn, dann negativ, aber es war halt auch Krieg. Irgendwelche Bräuche oder so habe ich von der Seite nie kennengelernt.

Ich arbeite eng mit einer Palästinenserin zusammen und bekomme dadurch ihre Feiertage und ein bisschen die Traditionen mit. Wenn Ramadan ist, wird sie bei Bedarf ein bisschen geschont, an Bayram kann sie immer frei nehmen und ich arbeite, da mir diese Tage nichts bedeuten etc. Mich fasziniert immer wieder der familiäre Zusammenhalt dort, sie trifft sooo oft alle möglichen Cousinen und Cousins, die Geschwister, Onkel und Tanten, Eltern, Neffen und Nichten... Ich weiß nicht, ob ich mir das für mich vorstellen könnte, aber eigentlich ist es ja was Schönes, zumal der Zusammenhalt dort wirklich gegeben zu sein scheint.