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„Jülich“ (Pseudonym)
Meine Mutter ist aus den tiroler Bergen und mein Dad war Grieche- ich bin in Österreich geboren und aufgewachsen und habe bis zu meinem 20. Lebensjahr im Sommer immer 8 Wochen in Griechenland verbracht! Geblieben ist die Liebe zum und Sehnsucht nach dem Meer und auch das Gefühl, nach Hause zu kommen, wenn ich nach Griechenland komm!
Ich hab sicher das Offene, Fröhliche, Gastfreundliche und Grosszügige von der väterlichen Seite, aber auch das manchmal Träge im Sinne von " ich muss nicht immer produktiv sein" und typisch Österreichisch kommt dann Gemütlichkeit aber auch Pünktlichkeit und Genauigkeit in vielen Dingen dazu!
Ich denk, ein gelungener Mischmasch.....:-))
Höre ich griexhische Musik, überkommt mich Melancholie und Heimweh, wird im Ausland ein Wienerwalzer gespielt, dann fühl ich Stolz!
Ich liebe griechische Küche und bei mir zu Hause ist- typisch griechisch- immer zu viel am Tisch, wenn Besuch da ist...... ich kann da nicht anders!
Ich bin gern so wie ich bin....;-))
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„Bramsche“ (Pseudonym)
..stammen wir nicht alle von Afrikanern ab? :-)
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Daumen hoch Dadohneplan
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„Steinhagen“ (Pseudonym)
Ich habe auch einen Migrationshintergrund, komme aus dem Osten Deutschlands (sprich neue Bundesländer). Manchmal wird man tatsächlich auch heute noch so angesehen, als wenn man die Sprache nicht lesen, schreiben, hören kann. Aber, wie alle anderen, Ich bin Mensch.
Zum Thema: habe über 20 Jahre mit Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion zusammen gearbeitet. Viele Traditionen, gerade was die Familie betrifft, werden weiter geführt und auch an die Nachkommen weitergegeben. Der Familienverband wird noch gepflegt. Verständnis habe ich nicht, wenn bestimmte Feiertage (z.b.9.Mai als Tag des Sieges) mit Festveranstaltungen und/oder Paraden abgehalten werden.
Die Leute kommen nach Deutschland, weil sie in ihrer Heimat verfolgt wurden, wollen aber ihre Herkunftsländer hierher transportieren. Da ist dann von Inhtegration nichts zu spüren.
Umso erfreuter bin ich über die vielen positiven Beiträge hier zu dieser Thematik. Und gerne nehme ich mir Traditionen aus anderen Ländern an und mich bereichern.
Ein bischen hin- und hergesprungen im Beitrag, musste ich mal sagen.
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Bin 1/4 Dänin. Tradition: zu Weihnachten (wenn ich meine Eltern besuche) über die Grenze hüpfen und im dänischen Supermarkt möglichst viel Lakritz an mich raffen. Dieses dann nach Bayern exportieren und in kürzester Zeit vernichten. Sofern noch was da ist, wird es an notleidende Freunde verteilt.
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Als Migrationshintergrund kann man meine Mischerung sicherlich auch beschreiben:
die Familie meines Vaters ist mit der großen Flüchtlingswelle nach dem Krieg aus Oberschlesien (Gleiwitz) geflohen und nach einigen Zwischenstationen im Rhein-Main-Gebiet hängen geblieben. Da sich in dieser Region die Grenzen damals noch etwas verwischt waren, waren die nächsten Vorfahren aus Polen. Ein gewisser polnischer "Slang" hatte sich weiterhin erhalten.
Meine Mutter kommt aus der Oberpfalz und ist damals als einziges Geschwister "ausgewandert" mangels Arbeitsplatz. Da wir als Kinder dort immer die Ferien verbracht haben, habe ich bis heute eine enge Bindung an die Familie meiner Mutter. Ich liebe die Landschaft und den Charme der regionalen Charaktere - meine Heimat.
Dementsprechend haben wir auch mehr die kulinarischen und kulturellen Bräuche aus der Oberpfalz gepflegt als hessische oder schlesische bzw. polnische - mein Vater hat sich der Küche eher ferngehalten. ;)
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Leider habe ich keinerlei Migrationshintergrund von dem ich wüsste und finde das ein wenig langweilig. Aber ich habe einen Ehemann aus Nepal, der seine Kultur mit in die Ehe gebracht hat.Ich bin Christin und er Hindu und wir feiern die Feste aus beiden Religionen. Mindestens zweimal in der Woche gibt es leckere Currys.