Ja, den Satz kann ich nur unterstreichen. Stärke zu lassen bedeutet, selbst auch mal schwach sein zu können, also beides. Södele, ich habe Schluss, melde mich in ein paar Stunden wieder an...

das sollst du auch! (Ich möchte Ich sein und bleiben...)

ich gehe immer davon aus, das leute in einer beziehung sich nicht gegenseitig ändern (erziehen) wollen, sondern sich zusammenleben. basis für eine gute beziehung. viele gemeinsamkeiten, genug raum für konflikte und genug raum, den/die andere/n sein zu lassen, wie er/sie ist.

veränderungen sind nicht immer was schlechtes. aber sie dürfen natürlich nicht erzwungen oder gefordert werden.

aus deiner situation heraus kann ich dich verstehen.
aber kann es sein, das deine selbstbestimmte art auf manchen anderen als ablehnung interpretiert wird?
oder das du nicht sogar "flöhe husten hörst"? :-)

und ich meine das hier in keiner weise scherzhaft oder böse!

"Wer sich einen starken Mann an der Seite wünscht muss stark genug sein, es auch zuzulassen! "

Ein sehr guter Satz, Doro - der andersrum auch gilt.

Ich denke, man kann sich seinen Partner nicht zurecht schneidern. Entweder der überwiegende Teil passt von Anfang an und kann mit dem, was nicht passt umgehen, es so hinnehmen. Das weiß man ja nur selbst von sich..bzw. manchmal merkt man erst nach einer Zeit das man mit den Macken des Partners nicht zurecht kommt. Wenn man schon von Anfang an denkt, och das könnte aber anders sein...dann würde er/sie mir besser gefallen, mir mehr gut tun, dann stimmt schon was nicht. Ich denke, Veränderungen nehme ich bei mir nur aus meiner eigenen Überzeugung vor und ich mien damit jetzt nicht sowas wie wie rum wird Zahnbürste in Becher gestellt...

@ bunte_seele
Ja, Deine Meinung möchte ich gerne unterstreichen.

Allgemein könnten wir jetzt darüber phiosophieren was heißt "stark" oder "schwach".
Ich leite eine Einrichtung mit 15 Mitarbeitern...das macht mich sicher zu einer "starken" Frau, aber ich genieße es zu Hause wenn ich nicht entscheiden muss...bin ich dann "schwach?"

Ich denke wir Frauen müssen aufpassen das wir uns mit unserer vermeindlichen "Stärke" nicht ins Knie schießen und die Männer symbolisch "kastrieren".

Wer sich einen starken Mann an der Seite wünscht muss stark genug sein, es auch zuzulassen! Oder?

hehe, naja, ich fordere von der Frau mit der ich zusammen bin ganz sicher keine Änderung, und ich lasse mich auch nicht verbiegen, und wenn das eine Dame versucht ,sieht sie mich nur noch von hinten.
Ich weiss was funktioniert und was nicht.
Und meine PArtnerin sollte das auch wissen.

Goddy, solche Änderungen fordern aber sehr viele Menschen von ihrem Partner. Darum finde ich es gut, wenn BEIDE stark genug sind, sich da nicht verbiegen zu lassen.

Der Wunsch nach Veränderung sollte auch, denke ich, nicht von aussen sondern wenn dann von sich selbst kommen.

Wenn ich persönlich merke das ich mit dem Verhalten oder Dingen die ich tue nicht dort ankomme, wo ich gerne hinkommen will, um glücklich zu sein, dann verändere ich das, nachdem ich mir viele Gedanken darüber gemacht habe, selbst, weil nur ich dafür zuständig bin, mich glücklich zu machen.

Sowas ist natürlich sau Schwer, an seinem eigenen Charakter Änderungen vorzunehmen, aber wenn man merkt, das man selbst mit einer gewissen Art einfach nicht glücklich wird, sollte man sich überlegen ob die einstellung "Ich bleib so wie ich bin, soll der Rest mich doch am Arsch lecken" wirklich glücklich wird, oder ob man nicht von sich aus Gedanken machen sollte ob manches einen nicht vielmehr unglücklich als Glücklich macht.

Aber das ist etwas, was man mit sich selbst ausmachen muss, das darf niemals von aussen kommen das jemand sagt : "Änder das und das, ansonsten bist du doof."
So funktioniert das nie.

@möchtegern
ich bin wohl noch voll geschädigt durch meinen Exfreund. Der hatte von Anfang an Wünsche wie ich mich entwickel, verändern sollte, damit er noch viel lieber mit mir zusammen sein könne. Total krank. Ich habe auch lange gebraucht da raus zukommen und mein Selbstwert lag noch ne ganze Weile brach. Heute bis ich da so sehr sensibilisiert, das ich bei nur dem kleinsten Wunsch nach Veränderung allergisch reagiere. Ich möchte Ich sein und bleiben...

Also ich habe kein Problem mit netten Gesten. Kann auch nicht verstehen, das wenn Mann Partei ergreift, das Frau das nicht annimmt?! Wir leben in einer Gesellschaft wo sich jeder nur noch um sein Zeug kümmert. Ich wäre froh wenn Mann hin und wieder mal Partei für mich ergreift oder nette Gesten zeigt. Nicht das es nie vorkommt, aber zu selten, denn es tut ja der Seele gut;-)))

>>>Und dstark sein heißt auch, unveränderbar zu sein, stabil in seinen Ansichten, Prioritäten usw...<<<
warum?
nichts ist so beständig wie der wandel und wer stark ist, der kann auch seine meinung ändern, sein ansichten usw.
gerade das macht ja auch einen teil der stärke aus - mit jeder situation zurecht kommen zu können. das beinhaltet durchaus auch mal unsicherheit des/der starken.

das kann ich mir vorstellen ist ein hindernis von männern mit starken frauen umzugehen (aber auch untereinander): es läuft oft auf einen "wettkampf" und "gewinnen" raus. zeigen, das man (nicht nur die frauen) stark ist. (sind auch erfahrungen von mir) wenn das dann auf ständigen kampf und diskussionen rausläuft ... nöö, das ist zu anstrengend.
oder wenn einer der partner von vornherein angst hat darin unterzugehen läßt man es lieber.
ich mag starke frauen, die wissen, was sie wollen, selbstbewußt genug sind das gegenüber zu respektieren. dann kann man auch von mir das gleiche erwarten. "augenhöhe" war schon das richtige stichwort.

hier in diesem forum hat man natürlich auch über die beiträge zu lesen, in welcher art jemand "selbstbewußt" und "stark" ist.

Goddy, solche ich-kann-das-allein-Sprüche zeugen für MICH (!) nicht von Stärke, sondern von Minderwertigkeitskomplexen. Starke Frauen können sehr gut Hilfe annehmen, sich verwöhnen lassen und ab und zu mal Schwäche zeigen, damit "er" sich umso stärker fühlt. :-)

Naja, ich habe kein Problem mit starken Frauen, was mich aber stört ist, wenn man etwas FÜR eine Frau tun will und dann an den Kopf geschleuedert bekommt "Das kann ich auch selbst", als ob man dadurch das man ihr die Tür aufhält oder in einem Streit für sie NEBEN ihr Partei ergreift, sie unterdrücken will.

Habe ich schon des öfteren Erlebt, das man, obwohl man einer Frau nur etwas gutes tun/helfen will(und sie dabei nicht garnichts machen lässt, sondern sie eben auch beteiligt) einen auf den Deckel kriegt.

Sagen wir mal bspw hier im Forum geht es wieder etwas hitziger zu, und man ergreift Partei für eine Dame und unterstüzt ihren Standpunkt um GEMEINSAM mit ihr zu "streiten", dann habe ich leider feststellen müssen, das das mancher Frau garnicht so recht ist, obwohl es nicht so ist, das man sich vor die "schwache" Frau stellen will und ihr den Mund verbietet.
Ich persönlich möchte in solchen Situationen auf Augenhöhe mit einer Partnerin gemeinsam "kämpfen" und nicht dafür angepflaumt werden, das ich es wage, für sie Partei zu ergreifen.

Sowas kommt aber, ebenso wie bei Kleinigkeiten, wenn man der Frau ihre Jacke reicht/ihr hineinhilft öfter mal vor das man dann eben nen Kommentar gedrückt kriegt wie "Das kann ich auch allein, warum machst du sowas?".
Und unter der prämisse das man der Dame eigentlich was gutes tun wollte ist das dann schon verdammt ärgerlich. ;)

@binteseele
Ich bezog mich auf Serona...

Warum kommen so geniale Aussagen nicht mal von Männern in meinem Beutealter?

hai :) selbsbestimmte frauen sind top.
andere sollte es nicht geben :(

Flocke, du vermischt Partnerschaft und sexuelle Neigung. Augenhöhe in der Partnerschaft geht sehr gut, wenn beide Partner stark sind - egal, was auf sexueller Ebene abläuft.

Bin mal gespannt wann sich hier Männer einklinken. Denn im Prinzip wäre das ja die Info aus 1.Hand... Also Männers, ....

Also ich nehme überhaupt keinen Einfluss auf meine Partner. Entweder nehme ich sie so wie sie sind oder lass es. Das gleiche beanspruche ich allerdings auch für mich. Das ich nicht verändert werde und allein das schreckt Männer schon ab. Ansonsten habe ich schon die Attribute einer Frau.

Hm, also selbst ich als Frau habe die Erfahrung gemacht, das manche Frauen eine dermaßen bestimmende Art haben, dass es schon einem Feldwebelton gleich kommt. Das sowas wenig femin und sanft wirkt ist klar.
Ich denke generell das bei der Partnerwahl klassische Eigenschaften bevorzugt werden.

Ich kenne auch das Extrem von Männern die starke Frauen klasse finden, weil sie selbst devot sind, worauf ich ja garnicht stehe. Augenhöhe, finde ich gut. Allerdings ist es bei mir so, bevor ich Augenhöhe zulasse, zeige ich meine schwache Seite erstmal nicht. Das scheint abzuschrecken... Und dstark sein heißt auch, unveränderbar zu sein, stabil in seinen Ansichten, Prioritäten usw...

Mit "Weicheiern" kann ich so gar nix anfangen. Ich bin da eher wie berühmten Bonbons:

"Bin ich zu stark, bist du zu schwach."

Ich habe oft ähnliche Erfahrungen gemacht. Oft kommt es mir so vor, als ob die Männer vor "starken" Frauen Angst hätten oder sich in Ihrer Männlichkeit gekränkt sehen. Allerdings habe ich hier auch schon Männer kennengelernt, die auf die extremste Form der "starken" Frau stehen, damit kann ich allerdings nichts anfangen. Es gibt auch ein paar Männer, die selbstbewußt genug sind, um sich mit einer gleichwertigen Partnerin einzulassen, die kann man hier auch finden :-)

Hallo an alle,
diese Frage würde ich gerne mal in die Runde werfen. Ich selbst merke, wie ich oft unterschätzt werde und das Männer oft nicht damit klar kommen, wenn Frau (ich) sehr selbstbestimmt ist... Woran liegt das oder ist es eine Fehlinterpretation...? Wie sind eure Erfahrungen..? Dürfen Frauen im Grunde garnicht stark sein..?