Ja das dachte ich mir, hatte ich ja auch geschrieben. Trotzdem danke für Deine Antwort :-)

Es gibt ja die unterschiedlichsten Arten des Lebens so einer Beziehung und dieses Thema auf den sexuellen Bereich bezogen ist so weitläufig und ja, auch sehr intim, das gehört hier nicht her meiner Meinung nach.

Nur soviel - für mich persönlich sind Hingabe und genussvolle Unterordnung auch ganz etwas anderes als völlige Unterwerfung. Das gehört dann doch eher in den SM-Fred oder unter vier Augen besprochen.

Ok, danke für die Antwort. Muß ja erst mal höflich anfragen, denn in dem Fall gehts ja um Dein privates Intimleben.

Aber wir sind ja alle alt genug hier um Fragen auch nicht beantworten zu dürfen und zu wollen.

Wenn Du im Alltagsleben stark bist und mit dem Partner auf Augenhöhe, kann ich mir vorstellen, daß es im sexuellen Bereich nett sein kann, sich mal komplett fallen zu lassen und dem Partner die Führung zu überlassen.

Ist das denn dann immer so oder wechselt Ihr? Also, daß er sich auch mal fallen läßt und Dir die Führung übergibt?

Ich habe verschiedene Erfahrungen gemacht. Männer, die im sexuellen Bereich Frauen mögen, die sagen was sie wollen und es sich, wenns denn gerade paßt, auch nehmen. Ich hatte auch Partner, die gerne dominierten. Aber alles im Rahmen dessen, was ich für mich vertretbar finde und bei dem nicht Einer auf der Strecke bleibt.

Völlige "Unterwerfung" (das ist bestimmt das falsche Wort, sorry ich kenne mich da nicht so aus) wollte in jungen Jahren einer mit mir ausprobieren, ich habe mich aus Neugier und weil ich nicht gleich nein sagen wollte, darauf eingelassen aber das war so brutal und schmerzhaft und demütigend, das war alles, nur nicht erregend.

Da war ich dann wieder so selbstbestimmt um zu sagen, das war eine einmalige Sache, auf die Art nie wieder.
Danach war die Beziehung dann beendet, denn er konnte wohl nur Befriedigung erlangen, indem er eine Frau komplett erniedrigt und dominiert und Schmerzen zufügt.
Das ist nichts für mich.

Mich mal beim Sex führen zu lassen oder auch führen zu dürfen finde ich gut, für mich kommts halt auf die Stimmung an, in der Beide sind.
Ich habe auch nichts gegen Sex, der völlig ohne "Rollenverteilung" abläuft, das kann auch schön sein.

Grundsätzlich habe auch ich die Erfahrung gemacht, daß Männer zu anfangs eine starke Frau meist toll finden. Diese Euphorie geht aber mit der Zeit verloren, trotz Gesprächen und Kompromissen.

Wie Tünnef so nett umschrieb: eine Frau, die den Hirsch selbst erlegt und heimschleppt...paßt nicht ins Konzept.

Das ist zu Anfang interessant, aufregend, toll...aber mit der Zeit macht es den Männern Angst, es paßt ihnen nicht, sie fühlen sich unmännlich, übergangen, überflüssig nicht ernst genommen und was ich da nicht schon alles gehört habe.

Ich sehe einen Mann, wie Hot Babe schrieb, an meiner Seite auch als Bereicherung statt als Notwendigkeit.

Wenns denn paßt, ist es wie das Sahnehäubchen auf dem Kaffee, das ich selbst da drauf haben möchte...ansonsten schmeckt mir der Kaffee aber auch ohne.

Na klar Amora, fragen darf man alles :o)

Meine Erfahrung ist, dass Männer, die mir ebenbürtig sind und auf Augenhöhe begegnen, es mögen und geniessen, wenn ich beim Sex eben genau anders bin als im Alltagsleben, devoter bin. Und ich mag und geniesse es auch, das Fallen lassen und sich hingeben ;o)

Das ist mir schon klar, daß Menschen alles mögen, mir gehts um ihre persönilche Erfahrung, darum hatte ich sie auch persönlich angesprochen.

Weltfremd bin ich nicht ;-)

Klar mögen Männer auch devote Frauen...

Menschen mögen alles ;)

Hallo lemonbaby,

wenn ich mich einklinken und nachfragen darf :-)

Du machst die Erfahrung, daß Männer es genau umgekehrt mögen, also im Bett keine dominante Frau?
Dann eher devot oder wie darf ich Dich verstehen?

Hot Babe, diese Erfahrung mache ich genau anders herum mit einem ebenbürtigen Partner auf Augenhöhe

"Genau, im Bett die Dominante, DAS mögen viele Männer...sich nehmen,was sie wollen, sagen was sie wollen...aber im Leben außerhalb des Bettes (oder wo auch immer) wollen viele Männer, wie Tünnef schon schrieb, keine selbstbestimmte Frau..."

Genau, im Bett die Dominante, DAS mögen viele Männer...sich nehmen,was sie wollen, sagen was sie wollen...aber im Leben außerhalb des Bettes (oder wo auch immer) wollen viele Männer, wie Tünnef schon schrieb, keine selbstbestimmte Frau...zumindest nicht so, wie die Frau sich das vorstellt sondern nach den Wünschen des Mannes geformt, wenn denn überhaupt.

Ts!

Und viele Männer, die selbstbestimmte, starke Frauen mögen, sind selbst devot.

Irgendwo habe ich hier gelesen, daß es von Stärke zeugt, wenn man die Stärke des Anderen zulassen kann (oder so ähnlich), das ist so.

Aber mal ehrlich, wieviele Männer können mit einer starken, selbstbewußten und selbstbestimmten Frau umgehen, die im Leben eigentlich keinen Mann braucht, ihn zwar als Bereicherung aber nicht als Notwendigkeit sieht?.

...etliche Männer mögen selbstbestimmte Frauen

...also jedenfalls solange sie selbst bestimmen können...

...is' ja auch völlig in Ordnung !

-oder nicht ?

...nun denn !

ja, im Bezug auf Sex finden das viele Männer ganz toll ... aber vielleicht hat nicht jede selbstbestimmte Frau Bock 24 Stunden am Tag die Domina raushängen zu lassen *seufz*

es geht hier um selbstbestimmte Frauen im Allgemeinen und nicht welche Sie sich auch traut im Bett mal die Wildsau zu miemen *fg

Mich reizen dominate Frauen total, ich finde es schön, wenn sie sagen was sie wollen und sich einfach nehmen was sie brauchen.

@HotBabe ... danke :)

Eine Freundin von mir sagte mal : Im nächsten Leben werde ich Pinky und nicht Brain!

wie wahr, wie wahr ;)

Tünnef, Deinen Beitrag unterschreibe ich zu 100%. Du sprichst mir aus der Seele.

Da ich mir von meinen Kumpels immer wieder anhören darf, ich würde Männern vermutlich Angst machen, kann ich davon auch ein Lied singen. Und als starke Frau hat man es nicht wirklich leicht auch schwache Seiten zu zeigen, denn man ist schneller in der Schublade verschwunden, als man gucken kann ;)
Männer sind nunmal Jäger und Sammler, eine Frau, die den Hirsch selbst fängt und heimschleppt, passt einfach nicht ins Konzept. Trotzdem finde ich es erfreulich mein Leben auch ohne Mann auf die Reihe zu bekommen und nicht am Abend sagen zu müssen : "Schatz, darf ich mit Dir schlafen? Ich habe da heute so hübsche Schuhe gesehen!"
Und ja, es gibt sehr viele Männer, die erhebliche Probleme mit selbstbestimmten Frauen haben. Ich lese sehr oft in diversen Communities man suche eine Frau, die weiß was sie will. Meiner Erfahrung nach sollte sie dies aber nicht zu deutlich und oft artikulieren ;)

Jeder Mensch muss erst einmal Lebenserfahrungen mit verschiedenen Partnern sammeln, um erst einmal zu sich selbst zu finden. Nur das Leben formt den Menschen.
Ich habe aus vergangenen Fehlern gelernt und bin in den vielen Jahren innerlich gewachsen und gereift. Ich stehe zu meinen gefällten Entscheidungen und versuche geradlinig durchs Leben zu gehen.
Wenn ich zurückblicke, muss ich sagen, ich habe mich gewaltig geändert. Heutzutage sehe ich viele Dinge ganz anders, bin lockerer und ausgeglichener. Akzeptiere Menschen so, wie sie sind. Lasse den nötigen Freiraum für meinen Partner, dränge mich nicht auf und spreche oftmals ein liebes Wort aus.
All das wird in einer Beziehung benötigt.
Aber, ob ein Mensch selbstbestimmend ist, das ist für mich zweitrangig

@ kölschebub: wie ich schon sagte. natürlich muß man in einer beziehung dinge vereinbaren oder auch grenzen abstecken.
eventuell auch konsequenzen ziehen, wenn das nicht möglich ist. und genau so kann man das auch sagen, finde ich.

aber unter zwei gleichberechtigten, volljährigen und nicht entmündigten partnern, kann niemals einer das recht haben, dem anderen etwas zu erlauben oder zu verbieten. noch nichtmal theoretisch. das meinte ich. und das ist es, was mich in deinem posting angesprungen hatte.

es ist dein gutes recht, dinge nicht gut zu finden, dinge nicht zu wollen und dinge nicht zu akzeptieren. es ist dein gutes recht, deine grenzen darzulegen, und zu sagen: bis hierhin kann ich mit - darüber hinaus aber nicht mehr.
was gar nicht geht, ist die haltung: ich bin ja der gute, ich habs ihr noch nichtmal verboten (obwohl ich das natürlich tun hätte können).

vielleicht wars von dir anders gemeint und einfach nur schlecht formuliert - aber da es gleich zweimal im selben posting kam, wollte ich dazu dann doch was sagen, denn bei sowas stellen sich echt meine nackenhaare auf.

Ich finde es gut, wenn mein Partner mir sagt, was geht und was nicht. Und Aussagen wie "wenn ich könnte, dann würde ich das gern verbieten" finde ich sogar süß. Ich mache es umgekehrt ja auch, dass ich sage "das finde ich nicht gut, mir wäre lieber, du würdest das nicht machen".

Ich gehe immer davon aus, dass der andere keine Kristallkugel hat (von mir weiß ich es) und da ist es immer sinnvoll, wenn man sich mitteilt, was noch okay ist und was nicht.

@Kölschebub: es gibt viele Menschen, die Egoismus mit Stärke verwechseln. Da hilft nur, konsequentes Fernbleiben.

Ach so Jana wie soll ich es denn deiner Meinung nach ausdrücken? Wenn ich sagen würde ich hätte nie etwas dagegen gehabt wäre es gelogen, denn toll fand ich es ja nicht ;)

Und verbieten in dem Sinne dass ich ein Verbot ausspreche würde ich einer Freundin nie etwas. Es gibt aber Sachen gegen die ich von Grund auf bin und wenn ich meiner Partnerin sage: "Sorry aber wenn du das machen willst dann musst du dir einen Partner suchen der es toll findet" dann finde ich das durchaus fair. Das hat auch nichts damit zu tun dass ich meiner Partnerin ihre Freiheit wegnehmen will oder irgendwelche Verbote aufstelle... das nenne ich schlicht und ergreifend "Grenzen abstecken".

@Flocke_30
... nicht devot und deshalb Single...???! ;o)

@ kölschebub: ich will jetzt gar nicht damit anfangen, ob man das festival-outfit deiner ex nun unbedingt gut finden muß oder nicht. darum geht´s auch gar nicht.
was mir bei deinem posting sauer aufstößt, ist der satz: "ich hätte es nie verboten".

das klingt doch tatsächlich so, als hättest du das RECHT ihr irgendwas zu verbieten oder auch zu erlauben?!
ich meine, ich weiß ja nicht so genau, aber da ihr ein paar wart, geh ich mal nicht davon aus, daß sie minderjährig war und du ihr erziehungsberechtigter, oder? und das ist auch schon die einzige situation, in der du das recht hättest, ihr irgendwas zu erlauben oder zu verbieten - zumindest in einer gleichberechtigten partnerschaft.

du kannst jetzt natürlich sagen, was willst du? ich hab´s ja auch nicht getan.
stimmt.
aber deine grundsätzliche haltung scheint die zu sein, daß du es tun könntest, wenn du nur wolltest, und du eben gnädigerweise auf dein angestammtes recht verzichtest hast, deiner (ex)freundin bestimmte dinge zu verbieten.

also, da kann ich nur sagen, das würde ich durchaus als einschränkung meines selbstbestimmungsrechts sehen...

ich rede jetzt nicht davon, daß man in einer partnerschaft keine kompromisse eingehen muß und manche dinge nicht ausdiskutieren, vereinbaren oder regeln muß. all das ist wichtig - aber doch bitte auf partnerschaftlicher ebene!

ich kann nur sagen, einen mann, der die haltung an den tag legt, er hätte mir (wenn auch nur theoretisch) was zu erlauben oder zu verbieten - den schmeiß ich raus.

Da hast du durchaus Recht, Kölschebub. Wie ich schon sagte - das ist keine Stärke, dass ich Egoismus pur.
Eine Beziehung besteht nun mal aus zwei Menschen - und gewisse Kompromisse muss man eingehen! Wenn man/frau weiterhin so leben möchte, als ob man/frau weiterhin allein wäre - dann braucht man/frau keine Beziehung einzugehen!

Gut gesprochen Kölschebub...

Ich denke das Problem liegt wirklich in der Definition von einer Starken Frau... zu meiner Antwort kam dann das Wort Egoismus und ich glaube das ist einfach der springende Punkt... ich denke sehr viele Frauen die von sich behaupten sie wären sehr stark, sind einfach nur sehr ich-bezogen(natürlich nicht alle). Vielleicht ist das der Schlüssel :)

Ich hätte meiner Freundin echt keinen Wunsch verwehrt und ich hätte Ihr auch nichts verboten in dem Sinne, aber wenn Sie auf einem Festival rumläuft und hat obenrum nur ein Netz an und Klebeband auf den Nippeln, dann will ich zumindest das Recht haben ihr meinen Unmut über diese Tatsache zu äußern... und wenn das dann von ihr mit worten wie "Soll ich jetzt ein Kopftuch tragen?" oder ähnlichem totgemacht wird, dann hat das ganze wohl wirklich nichts mehr mit Stärke zu tun sondern mit purem Egoismus :) Wie gesagt ich hätte es nie verboten aber gut finden muss man es ja deswegen noch nich :D

Mittlerweile bin ich ein wenig von diesen ganzen Möchtegern starken Frauen echt angeödet... die meisten sind es in wahrheit einfach nicht.

Schon mal daran gedacht das Mann und Frau schon immer unterschiedlich waren ? Es heisst doch so schön "Männer kommen vom Mars und Frauen von der Venus"
Das hat auch viel mit Genen zu tun...wir bekommen genetisch halt unsere x und y Chromosome. Bei Tieren ist es ja nicht anders...von Geburt an kennen sie ihre Rollen und haben ihre Instinkte....sicherlich wir haben uns weiter entwickelt und werden es auch weiterhin, aber man kann wohl nicht gegen seine immer noch aktiven Instinkte und Aufgaben ankommen.
Warum führen sich Männer immer noch wie Idioten auf wenn sie um eine Frau buhlen ? ;o) Alles in einem drin....manche Männer haben sich halt schon weiter entwickelt und manche nicht...das liegt auch an der Prägung in der Familie.

So, das war jetzt richtig Wissenschaftlich...puh..