Danke für eure Offenheit.

also, ich war 6 jahre mit einem westafrikaner zusammen. da war ich recht jung. 22 jahre, also 1992. für heute kann ich mir das nicht mehr vorstellen. ich habe einfach die erfahrung gemacht, dass der mentalitätsunterschied zu groß ist. es ging gut, so lange ich alles locker laufen ließ. als ich dem ganzen eine andere substanz geben wollte, war es nicht mehr möglich... ich kenne auch keine mischbeziehung von damals, die bis heute bestand hätte. meine freundin, hat sogar zwei mal einen westafrikaner geheiratet. und ist immer am gleichem gescheitert. die mentalität ist einfach eine andere. das leistungsprinzip hier (ich mag es auch nicht, aber es herrscht nun mal in deutschland) und die "ordnung" wirkt auf viele afrikaner, die ich kannte und kenne "abschreckend". mein exfreund wollte zum beispiel nicht in dem lager arbeiten, in dem ich ihn damals unterbringen hätte können. ich sagte ihm, dass er dann auch genauso überstunden oder auch mal WEs arbeiten müßte, wie die anderen eben auch. seine antwort ? " ich arbeite nur, um zu überleben. aber ich lebe nicht für die arbeit". alles klar. vielen dank auch ! eine personalfirma kam auch nicht für ihn in frage, weil die ja die schwarzen nur ausnutzen - sicher doch ! na ja.. ich kann es so weiterführen... wie gesagt, für mich schon ganz lange nicht mehr denkbar. aber ich kann nur für mich sprechen...
in der beziehung selbst, war es mit ihm ansonsten wahnsinnig unkompliziert.. ich selbst war es auch. keine ansprüche.. ist er da, ist gut, wenn nicht, dann auch gut. alles heute undenkbar. ABER es war dennoch eine schöne zeit. sie hatte eben ihren anderen reiz und ihren eigenen charme...

So wie luna, war ich auch mal mit einem Marokkaner verheiratet. Er war meine erste große Liebe, waren auch mit Heirat inklusive 6 Jahre zusammen. Gut, wir waren beide jung. Aber dann fing es an, er schickte sein Verdientes meist nach Hause, so, dass ich mich viel um Haushalt, Einkauf, Möbel etc gekümmert habe. Dann habe ich angefangen abzunehmen, das war ihm natürlich ein Dorn im Auge wie er gesehen hat, dass die Umwelt mich doch auf einmal anders, positiver wahrnimmt. Er ist Moslem, nicht streng, aber er wurde in seiner Art strenger wo ich mir gedacht habe, wir sind in Deutschland, ich bin eine Deutsche, ich lasse mich in absolut keinster Weise beeinflussen, schon gar nicht von anderen Menschen (höchstens mal von Mama, die ist immer die Beste ;-)).

Ich weiss nicht wie "schwarze" Afrikaner sind, aber wenn 2 Kulturen aufeinander treffen, kann das interessant sein, sicherlich, aber meiner Meinung geht eine Beziehung auf Dauer nicht gut.

Meine Mutter (Deutsche) hat auch keine guten Erfahrungen gemacht mit meinem Vater (Türke).

Ich kenne einige Geschichten mit deutscher und ausländischer Kultur, meist ging das nie gut :-(.

Aber das heisst ja nichts, wenn es funktioniert, find ich das klasse, vor allem, wenn dann gemischte Kinder geboren werden ;-).

Also ich habe garnicht vor jemanden abzukupfern. Dafür habe ich zu sehr meinen eigenen Kopf ;-) Ich finde die unterschiedlichen Wege die Menschen im Umgang mit etwas gehen, interessant. Und möglicherweise finde ich mich in einer Beschreibung ein Stück weit wieder oder denke: och, so habe ich das ja noch garnicht gesehen...

Entscheiden tue ich schon janz alleine ;-)

Mein Noch-Mann ist Marokkaner, also Nordafrikaner.
Ich kann immer nur für mich selber sprechen und keine Ratschläge geben, weil eben jeder Mensch ganz individuell ist.
Also wir haben uns kennen gelernt, als er grade vor seinem Studienabschluss stand, er war also schon längere Zeit in Deutschland, konnte sehr gut deutsch (da ich nicht besonders gut französisch und nur basic english spreche, sehr von Vorteil, denn ohne richtige Kommunikation könnte ich mir ne Beziehung nur schwer vorstellen). Naja, trotz unterschiedlicher Religionen (er Moslem, ich ungläubige Katholikin), gab es da gar keine Probleme. Wir haben halt darüber gesprochen, wie groß die Rolle des Glaubens ist und konnten uns da sehr gut einigen.
Grade bei sehr unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Herkünften ist es wichtig, viel zu reden. Es ist eben einiges nicht deckungsgleich, und da muss man Kompromisse finden. Ich glaube, das ist schon etwas anstrengender, weil es mehr Einsatz und Verständnis fordert und man sich manchmal etwas mehr reinknien muss.
Auf der anderen Seite ist eine bi-nationale Beziehung für mich auch eine froße Bereicherung, man lernt eine völlig neue Kultur und Sprache kennen, ein neues Land mit einem ganz anderen Flair, tolles Essen, man kann reisen, das ist wunderschön.
Aber im Grunde zählt immer der Mensch, alles andere ist nur zweitrangig.

@ erdbeerfeld
da hast du absolut recht ! ich orientiere mich nicht an erfahrungen anderer, wenn es um menschen geht. man kann einfach nichts übertragen. es kommt immer noch auf die persönlichkeit, die man selbst mitbringt und deren kombination mit anderen persönlichkeiten des gegenübers an.

Aber was bringen dir Erfahrungen anderer um zu merken ob es für dich der/das richtig(e) ist? Ist ja nicht jeder gleich in seinem Verhalten und kann dementsprechend auch entgegen der ursprünglichen Kultur handeln und denken.

Mein damaliger Freund war illegal in Deutschland und das erfuhr ich such nur durch Zufall. Und da ich mich nicht benutzen lasse hielt das nicht soo lange. Es gibt auch noch einen gravierenden Grund. Doch den möchte ich hier nicht offen äußern.

Tja. Was reizt mich. Ich mochte schon immer alles was "anders" war. Und ich mag Männer mit Feuer unterm Allerwertesten. Ich lerne gerade jemanden kennen und bin doch sehr argwöhnisch ob das Sinn macht. Aber zu erfahren wie andere das so empfunden haben, kann vllt helfen...

Um es sein zu lassen oder zu vertiefen. Je nachdem...

Ich hatte noch keine Beziehung zu Afrikanern (obwohl ich wohl - groß und blond und kräftig - deren Typ zu sein scheine, Anmachen gab es schon viele und als ich nach Nigeria reiste, wollte mich die Einreisebeamtin gleich an ihren Bruder verhökern ;o)), aber ich muß sagen, dass es mich überhaupt nicht zu Afrikanern hinzieht - vielleicht arbeite ich schon zu lange mit Nigeria zusammen und meines Erachtens "ticken" die eben so viel anders als Deutsche, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass das gut geht... Viele Entsandte von uns haben nigerianische Frauen (umgekehrt ist es eher seltener), aber ich glaube, das ist auch mehr "Mittel zum Zweck". Ich habe nicht das Gefühl, dass die Partnerschaft da zu vergleichen ist mit einer Beziehung zwischen zwei Deutschen.

Aber natürlich gibt es, da gebe ich Dir Recht, kollossale Unterschiede innerhalb der afrikanischen Länder und auch der Religionen. Was genau reizt Dich denn an den Afrikanern?

Und wie hast Du die Unterschiede, die Du in der Beziehung zu dem Afrikaner gemeistert? Offensichtlich ist es ja wohl nicht gut gegangen. Meinst Du, das könnte mit einem anderen Mann anders/besser/dauerhafter werden?

Das soll kein Angriff sein - nur Interesse!

Ich könnte mir persönlich eigentlich nur eine Beziehung zu einem Ausländer vorstellen, dessen Leben doch dem europäischen ähnlich ist. Alles andere birgt - finde ich - zu viel Konfliktpotenzial.

Hallo (vor allem an die Frauen hier).

Ich selbst war mal mit einem Afrikaner zusammen und hatte die meisten Dates ebenfalls mit Männern aus Afrika. Wobei es da ja auch noch große Unterschiede gibt aus welchem Land / welcher Stadt der Mann ursprünglich kommt und ob christlich oder Moslem. Mich reizen die meisten "Schwarzen" immer schon sehr. Aber die kulturellen Unterschiede sind auch nicht ohne...

Mich interessiert wer von euch auch Erfahrungen mit Afrikanern hat und wie ihr mit den Unterschieden umgegangen seid? Zum Beispiel ist es ja in deren Kultur das Männer und Frauen unter sich bleiben. Es wird selten gemischt was unternommen. Erzählt einfach... Bin sehr gespannt...