Weinende Indianer und unmusikalische Schwarze
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
wir sind alle lieb und tolerieren jede noch so fragwürdige Meinung ... das ist doch gerade was wir wollen Liberalität und nicht dieses unterdrücken von Verschiedenheit... dicke, Frauen, behinderte, Ausländer, weiße,... sind nicht deshalb diskriminiert weil man das sagt... das sind einfach Tatsachen. Es geht darum, was ich damit verbinde und denke... also ob ich dicke mag und schön finde oder behinderte als anders begabt und wertvoll, ...usw. oder ob ich das nicht so verstehe und meine in dem man einfach alles per Proklamation verbietet und zum verstummen bringe wäre alles gut... wir sind alle verschieden und jeder ist besonders anders einzig und alle sind genau so wertvoll auch weiße. dünne. blöde, Männer, hetero, schwule, diverse - ich hab sie alle irgendwie gern :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
Wohingegen das, was (an Miss Jenny gerichtet) in dem weinenden Indianerthread geschrieben wurde, das Gegenteil davon war.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
"Es ist in meinen Augen verkappter Rassismus, wenn hier wiederholt Ausdrücke und Bezeichnungen gewählt werden, die tabu sind; sie sind nicht umsonst tabu."


Uiiiii....es wird immer bunter hier auf RF ^^😳
Darf ich es so verstehen, dass Du ua mich für eine "verkappte Rassistin" hältst, da ich Begrifflichkeiten (in Anführungsstrichen) benannt habe, die heute LEIDER immernoch für Viele zum gebräuchlichen Wortschatz gehören, Lurtz von Leng??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
Und wenn in einem Thread über Dickendiskriminierung darüber geschrieben wird, was sich Dicke anhören müssen, dann ist natürlich auch DAS Dickendiskriminierung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
Es ist in meinen Augen verkappter Rassismus, wenn hier wiederholt Ausdrücke und Bezeichnungen gewählt werden, die tabu sind; sie sind nicht umsonst tabu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
Stänkern könnt ihr gern woanders, hier bitte zur Sache. Reine, pauschale Beleidigungen, ohne weiteren Inhalt blende ich aus. Das führt zu nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
Lurtz von Leng, es wäre sicher hilfreich und vor allem mutiger, wenn Du die Personen mit Namen ansprichst, die Du meinst, damit sie sich gegebenenfalls direkt dazu äußern können. Es haben hier 12 User zum Teil extrem unterschiedliche Aussagen gepostet, keine Ahnung wen Du mit "ihr"meinst, alle ja wohl nicht, oder doch?

Den Begriff "Indianer" hast Du selbst ja zumindest nicht aus Deinem Wortschatz gestrichen, da Du ihn im anderen Thread als Beleidigung gegen mich verwendet hast, wo Du mich als trumpesken Indianer beschimpft hast, der seine Tränen kompensiert, weil ich darauf aufmerksam machte, dass die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner von extremer Unterdrückung und Vertreibung geprägt ist und ihre heute Situation mit Sicherheit nicht darauf zurückzuführen ist, dass sie westlichen Idealen von "Männer weinen nicht" anhingen. Das ist ein kulturelles Vorurteil, so wie viele andere auch.


Ob Deine Aussagen jetzt weniger widerlich sind, als das Ausschreiben von Worten in einem Zusammenhang in dem es klar wird, dass man den Alltagsgebrauch dieser Worte ablehnt, wage ich zu bezweifeln.
Eventuell wäre es bei einem derart hohen Anspruch an sich selbst und andere überlegenswert auch "Indianer" (besonders noch als Schimpfwort genutzt) noch aus dem eigenen Wortschatz zu streichen?

Wer hier gerade überheblich und selbstgerecht handelt lasse ich mal dahingestellt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2020
Es widert mich an, wie ihr im Rahmen eurer stets überheblichen Belehrungen hier gar zur Höchstform aufsteigt und zuhauf Ausdrucke benutzt, die ich längst aus meinem Vokabular gestrichen habe.

Dass ihr im Namen der politischen Korrektheit diese Schmähwörter verwendet und mit was für einer Verve sogar, schockiert mich schon irgendwie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.12.2020
Oh Mann ... Immer diese unkommentierten Zitate, Gedichte, Videos, die so gut und schlecht auf vieles passen könnten oder eben auch nicht. Hauptsache, man macht sich nicht angreifbar durch eigene Worte ...

Was man wohl recht sicher rauslesen kann:

"Das was das schlechte ist, ist nicht das Wort, es ist der Hass u Unvernunft im Kopf der Menschen."

Hatten wir schon. Dazu schrieb ich:

"Einen wichtigen Punkt in der Debatte spricht er an, er ist der Meinung, dass Worte keine Bedeutung für Rassismus hätten. Das wird immer wieder als Argument herangezogen um weiterhin Neger sagen zu können. Meiner Ansicht nach geht das ineinander über. Er erwähnt z.B. auch, dass der Grund für den Angriff auf Polen keine Worte waren, sondern Hass. Aber wenn wir uns erinnern wie der Hass geschürt wurde, dann waren das Worte. Um Menschen abzuwerten, kleiner zu machen, wurden Worte benutzt. Und umgekehrt kann man so mit Worten auch wieder Respekt zollen. Worte alleine werden Rassismus sicher nicht verschwinden lassen, aber rassistische Bezeichnungen aufrecht erhalten zu wollen, ganz sicher auch nicht."

und auch:

"Abgesehen davon hat die TE ziemlich klar gemacht, dass es ihr weniger um Bezeichnungen geht (das, was du dann wohl mit Neusprech meinst), als um die Stereotypen, die vielfach verankert sind in der Gesellschaft. Das hat recht wenig mit Neusprech zu tun, sondern zum einen mit uninformiert sein und es gleichzeitig 'besser zu wissen' und/oder auch Andere kategorisieren zu wollen, nach den eigenen Vorstellungen und andere auf Abstand zu wahren."

Wollen wir so tun als hätten Hass und Abwertungen schlicht NICHTS mit Worten zu tun UND als müssten sich alle dann auch Worte gefallen lassen, denn das Verändern der Sprache würde ja auch gar nichts an z.B. Diskrimierung ändern?



Edit fragt sich auch warum die Gelassenheit bzgl. Worten fehlt, wenn man Menschen z.B. nach Körperteilen benennt. Die übrigens jeder hat, also von der Wortherkunft total unproblematisch. 😒
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.12.2020
wir können viele Worte finden, vortrefflich philosophisch denken u meinen ach wie schlau, besser u anderes wir doch sein. Das was das schlechte ist, ist nicht das Wort, es ist der Hass u Unvernunft im Kopf der Menschen. Weil wir nicht einige Brüder sind, so bleibt noch vieles offen ...

ergänzt durch Erich Kästner: Denn ihr seid dumm (Rezitation)

Ihr und die Dummheit zieht in Viererreihen
in die Kasernen der Vergangenheit.
Glaubt nicht, daß wir uns wundern, wenn ihr schreit.
Denn was ihr denkt und tut, das ist zum Schreien.

Ihr kommt daher und laßt die Seele kochen.
Die Seele kocht, und die Vernunft erfriert.
Ihr liebt das Leben erst, wenn ihr marschiert,
weil dann gesungen wird und nicht gesprochen.

Ihr liebt die Leute, die beim Töten sterben.
Und Helden nennt ihr sie nach altem Brauch;
denn ihr seid dumm und böse seid ihr auch.
Wer dumm und böse ist, rennt ins Verderben.

Ihr liebt den Haß und wollt die Welt dran messen.
Ihr werft dem Tier im Menschen Futter hin,
damit es wächst, das Tier tief in euch drin!
Das Tier im Menschen soll den Menschen fressen.

Ihr möchtet auf den Trümmern Rüben bauen
Und Kirchen und Kasernen wie noch nie.
Ihr sehnt euch heim zur alten Dynastie
und möchtet Fideikommißbrot kauen.

Ihr wollt die Uhrenzeiger rückwärtsdrehen
Und glaubt, das ändere der Zeiten Lauf.
Dreht an der Uhr! Die Zeit hält niemand auf!
Nur eure Uhr wird nicht mehr richtiggehen.

Wie ihr’s euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen.
Denn ihr seid dumm, und seid nicht auserwählt.
Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt:
Mit diesen Leuten war kein Staat zu machen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.12.2020
“Die Menschheit entwickelt sich weiter, auch psychologisch gesehen...“

Das trifft vielleicht für Teile der Menschheit zu, aber leider nicht für die Mehrheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
Ich bin wirklich erstaunt, dass man über gewisse Themen überhaupt noch diskutieren muss....alle Bezeichnungen für Menschen, die in irgendeiner Form degradierend oder abwertend sind gehören in den Sondermüll...das hat auch nichts mit Empfindlichkeiten zu tun. Die Menschheit entwickelt sich weiter, auch psychologisch gesehen...da sollten solche Dinge selbstverständlich sein und überhaupt nicht mehr diskutiert werden.

*eindeutig ind diesem Sinne Gutmensch- und Neusprechfan bin*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
Statt Interesse fürs Eigene

Davon abgesehen, dass man mir nun weiss Gott nicht vorwerfen kann nicht an deutscher und europäischer Literatur, Kultur und Film interessiert zu sein 😅, ging es hier ja gerade um Eigenes. Meine Wurzeln sind zwar AUCH, aber eben nicht nur europäisch, gerade deshalb störte mich die absurde Darstellung der indianischen Kultur und Geschichte.
Ist jetzt schon etwas merkwürdig Dein Argument.
Die Bezeichnungen der Stämme nordamerikanischer Ureinwohner und auch der Sinti und Roma Gruppen sind übrigens ÄLTER als "Zigeuner" "Indianer" & Co.
Soviel zum Thema "Neusprech" 🤷‍♀️
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
"Das, was Du machst, ist genau das Gleiche. Statt Interesse fürs Eigene: Ignoranz und plumpe Vereinfachung, die eigenen Vorstellungen vom sogenannten politisch Korrekten auf hiesige Figuren übertragen, um dann mit dem Finger auf sie zu zeigen. Na dann..."

Müsstest du für mein Empfinden schon ein wenig begründen, inwiefern es (der EP vermutlich) das Gleiche sein sollte.

"Viel Spass beim Neusprech."

Neusprech ist für mich übrigens so wie Gutmensch ein Neusprechwort. Oder hats das vor 100 Jahren schon gegeben?
Abgesehen davon hat die TE ziemlich klar gemacht, dass es ihr weniger um Bezeichnungen geht (das, was du dann wohl mit Neusprech meinst), als um die Stereotypen, die vielfach verankert sind in der Gesellschaft. Das hat recht wenig mit Neusprech zu tun, sondern zum einen mit uninformiert sein und es gleichzeitig 'besser zu wissen' und/oder auch Andere kategorisieren zu wollen, nach den eigenen Vorstellungen und andere auf Abstand zu wahren.









"Andrew Onuegbu bezieht sich übrigens auf das Wort "Mohr" als deutsche Bezeichnung für die Mauren schon in vorkolonialen Zeiten."

Umso mehr hat mich schon verwundert, dass innerhalb des Interviews von EINEM immer von Mohr gesprochen wird und vom ANDEREN von Mohr UND Neger.

"Kann er doch für sich gern tun, aber unterschlägt eben auch die abwertenden Konnationen, die dieses Wort für andere PoC hat"

Ein Argument, dass er nennt, ist ja auch, dass wenn er Schwarze trifft, diese ihn 'Hey, Mohrenkopf' nennen, also dass Schwarze selbst das deshalb gar nicht so eng sehen würden. Also, unter diesem Aspekt müsste dringend das Wort Nigger wieder ok sein - und das ist wohl ziemlich unumstritten, dass das beleidigend ist - denn, hey, wie oft sich Schwarze untereinander Nigger nennen, das ist heftig. 😁😂
Das ist der innere Stinkefinger, der dem Rassismus gezeigt wird, das ist schon etwas anderes (auch wenn ich es nicht völlig unkritisch sehe).
Das ist halt so wie ich zu Freunden sage: kauf noch veganen Scheiß ein, aus Ironie, aber nicht, weil ich das so klasse finde und problemlos, wenn Omnivore das abwertend sagen. Die Mutter eines Bekannten wurde in ihrem Lebensmittelgeschäft vom Verkäufer immer so begrüßt: 'ihr veganer Scheiß ist gekommen' (das war zu einer Zeit, als das noch extra bestellt werden musste). Nur mal so als ein Beispiel. (Wir haben da übrigens natürlich kein Drama draus gemacht, aber, wer jetzt denken mag: och, ja und?, möge sich vorstellen, wie toll er es finden würde, wenn die Fleischereifachverkäuferin ihn täglich mit: und? Welcher Scheiß vom Tier darfs heute sein? begrüßen würde.)
So ist das schon ein Unterschied wie sich Schwarze untereinander nennen und ob und was das für eine Bedeutung haben soll.
"Statt Interesse für andere: Ignoranz und plumpe Vereinfachung, die eigenen Vorstellungen von Männlichkeit auf exotische Figuren übertragen, um dann mit dem Finger auf sie zu zeigen."

Das, was Du machst, ist genau das Gleiche. Statt Interesse fürs Eigene: Ignoranz und plumpe Vereinfachung, die eigenen Vorstellungen vom sogenannten politisch Korrekten auf hiesige Figuren übertragen, um dann mit dem Finger auf sie zu zeigen. Na dann... Viel Spass beim Neusprech.

Ich höre jetzt das Weihnachtsoratorium und lese Rainer Maria Rilke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
Unter 100 befragten dicken Frauen gibts fast immer 2-3 die die Bezeichnung "fette Sau" total "lustig, niedlich, freundlich " finden...auch hier auf Rf durchaus schon gelesen 🙄
Macht es das für die 97 Andersdenkenden weniger verletzend ?

Andrew Onuegbu bezieht sich übrigens auf das Wort "Mohr" als deutsche Bezeichnung für die Mauren schon in vorkolonialen Zeiten.
Kann er doch für sich gern tun, aber unterschlägt eben auch die abwertenden Konnationen, die dieses Wort für andere PoC hat
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
" Say Cheese!
Heute, 14:01
"Ich bin stolz, ein MOHR zu sein" - Andrew Onuegbu"


Warum auch immer du das wortlos verlinkt hast, ich möchte darauf hinweisen (das finde ich übrigens höchst merkwürdig), dass der Interviewer selbst mindestens dreimal von den Worten Mohr UND Neger spricht, Andrew Onuegbu selbst jedoch immer ausschließlich von Mohr (u. Mohrenkopf).

Ansonsten sind wir halt viel bei dem von crazyshine erwähnten:
"'Ich kenne einen Schwarzen, der hat nichts gegen das Wort Neger'"

Was bedeutet es, dass ER das ok findet? (Und - wie gesagt - er spricht von Mohr.) Es bedeutet, dass ER es ok findet, nicht mehr und nicht weniger. Im Interview selbst wird auch davon gesprochen, dass es viele Schwarze NICHT ok finden, das sagt Andrew Onuegbu auch selbst. Recht überheblich finde ich, dass er diesen Schwarzen dann unterstellt, dass sie den Besserwisserdeutschen "folgen" würden, ihnen damit ihre eigene Ansicht abspricht, obwohl er selbst über seine betont, es sei eben seine eigene Meinung.

Einen wichtigen Punkt in der Debatte spricht er an, er ist der Meinung, dass Worte keine Bedeutung für Rassismus hätten. Das wird immer wieder als Argument herangezogen um weiterhin Neger sagen zu können. Meiner Ansicht nach geht das ineinander über. Er erwähnt z.B. auch, dass der Grund für den Angriff auf Polen keine Worte waren, sondern Hass. Aber wenn wir uns erinnern wie der Hass geschürt wurde, dann waren das Worte. Um Menschen abzuwerten, kleiner zu machen, wurden Worte benutzt. Und umgekehrt kann man so mit Worten auch wieder Respekt zollen. Worte alleine werden Rassismus sicher nicht verschwinden lassen, aber rassistische Bezeichnungen aufrecht erhalten zu wollen, ganz sicher auch nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
Mich hat es lediglich überrascht wie tief solche Sprachmuster verankert sind...und wie schwer es sein kann sie dauerhaft -auch aus dem eigenen Bewußtsein dauerhaft zu "löschen".
Selbstverständlich ist das kein Freibrief oder gar Rechtfertigung!
Aber ich finde es eine wichtige Erkenntnis und Aufgabe, der wir alle uns -in sehr unterschiedlicher Form- immer wieder stellen müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.12.2020
Das man nicht als Ziegeuner ( ziehende Gauner) benannt werden möchte ist ja schon etwas verständlich oder?
Wäre genauso als würde man zu uns heute Judenmörder sagen oder ähnliches.

Neger und Nigger stehen als Begriff für Untermenschen die durch Sklaverei und Unterdrückung geprägt sind um diese Behandlung gegenüber Afrikaner rechtzufertigen.

Diese Bezeichnung sind belastet, ja bis vor Jahren war es Salonfähig aber wie viele farbige Menschen gab es hier in der Bevölkerung die sich dagegen Aufbegehren konnten?

Was ist eigentlich so schwierig alte Zöpfe abzuschneiden und andere Bezeichnungen zu übernehmen?
Warum ist ein Mohrenkopf (Gebäck) besser als ihn evt Schokoberg zu nennen?
Ist es wirklich nur die alte Nostalgie?
Karl May ist auch derjenige, der "Indianer kennen keinen Schmerz" erfunden hat.

Es ist ein riesiger Unterschied, ob man sich bemüht, gewisse Dinge anders zu brennen und es durch die Macht der Gewohnheit dann (mal) nicht tut. Oder ob man sich nicht ändern will. Denn es ist ja nicht das eigene Problem, die anderen sind halt zu empfindlich...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.12.2020
Ich denke dass mangelnde Wertschätzung in der Bezeichnung sehr oft einhergeht mit entsprechenden Klischees :-((

Und gerade in Deutschland sind -dank Karl Mays Fantasiereisen- die Klischees vom wahlweise "edlen Indianer" bis zur "räudigen Rothaut" tiefverwurzelt 😞
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.12.2020
Mir geht es weniger um die Namen und Bezeichnungen, als die Klischees dahinter. Im anderen Thread hatte ich mich nicht am Indianer gestoßen auch wenn ich es einmal in Anführungszeichen gesetzt habe.
Ich denke auch: die Bezeichnungen brauchen Zeit und alles andere auch.
Der Autor des Buchs „Hitlerjunge Salomon“ hat in einem Interview mal gesagt, dass selbst ihm als alten Mann beim Abspann von Filmen, wenn er jüdische Nachnamen liest durch den Kopf schießt dass „die Juden unsere Kultur übernehmen“ - solche Dinge stecken so tief dass sie nicht immer zu kontrollieren sind.
Es ist aber ein Unterschied ob einem das passiert und man sich dessen bewusst ist, oder ob man es trotzig als sein Recht begreift und über Einwände die Augen verdreht, sie als Überempfindlichkeit (Mücke zum Elefanten machen), als Stichelei, Zank, Bevormundung abtut oder sogar ausblendet wie im Thread geschehen.

Das Beispiel der Redskins von crazyshine finde ich sehr gut, wie das Gefühl ein Recht und einen Anspruch darauf zu haben bestimmen zu dürfen was das Gegenüber oder den Betroffenen nicht stören darf immer noch weit verbreitet ist.
Ich werde mich nicht in eine Position drängen lassen in der ich mich quasi schäme so ein Thema aufzubringen, weil es lästig ist und sich für andere übertrieben korrekt anfühlt. Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet.
Während dank BLM und Gay Pride bei diesen Gruppen nun zumindest temporär oberflächlich recht viel Verständnis besteht, werden umso schneller bei kleineren Gruppierungen verständnislos und genervt die Augen verdreht.