
„Ennepetal“ (Pseudonym)
>>>> wie willst du denn unterscheiden oder feststellen, in welchen Familien falsch ernährt wird und wo es Veranlagung ist. Vor allem, wer soll denn darüber urteilen? <<<<<
urteilen = die jugendämter
der "eltern(führer)schein" wäre ein ansatz. :-) nein, nur ein scherz.
letztendlich liefe es auf eine meldepflicht der (kinder-)ärzte für übergewichtige kinder an das jugendamt hinaus. diese müssen dann aktiv werden und die familien - das hört sich jetzt so sch.... an - überprüfen.
ich denke mal, das viele mütter nicht mehr richtig kochen können, weil ihre mütter arbeiten gehen wollten und da nicht mehr die zeit hatten, ihren kindern zu erklären, wie kochen funktioniert.
ich habe schon leute besucht, die hatten als gewürz pfeffer, salz und paprika im haus. ansonsten haben die sich die gewürzmischungen von maggi o.ä. gekauft.

Sorry, aber für Jugendämter hab ich nur wenig Vertrauen...
Ich war auch alleinerziehend und berufstätig und hab meine Tochter dahingeführt, dass sie es heute kann. Wohl ist es ehr eine Frage der persönlichen Einstellung und wie wichtig man die eigene Gesundheit und die seiner Kinder nimmt...
Es gibt der Ausreden viele und die Werbung trägt ihren Teil dazu bei, zu suggerieren, Gewürzmischungen und Fix-Produkte etc. seine toll...

„Stolberg“ (Pseudonym)
..... unsere Schulen... unserer ganzes Bildungssytem ist auf Negativierung und Frustration aufgebaut......, wenn wundert es da, wenn Schüler mit Essstörung aller Art versuchen dieses System zu kompensieren....
.. die Verantwortung für Ernährung, Erziehung und Haushaltsführung gehört in die Familien....
.... der Auftrag der Gesellschaft ist es die Familien zu unterstützen, der Bildungsauftrag geht dem vorraus....
... Hilfe zur Selbsthilfe... eine Wiedereinfürung von Kochen, Haushaltsführung und Ernährung als verbindliche Pflichtfächer in der Schulen würde dies Unterstützen......
... Insgesamt ein schwieriges Thema...... da die politische Motivation zur Nachhaltigkeit und Fürsorgeverpflichtung der Politik meistens nicht mal eine Wahlperiode anhält......
...war selbst Schüler, Gymnasiast, Auszubildende, Student, Tutor an der Hochschule und doziere heute in verschied. Einrichtungen....
... Unsere Gesellschaft geht uns alle was an ...

und was machen dann die rubensfans von morgen, wenn es keine moppeldamen mehr gibt? ;-)

puuuh cossistar...darüber müssen wir unbedingt diskutieren :-)

„Gummersbach“ (Pseudonym)
@ Pustebällchen
...aber das sind doch schon mal konstruktive Vorschläge, die gar nicht sooo schwer umzusetzen sein können.
Im Kindergarten um die Ecke ist es den Eltern untersagt, den Kindern Nutellabrote, Milchschnitten, Fruchtzwerge und sonstigen ungesunden Müll zum Frühstück mitzugeben, dafür mussten sie sogar unterschreiben. So gibt es keinen Neid und kein Gezicke unter den Kindern und die Mahlzeit bleibt ausgewogen.
In vielen HighSchools in den USA sind Ernährungskurse und Hauswirtschaft schon fester Bestandteil im Unterrichtsplan, deren Problematik mit dem Übergewicht ist ja noch wesentlich schlimmer als hier.
Außerdem gibt es dort so eine Art "Familienkurs" für die Schüler, wo man jeweils ein Mädchen und einen Jungen zu einem "Ehepaar" erklärt und ihnen auf dem Papier die "Lebensumstände" zuteilt, wie z.B. Beruf, Einkommen, Miete, Kinder, Haushaltskosten etc. Dazu gibt es dann entsprechende Aufgaben und Situationsänderungen zu bearbeiten und zu bewältigen, so dass sie lernen, mit dem Geld hauszuhalten, Rücklagen zu schaffen, Engpässe zu überbrücken und überhaupt einen Ein-und Überblick zu bekommen, wie teuer das Leben ist, was sich ändert, wenn Kinder dazukommen etc.
Auch wenn das sehr theoretisch ist, finde ich das mal einen sinnvollen Ansatz, der sicher manch einen zum Nachdenken bringt. Sowas würde ich hier auch mal gut finden.

„Norden“ (Pseudonym)
@ sugar_rush
da könnte Schule mal positiv beeinflussen...aber ich schrieb ja, wie schwierig es ist hier derartige Projekte durchzufechten
übrigens ist Kindergartenzeit nicht das Problem..in den meisten ist Süsses untersagt
Ich hatte meinen Kleinen in einer Elterninitiative, da haben wir Eltern abwechselnd mit unseren Kids für alle frisch und vollwertig gekocht.
Schwierig wurde es erst in der Grundschule und ab da hast du als Eltern nur noch wenig Einfluss darauf, ob sich deine Ableger am Schulkiosk mit Süsskram versorgen
@ möchtegern...ehm...dann gehen die Eltern dicker Kinder nicht mehr zum Doc aus Angst, das Kindergeld könnte gekürzt werden? na prima!!

„Gummersbach“ (Pseudonym)
@wollveib
eben, das ist ein Riesenproblem, schließlich kann man ihnen ja nicht aus Furcht vor Süsskram das Taschengeld streichen.
Ich bin eher dafür, dass Süßigkeiten nicht an Schulkioske gehören. Und sämtliche FastFood-Ketten dürften in unmittelbarer Schulnähe keine Filialen eröffnen.

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)
Cossi, die ergötzen sich danna n den reifen Damen...bis zur letzten ;-)

Hi,
aus eigener Erfahrung habe ich eine Ahnung davon, wie sehr dicke Kinder unter ihrem Gewicht leiden können und welche negativen Auswirkungen Übergewicht auf den Verlauf des ganzen Lebens haben kann.
Zu meiner Zeit gabe es keine Hilfsangebote, Therapien für dicke Kinder und deren Eltern. Zum einen gabe es sowieso weniger Therapien für Alles und Jeden und zum anderen waren dicke Kinder die Ausnahme.
Ich denke, es ist die Pflicht der Ärzte und der Schule nachzuhaken, wenn ein Kind dick ist.
Es sollte herausgefunden werden warum das so ist und wie man helfen kann. Schließlich soll den Kindern und den Eltern die nötige Hilfe gewährt werden.
Und warum sollte man die Eltern nicht in irgendeiner Form in die Pficht nehmen sich um die Gesundheit und das Wohl ihrer Kinder zu kümmern?
Annette

@Annette...warum müssen Eltern dafür speziell in die Pflicht genommen werden?
Ist es denn nicht mehr selbstverständlich, dass man sich um die Gesundheit und das Wohergehen seiner Kinder sorgt und kümmert? Wer dafür Vater Staat braucht, ist meines Erachtens nach gar nicht geeignet, Eltern zu sein...

hm...ich weiß nicht...ich fürchte ja, dass die ganze sache in die falsche richtung ausschlägt und mehr kinder verhungern, weil die eltern angst haben, dass die kinder zu dick werden und ihnen eventuell nicht nur das kindergeld gekürzt wird, sondern sogar die kinder weggenommen werden. wegen kindesmissbrauch. das war nämlich auch kurz im gespräch. vielleicht bin ich da aber auch zu pessimistisch...

„Ennepetal“ (Pseudonym)
>>>@Annette...warum müssen Eltern dafür speziell in die Pflicht genommen werden? <<<
J A !
wie sich zeigt, schaffen sie es nicht alle.
zu meiner zeit kam (in der grundschule) 1x im jahr der schularzt und auch der schulzahnarzt vorbei. da wurden sämtlich kinder kurz unter die lupe genommen und empfehlungen für die eltern geschrieben.
zu meiner zeit war es aber auch so, das die kinder aus der schule kamen und die mutter zu hause war. sie war präsent. es gab etwas zu essen, man konnte aus der schule erzählen, die hausaufgaben wurden (mit hilfe von ihr) gemacht.
da gab es auch noch kein elterngeld.
und hierzulande ist es inzwischen für viele familien schwer geworden sich mit einem verdiener über die runden zu bringen. ich fände es besser, wenn ein elternteil (MANN oder FRAU) zu hause sein könnte, wenn kind aus der schule kommt. wenn eltern generell mehr zeit mit ihren kindern verbringen könnten. das würde auch die bindungen stärken und vielleicht auch eine stärkere soziale kompetenz.

guckt mal hier:
http://www.an-online.de/lokales/aachen-detail-an/1315912?_link=&skip=&_g=Bundesjugendspiele-enden-mit-Grosseinsatz-der-Feuerwehr.html
zwar nicht ganz das Thema, aber erschütternd...

„Solothurn“ (Pseudonym)
Vieles was hier geschrieben wurde, ist richtig.
Ich finde die Idee, staatliche Zuwendungen zu kürzen, wenn die Kids zu moppelig sind, auch daneben, weil sie nicht die Ursachen angreift.
Es wurde hier viel gegen Schulessen gewettert und das geht mir auf den Zeiger.
Jede Schule hat das Recht, seinen Essenanbieter zu wählen.
Elternvertreter, Lehrer und Schüler haben ein Mitspracherecht.
Wenn der Anbieter schlechtes Essen liefert, muss sich die Schule nach einem anderen Anbieter umsehen.
Ich arbeite an einer Schule hier in Berlin und wir haben das Procedere letztes Jahr durch.
Unser jetziger Anbieter macht Vollwertkost! Der Preis ist nicht viel höher als vorher.

Wenn man von missbrauchten Kinder in den Medien liest, geht es dabei nie um die Familien, in denen beide Eltern arbeiten - sondern fast immer um die Familien, wo die Mutter und meist auch der Vater zu Hause sind. Die Kinder, deren Eltern Vollzeit arbeiten, sind in unseren Gesellschaft seltsamer Weise viel weniger vernachlässigt. Die Zeit, die diese Eltern für die Kinder haben, wird sehr intensiv gelebt. In erster Linie, weil diese Eltern sich bewusst für die Kinder entschieden haben und den Kinder das Beste ermöglichen wollen. Sicher, da gibt es immer wieder mal Übertreibungen in andere Richtung, was auch gewisse Nachteile hat. Aber diese Kinder sind nie verhungert, bekommen zu Hause vollwärtige Kost, werden gefordert und gefördert. Und ist es nicht das, was sein sollte?