Was unternehmt ihr, um die Umwelt zu schonen
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Ich hatte nach der Scheidung so eine Situation mit meinen beiden Jungen, damals 2 und 5 J. Wir haben die Milch zwar auf den Balkon stellen können, aber ab März war es da auch zu warm. Ich habe mich noch nie so sehr über einen neuen Kühlschrank gefreut. Später kam dann eine Kühl-Gefrierkombi. Ohne das kann man wohl eine gute Vorratshaltung und die gesunde Ernährung von Kindern nicht wirklich hin bekommen.

@Nala, ich war immer sehr umweltbewusst. Da war jedoch ein Ex von mir Schuld, der mich dann noch immer auf Dinge aufmerksam gemacht hat, die noch gingen. Ich halte es aber auf einem erträglichen Level. Körperpflege und solche Dinge sind bei mir oberste Priorität, daran spare ich nicht. Und ich spüle auch nicht mein Klo mit dem Abwasser der Waschmaschine. Das überlasse ich dem Rest der Welt. Man kann mehr tun, aber man kann auch ausflippen. Es muss ja alles noch im Rahmen bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Ich habe vor vielen Jahren mal 3 Monate ohne Küche auskommen müssen. Ich war gerade erst eingezogen und die Küche hatte einen entsprechende Wartezeit. "Gekocht" habe ich auf einer elektrischen Behelfskochplatte, abgewaschen in der Badewanne und gekühlt (es war im heißen Sommer)...tja, in kaltem Wasser in der Badewanne. Das kalte Wasser musste regelmäßig erneuert werden (sehr umweltfreundlich, harhar) und es war nervig ohne Ende. Sorry, aber ein Leben ohne Kühlschrank geht ja wohl ÜBERHAUPT nicht. Das kann man mal ein paare Wochen machen im Notfall, aber das kann doch kaum eine Dauerlösung sein (und aus Umweltgründen schon gar nicht).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Mich würde interessieren, wieviele der Ich-tue-Gutes-für-die-Umwelt-Maßnahmen hier in Wirklichkeit doch eher wirtschaftlich begründet sind.
Venus, man kann auch einmachen bzw. einkochen und einlegen sowie lufttrocknen. :-) Und im Winter braucht man eh keinen Kühlschrank, dafür hat man ein Fensterbrett oder einen Balkon. Ich habe auch schon Zeiten ohne Kühlschrank hinter mir. In meiner ersten Zeit hier in Bayern, das war von Januar bis April 94, hatten wir auch keinen Kühlschrank. Allerdings hatte die Wohnung nur einen kleinen Ofen im Wohnzimmer, und alles andere - auch die Küche - war unbeheizt. Es war ein verdammt harter Winter, und die Küche war wirklich ein begehbarer Kühlschrank...:-) Gefrorenes ließ sich sehr gut auf dem Balkon aufbewahren.

Nun gut, das war ein Ausnahmezeitraum...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Ich denke auch, man kann ein wenig übertreiben. Man muss ja noch leben können. Was nützt es, keinen Kühlschrank zu haben und alle zwei Tage vielleicht Lebensmittel wegwerfen zu müssen? So was habe ich noch nie gehört. ;o)

Ansonsten: Jagen, pökeln oder trocknen. *lol*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Wenn ich hier so höre kann ich nur sagen. Wilkommen im Mittelalter und schön das umweltschutz überhaupt nicht das Leben in irgendeiner Form einschränkt....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
hallo ,
ich habe nur Glühbirnen in den Lampen die ich wirklich benötige.
habe keinen Kühlschrank, Gefriertruhe TV oder Spülmaschine.
Backofen wird nicht genutzt sondern ein kleiner Tischofen.
normale Wäsche nur 30 grad und mit Waschnüssen.
Boden wird mit Essigwasser und evt etwas Spiuli.
Handy ist auch schon ein altes.
Wasser wird im Wasserkocher erhitz
Haare werden nicht gefönt. und die Wäsche wird nur im größten Notfall gebügelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
trololo
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
..ich werd jetzt beim Motorradfahren schon bei 160 in den 5ten schalten...und bei nem Zwischenstop ess ich die currypommes nicht mehr mit Plastikbesteck;))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Ich denke, es geht ja auch nicht darum, die anderen zu beurteilen, sondern bei sich selbst zu schauen, wo jede/r in seinem/ ihrem Umfeld etwas mehr tun kann.
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23.03.2012
well played, smart :P

je nach deiner kilometerleistung und mal die energieintensität der produktion außenvorgelassen hast du tatsächlich ne realistische chance meine bilanz zu schlagen ;) auf der sicheren seite bist du imho trotzdem noch nich, da geht noch was. kann natürlich verstehen dass du bei so einem guten gewissen dir den fahrspaß nich nehmen lassen willst, aber naja... ;) was deine mobilität angeht biste immer noch ein umweltsünder, ätschbätsch ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
@ Wolfsschaedel: Du kannst es ganz einfach vergleichen. 3 Minuten Duschen > der Fuß ist gerade mal bedeckt. Wie soll dann Baden energiesparender sein?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
@Wolfsschaedel
Wir liegen aber nun mal nicht gerne in meinem eigenen Dreck (das ist mein/unser Empfinden beim Baden), darum dusche/n ich/wir und weniger Wasserverbrauch ist der Nebeneffekt (beim Einseifen wird natürlich das Wasser ausgestellt!).
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23.03.2012
Mollifrauchen: Da ist schon der erste fehler. Duschen ist nicht unbedingt umweltfreundlich. Baden ist meines wissens nach umweltfreundlicher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Gibt es eigendlich auch Umweltfreundliches Holz? Ich meine jetzt so zur Grill-Sesion ist das bestimmt nicht ganz uninteressant. Und nätürlich auch für die Nutzung von Holzöfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Mh, muß mal überlegen.
Wir haben überall Sparlampen, trennen unseren Müll, haben unser Auto auf LPG umbauen lassen (aber der teuren Benzinpreise wegen), haben überall diese Extraschalter um kein Stand by zu haben, Waschen wenn die Maschine knackevoll ist (das ist sie leider viel zu oft), haben Elektrogeräte mit Energieklasse A oder besser, baden nicht sondern duschen, gehen gern mal Bio-Futter und Bio-Waschmittel kaufen (wenn das Zeug nicht so teuer wäre könnten wir uns das öfters leisten) - sonst noch was? Ne, eigentlich nicht, grosse Flugreisen können wir uns eh nicht leisten, spart auch schon mal CO2.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Dann bleibt ja zu hoffen, dass Diesel bald teurer wird als Benzin:)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Gern - da ich ein solcher Umweltsünder in deinen Augen bin:

Ich wohne in einem Aktivhaus höchster Energieeffizienzklasse, mit Erdwärme & Solar und Kalt/Wärmetauscher. Die Waschmaschine ist eine der sparsamsten auf dem Markt, ebenso der Kühlschrank und der Fernseher. Die derzeitigen Heizkosten betragen 0€, Strom wird über das Jahr gerechnet eher eingespeist.

Wenn ich im Gegenzug die Haushalte und Wohnungen anschaune, die noch mit Öl oder Fernwärme heizen, dann könnte mein Auto auch 40l Diesel verbrauchen, auf die Emissionen käme ich bei weitem nicht.

Abgerechnet wird nämlich unterm Strich: Meine Umweltbilanz ist (trotz Auto) besser, als deine, du Umweltsünder ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
wir haben ökostrom in der wg, heizen grundsätzlich nur bei sehr niedrigen temperaturen ein bischen und dann mit fernwärme (das liegt aber am haus) und trennen den müll. ich persönlich fahr kurze strecken nur mit dem fahrrad, ansonsten mitfahrgelegenheit oder bahn (hab kein auto). ansonsten kauf ich viel bioprodukte (eben hauptsächlich weil die viel umweltfreundlicher produziert werden können), wasche alles außer unterwäsche, handtüchern und bettwäsche nur bei 30 °C, optimierte waschmittelenzyme ftw und esse wenig fleisch.

außerdem finde ich, das leute mit spritfresserautos umweltsünder sind, und fordere einen beweis fürs gegenteil ;)
"Darf ich mal fragen, wer auf Öko-Strom umgestiegen ist?! Der Prozentanteil wär mal interessant."

Da ich nicht nachvollziehen kann, woher der Strom aus meiner Steckdose wirklich stammt, werde ich dafür auch nicht mehr zahlen und den Konzernen das Geld hinterherschieben.

Ansonsten tu ich schon einiges, aber oft auch aus Eigeninteresse. Ich habe genug Geschirr für volle Spülmaschinen, wasche vieles bei 40 Grad im Kurzprogramm, und nehme schon wegen der Stretch- und Microfaser selten Weichspüler. Ich hatte in meiner Wohnung noch nie eine Heizung an, weil sie auch so warm genug für mich ist. Ich habe abends keine Festbeleuchtung an. Müll wird weitgehend getrennt, weil die Hausmülltonnen sonst so schnell voll sind. Aber so sehr viel hab ich eh nicht, weil ich viel unterwegs bin. Ich nutze oft den ÖPNV, aber mein Auto brauche ich trotzdem. Wenn es die Zeit zulässt, nutze ich auch beruflich gerne mal Zug statt Flieger.

Aber es hat auch Grenzen. Mein Heißwassergerät unter der Spüle bleibt eingeschaltet. Ich bin Kücherollen-Junkie. Ich kaufe kleine Wasserflaschen ohne Sprudel für Sport und Sauna, und große mit für Schorlen zu Hause. Und ich habe eine Nespresso-Maschine, weil sich andere für mich nicht lohnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
Umweltorientiert zu handeln ist ohnehin ein etwas heikles Thema wie ich finde. Insbesondere dadurch, dass es politisch instrumentalisiert wird. Inzwischen werden ja alle, die sich ein Porsche oder sonstigen Spritfresser kaufen als Umweltsünder verteufelt, was geradezu lachhaft ist.

Da letztendlich der Geldbeutel über den Eigenanteil am Umweltschutz entscheidet, ist dies meines Erachtens eine höchst individuelle Sache.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2012
"Darf ich mal fragen, wer auf Öko-Strom umgestiegen ist?! Der Prozentanteil wär mal interessant."

Ich (über Greenpeace). Kostet mich im Monat ca. 10 Euro mehr, aber das ist es mir wert.

Ansonsten bin ich recht erstaunt, wie viele gute Menschen hier unterwegs sind^^ Ich selbst lasse beim Zähneputzen nicht das Wasser laufen...und da hört es dann auch schon so ziemlich auf. Ich entsorge Altpapier, Altkleider und Glasflaschen umweltgerecht, aber den typischen Plastikmüll (gelber Sack) trenne ich nicht. Bei größeren Mengen Plastik (Verpackungen oder so) fahre ich zum Recyclinghof, wo ich auch kaputte Elektrogeräte entsorge. Allerdings habe ich selten kaputte Elektrogeräte, weil ich nicht immer erst warte, bis sie kaputt sind, sondern mir vorher etwas neues kaufe. Alte Geräte verkaufe/verschenke ich dann. Problem gelöst. Glasflaschen/ Plastikflaschen habe ich nur selten, weil ich eigentlich nur stilles Wasser trinke und das aus der Leitung nehme und mir filtere.

Ich habe eine teure Waschmaschine, die den Wasserbedarf der Wäschemenge anpasst (ändert natürlich am Strom nix). Eine Spülmaschine habe ich auch und niemals niemals niemals würde ich mein Auto verkaufen. Ich fliege ca. 3 mal im Jahr Mittelstrecke.